DE3587834T2 - Doppelfunktionelle zusatzmittel. - Google Patents

Doppelfunktionelle zusatzmittel.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine gereifte formbare Plattenformmasse (Harzmatte), und behandelt die Entwicklung eines dualen funktionellen Additivsystems für Wärme-härtbare Polyesterharze, das eine verbesserte Glasfaserstruktur, erhöhte Pigmentierbarkeit und bessere niedrige Schrumpfeigenschaften gegenüber dem Stand der Technik verleiht, wodurch eine insgesamt verbesserte Oberflächenbeschaffenheit mit Klasse A-Qualität für wärmehärtbare Polyesterharzprodukte erhalten wird. Das duale funktionelle Additiv ist ferner mit anderen konventionellen Additiven für eine geringe Schrumpfung, die dem wärmehärtbaren Polyesterharz zugegeben werden können, kompatibel, und kann mit Ihnen verwendet oder nicht verwendet werden, wodurch eine beträchtliche Verbesserung der dynamischen Schlagfestigkeitseigenschaften gegenüber denen des Standes der Technik erhalten werden.
  • Das duale funktionelle Additivsystem umfaßt ein duales Verdickungssystem aus Metalloxiden und Hydroxiden von Calcium oder Magnesium, wie in der US-A-4067845 beschrieben, und ein zusätzliches Isocyanat-terminiertes Urethanprepolymer mit einem NCO/OH-Verhältnis im Bereich von 1.2/1 bis 5/1, und vorzugsweise mit NCO/OH zwischen 1.8 und 3.
  • Das duale funktionelle Additivsystem bewirkt, daß das Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer kovalent an die wärmehärtbare Harzmatrix des Polyesterharzproduktes gebunden wird. Es ist zu betonen, daß, soweit bekannt, keines der konventionellen Niedrigschrumpf-Additive des Standes der Technik kovalente Bindungen mit dem wärmehärtbare Polyesterharz enthielt. Aufgrund der kovalenten Bindung an das wärmehärtbaren Polyesterharz verleiht das neue Additiv dem wärmehärtbaren Polyesterharzprodukt verbesserte dynamische Schlagfestigkeitseigenschaften.
  • Dieses neue Isocyanat-terminierte Urethan-Additiv dient, wenn es im Zusammenhang mit der Lehre der US-A-4067845 verwendet wird, dem weiteren Zweck als Niedrigschrumpf-Additiv, um eine größere Vorhersagbarkeit der sogenannten "Schrumpfung" während der Bildung der Produkte aus dem wärmehärtbaren Polyesterharz zu erlauben, und unterstützt den Verdickungsprozeß während der Reifung.
  • Niedrigschrumpf-Additive aus einem Polyisocyanat und einem Polyetherpolyol zur Verwendung in wärmehärtbaren Polyesterharzprodukten zur Verringerung der Schrumpfung des wärmehärtbaren Polyesterharzproduktes während der Endhärtung sind aus dem Stand der Technik lange und allgemein bekannt.
  • Das duale funktionelle Additiv zur erfindungsgemäßen Verwendung in wärmehärtbaren Polyesterharzprodukten mit dem dualen Verdickungssystem der US-A-4067845 umfaßt ein Isocyanat-terminiertes Urethan-Prepolymeradditiv auf der Basis eines Isocyanates und eines Polyether- oder Polyesterpolyols, und vorzugsweise eines Polyetherpolyols, das zusammen mit NCO wirkt, um das System zu verdicken und der Polyestermatrix, wie in der US-A-4067845 dargestellt, einen verbesserten Viskositätsindex zu verleihen, und verleiht gleichzeitig eine verbesserte Vorhersagbarkeit der Dimensionsveränderung des wärmehärtbaren Polyesterharzproduktes während der Endhärtung, als sie durch Verwendung des dualen Verdickungssystems der US- A-4067845 erhältlich ist.
  • Auf Grund der Tatsache, daß das duale funktionelle Additiv an den wärmehärtbaren Polyester kovalent bindet, besitzt das resultierende Produkt bessere dynamische Schlagfestigkeitseigenschaften als die, die bei Verwendung irgendeines der konventionellen Niedrischrumpf-Additive des Standes der Technik allein zu erwarten wären, sowie bessere Hochtemperatureigenschaften.
  • Das Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer wird in einem einstufigen Verfahren hergestellt und besitzt ein NCO/OH- Verhältnis von 1.2/1 bis 5/1, und vorzugsweise ein NCO/OH- Verhältnis von 1.8 bis 3, und wird hergestellt durch Kombination eines Equivalents eines Polyols, vorzugsweise eines Polyetherpolyols mit einem Molekulargewicht von 600 bis 4000 und einer Funktionalität von 2 bis 6, und vorzugsweise von 2, mit 2 Equivalenten eines Polyisocyanats, und vorzugsweise eines Diisocyanats, und 0 bis 1% eines konventionellen Urethankatalysators, wie z. B. Zinn(II)-octoat, Dibutylzinndilaurat (und dergleichen), wobei die Menge entsprechend dem Molekulargewicht des Urethans variiert. Dieses duale funktionelle Additiv kann oder kann nicht gelöst sein in einem ethylenisch ungesättigten Monomer, wie z. B. Styrol.
  • Wie vorstehend erwähnt, wird angenommen, daß dieses duale funktionelle Additiv zur Verwendung mit dem dualen Verdickungssystem der US-A-4067845 den Verdickungsprozeß unterstützt und den Viskositätsindex verbessert, und dank der Tatsache, daß das Additiv Isocyanat-terminiert ist, wird die kovalente Bindung an das wärmehärtbare Polyesterharz erleichtert, wodurch die dynamischen Schlagfestigkeitseigenschaften des wärmehärtbaren Polyesterharzes erhöht werden. Schließlich erlaubt die Verwendung dieses Additives eine größere Vorhersagbarkeit der für das wärmehärtbare Polyesterprodukt während der Endhärtung zu erwartenden Dimensionsänderungen, als dies mit irgendeinem der bisher bekannten konventionellen Niedrigschrumpf-Additive des Standes der Technik möglich ist.
