DE3049958A1 - Hardening resin composition - Google Patents
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Description
Diese Erfindung betrifft eine härtbare Harzzusammensetzung,
die für Anwendungen als Giessmatenal, Beschichtungsmatenal,
Kitt, Klebstoff, verschiedene Auskleidungsarten und FRP geeignet ist, wobei die härtbare Harzzusammensetzung
dadurch gekennzeichnet ist, dass ein ungesättigtes Acrylurethan, hergestellt durch Additionsreaktion
eines hydroxylendgruppenhaltigen Polymers, eines
Polyisocyanates und eines Monohydrcocyalkylmonoacrylats
oder eines Monohydroxyalkylmonomethacrylats, das im wesentlichen frei von Isocyanatgruppen ist und eine gewichtsdurchschnittliche
Molekularkettenerstreckung von 100 £ oder mehr hat, zu wenigstens einem ungesättigten
Polyesterharz und/oder einem Epoxyacryltharz in einer Menge zugegeben wird, die wirksam ist, um Zähigkeit zu
verleihen und dadurch kann die Zähigkeit der üblichen ungesättigten Polyester oder Epoxyacrylatester durch Abmischen
mit dem ungesättigten Acrylurethan verbessert werden.
HOFFMANN · EITLE <& PARTNER 3 Q 4 9 9 5
DIPL-ING K FOCHSLE · DR RER NAT B HANSEN ARABEIIASTRASSE 4 D-8000 MÖNCHEN 81 TELEFON (OB») VH087 TELEX 05-25>i1? (PATHE)
34 800 o/wa
Gebiet^der^Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Harzzusammensetzung
mit grosser Zähigkeit bzw. Festigkeit, die für die Verwendung als Giessmaterial, Überzugsmaterial,
Kitt, Kleber, für verschiedene Auskleidungen und FRP geeignet ist. Die Erfindung betrifft insbesondere
ungesättigte Polyester und/oder ein Epoxyacrylatharz dem durch ein ungesättigtes Acrylurethan Zähigkeit verliehen
wird.
Aufgrund der befriedigenden Handhabungsfähigkeit in Kombination
mit den ausgezeichneten Eigenschaften, wie
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mechanischen und elektrischen Eigenschaften und auch der Beständigkeit gegenüber Wärme und Bewitterung, werden
ungesättigte Polyesterharze in grossem Masse als Giessmaterialien, Beschichtungsmaterialien, Kitte, Kleber,
für verschiedene Arten von Auskleidungen, FRP, etc., verwendet. Die Produkte aus ungesättigten Polyesterharzen
sind jedoch hart und brüchig und haben, anders ausgedrückt, nur eine geringe Dehnbarkeit und Schlagfestigkeit
und in vielen Fällen treten Schwierigkeiten, wie Bruch oder Rissbildung durch Stoss im Laufe der Herstellung
und des Transportes auf. Deshalb werden solche Produkte als ungeeignet für die Verwendung bei Anwendungen
angesehen, bei denen wiederholte Stösse unvermeidlich sind und ihre Verwendung ist zu einem gewissen Grade beschränkt.
Insbesondere im Falle von FRP, dessen Bedarf als Ersatz für Metall zunimmt, ist es erforderlich,
die Festigkeit und Zähigkeit, die von grösster Bedeutung sind, zu verbessern. Auch im Falle eines Epoxyacrylatharzes,
das man eingeführt hat in der Absicht, die Brüchigkeit und die Beständigkeit gegenüber Chemikalien
von ungesättigten Polyesterharzen zu verbessern, bleibt hinsichtlich der Zähigkeit noch viel zu wünschen übrig.
Um einem Harz Zähigkeit zu verleihen, hat man bisher das Weichmachen des Harzes oder die Zugabe einer Kautschukkoraponente
dazu vorgeschlagen. Bei dem ersteren Verfahren erzielt man jedoch keine ausreichende Zähigkeit, jedoch
eine Abnahme der Wärmebeständigkeit und der mechanischen Festigkeit. Bei der letzteren Methode erzielt man
eine Verbesserung der Zähigkeit einer Harzzusammensetzung,
die zerkleinerte Glasfasern und anorganische Füllstoffe, wie BMC und SMC, enthält, die praktische Anwendung ist
jedoch auf ein gewisses Mass beschränkt, weil die Harzzusammensetzung
unstabil ist und ein Produkt, das man daraus durch Härten erhält, eine Farbverblassung und
dergleichen erleidet. Tatsächlich hat man keine Kautschukkomponente
gefunden, die auf FRP in Kombination mit Giess- oder Verstärkungsmaterialien eine zähigkeitsverleihende
Wirkung aufweist.
Aufgrund ausgiebiger Untersuchungen mit dem Ziel, die Nachteile der bekannten ungesättigten Polyester und/
oder Epoxyacrylathatrze zu vermeiden, wurde nun gefunden,
dass ein ungesättigtes Acrylurethan eine zähigkeitsverleihende
Wirkung hat.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Harzzusammensetzung,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein ungesättigtes Acrylurethan, hergestellt durch Additionsreaktion
eines Hydroxylendgruppen aufweisenden Polymers, einem Poüyisocyanat und einem Monohydroxyalkylmonoacrylat
und/oder einem Monohydroxyalkylmonomethacrylat
(nachfolgend als Hydroxylacrylate bezeichnet), das Lm wesentlichen frei von Isocyanatgruppe ist und das
eine gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung von 100 A oder mehr, berechnet aLs Polystyrol und gemessen
durch Gelpermeationschromatografie aufweist, zu wenigstens
einem ungesättigten Polyesterharz und/oder einem Epoxyacrylatharz in einer Menge zugibt, die ausreicht,
um Zähigkeit zu entwickeln.
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Bei der vorliegenden Erfindung liegen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich des verwendeten ungesättigten
Polyesterharzes oder Epoxyacrylatharzes vor. Unter
Berücksichtigung, dass die mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit ausreichend hohe Werte haben sollen,
ist es wünschenswert, dass die Wärmeverformungstemperatur
der Giessprodukte in der Grossenordnung von mehr als 50°C liegt. In diesem Zusammenhang ist festzustellen,
dass die Verwendung eines Harzes mit einer Wärmeverformungstemperatur von weniger als 50°C nicht vom Umfang
der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen ist.