  • Die US-A-4067845 beschreibt ein duales Verdickungssystem zur Verwendung bei der Herstellung einer formbaren wärmehärtbaren Polyesterharzzusammensetzung. Dieses duale Verdickungssystem ist ein Oxid oder Hydroxid von Calcium oder Magnesium, und vorzugsweise von Magnesium, und wird in Verbindung mit einem Polyisocyanat verwendet, um dem wärmehärtbaren Polyesterharz verbesserte Formeigenschaften zu verleihen, wie sie sonst nur unter Verwendung von Oxiden und/oder Hydroxiden von Calcium und Magnesium erhalten werden.
  • Dies unterscheidet sich von der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das Polyisocyanat kein Isocyanat-terminiertes Urethan-Prepolymer auf der Basis eines Polyesterpolyols oder eines Polyetherpolyols oder einer Mischung davon und eines Polyisocyanats enthält. Das erfindungsgemäß verwendete duale funktionelle Additivsystem ersetzt das organische Polyisocyanat des dualen Verdickungssystems durch ein Isocyanat-terminiertes Urethan-Prepolymer auf der Basis eines Polyetherpolyols und eines Polyesterpolyols oder einer Mischung davon, um eine bessere geringe Schrumpfung zu ergeben, als sie unter Verwendung des in der US-A-4067845 beschriebenen Systems allein zu erwarten wäre, wobei sie gleichzeitig als Verdickungsmittel für verbesserte Formgebungseigenschaften dient. Durch die Verwendung von Isonat 123L gemäß der US-A-4067845 werden keine solchen verbesserten Schrumpfeigenschaften verliehen.
  • Die GB-A-2045259 beschreibt ein Urethan-dominiertes Niedrigschrumpf-Additiv zur Verwendung in wärmehärtbaren Polyesterharzprodukten. Das Niedrigschrumpf-Additiv basiert auf einem Polyester oder Polyetherpolyol oder einer Mischung davon, und vorzugsweise auf einem Polyetherpolyol, einem Polyisocyanat, und einem Isocyanat-reaktiven ungesättigten Monomer, vorzugsweise Hydroxyalkylacrylat, wobei die OH- Gruppen des Monomers mit den NCO-Gruppen des intermediären Prepolymers auf der Basis von Polyetherpolyisocyanat reagieren, wodurch die NCO-Gruppen "abgekappt" ("capping off") werden und für die nachfolgende Reaktion eine Doppelbindung freigesetzt wird.
  • Das Niedrigschrumpf-Urethanadditiv der GB-A-2045259 wird in einem Zweistufen-Verfahren hergestellt. Spezifischerweise wird ein Isocyanat-terminiertes Prepolymer auf der Basis von entweder einem Polyetherpolyol oder einem Polyesterpolyol, wie vorstehend skizziert, und einem Polyisocyanat hergestellt, wodurch ein Isocyanat-terminiertes Prepolymer mit einem NCO/OH-Verhältnis von ca. 1.02/1 bis ca. 1.6/1, und vorzugsweise 1.1/1 bis 1.4/1 gebildet wird. Die Isocyanatgruppen werden dann mit einem Isocyanat-reaktiven ungesättigten Monomer umgesetzt, das ausgewählt ist aus geeigneten Estern, Amiden oder Alkoholen, und vorzugsweise mit Hydroxyethylacrylat. Diese Umsetzung sollte einen Endgehalt an freien NCO-Gruppen im Bereich von vorzugsweise 0 bis 1%, und insbesondere im Bereich von 0 bis 0.5% freien NCO-Gruppen ergeben. Die vorstehend beschriebene Umsetzung des Isocyanatterminierten Prepolymers mit dem ungesättigten Monomer ergibt ein Oligomer mit kontrolliertem Molekulargewicht und terminaler Ungesättigtheit. Das Additiv der GB-A-2045259 ist ein Niedrigschrumpf-Additiv und nimmt, im krassen Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, nicht am Verdickungsprozeß unter Verwendung des in der US-A-4067845 beschriebenen dualen Verdickungssystemsteil.
  • Darüberhinaus ergibt das erfindungsgemäße duale funktionelle Isocyanat-terminierte Urethanpolymer-Additiv keine terminale Ungesättigtheit, wie sie aus dem Niedrigschrumpf-Additiv der GB-A-2045259 resultiert.
  • Das erfindungsgemäße duale funktionelle Additiv ist vielmehr durch NCO-Gruppen terminiert, die mit den terminalen OH-Gruppen eines wärmehärtbaren Polyesterharzes reagieren und daran anbinden, um vorteilhafte Niedrigschrumpf-Eigenschaften und bessere Schlagfestigkeitseigenschaften zu ergeben, wie dies hier beschrieben wird, und wirkt in Verbindung mit dem dualen Verdickungssystem der US-A-4067845 als Verdickungsmittel für das wärmehärtbare Polyesterharz, um verbesserte Formgebungseigenschaften zu ergeben. Das in der GB-A-2045259 beschriebene Niedrigschrumpf-Additiv ist zur Verleihung von Niedrigschrumpf-Eigenschaften von der Reaktion mit der terminalen reaktiven Ungesättigtheit des Prepolymers abhängig. Darüberhinaus wird erfindungsgemäß ein NCO/OH- Verhältnis von 1.2/1 bis 5/1, und vorzugsweise ein NCO/OH- Verhältnis zwischen 1.8 und 3, bereitgestellt. Der Mechanismus der Reaktion der entsprechenden Niedrigschrumpf-Additive ist deshalb stark verschieden.
  • EP-A-0074746 betrifft eine wärmehärtbare Polyesterharzzusammensetzung, die ein ausgewähltes Polyurethanoligomer enthält, um die Schlagfestigkeitseigenschaften und Oberflächeneigenschaften der wärmehärtbaren Polyesterharzzusammensetzung zu verbessern. Diese in der EP-A-0074746 beschriebenen Polyesterharzsysteme verleihen dem Polyesterharzsystem erhöhte Schlagfestigkeitseigenschaften sowie Niedrigschrumpf- Eigenschaften.
  • Die Art und Weise, wie dies erreicht wird, unterscheidet sich jedoch von der vorliegenden Erfindung. Insbesondere wird das in der EP-A-0074746 verwendete Polyurethan-System durch Umsetzung eines Hydroxyl-terminierten Prepolymers mit Dicarbonsäureanhydriden gebildet. Erfindungsgemäß werden keine Dicarbonsäureanhydride zur Bildung des Prepolymers verwendet. Darüberhinaus ist das NCO/OH-Verhältnis des Polyurethanoligomers der EP-A-0074746 ca. 0.3/1 bis ca. 0.99/1, während das NCO/OH-Verhältnis erfindungsgemäß zwischen 1.2/1 und 5/1 liegt, und vorzugsweise 1.8/1 bis 3/1 beträgt. Das in der EP-A-0074746 definierte System würde Probleme in der Faserstruktur geben, die erfindungsgemäß gelöst werden können.
  • Zusätzlich unterstreicht die EP-A-0074746 die Verwendung von Kettenverlängerern um das Prepolymer dieser Erfindung zu verlängern. Das durchschnittliche Molekulargewicht des verwendeten Polyols beträgt ca. 300 bis ca. 10000, was verschieden ist von der vorliegenden Erfindung, worin der Bereich von 600 bis 4000 bevorzugt ist. Darüberhinaus wird nach der EP-A-0074746 ein Polyesterpolyol bevorzugt, während erfindungsgemäße Polyetherpolyole die bevorzugten Polyol- Reaktanten sind. Das Polyurethan-Oligomer, das gemäß der EP-A- 0074746 verwendet wird, ist außerdem ein Hydroxy-terminiertes Prepolymer, während erfindungsgemäß das Prepolymer Isocyanatthermiert ist. Das Polyurethan-Oligomer der EP-A-0074746 wird außerdem mit einer Dicarbonsäure umgesetzt, während dies erfindungsgemäß nicht der Fall ist.
  • Schließlich wird erfindungsgemäß das duale Verdickungssystem der US-A-4067845 verwendet, um als Verdickungsmittel sowie als Niedrigschrumpf-Additiv zu wirken, um ein wärmehärtbares Polyesterharzprodukt zu bilden, das gute Niedrigschrumpf- Eigenschaften und dynamische Schlagfestigkeitseigenschaften besitzt. Aufgrund der Hydroxy-Terminierung des im System der US-A-4067845 verwendeten Prepolymers unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von der EP-A-0074746.
  • Die US-A-4424333 betrifft eine modifizierte flüssige Polyurethan-Polymerzusammensetzung aus einem Polyurethan- Oligomer, das eine terminale ethylenische Ungesättigtheit enthält. Das vorgeschlagene Polyurethan-Oligomer wird hergestellt durch Umsetzung eines organischen Polyisocyanats und eines Polyether-Polyols, um ein Oligomer zu bilden, und dieses Produkt wird dann mit einer Isocyanat-reaktiven Gruppe umgesetzt, die ein ungesättigtes Monomer enthält, das ausgewählt ist aus geeigneten Acrylaten und Acrylamiden oder Mischungen davon, und das vorzugsweise Hydroxyethylacrylat ist, um die terminale Ungesättigtheit zu erzeugen.
  • Das verwendete Polyol sollte ein durchschnittliches Molekulargewicht von ca. 75 bis ca. 500 besitzen, und vorzugsweise von 100 bis 200, und eine Funktionalität von mindestens 3, und vorzugsweise von 3 bis 8, und insbesondere von 4 bis 6. Das NCO/OH-Verhältnis im Polyurethan-Oligomer der US-A-4424333 beträgt ca. 0.8/1 bis ca. 2/1, und vorzugsweise 1/1 bis 1.2/1. Es wird angenommen, daß, abgesehen von den Unterschieden im Molekulargewicht und dem NCO/OH-Verhältnis, das Polyurethan-Oligomer der US-A-4424333 nicht in dem dualen Verdickungssystem der US-A-4067845 verwendet werden kann.
  • Die WO 85/00175 betrifft bei niedriger Temperatur lagerstabile flüssige Mischungen von (1) Isocyanat-enthaltenden Prepolymeren, die durch Umsetzung von Polyolen und einem Polyisocyanat erhalten werden, und (2) einem keine Hydroxyl- Gruppen enthaltenden Fließmodifikationsmittel, das mit dem Prepolymer kompatibel ist; die US-A-4115429 betrifft ebenfalls eine bei niedrigen Temperaturen lagerstabile flüssige Diisocyanatverbindung. Beide Arbeiten beschreiben nicht eine Diisocyanatverbindung als Komponente einer Harzmattenzusammensetzung.
  • Die US-A-4439577 betrifft eine wärmehärtbare, flüssige Polymerzusammensetzung, die ein modifiziertes Polyurethanoligomer umfaßt, das eine terminale ethylenische Ungesättigtheit enthält, und einen freie Radikale bildenden Katalysator.
  • Die US-A-4062826 beschreibt polymere Formkörper aus einem Gel- Polymerisat einer homogenen Mischung aus (a) 5 bis 95 Gew.-% Polyurethan-Vorläufer, die mindestens eine polyfunktionelle Verbindung und mindestens ein Diisocyanat umfassen, wobei diese Vorläufer dazu fähig sind, ein vernetztes Polyurethan zu bilden, das eine Glas-Kautschuk-Übergangstemperatur von mindestens 25ºC besitzt, und (b) 95 bis 5 Gew.-% gehärtete Polyesterharz-Vorläufer, die (i) mindestens einen ethylenisch ungesättigten Polyester und (ii) mindestens ein Vinylmonomer umfassen.