Das ungesättigte Acrylurethan, das eine charakteristische
Komponente bei der erfindungsgemässen Harzzusammensetzung
darstellt, ist ein Gemisch mit einer Struktur die durch die folgende Formel wiedergegeben wird:
?1
2CH0=C-C-O-R0-OH+(n+1)OCN-R,-NCO+nHO-R.-OH
2CH0=C-C-O-R0-OH+(n+1)OCN-R,-NCO+nHO-R.-OH
?1
fÖ
—» CH0=C-C-0-R0-0-C-N-R--N-C-7fO-R.-O
HH
0
-R0-O-C-C=CH0
-R0-O-C-C=CH0
Darin bedeutet R. H oder CH3; R2 eine C2_3-Alkylengruppe;
R3 eine Polyisocyanatrestgruppe; R4 eine Restgruppe
3045958
abgeleitet von einem Polyhydroxylpolymer und η eine
ganze positive Zahl. Diese Mischung soll eine gewichtsdurchschnittliche
Molekularkettenausdehnung von 100 oder
mehr S und vorzugsweise 100 bis 1500 A, berechnet als
Polystyrol, aufweisen. Der Wert für η wird so gewählt/ dass die vorerwähnte gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung
vorliegt. Dies erzielt man durch die Verwendung eines Kettenverlängerungspolyisocyanates in
Abhängigkeit von der Ausdehnung der Molekularkette des Hydroxyendgruppen aufweisenden Polymers. Dabei treten
keine besonderen Schwierigkeiten auf, selbst wenn eine gewisse Verzweigung bei dem ungesättigten Acrylurethan
aufgrund der Tatsache stattfindet, dass das Polyisocyanat
und das Hydroxylendgruppen aufweisende Polymer tri- oder mehrfunktionell sind.
Infolgedessen ist das Urethan nicht notwendigerweise
auf eine lineare Struktur, wie sie in der vorliegenden Formel angegeben wurde, beschränkt. Das ungesättigte
Acrylurethan muss nicht unbedingt an beiden Endgruppen an zwei Acryl- oder Methacrylsäuren durch ungesättigte
Bindungen gebunden sein. Es wird jedoch gefordert, dass die Art und das chemische Äquivalenzvetrhältnis der
auszuwählenden Ausgangsreaktanten derart ist, dass der
Verzweigungsgrad 0,5 oder weniger pro Molekül und der Grad der Acryl- und/oder Methacryl-ungesättigten Bindung
1,2 bis 2,5 in dem ungesättigten Acrylurethanmolekül im
Zahlendurchschnitt ist.
Bei der vorliegenden Erfindung liegen keine Beschränkungen
hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung des ungesättigten Acrylurethans und des Hydroxyendgruppen
- 4t -
aufweisenden Polymers und des Polyisocyanates, welche
Komponenten desselben bilden/ vor. Je nach den wirtschaftlichen Erfordernissen, der Verarbeitungsumgebung
und der Stabilisierungsfaktoren während der Produktion und dergleichen, kann man eine Vielzahl von Materialien
und Verfahren, wie sie zur Herstellung von Polyurethanharzen
bekannt sind, anwenden, derart, dass die gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung, der Grad
der Verzweigung und die Anzahl der ungesättigten Endgruppen in den vorerwähnten Bereich fallen.
Das Kydroxylendgruppen aufweisende Polymer, das einen Bestandteil des ungesättigten Acrylurethans bildet,
schliesst Hydroxylendgruppen aufweisende Polyester, ein Polyetherpolyol oder ein Gemisch davon ein. Der
Hydroxylendgruppen aufweisende Polyester wird hergestellt aus einer Säurekomponente, ausgewählt aus einer
gesättigten mehrbasischen Säure, deren Anhydrid oder einem niedrigen Alkylester und einer ungesättigten
mehrbasischen Säure oder deren Anhydrid mit einem mehrwertigen Alkohol, einem Alkyloxid oder einer Monoepoxyverbindung
im überschuss zu den Hydroxylgruppen und man verwendet gewünschtenfalls zur Beschleunigung der Reaktion
durch Veresterung oder Esterausgangsreaktion einen Katalysator. Das Umsetzungsprodukt kann dann in einem
polymerisierbaren Monomer oder in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer geringeren Menge eines Polymerisationsinhibitors
aufgelöst werden, so dass man es im späteren Stadium leicht handhaben kann. Es wird bevorzugt,
dass die Säurezahl des Hydroxylendgruppen aufweisenden Polyesters 2 oder weniger und vorzugsweise
so niedrig wie möglich ist und dass die Hydroxylzahl im
Bereich von 35 bis 150, vorzugsweise 45 bis 80, liegt. Geeignete gesättigte mehrbasische Säuren oder deren
Anhydride oder Niedrigalkylester sind Phthalsäureanhydrid, Dimethylterephthalat, Isophthalsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure, dimere Säure, Tetrabromphthalsäureanhydrid,
TetrahydrophthaLsäureanhydrid, Methyltetrah ydroph thalsäure, HET-Säure oder ein Gemisch davon.
Geeignete ungesättigte mehrbasLsche Säuren oder deren
Anhydrid schliessen Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itakonsäure, etc. oder Gemische davon ein. Der mehrwertige
Alkohol schliesst Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol-1,4,
Hexandiol-1,6, Neopentylglykol, 2,2-Di-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan,
hydrogeniertes Bisphenol A, Cyclohexandimethanol, Trimethylolpropan, Hexantriol, Glyzerin,
Dibromoneopentylglykol, etc., oder Gemische davon ein.
Das ALkyloxid und die Monoepoxyverbindung schliessen
Ethylenoxid, Propylenoxid, Tetrahydrofuran, Phenylglyzidylether usw. ein. Dabei ist darauf zu achten, dass die
Menge an verwendetem Triol derart ist, dass der Verzweigungsgrad auf höchstens 0,5 pio Molekül im Zahlendurchschnitt
begrenzt wird. Als Hydroxylendgruppen aufweisenden Polyester kann man einen Laktonester, der durch
Polymerisation von Epsiolon-caprolakton oder dergleichen unter Verwendung von Glykolen als Initiator erhalten
wurde, verwenden.
Das Polyetherpolyol soll eine Hydroxyzahl von 35 bis
150 und 1,95 bis 2,60 Hydroxylgruppen pro Molekül im Zahlendurchschnitt enthalten und wLrd hergestellt durch
Polymerisation von Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid,
2,3-Butylenoxid, Tetrahydrofuran und dergleichen,
- Sf-
unter Verwendung eines Polyols als Ausgangsverbindung, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Glyzerin,
Trimethylolpropan, etc.. Man kann auch die Copolymerisationsarten
von Polyetherpolyolen anwenden. Erwähnt werden können hier z.B. Poly-(oxypropylen)-triol, PoIy-(oxyethylen)-triol,
Poly-(oxypropylen)-poly-(oxyethylen)-triol, Poly-(oxypropylen)-poly-(oxyethylen)-poly-(oxypropylen)
-triol und dergleichen, abgeleitet aus einem entsprechenden Triol, wie Polyoxyethylenglykol, Polyoxypropylenglykol,
Poly-(oxypropylen)-poly-(oxyethylen)-glykol, Poly-(oxybutylen)-glykol, Poly-(oxytetramethylen)-glykol,
Glyzerin, Trimethylolpropan und dergleichen, oder Gemischen davon. Die vorerwähnten Polyhydroxylpolymere
können ein Gemisch der vorerwähnten Bestandteile darstellen.
Geeignete Hydroxyacrylate sind Hydroxyethylacrylat,
-methacrylat; Hydroxypropylacrylat, -methacrylat;
ein Additionsprodukt aus einer Monoepoxyverbindung und Acryl- oder Methacrylsäure, wie ein Additionsprodukt
von Epichlorhydrid und Acryl- oder Methacrylsäure, oder
Gemische davon. Das Polyisocyanat, das ein Bestandteil
des ungesättigten Acrylurethans darstellt, schliesst Phenylendiisocyanat, Tolylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat,
Diphenymethandiisocyanat, Naphthalindiisocyanat, Polymethylen-polyphenylenisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Diaiylisocyanat, Isophorondiisocyanat etc., und deren Isomere oder Hydrierungsprodukte und Derivate
davon, die hinsichtlich der Handhabung und Toxizität
modifiziert worden sind, ein. Diese Substanzen können allein oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren
davon verwendet werden.
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Das ungesättigte Acrylurethan wird aus einem Hydroxypolyraer,
den Hydroxyacrylaten und dem Polyisocyanat durch Umsetzen hergestellt/ wobei man gegebenenfalls in
Gegenwart eines polymerisierbaren Monomers oder eines
Lösungsmittels, eines Polymerisationsinhibitors und einem Katalysator für die urethanbildungsreaktion arbeitet.
Vorzugsweise wird die Umsetzung in einer der nachfolgenden Methoden (A) und (B) je nach der Reaktivität und
dem Zugabeverhältnis der Ausgangsmaterialien durchgeführt.
Methode (A): Das Hydroxypolymer und die Hydroxyacrylate
werden in einen Reaktor gegeben und dann gibt man auf einmal, oder in einzelnen Portionen oder durch tropfenweise
Zugabe das Polyisocyanat zu. Methode (B): Das Hydroxypolymere lässt man mit dem Isocyanat reagieren und
anschliessend erfolgt die Umsetzung mit den Hydroxyacrylaten. Um die Viskosität im Reaktionsprodukt zu
vermindern und um die Reaktion gleichmässig ablaufen zu lassen, wendet man ein polymerisiecbares Monomer/ wie
Styrol/ Vinyltoluol, Diallylphthalat/ Methylmethacrylat, etc., und ein Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol, Cellosolvacetat/
Ethylacetat, Butylacetat/ Methylisobutylketon, Methylethylketon, Cyclohexanon oder Methylenchlorid,
etc., an. Das Lösungsmittel wird nach Beendigung der Reaktion entfernt. Ein Polymerisationsinhibitor, wie
Hydrochinon, Benzochinon, t-Butylcatechol, Kupfernaphthe-
:nat, etc., gibt man zu dem Reaktionssystem, um eine Polymerisation
aufgrund der Acryl- oder Methacrylendgruppen und dem polymerisierbaren Monomer zu vermeiden. Die Zufuhr
von trockener Luft kann aber für diesen Zweck genügen. Wird ein Katalysator für die Urethanbiläungsreakfcion
aus den im Handel erhältlichen Katalysatoren für die Herstellung von Polyurethanharzen ausgewählt, so ist es
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notwendig, dass der ausgewählte Katalysator keine Nebenreaktionen unter Ausbildung von Verzweigungen, die keinen
Teil in der ürethanbildungsreaktion haben, verursacht
und eine nachteilige Wirkung auf die Härtungseigenschaften und die Stabilität des ungesättigten Acrylurethans
und die erfindungsgemässen Harzzusammensetzungen ausüben.
Die verendeten Katalysatoren schliessen Triethylamin, Triethylendiamin, N-Methylmorpholm, Zinknaphthenat,
Kobaltnaphthenat, Kupferoctoat, Dibutylzinndilaurat und
dergleichen ein.
Wenn das Äquivalenzverhältnis von Gesamt-NCO zu Gesamt-Hydroxy
(NCO/OH) in dem Ansatz 1,0 übersteigt, dann besteht die Neigung, dass eine Vernetzungsreaktion
eintritt. Infolgedessen wird das Verhältnis auf 0,7:1,0 und vorzugsweise etwa 0,95 hinsichtlich der Reaktivität
und des Grades der Verzweigung der Ausgangsmaterialien begrenzt. Die Reaktionstemperatur wird bei
120°C oder weniger und vorzugsweise 50 bis 800C gehalten,
um zu vermeiden, dass eine Vernetzungsreaktion stattfindet. Das Fortschreiten der Umsetzung wird durch chemische
Analyse der Isocyanate überwacht. Im letzten Stadium der umsetzung kann man Infrarotspektroskopieanalyse anwenden.
Die Reaktion wird als beendet angesehen, wenn keine Absorption von Infrarotstrahlen durch NCO erfolgt. Die
durch noch im Reaktionssystem vorhandenes Isocyanat verursachte Vernetzungsreaktion kann man vermeiden durch
Zugabe einer geringen Menge einer Hydroxyverbindung.
Um eine unerwünschte Reaktion des Polyisocyanates mit Wasser zu vermeiden, ist es wünschenswert, dass die Ausgangsmaterialien,
das polymerisierbare Monomer und das
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-ff -
Wasser in wasserfreier Form vorliegen.
Eine genaue Erklärung kann für den Mechanismus, durch
welchen das ungesättigte Acrylurethan in der vorliegenden Erfindung den zähigkeitsverleihenden Effekt bewirkt,nicht
gegeben werden. Es wurde aber mit dem blossen Auge festgestellt, dass, wenn das Urethan eine ausgeprägte zähigkei.
tsver leihende Wirkung auf die Harzzusammensetzung, die sich hauptsächlich aus einem ungesättigten Polyester
zusammensetzt, und die gemäss der Erfindung hergestellt wurde, aufweist, die Zusammensetzung beim Härten eine
milchig weisse Farbe annimmt. Man nimmt deshalb an,
dass das Molekulargewicht des ungesättigten Acrylurethans und die Konzentration der Urethanbindungen oder der
Acryl- oder MethacryLrestgruppen darin als ein "ideales
Polymermischungs"-Phänomen wirksam sind. Vermutlich wird dadurch, dass das ungesättigte Acrylurethan eine
feine und optimale kautschukartige Dispersionsschicht
in einer festen Matrixschicht aus dem ungesättigten Polyesterharz bildet, eine starke Bindung zwischen der
Grenzfläche der Matrix und der Dispersionsschicht gebiLdet.
Da gemäss der vorliegenden Erfindung es eine Bedingung ist, dass beim Härten der Harzzusammensetzung
gemäss der Erfindung das ungesättigte Acrylharz sich darin abscheidet als eine Dispersionsschicht, die so
gering wie möglich ist, wird gefordert, dass das Urethan im allgemeinen eine lineare Struktur hat mit einer ge-■wichtsdurchschnittlichen
Molekularkettenausdehnung von 100 oder mehr A. Dies wird auch unter Berücksichtigung
der Verträglichkeit relativ zu dem Harz der Matrixschichb
bestimmt. Bei weniger als 100 A ist die zähig-Ikeitsverleihende
Wirkung limitiert. Eine Erhöhung der
- 12 -
gewichtsdurchschnxttlichen Kettenlänge führt nicht immer zu einer zusätzlichen Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften bei dem gehärteten Produkt. Deshalb wird aus praktischen Gründen es vorgezogen, die
Kettenlänge auf äusserstenfalls 1500 £ einzustellen.