  • Wie vorstehend angegeben, betrifft die vorliegende Erfindung ein duales funktionelles Additiv, das das duale Verdickungssystem der US-A-4067845 unterstützt und kovalent an das wärmehärtbare Polyesterharz eines solchen Produktes bindet, um eine Vorhersagbarkeit der Dimensionsänderungen eines solchen Produktes während der Endhärtung zu ergeben, wie sie unter alleiniger Verwendung des bekannten Systems nicht zu erwarten war. Die US-A-4424333 kann aufgrund ihrer ethylenischen terminalen Ungesättigtheit nicht das duale Verdickungssystem der US-A-4067845 unterstützen. Das zur erfindungsgemäßen Verwendung vorgesehene Polyetherpolyol besitzt ferner ein Molekulargewicht von 600 bis 4000, eine Funktionalität von 2 bis 3, und vorzugsweise von 2, und ein NCO/OH-Verhältnis zur Bildung des erfindungsgemäßen Isocyanatterminierten Urethan-Prepolymers von 1.2/1 bis 5/1, und vorzugsweise ein NCO/OH-Verhältnis zwischen 1.8 und 3. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich deshalb vom Stand der Technik.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine gereifte formbare Plattenformmasse (Harzmasse) gemäß Anspruch 1; bevorzugte weitere Entwicklungen dieser Zusammensetzung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 spezifiziert.
  • Das erfindungsgemäße Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer basiert auf einem Polyetherpolyol und einem Diisocyanat oder Polyisocyanat. Das Polyol ist vorzugsweise ein Diol oder Triol mit einem Molekulargewicht von 600 bis 4000, und insbesondere von ca. 2000, wie es z. B. durch Fluracol P-2010 der BASF dargestellt wird, und mit einer Funktionalität von 2 bis 6, und vorzugsweise von 2 bis 3, und insbesondere von 2. Das erfindungsgemäße duale funktionelle Additiv wird in einer Einstufen-Additionsreaktion zwischen einem Equivalent des vorstehend beschriebenen Polyols und 2 Equivalenten des Polyisocyanats in Gegenwart von 0 bis 1% eines konventionellen Polyurethankatalysators, wie z. B. Zinn(II)octoat, Dibutylzinndilaurat und dergleichen, wobei die Menge eines solchen Katalysators vom Gesamtgewicht des Urethans bestimmt wird, gebildet.
  • Das so gebildete Isocyanat-terminierte Urethanadditiv sollte ein Isocyanat/Hydroxyl-Verhältnis NCO/OH von 1.2/1 bis 5/1, und vorzugsweise bin NCO/OH-Verhältnis zwischen 1.8 bis 3, und insbesondere von 2, besitzen.
  • Das erfindungsgemäße duale funktionelle Additiv ist zur Verwendung mit wärmehärtbaren Polyesterharzprodukten vorgesehen, an die es kovalent gebunden wird, um verbesserte dynamische Schlagfestigkeitseigenschaften zu ergeben, die, soweit bisher bekannt, mit irgendeinem Niedrigschrumpf-Additiv des Standes der Technik nicht zu erwarten waren. Zusätzlich verleiht dieses Additiv eine größere "Niedrigschrumpf"- Vorhersagbarkeit, die mit einem der konventionellen Niedrigschrumpf-Additive des Standes der Technik nicht zu erwarten war. Durch Ersatz des organischen Polyisocyanats der US-A-4067845 durch das erfindungsgemäße Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer wirkt das Additiv außerdem als Verdickungsmittel für das wärmehärtbare Polyesterharz, dem es zugegeben wird, wodurch der gereiften Paste verbesserte Formgebungseigenschaften verliehen werden.
  • Das Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer wird hergestellt, indem man zuerst ein organisches Polyisocyanat, und vorzugsweise ein Diisocyanat, mit einem Polyol unter Verwendung von Standardverfahren umsetzt, um ein Isocyanatterminiertes Prepolymer mit einem kontrollierten Molekulargewicht und mit einem NCO/OH-Verhältnis von 1.2/1 bis 5/1 und vorzugsweise einem NCO/OH-Verhältnis zwischen 1.8 bis 3, und insbesondere von 2, zu ergeben.
  • Das erfindungsgemäß zur Bildung verwendete Polyisocyanat umfaßt Toluoldiisocyanat, wie z. B. die 80 : 20- oder 65 : 35- Isomerenmischung der 2,4- und 2,6-isomeren Formen, Ethylendiisocyanat, Propylendiisocyanat, Meta- und Paraphenyldiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) oder einer Mischung von MDI und seinen trifunktionellen cyklischen Additionsprodukten, die Carbodiimidbindungen enthalten, 1,5-Napthalindiisocyanat, Para- und Meta- Xyloldiisocyanate, Tetramethylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat. Die genaue Art des verwendeten Polyisocyanats ist nicht kritisch, aber Diisocyanate sind bevorzugt, und von diesen sind 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) oder einer Mischung aus MDI und seinen trifunktionellen cyklischen Addukten, die Carbodiimidbindungen enthalten, bevorzugt. Es ist auch anzumerken, daß durch Verwendung verschiedener Polyisocyanate verschiedene Ergebnisse im Hinblick auf die Niederschrumpf-Additive erhalten werden, und es ist zu betonen, daß Diisocyanat bevorzugt sind.
  • Die in dem dualen funktionellen Additiv verwendete Polyol- Reaktionskomponente ist ein Polyetherpolyol oder Mischungen von zwei oder mehreren solcher Polyetherpolyolverbindungen. Die verwendete Polyol-Reaktionskomponente, oder deren Mischungen, besitzen ein durchschnittliches Equivalentgewicht von zwischen 600 bis 4000, und eine Funktionalität zwischen 2 und 6, und vorzugsweise von 2 bis 3, und insbesondere von 2.