Bei einer Kettenlänge, die 1500 A übersteigt, erhöht sich
die Viskosität und damit verschlechtert sich die handhabbarkeit
und das ist nicht bevorzugt. Deshalb soll die gewichtsdurchschnittliche Kettenlänge vorzugsweise
ο °
200 bis 1000 A und insbesondere 300 bis 1000 A sein.
Das Konzept der vorliegenden Erfindung schliesst aber
nicht die Anwendung eines Urethans mit einer gewichts-
o durchschnittlichen Kettenlänge oberhalb 1500 A aus. Um
eine wirksamere Kautschukdispersionsschicht zu bilden, besteht das Hydroxypolymer, das einen Teil des ungesättigten
Acrylurethans bildet, hauptsächlich aus einer aliphatischen Kette. Um die Verträglichkeit des Hydroxypolymers
mit dem Harz, welches die Matrixschicht bildet,und dessen Beständigkeit gegenüber Wärme und Chemikalien zu
verbessern, ist es manchmal vorteilhaft, eine aromatische Kette, eine verzweigte Kette oder eine ungesättigte
Kette einzuführen. Die Menge an ungesättigtem Acrylurethan,
die gemäss der Erfindung zugegeben wird, hängt von der gewichtsdurchschnittlichen Molekularkettenausdehnung
und dem Verfahren zum Härten der Harzzusammensetzung
ab. Das Urethan ist weniger wirksam in einer Menge von weniger als 0,5 Gew.%, hat jedoch einen nachteiligen
Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften der gehärteten Harzzusammensetzung m einer Menge oberhalb
70 Gew.%. Infolgedessen wird das Harz vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 70 Gew.% und insbesondere 1 bis
50 Gew.% angewendet. Das Harz ist in geringeren Mengen
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-VS-
wirksam, wenn die Harzzusammensetzung beim Erwärmen
härtet. Wird die Zusammensetzung jedoch bei Normaltemperatuc
gehärtet, so ist es erforderlich, das Urethan in veihältnismässig grossen Mengen anzuwenden. Im allgemeinen
wird ein ungesättigtes Acrylurethan mit einer grosseren gewichtsdurchschnittlichen Kettenlänge in
geringeren Mengen angewendet, während ein Urethan mit einer kleineren Kettenlänge in grosseren Mengen angewendet
werden sollte. Wird die Schlagfestigkeit der Harzzusammensetzung so verbessert, dass man sie als Giessmaterial
verwenden kann, so wird das Urethan in grosseren Mengen angewendet und wenn die Schlagfestigkeit der
Zusammensetzung so verbessert wird, dass man sie als FRP anwenden kann, so soll es in kleineren Mengen zugegeben
werden? und wenn die Dehnung der Zusammensetzung verbessert wird, so soll man es in grosseren Mengen anwenden.
Das ungesättigte Acrylurethan wird deshalb selektiv je nach der gewünschten Anwendung und dem gewünschten
Zweck bestimmt.
Andererseits wurde mit dem nackten Auge festgestellt,
dass die Harζzusammensetzung, die als Hauptkomponente ein
ungesättigtes Epoxyacry1atharz und das damit vermischte
ungesättigte Acrylurethan enthält, keine milchigweisse Farbe beim Härten bei Normaltemperatur zeigt. Deshalb
nimmt man an, dass die Zähigkeit der Zusammensetzung dutch einen Mechanismus verliehen wird, der sich von
dem Mechanismus, der für ein ungesättigtes Polyesterharz
gilt, unterschiedlich ist. Das Epoxyacrylatharz zeichnet sich durch eine kürzere Molekularkettenlänge
im Vergleich zu einem ungesättigten Polyester aus und seine Endgruppen sind im aLlgememen mit dem ungesättigten
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- 3-f -
Acrylurethan und dergleichen vernetzt. In diesem Zusammenhang
ist es möglich, dass keine erkennbare Phasentrennung stattfindet.
Ebenso wie Epoxyacrylatharze oder ungesättigte Polyesterharze können die erfindungsgemässen Harzzsuammensetzungen
bei Raumtemperatur oder bei höheren Temperaturen mit einem organischen Peroxid gehärtet werden.
Ebenso wie Epoxyacrylatharz können die vorliegenden Harzzusammensetzungen unter Verwendung von Aktivstrahlen,
wie Lichtstrahlen, Ultraviolettstrahlen, Elektronenbestrahlung
und dergleichen, gehärtet werden.
Die am meisten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
300 ppm Hydrochinon wurden zu einem ungesättigten Polyester mit der Säurezahl 35, der hergestellt war aus 665 g
(4 Mol) Isophthalsäure, 588 g (6 Mol) Maleinsäureanhydrid und 798 g (10,5 Mol) Propylenglykol nach einer üblichen
Zweistufenreaktion, gegeben. Das erhaltene Produkt wurde in Styrol aufgelöst unter Erhalt eines ungesättigten
Polyesterharzes mit einem nichtflüchtigen Anteil von 60 % (nachfolgend als Polyester A bezeichnet). Ausser
diesem Harz wurde ein Hydroxylpolyester mit einer Säurezahl von 0,2 und einer Hydroxylzahl von 54 (nachfolgend
als Polyester B bezeichnet) aus 874 g (11,5 Mol) Propylenglykol und 146Og (10 Mol) Adipinsäure hergestellt.
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-Vf-
2080 g (Hydroxyäquivalent: 2) des Polyesters B wurden
in 2457 g Styrol und 0,74 g Hydrochinon unter Anwendung von Wärme gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden
tropfenweise bei einer überwachten Temperatur von nicht mehr als 600C im Laufe 1 Stande 261 g (Isocyanatäquivalent:
3) Toluoldiisocyanat (hergestellt von Nippon Polyurethane Kogyo Kabushiki Kaishi unter dem Handelsnamen
DESMODULE T-80) gegeben. Anschliessend liess man die Reaktion 1 Stunde ablaufen. Zu dem Reaktionsprodukt wurde im Laufe von 30 Minuten tropfenweise ein
Gemisch aus 116 g (1 Mol) Hydroxyethylacrylat und 0,49 g Dibutylzinndilaurat gegeben. Anschliessend liess
man die Umsetzung 2,5 Stunden bei 7O°C ablaufen, beendete
sie dann, nachdem keine Absorption von Infrarotstrahlen durch NCO m der Nähe von 2270 cm mit einem
Infrarotspektrometer festgestellt wurde, wobei man eine 50 %-ige Styrollösung eines ungesättigten Acrylurethans
mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molekularkettenerstreckung von 550 S (nachfolgend als Acrylurethan C
bezeichnet) erhielt.
In ähnlicher Weise wurde eine 50 %-ige Styrollösung eines ungesättigten Acrylurethans (nachfolgend als
Acrylurethan D bezeichnet), das im wesentlichen frei von Isocyanatgruppen war, aus 2080 g (Hydroxyäquivalent:
2) Polyester B, 2653 g Styrol, 0,80 g Hydrochinon, 341 g (Isocyanatäquivalent: 3,92) Tolylendiisocyanat,
0,35 g Dibutylzinndilaurat und 232 g (2 Mol) Hydroxyethylacrylat hergestellt. Die gewichtsdurchschnittliche
Molekülarkettenausdehnung dieses Urethans betrug
300 S.
- 16 -
In ähnlicher Weise wie Acrylurethan C wurde eine 50 %-ige
Styrollösung aus einem ungesättigten Acrylurethan (nachfolgend als Acrylurethan E bezeichnet), welches
im wesentlichen keine Isocyanatgruppen enthielt, mit
einer gewichtsdurchschnittlichen Molekularkettenerstrekkung von 195 A* aus 1660 g (4 Äquivalenten) eines polymerisierten
Esters (Hydroxylzahl 135) erhalten aus der Umsetzung von Epsiloncaprolakton unter Verwendung von
Ethylenglykol als Initiator, 0,73 g Hydrochinon, 2442 g Styrol, 522 g (6 Äquivalente) Toluoldiisocyanat, 260 g
(2 Mol) 2-Hydroxypropylacrylat und 0,50 g Dibutylzinndilaurat,
hergestellt. Ein Diester wurde aus 1 Mol Terephthalsäure und 2,05 Mol Neopentylglykol in üblicher Weise
hergestellt. Die Säurezahl und die Hydroxylzahl dieses Diesters waren 0,2 bzw. 338. Zu 332 g (2 Äquivalenten)
dieses Diesters wurden tropfenweise bei einer überwachten Temperatur von nicht mehr als 70°C im Laufe von 2 Stunden
744 g (4 Äquivalente) Isophorondiisocyanat gegeben. Man liess die Reaktion eine weitere Stunde ablaufen. Zum
Reaktionsprodukt wurden 0,53 g Hydrochinon gegeben und dann wurden dazu während 2 Stunden 710 g Styrol, 288 g
(2 Mol) Hydroxypropylmethacrylat und 0,18 g Dibutylzinndilaurat
in einem trockenen Luftstrom gegeben. Anschliessend liess man die Reaktion 3 Stunden ablaufen und
beendete sie dann nachdem das Verschwinden von Isocyanatgruppen bestätigt war, unter Erhalt eines ungesättigten
Acrylurethans (nachfolgend als Acrylurethan F bezeichnet) mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molekularkettenerstreckung
von 65 A. Acrylurethan F hatte einen nichtflüchtigen Gehalt von 60 %.
3105 g (3 Äquivalente) Polytetramethylenetherglykol mit
- 17 -
30A8958 ff
-Vf-
einer Hydroxylzahl von 54,2, 2523 g Cellosolvacetat, 1/5 g Hydrochinon und 13Og (1 MoL) Hydroxypropylacrylat
wurden bei 50 C unter Anwendung von Wäime gelöst.
Zu der erhaltenen Lösung wurden tropfenweise bei einer überwachten Temperatur, die 70°C nicht übeistieg, im
Laufe von 1,5 Stunden 550 g (3 Äquivalente) MILLIONATE MTL (eine Modifizierung von Diphenylmethandiisocyanat, hergesteLlt
von der Nippon Polyurethane Kogyo Kabushiki Kaisha) gegeben. Anschliessend liess man die Reaktion
4 Stunden ablaufen. Nachdem bestätigt war, dass im Reaktionssystem kein NCO mehr verblieben war, wurde das
Cellosolvacetat unter vermindertem Druck entfernt unter Erhalt eines ungesättigten Acrylurethans (nachfolgend
als Acrylurethan G bezeichnet) mit einer gewichtsdurchschnittlichen
Molekularkettenausdehnung von 780 Ä.
3978 g (4 Äquivalente) Polyoxypropylenglykol mit einer
Hydroxylzahl von 56,4 und 2025 g Cellosolvacetat wurden auf 500C erwärmt und gelöst. Zu der erhaltenen Lösung
wurden tropfenweise bei einer überwachten Temperatur/ die 60°C nicht überstieg während 1 Stunde 487 g (5,8
Äquivalente) Toluoldiisocyanat gegeben. Anschliessend liess man die Reaktion 1 Stunde ablaufen. Die chemische
Analyse zeigte eine Isocyanatreaktivität von 25 %. 1,9 g
Hydrochinon wurden zu dem Reaktionsprodukt gegeben, zu dem dann tropfenweise während 1 Stunde ein Gemisch aus
260 g (2 Mol) Hydroxyethylmethacrylat und 1,4 g Dibutylzinndllaurat
gegeben wurde, während man Luft in das ReaktLOnssyshem einbLiess. Anschliessend liess man die
Reaktion bei 700C 3 Stunden ablaufeη und beendete sie,
nachdem bestätigt wurde, dass keine NCO-Gruppen mehr im System waren. Das Cellosolvacetat wurde unter vermindertem
- 18 -
30A9958
Druck entfernt, wobei man ein ungesättigtes Acrylurethan (nachfolgend als Acrylurethan H bezeichnet) mit einer
gewichtsdurchschnittlxchen Molekularkettenausdehnung von 450 A erhielt.
Die Harzzusammensetzungen, wie sie in Tabelle 1 angegeben
werden, wurden hergestellt, indem man zu den vorerwähnten Proben HIKER HTE 2216x1 (flüssiger Kautschuk
von Epichlorhydrid mit einem Molekulargewicht von 600O,
hergestellt von der B. F. Goodrich Chemical Inc.) gab und wurden dann bei Raumtemperatur mit einem Peroxid
unter Ausbildung eines gehärteten Produktes zum Giessen gehärtet und dann Tests gemäss JIS K 6911 und JIS K 5400
unterworfen. Die Ergebnisse werden auch in Tabelle 1 gezeigt.