  • Als geeignete Polyetherpolyole können Polyoxyalkylenpolyole und Mischungen davon verwendet werden. Diese können gemäß allgemein bekannter Verfahren hergestellt werden durch Kondensation eines Alkylenoxids, oder Mischungen von durch statistische oder stufenweise Addition erhaltenen Alkylenoxiden, mit einem mehrwertigen Initiator oder einer Mischung von mehrwertigen Initiatoren.
  • Die zur Verwendung vorgesehenen Alkylenoxide umfassen Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxide, Amylenoxid, Aralkylenoxide, wie z. B. Trichlorbutylenoxid und dergleichen, und das am meisten bevorzugte Alkylenoxid ist Propylenoxid oder eine durch statistische oder stufenweise Oxyalkylierung erhaltene Mischung von Propylenoxid und Ethylenoxid.
  • Zur Herstellung der Polyetherpolyol-Reaktionskomponente verwendete mehrwertige Initiatoren umfassen (a) aliphatische Diole, wie z. B. Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,2- Propylenglykol, Butylenglykole, Butandiole, Pentandiole und dergleichen, (b) die aliphatischen Triole, wie z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Triethylolpropan, Trimethylolhexan und dergleichen, (c) die Polyamine, wie z. B. Tetraethylendiamin und (d) die Alkanolamine, wie z. B. Diethanolamin, Triethanolamin und dergleichen. Vorzugsweise sind die mehrwertigen Initiatoren der Wahl zur Verwendung zur Herstellung der Polyetherpolyolreaktionskomponente ein aliphatisches Diol oder Triol, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan und dergleichen.
  • Wenn im Vergleich dazu ein Polyesterpolyol zur Verwendung als Polyol-Reaktionskomponente für das erfindungsgemäße duale funktionelle Additiv ausgewählt wird, wird ein solches Polyol normalerweise durch Umsetzung einer Polycarbonsäure mit einem mehrwertigen Initiator, wie z. B. einem Diol oder Triol, gebildet. Die Polycarbonsäuren umfassen Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure und dergleichen. Illustrative mehrwertige Alkohole umfassen verschiedene Diole und Triole und höher funktionelle Alkohole, wie z. B. Ethylenglykol, 1,3- Propylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Butylenglykole, Butandiole, Pentandiole, Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethylolhexan, Hexan-1,2,6-triol und dergleichen.
  • Wenn eine Polyetherpolyol-Reaktionskomponente durch Umsetzung mit dem mehrwertigen Alkylenoxid-Initiator hergestellt werden soll, wird normalerweise, wie dies aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist, ein Katalysator, wie z. B. KOH, zugegeben, um die Umsetzung zu beschleunigen. Das resultierende Polyetherpolyol sollte ein durchschnittliches Molekulargewicht von 600 bis 4000 haben. Nach der Umsetzung wird der Katalysator vorzugsweise entfernt, und hinterläßt ein Polyetherpolyol, das zur Umsetzung mit den wie vorstehend angegebenen Polyisocyanat-Reaktionskomponenten geeignet ist, um das erfindungsgemäße Isocyanat-terminierte Urethan-Polymer zu bilden.
  • Zur Bildung des erfindungsgemäßen Isocyanat-terminierten Urethan-Prepolymers wird ein Equivalent der vorstehend definierten Polyol-Reaktionskomponente mit 1,2 bis 5, und vorzugsweise 2 Equivalenten eines wie vorstehend definierten Polyisocyanats in Gegenwart eines konventionellen Urethankatalysators, wie z. B. Zinn(II)-octoat und Dibutylzinndilaurat und dergleichen, umgesetzt, wobei die Isocyanatgruppen an die terminalen Enden des Prepolymers plaziert werden, wodurch sich das erfindungsgemäße Isocyanatterminierte Urethan-Prepolymer ergibt. Es ist anzumerken, daß das Prepolymer in Gegenwart eines ethylenisch ungesättigten Monomers, wie z. B. Styrol hergestellt werden kann, oder daß ein Monomer nach dessen Herstellung zugegeben werden kann, ohne daß seine Funktion als Additiv zur Verleihung der erfindungsgemäß erzielbaren Fortschritte gegenteilig beeinflußt wird.
  • Das erfindungsgemäße Isocyanat-terminierte Urethan-Prepolymer- Additiv kann oder kann nicht verwendet werden mit irgendeinem der konventionellen Niedrigschrumpf-Additive des Standes der Technik, wie z. B. Polyvinylacetat und Polymethylmethacrylat oder einer Mischung davon oder mit irgendeinem anderen linearen Oligomer mit einem Molekulargewicht im Bereich von 10000 bis 90000.
  • Unabhängig davon, ob das erfindungsgemäße Prepolymer mit einem konventionellen Niedrigschrumpf-Additiv verwendet wird oder nicht, sollte das Verhältnis der Gesamtmenge an Prepolymer zu Polyesterharz optimalerweise im Bereich von 10 Gewichtsteilen Prepolymer/90 Gewichtsteilen Polyesterharz bis 60 Gewichtsteilen Prepolymer/40 Gewichtsteilen Polyesterharz liegen.
  • Das zur erfindungsgemäßen Verwendung vorgesehene SMC setzt sich im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen zusammen: (a) einem ungesättigten Polyesterharz mit (1) einem Verhältnis von Hydroxylgruppen/Carboxylgruppen von zwischen 5.7 und 8.2, und (2) einer Säurezahl von mindestens 14 und (3) einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 800 und 5000; (b) einem dualen Verdickungssystem aus dem erfindungsgemäßen Diisocyanat-terminierten Urethan-Prepolymer in einer Menge die ausreicht, um mit mindestens 10%, aber nicht mehr als 105% der vorhandenen Hydroxylgruppen zu reagieren, und ein Metalloxid oder Hydroxid, ausgewählt aus der Gruppe IIA des periodischen Systems der Elemente, und bestehend aus Calcium- und Magnesiumoxiden oder Hydroxiden in einer Menge, um mit mindestens 30%, aber nicht mehr als 75% der vorhandenen Carboxylgruppen zu reagieren; (c) einem ethylenisch ungesättigten Monomer und einem radikalischen Polymerisationskatalysator; (d) einem inerten Füllstoff; (e) einem faserförmigen Verstärkungsmaterial; (f) einem Formtrennmittel.
  • Wenn das erfindungsgemäße Isocyanat-terminierte Urethan- Prepolymer in einem wie vorstehend definierten SMC verwendet wird, kann das Prepolymer in Styrol gelöst werden und dann wie irgendein anderes Niedrigschrumpf-Additiv verwendet werden, und wird in einer Menge eingesetzt, die ausreicht um mit mindestens 10%, aber nicht mehr als 105% der in der Reaktion vorhandenen Hydroxylgruppen zu reagieren.
  • Das in dem dualen Verdickungssystem verwendete Metalloxid oder -hydroxid ist im wesentlichen ein Metalloxid oder -hydroxid aus der Gruppe IIA des periodischen Systems der Elemente, und umfaßt Calcium oder Magnesium. Obwohl Calcium in Form seiner verschiedenen Oxide und Hydroxide verwendet werden kann, ist Magnesium insofern bevorzugt, weil bei der Verwendung von Magnesium bessere Ergebnisse erreicht werden. Obwohl die vorliegende Erfindung allein verwendet werden kann, kann sie auch zusammen mit einem Monomer aus der Gruppe Styrol, Vinyltolol und Vinylacetat und irgendeinem anderen ethylenisch ungesättigten Monomer verwendet werden, und wenn dies der Fall ist, wird sie normalerweise so verwendet, daß 0.5 bis 2.5 Mol monomere Ungesättigtheit pro Mol Ungesättigtheit in dem ungesättigten Polyesterharz erhalten werden. Styrol und Vinyltoluol sind bevorzugte Monomere, obwohl auch andere verwendet werden können.
  • Erfindungsgemäß wird auch ein radikalischer Polymerisationskatalysator verwendet. Der Katalysator ist vorzugsweise in einer Menge von 0.1 Teilen pro 100 Teile des gesamten Harzes und Monomers vorhanden, wobei sich die Teile auf Gewichtsteile beziehen. Der radikalische Polymerisationskatalysator wird zu der ungehärteten Zusammensetzung so zugegeben, daß beim Erhitzen auf die Aktivierungstemperatur die Vernetzungspolymerisationsreaktion vom Additiv-Typ zwischen dem polymerisierbaren Monomer und dem ungesättigten Polyesterharz beginnt, um die vorstehend beschriebene Matrix auszubilden. Der Katalysator wird normalerweise in einer Menge im Bereich von 0.1 bis 3.0 Teilen pro 100 Teilen des gesamten Monomers und Harzes verwendet, und ist üblicherweise ein Peroxid.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Formtrennmittel kann irgendeines der im Stand der Technik verwendeten sein, wie z. B. Zinkstearat, Calciumstearat, Magnesiumstearat, organische Phosphatester und andere organische flüssige interne Formtrennmittel.
  • Für die Harzmattenzusammensetzungen sind die Verstärkungsfasern normalerweise in einer Menge von 10 bis 70 Gew.-% vorhanden, und sind vorzugsweise Glasfasern. Der bevorzugte Bereich dieser Verstärkungsfasern beträgt zur Verwendung für wärmehärtbare Polyesterharz-Applikationen, wie z. B. für ein SMC, 15 bis 70 Gew.-%.
  • Nicht verstärkende Füllstoffe können zu der Zusammensetzung zugegeben werden, um die Gesamtmaterialkosten zu verringern, ohne dadurch die gewünschten physikalischen Eigenschaften des Endproduktes bedeutsam zu verringern, oder sie können zugegeben werden, um der ungehärteten Zusammensetzung spezifische Eigenschaften zu verleihen. In wärmehärtbares Polyesterharz-Applikationen, wie z. B. als SMC, können die Füllstoffe in einer Menge im Bereich von 20 bis 1000 Gewichtsteilen pro 100 Teilen des reinen Polyesterharzes verwendet werden.
  • Die Erfindung kann, wie vorstehend angegeben, ein Niederschrumpf-Additiv umfassen, das normalerweise im gleichen Typ des ethylenisch ungesättigten Monomers, in dem das Polyesterharz gelöst wird, gelöst wird.
  • Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen dualen funktionellen Additivs mit wärmehärtbaren Polyesterharzprodukten, wie in Epel et al. definiert, und insbesondere mit Harzmattenzusammensetzungen (SMC), wird das ungesättigte Polyesterharz, wie in US-A-4067845 beschrieben, in einem Monomer, wie z. B. Styrol, Vinylacetat oder Vinyltoluol, gelöst. Das duale Verdickungssystem der US-A-4067845 wird durch Ersatz des darin definierten organischen Polyisocyanats durch das erfindungsgemäße duale funktionelle Additiv modifiziert. Ein radikalischer Katalysator, der durch Hitze aktiviert wird, wie z. B. organische Peroxide, Hydroperoxide oder Azoverbindungen, und normalerweise ein Peroxid, wird zu dem Polyesterharz zugegeben. Inerte Füllstoffe können zugegeben werden, um die Gesamtkosten des SMC zu verringern, ohne die wesentlichen Eigenschaften des SMC zu verschlechtern. Dann wird das modifizierte duale Verdickungssystem zum Polyesterharz zusammen mit einer zusätzlichen Menge des erfindungsgemäßen Isocyanat-terminierten Urethanprepolymers in einer Menge zugegeben, das die Gesamtmenge des Prepolymers/Polyesterharz im Bereich von 10 Gewichtsteilen Prepolymer/ 90 Gewichtsteile Polyesterharz bis 60 Gewichtsteilen Prepolymer/40 Gewichtsteile Polyesterharz liegt.