- 19 -
to O
Nr. | HIKER HTE | Blind | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | gewichts- durch- schnittl. Molekular- kettenaus- dehnung(S) |
|
Polyester A | Styrol | 100 | 80 | 60 | 60 | 60 | 65 | 60 | 60 | 75 | ||
mischungs- /erhält- lis (Gew,- Ceile) |
• Acrylurethan C D E |
Wärmedeformierungs- temperatur (0C) |
20 | 40 | 40 | 40 | 550 300 195 |
|||||
F | Reissfestigkeit (a) (kg/rnm2) |
35 | 65 | |||||||||
G | Dehnung (%) (b) | 20 | 780 | |||||||||
H | 20 | 450 | ||||||||||
15 | ||||||||||||
20 | 20 | 10 | ||||||||||
Eigen schaf ten |
118 | 112 | 92 | 95 | 98 | 115 | 87 | 87 | 89 | |||
3,5 | 5,0 | 6,3 | 5,7 | 5>5 | 3,9 | 6,5 | 6,4 | 4,1 | ||||
255 | 6,5 | 3.7 | 2.3 | 1,6 | 6,7 | 6,6 | 2,4 |
cn
^^\^^ Nr. | Reissmodul (kg/nun ) | Blind | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | gewichts- durch- schnittl. Molekular- kettenaus- dehnung,o* |
Eigen schaften |
Du Pont-Impaktfestig- keit (mg χ 300 g) |
320 | 280 | 210 | 260 | 270 | 300 | 200 | 200 | 305 | |
Charpy-Impaktfestig- keit (kg-cm/cm2) |
10 | 20 | 35 | 25 | 20 | 12 | 40 | 40 | 12 | ||
Aussehen des gehärte ten Produktes unter dem Mikroskop |
2,0 | 3,3 | 6,5 | 4,0 | 3,5 | 2,3 | 6,7 | 6,6 | 2,2 | ||
(a) χ (b) | trans parent |
mil- chig- weisse Farbe |
η | N | Il | trans parent |
mil- chig- weisse Farbe |
η | trans parent |
||
4,9 | 12,5 | 41,0 | 21,1 | 12,7 | 6,2 | 43,6 | 42,2 | 9,8 |
Die Zähigkeit wird manchmal ausgedrückt als die Fläche,
die definiert wird durch eine Belastungs-Spannungskurve, dLe sich über einen Reisspunkt bei einem Belastungs-Spann
ungsdiagramm der Belastung als Abszisse und der Spannung als Ordinate erstreckt. Bei der Bewertung
der vorliegenden Erfindung wurde jedoch lediglich das Produkt aus der Reissfestigkeit a und der Dehnung b
verwertet, in der Annahme, dass diese Kurve als eine gerade Linie angesehen werden kann. Als Ergebnis wurde
gefunden, dass die Zähigkeit von den Bestandteilen des ungesättigten Acrylurethans in einem geringerem Teil
abhängt und dass, wenn das Urethan eine wirksame gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenerstreckung aufweist,
eine ausreichende Zähigkeit erzielt wird mit einer geringen Erniedrigung der Wärmedeformationstemperator.
Im Ansatz Nr. 5 von Tabelle 1 hatte das Urethan eine kürzere gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenerstreckung und ist infolgedessen weniger wirksam im Vergleich
zu dem Blindansatz, aber es hat eine grössere Wirkung, wenn die Kettenlänge grosser ist. Im Ansatz
Nr. 6 ist die Wirkung ausreichend. Im Ansatz Nr. 8, wo .HIKER HTE verwendet wurde, weist das Produkt keine
milchag-weisse Farbe auf. Dies bedeutet, dass die Wirkung
von HIKER nur zweimal so gut ist, wie in dem Blindansatz.
Ein Hydroxylpolyester mit einer Säurezahl von 0,3 und
einer Hydroxylzahl von 48,1 wurde aus 714 g (11,5 Mol)
- 22 -
Ethylenglykol und 1460 g (10 Mol) Adipinsäure in üblicher Weise hergestellt. Zu diesem Polyester wurden
400 ppm Hydrochinon gegeben, wobei man eine 50 %-ige Styrollösung des Polyesters erhielt- 4676 g (2 Äquivalen- :
te) dieser Lösung liess man mit 248 g (2,85 Äquivalente)
Toluoldiisocyanat und 116 g (1 Mol) Hydroxyethylacrylat
bei 65°C weniger als 2 Stunden reagieren. Zu dem erhaltenen
Reaktionsprodukt wurden tropfenweise im Laufe von 1,5 Stunden 364 g Styrol und 2,7 g Dibutylzinndilaurat
gegeben. Man liess die Umsetzung weitere 2 Stunden bei 70°C ablaufen, bis kein NCO mehr im Reaktionssystem vorhanden
war. Man erhielt so eine 50 %-ige Styrollösung eines ungesättigten Acrylurethans (nachfolgend als Acrylurethan
I bezeichnet). Das Urethan hatte eine gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung von 600 Ä.
Weiterhin wurde eine Hydroxypolyester (nachfolgend als Polyester J bezeichnet) mit einer Säurezahl von 0,3 und
einer Hydroxylzahl von 60,4 aus 767 g (6,5 Mol) Hexandiol-1,6,
520 g (5 Mol) Neopentylglykol, 498 g (3 Mol) Terephthalsäure, 73Og (5 Mol) Adipinsäure und 196 g (2 Mol) Maleinsäureanhydrid
hergestellt. 1858 g (2 Äquivalente dieses Polyesters wurden in 2321 g Styrol, enthaltend 1,4 g
Hydrochinon, gelöst und mit 333 g (3 Äquivalenten) Isophorondiisocyanat während 3 Stunden bei etwa 55 C umgesetzt.
130 g (1 Mol) Hydroxyethylmethacrylat, enthalten 2,3 g Dibutylzinndilaurat, wurden tropfenweise zu
dem Reaktionsprodukt gegeben und dabei wurde in das Reaktionssystem
Luft eingeleitet. Man liess die Reaktion weitere 4 Stunden bei 60°C ablaufen, bis im wesentlichen
kein NCO mehr in dem System vorhanden war. Das Reaktionsprodukt
wurde dann durch Zugabe von 30 g einer 50 %-igen
- 23 -
Styrollösung von Polyester J abgekühlt, wobei man eine
50 %-ige Styrollösung eines ungesättigten Acrylurethans
(nachfolgend als Acrylurethan K bezeichnet) erhielt.
Dieses Urethan hatte eine gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung
von 380 A.
Die so hergestellten ungesättigten Acrylurethane wurden
mit LIPOXY R-806 (einem auf Bisphenol aufgebauten Epoxyacrylat,
hergestellt von der Showa Kobunshi Kabushiki Kaisha) und Lipoxy H-600 (einem auf Novolak aufgebauten
Epoxyacrylat, hergestellt von der Showa Kobunshi Kabushiki Kaisha) vermischt und in gleicher Weise wie in Beispiel 1
beschrieben gehärtet. Die Eigenschaften der gehärteten Produkte werden in Tabelle 2 gezeigt.