  • Verstärkungsfasern, wie z. B. Glasfasern, werden zum SMC auf übliche Weise zugegeben. Wenn die Fasern mit der Zusammensetzung sorgfältig vermischt sind, wird das SMC durch Alterung bei 32.2 bis 40.0ºC (90 bis 104ºF) während 3 bis 5 Tagen in den B-Zustand mit verformbarer Konsistenz gebracht. Nach Überführung des Materials in den B-Zustand kann es bei 137.9 bis 157.3ºC (280 bis 315ºF) in 1 bis 2 Minuten, abhängig von der spezifischen Konfiguration, d. h. der Dicke, des zu formenden Teils, verformt werden. Nach Auftreten des B-Zustandes kann das SMC während eines langen Zeitraums gelagert werden, ohne seine Handhabbarkeit oder Verarbeitbarkeit zu beeinträchtigen.
  • Schließlich verleiht das neue Additiv aufgrund der Tatsache, daß es kovalent an die Polyesterharzmatrix des SMC gebunden ist, der SMC-Infrastruktur hervorragende Temperaturbeständigkeitseigenschaften, die, soweit wie jetzt bekannt, gemäß dem Stand der Technik nicht zu erreichen sind.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäßen dualen funktionellen Additivs in der vorstehend beschriebenen Weise ergibt eine SMC, die im Vergleich zum Stand der Technik einen hervorragenden Viskositätsindex aufweist, sowie verbesserte dynamische Schlagfestigkeitseigenschaften, Hochtemperatursbeständigkeitseigenschaften und Pigmentierbarkeit.
  • Beispiele A bis F
  • Die Beispiele A bis F werden angegeben, um das Verfahren zur Herstellung des Prepolymers aus einem Polyether oder einem Polyester zu zeigen.
  • Das Polyol, entweder ein Polyetherpolyol oder ein Polyesterpolyol, wird in Styrol gelöst, bis eine klare homogene Lösung erhalten wird. Das Isocyanat befindet sich in einem Reaktionskessel und die Polyollösung wird mit einer Geschwindigkeit von 1.67 Gew.-% pro Minute dazu zugegeben. Während der Zugabe des Polyols werden die Reaktionskomponenten bei einer Temperatur von ca. 37.8ºC (100ºF) gehalten.
  • Nach der Zugabe des Polyols wird zur Reaktionsmasse ein Katalysator zugegeben und die Reaktionskomponenten werden 30 Minuten lang einer exothermen Reaktion überlassen. Nachdem sich die Reaktionstemperatur stabilisiert hat, was normalerweise innerhalb von 30 Minuten der exothermen Reaktion der Fall ist, wird die Zusammensetzung auf 68.4ºC (155ºF) aufgeheizt und bei dieser Temperatur weitere 30 Minuten lang gehalten. Die Vervollständigung der Reaktion wird durch Messung des freien Isocyanatgehaltes des Reaktionsproduktes verfolgt.
  • Die folgenden Beispiele A bis F werden auch angegeben, um das unter Verwendung eines Polyetherpolyols (erfindungsgemäß) oder eines Polyesterpolyols (Vergleich) gebildete Prepolymer zu zeigen:
  • Beispiel A: Prepolymer
  • NCO/OH = 2/1
  • Polyetherpolyol; EW (Equivalentgewicht) = 1000 MDI
  • 75% Feststoffe, 25% Styrol
  • Beispiel B (Vergleich): Prepolymer
  • NCO/OH = 2/1
  • Polyesterpolyol; EW = 1000 MDI
  • 75% Feststoffe, 25% Styrol
  • Beispiel C: Prepolymer
  • NCO/OH = 5/1
  • Polyetherpolyol; EW = 1000 MDI
  • 75% Feststoffe, 25% Styrol
  • Beispiel D: Prepolymer
  • NCO/OH = 1.5/1
  • Polyetherpolyol; EW = 1000 MDI
  • 35% Feststoffe, 65% Styrol
  • Beispiel E (Vergleich): Prepolymer
  • NCO/OH = 1.5/1
  • Polyesterpolyol; EW = 1000
  • 35% Feststoffe, 65% Styrol
  • Beispiel F: Prepolymer
  • NCO/OH = 2/1
  • Polyetherpolyol; EW = 500 MDI
  • 75% Feststoffe, 25% Styrol
  • Ausführungsbeispiel 1 und Vergleichsausführungsbeispiel 1 und 2
  • Diese Beispiele werden angegeben, um die Verbesserung in der Schrumpfung und Verformbarkeit zu zeigen, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Prepolymerblend in einer Matrix für eine Plattenformmasse erhalten werden. Vergleichsausführungsbeispiel 1, das kein Prepolymer und kein Isocyanat enthält, dient als Kontrolle, während das Ausführungsbeispiel 1 die Ergebnisse unter Verwendung eines Isocyanat-terminierten Urethan-Prepolymers auf Polyetherbasis zeigt, und Vergleichsausführungsbeispiel 2 die Ergebnisse unter Verwendung eines Isocyanat-terminierten Urethan- Prepolymers auf der Basis eines Polyesterpolyols zeigt. Die unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Prepolymers erwarteten Vorteile umfassen verbesserte Schrumpfeigenschaften sowie Formgebungseigenschaften gegenüber der Kontrollblend. In jedem der angeführten Beispiele wird der Σ-Wert definiert als
  • Σ = η80ºC/η30º + η90ºC/η30º + η100ºC/η30º
  • worin η die Verformbarkeit der Paste bei der entsprechenden Temperatur ist.