- 24 -
cn I
^*~^\^^ Nr. | LIPOXY R-806 H-600 Acrylurethan I K Polyester A |
Blind | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | gewichts- durch- schnittl. Molekular- kettenaus- dehnung,Q* |
Mi- schungs- verhält- nis (Gew.- Teile) |
Wärmedeformierungs- temperatur (0C) |
100 | 80 20 |
70 30 |
60
40 |
20
80 |
100 | 50 50 |
30
30 40 |
600
380 |
Eigen schaf ten |
Reissfestigkeit (a) (kg/rnm^) |
105 | 82 | 70 | 59 | 30 | 151 | 128 | 72 | |
Dehnung (%) (b) | 7,6 | 7,8 | 7,2 | 5,6 | 2,5 | 6,8 | 6,6 | 5,5 | ||
Reissmodul (kg/mm^) |
3,5 | 4,9 | 6,1 | 9,8 | 140 | 2,5 | 3,5 | 8,9 | ||
Charpy-Impaktfestig keit (kg-cm/cm2) |
330 | 320 | 290 | 240 | 35 | 360 | 320 | 250 | ||
2,9 | 6,2 | nicht gebro chen |
3,5 | 6,8 |
CD <D
cn
CO
^"\s^^ Nr. | Gehalt an ungesät tigtem Acrylurethan (Gew.%) |
Blind | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 0 | 16 | 17 | gewichts- durch- schnittl. Molekular- kettenaus- dehnung,D. |
Eigen schaften |
(a) χ (b) | O | 11 | 17,7 | 25 | 66,7 | 17 | 23,3 | 17,7 | ||
26j6 | 38,2 | 43,9 | 54,9 | 350 | 23,1 | 49,0 |
I K)
* Gew.%
Gewicht der ungesättigten Acrylurethanverbindung jc 100
Gewicht von (Polyesterharz + Epoxyacrylatharz + ungesättigte Acrylurethanverbindung
)
Bemerke, dass der Ausdruck Polyesterharz oder Epoxyacrylatharz sich auf das das polymerisierbare
Monomere enthaltende Harz bezieht
4>-CO CD cn
CO
Bei den Ansätzen, bei denen unterschiedliche Mengen an
ungesättigtem Acrylurethan hauptsächlich zu einem Epoxyacrylatharz gegeben wurden, wurde festgestellt/ dass
eine Erhöhung der Menge des ürethans eine geringe Erniedrigung des HDT ergab aber einen merklichen Anstieg
der Dehnung. Alle gehärteten Produkte, einschliesslich des Ansatzes Nr. 17, bei denen ein ungesättigtes Polyesterharz
mit einem Epoxyacrylatharz abgemischt wurde, zeigten keine milchig-weisse Farbe bei mikroskopischer
Beobachtung.
In üblicher Weise wurden 485 g (2,5 Mol) Dimethylterephthalat, 735 g (7,5 Mol) Maleinsäureanhydrid und 799 g
(10 Mol) Propylenglykol einer Esteraustauschreaktion unterworfen und dann unter Erhalt eines ungesättigten
Polyesters mit einer Säurezahl von 35 verestert. 250 ppm Benzochinon wurden zu dem Reaktionsprodukt gegeben, welches
dann in Styrol gelöst wurde, unter Erhalt eines ungesättigten Polyesterharzes (nachfolgend als Polyester
L bezeichnet) mit einem Gehalt an Unlöslichem von 60 %.
Weiterhin wurden 300 Gew.-Teile Polystyrolperlen (Molekulargewicht
etwa 200.000) zu 700 Teilen heissem Styrol, enthaltend 0,5 Teile Benzochinon, gegeben und bei 6O°C
unter Ausbildung einer Polystyrollösung gelöst. In ahnlicher Weise wurden 700 Teile HIKER CTBN 1300 χ 15 (modifiziertes
flüssiges Polybutadien, hergestellt von der B. F. Goodrich Chemical Inc.) in 300 Teilen Styrol, enthaltend
- 27 -
0,5 Teile Hydrochinon, zur Herstellung einer HIKER-Flüssigkeit
gegeben.
Die so hergestellten Produkte wurden mit dem Acrylurethan 1 von Beispiel 2 in den in Tabelle 3 gezeigten Mischungsverhältnissen
unter Erhalt von Harzen vermischt, die dann mit 1,0 Teilen t-Butylperoxybenzoat, 4 Teilen Zinkstearat,
100 Teilen Kalziumkarbonat, 6 Teilen eines Färbungsmittel,s 1,0 Teilen Magnesiumoxid unter Ausbildung
einer Suppe vermischt wurden. Zu dieser Suppe wurden 30 % zerkleinerte Glasfasern einer Länge von 1 inch
unter Ausbildung von SMC gegeben. Eine flache Platte von SMC wurde pressverformt und das Aussehen und die Eigenschaften
dieser Platte wurden bestimmt.
- 28 -
■ . ______ Nr. . | Polyester L Polystyrolflüssigk. HIKER-Flüssigkeit Äcrylurethan I |
Blind | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
Mischungs verhältnis (Gew.-Teile] |
Farbschattierung | 80 20 |
80 20 8 |
80 20 14 |
H N) OO
O OO |
80 20 15 |
90 10 |
90 10 |
Eigen schaften |
Charpy-Impaktfestig- keit (kg-cm/cm^) |
Ice ine | wenig vor kommend |
vorkommend | keine | keine | wenig vor kommend |
keine |
Impaktfestigkeit bei welcher Rissbil dung auftritt |
8259 | 78,5 | 80,3 | 80,3 | 85,0 | 79,5 | 81,8 | |
11,9 | 23,2 | 24,2 | 25,2 | 27,0 | 14,3 | 18,7 |
N) VO
S-CO CO cn CO
-Vf-
Da der ungesättigte Polyester eine hohe Verträglichkeit hinsichtlich des ungesättigten Acrylurethans aufweist,
liegen sie im stabilen Zustand vor und lassen sich leicht handhaben. Der ungesättigte Polyester, z.B. Polyester L
vorgemisch mit HIKER-Flüssigkeit, kann jedoch nicht
langer als 1 Stunde stehen gelassen werden, weil sich die HIKER-Flüssigkeit aus dem Gemisch abtrennt. Hinsichtlich
der an der geformten Oberfläche von SMC auftretenden Farbschattierung wurde eine Farbschattierung nicht
festgestellt, wenn die Menge an HIKER bis zu 8 Teilen beträgt,
übersteigt die Menge jedoch 8 Teile, so tritt eine Farbschattierung ein. Die Acrylurethanflüssigkeit ergibt
keine Erhöhung der Farbschattierung in einer Menge von bis zu 15 Teilen. Es wurde auch bei Betrachtung unter
dem Mikroskop festgestellt, dass Acrylurethan I eine überlegene Oberflächenglattheit aufweist, was auf die
Wirkung von HIKER zurückzuführen ist. Dies bedeutet, dass eine niedrige Schrumpfungswirkung erzielt wird.
Keinen Unterschied in der Festigkeit stellt man fest bei den Proben hinsichtlich der Charpy-Schlagfestigkeit
gemäss JIS K-6911. Die Charpy-Schlagfestigkeitsprüfung
wurde durchgeführt mit verschiedenen Winkeln des Fallpendels unter verschiedenen Belastungen zum Vergleich der
Schlagfestigkeitswerte, bei we Lehen eine Rissbildung stattfindet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die
HIKER-Flüssigkeit enthaltende Probe eine grössere Schlagfestigkeit aufweist im Vergleich zu dem Blindansatz
und dass die Acrylurethan I enthaltende Probe hinsichtlich der Schlagfestigkeit der HIKER enthaltenden
Probe weit überlegen ist. Man kann erwarten, dass die vorliegende Erfindung eine ähnliche Wirkung bei
FRP, hergestellt aus vorgeformtem MMD und BMC, zeigt.
- 30 -
Unter Verwendung der Harzzusammensetzung vom Blindansatz
und Ansatz Nr. 2 in Beispiel 1, wurden FRP-PIatten
aus 4 zerkleinerten Glasmatten von 400 g/m durch Handverformung
hergestellt. Diese Platten wurden hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeitseigenschaften bei 20°C
gemäss JIS K-6911 untersucht. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 4 gezeigt.
Einheit | Nr. 41 (Blind probe) |
Nr. 2 | |
Polyester A Acrylurethan C |
Gew.-Teile η |
100 | 60 40 |
Reissfestigkeit (a) | ο kg/mm |
12,3 | 14,5 |
Dehnung (b) | % | 1,5 | 2,6 |
(a) χ (b) | 18,5 | 37,7 | |
Reissmodul | kg/mm2 | 1100 | 800 |
Biegefestigkeit | kg/mm2 | 23,8 | 22,9 |
Biegemodul | kg/mm2 | 1000 | 800 |
Glassgehalt | Gew.% | 33,4 | 32,7 |
- 31 -
Anmerkung: Härtungsbedingungen: MEKPO/Kobaltnaphthenat=
1,0/0,5 Teile pro 100 Teile Harz 2QOQ/20 Stunden + 4O°C/16 Stunden
Es wurde festgestellt, dass die Acrylurethan C enthaltende
FRP-Platte sehr wünschenswerte Vorteile gegenüber
dem Blmdansatz hatte; sie zeigte eine gleiche Festigkeit
und eine grössere Dehnung bei einem geringfügig erniedrigten Elastizitätsmodul.
Die Harzzusammensetzung in Tabelle 5 wurde aus Polyester
A und Acrylurethan C gemäss Beispiel 1 und HIKER VTBN
1300 χ 14 (vinylendgruppenmodifzierter und flüssiger Polybutadienkautschuk, hergestellt von der B. F. Goodrich
Chemical Inc.) hergestellt. In ähnlicher Weise wie xn Beispiel 4 wurden FRP-Platten hergestellt und flachen
Schlagen gemäss JIS K-6911 unterworfen. Die Ergebnisse
werden m der folgenden Tabelle gezeigt.
- 32 -
2 (Einheit: kg-cm/cm ) |
____^^ Nr. | Blind probe |
51 | 52 | 53 | 54 | 55 |
Polyester A Acrylurethan C HIKER VTBN (1) |
100 Gew. Teile |
100 2 |
100 4 |
100 8 |
100 16 |
100 8 |
|
Schlagfestigkeitswert JIS K 6911 |
77 | 78 | 77,5 | 79 | 90,5 | 77 | |
Schlagfestigkeitswert, bei dem Rissbildung eintritt |
8,6 | 9,6 | 10,4 | 12,4 | 15,0 | 8,4 | |
Schlagfestigkeitswert, bei dem Weisswerden eintritt |
31,2 | 32,7 | 33,5 | 34,2 | 37,2 | 38,2 | |
Schlagfestigkeitswert bis zum Bruch |
30 | 45 | 50 | 50 | 50 | 40 | |
Glasgehalt Gew.% | 32,5 | 31,9 | 32,8 | 33,2 | 32,4 | 33,4 | |
Gehalt an ungesättigtem Aery!urethan (2) |
0 Gew.% | 1,0 | 2,0 I |
3,8 | 7,4 | (5,3) |
(1) Styrollösung mit einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 70 Gew.%,
Die Härtungsbedingungen sind die gleichen wie in Tabelle 4
(2) ist gleich wie die Anmerkung in Tabelle 2
CD <Ώ cn OO
Der Schlagfestigkeitswert des Ansatzes Nr. 54 ist etwas
grosser als bestimmt gemäss JIS K 6911; es lxegt kein
merklicher Unterschied vor. Bei den mit unterschiedlichen
Belastungen auf die Proben durchgeführten Versuchen nahmen die Schlagfestigkeitszahlen, bei denen eine Rissbildung
auftrat, zu in wesentlicher Übereinstimmung mit der Menge des verwendeten ürethanacrylats und erreichten
einen Wert, der etwa zweimal dem des Blindansatzes entsprach bei einer Menge von 16 Teilen. Der HIKER-Ansatz
wird jedoch mit demselben Niveau wie der Blindansatz durchgeführt. Bezugnehmend auf die Schlagwerte, bei denen
ein Bruch durch Weissbildung eintrat, wurde festgestellt,
dass der Ansatz Nr. 51, der 2 Teile Acrylurethan C enthält, wesentlich wirksamer war als der Ansatz Nr.
Beim Giessen der erfindungsgemässen Harzzusajnmensetzung
erhält man ein gehärtetes Produkt mit merklich verbesserter
Dehnung und Schlagfestigkeit, unter Beibehaltung der Wärmebeständigkeat. Dieses gehärtete Produkt zeigt
ausgezeichnete Schneidverarbeitbarkeit, wie sie für einen überzugsfilm erforderlich ist, ohne dass eine Verminderung
der Dicke und der Wärmebeständigkeit vorliegt, wenn es gefärbt ist und wenn es als Beschichtungsmaterial
für dekorative Plastiklaminate verwendet wird. Wird das gehärtete Produkt für verschiedene Arten von Auskleidungen
oder als Primer für Metall, Zement, Beton und dergleichen verwendet, so zeigt es ein befriedigendes Verhalten
hinsichtlich der mechanischen und thermischen Festigkeit. Insbesondere wurde festgestellt, dass dann,
- 34 -
wenn eine erfmdungsgemässe Zusammensetzung als Harz
für ein vorgebildetes MMD (matched metal die), BMC und SMC verwendet und diesen Schlagzähigkeit verliehen wird, dass
es aufgrund der Phasentrennung des geschmolzenen ungesättigten Acrylurethangehaltes während des Härtens
eine niedrige Schrumpfwirkung hat, und dass keine Farbschattierung
verursacht wird. Ausserdem kann die erfindungsgemässe
Harzzusammensetzung eine praktisch hohe Zähigkeit allen FRP-Gegenstanden verleihen, die
nach einer Vielzahl von Verfahren, wie Hartlaminierung, Aufsprühen, FW (Fadenaufwinden) und dergleichen
unter Verwendung von Verstärkungsmaterialien, wie von Glasfasern und Kohlenstofffasern, bis zu geringen Mengen
von anorganischen Füllstoffen reichen können, hergestellt
worden sind.
- 35 -
Claims (1)
- Eine härtbare Harzzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass ein ungesättigtes Acrylurethan, hergestellt durch Additionsreaktion eines hydroxylendgruppenhaltigen Polymers, eines Polyisocyanates und eines Monohydroxyalkylmonoacrylats oder eine Monohydroxymonoalkylmonomethacrylats, das im wesentlichen frei von Isocyanatgruppe ist und eine gewichtsdurchschnittliche Molekularkettenausdehnung von 100 A oder mehr aufweist, zu wenigstens einem ungesättigten Polyesterharz und/oder Epoxyacrylatharz in einer Menge, die zur Entwicklung der Zähigkeit ausreicht, zugegeben wird.- 36 -
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