  • Vergleichsausführungsbeispiel 1
  • Polyesterharz 67
  • Acrylsyrup 33
  • Urethanprepolymer - Styrol - Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 1
  • Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 29000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 20 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 3.6 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.065
  • Viskositätszahl 30
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Polyesterharz 67
  • Acrylsyrup 16.5
  • Urethanprepolymer (Beisp. A) 7.7
  • Styrol 8.8
  • Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 1
  • Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0,223
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 36800 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 29 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 3.5 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.133
  • Viskositätszahl 150
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Polyesterharz 67
  • Acrylsyrup 16.5
  • Urethanprepolymer (Beisp. B) 7.7
  • Styrol - Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmitte 1 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 1
  • Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0,223
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 20000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 26 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 8.8 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.159
  • Viskositätszahl 107
  • Vergleichsausführungsbeispiele 3 und 4 und Ausführungsbeispiele 2 und 3
  • Diese Beispiele werden angegeben um den Effekt der verschiedenen spezifischen Verhältnisse von Isocyanat zu Hydroxylgruppen in den Polyester und/oder Polyesterharzsystem in einem Matrix oder einer Plattenformmasse im Hinblick auf die Schrumpfeigenschaften und die Verformbarkeit zu zeigen. Das Vergleichsausführungsbeispiel 3, das kein Isocyanatterminiertes Urethan-Prepolymer aufweist, und ein Polyesterharz auf der Basis von Polymethylmethacrylat und Styrol, das ähnliche Eigenschaften wie das Vergleichsausführungsbeispiel 1 zeigt, nämlich schlechte Schrumpfeigenschaften und schlechte Verformbarkeit, dient als Kontrolle.
  • Das Ausführungsbeispiel 2 zeigt die Effekte des Isocyanattherminierten Urethan-Prepolymerprodukts des Beispiels C, das eine Styrolmischung aufweist und ein NCO/OH-Verhältnis von 5 : 1, auf ein Polyesterharzprodukt. Das Prepolymer gemäß Ausführungsbeispiel 2 zeigt eine geringfügig höhere Schrumpfung als die Kontrolle des Vergleichsausführungsbeispiels 3, die aber immer noch innerhalb der normal akzeptierbaren Parameter liegt. Das Ausführungsbeispiel 2 zeigt außerdem eine verbesserte Verformbarkeit im Vergleich zur Kontrolle des Vergleichsausführungsbeispiels 3.
  • Das Ausführungsbeispiel 3 zeigt die Wirkung eines Isocyanatterminierten Urethan-Prepolymers auf der Basis eines Polyetherpolyols aus einer Styrolblend mit einem NCO/OH- Verhältnis von 1.5/1. Das Beispiel wird angegeben um die Wirkung verschiedener Verhältnisse von NCO/OH im Hinblick auf die Schrumpfung und Verformbarkeit zu zeigen, die in diesem Beispiel im Vergleich zur Kontrolle des Vergleichsausführungsbeispiels 3 viel besser sind.
  • Das Vergleichsausführungsbeispiel 4 wird angegeben, um die zu erwartenden Ergebnisse im Hinblick auf die Schrumpfung und Verformbarkeit zu zeigen, wenn ein Diisocyanat-terminiertes Prepolymer auf der Basis eines Polyesterpolyols in einer Styrolblend unter Bildung des Polyesterharzes des Beispiels verwendet wird.
  • Wie das Vergleichsausführungsbeispiel 4 zeigt, wird ein NCO/OH-Verhältnis von 1.5/1 in dem Prepolymer auf Basis Polyester verwendet.
  • Vergleichsausführungsbeispiel 3
  • Polyesterharz 70
  • Acrylsyrup 30
  • Urethanprepolymer - Styrol -Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel - Magnesiumoxid 0.6
  • Magnesiumhydroxid - Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 28000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 20 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 4 · 10&supmin;&sup6;
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.067
  • Viskositätszahl 335
  • Ausführungsbeispiel 2
  • Polyesterharz 70
  • Acrylsyrup - Urethanprepolymer (Beisp. C) 13.5
  • Styrol 16
  • Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid 0.6
  • Magnesiumhydroxid - Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0.761
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 34000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 40 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 6.0 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.229
  • Viskositätszahl 58.3
  • Ausführungsbeispiel 3
  • Polyesterharz 70
  • Acrylsyrup - Urethanprepolymer (Beisp. D) 30
  • Styrol - Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid 0.6
  • Magnesiumhydroxid - Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0.134
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100 ºF) 104000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 65 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 2.1 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.226
  • Viskositätszahl 45.3
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Polyesterharz 70
  • Acrylsyrup - Urethanprepolymer (Beisp. E) 30
  • Styrol - Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid 0.6
  • Magnesiumhydroxid - Calciumcarbonat 200
  • NCO/OH 0.134
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 31200 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 60 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 7.8 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert 0.571
  • Viskositätszahl 11.1
  • Ausführungsbeispiele 4 und 5
  • Diese Beispiele werden angegeben um die Schrumpfungseigenschaften des erfindungsgemäßen Prepolymers im Gegensatz zu den beobachteten Schrumpfungen unter Verwendung eines Polyetherpolyols mit einem Equivalentgewicht (EW) von 1000 und 500 zu zeigen, das den Polyolen, die allgemein als BASF Pz010 und bzw. BASF P1010 bekannt sind, entspricht. In beiden Beispielen beträgt NCO/OH 2/1, was innerhalb der erfindungsgemäß bevorzugten Bereiche liegt.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • Polyesterharz 50
  • Acrylsyrup 27.8
  • Urethanprepolymer (Beisp. A) 11.75
  • Styrol 8.4
  • Polyetherpolyol 2.9
  • Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 2
  • Calciumcarbonat 219
  • NCO/OH 0.272
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 56000 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 30 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) -Ausdehnung cm/cm (inch/inch) 2.5 · 10&supmin;³
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert - Viskositätszahl -
  • Ausführungsbeispiel 5
  • Polyesterharz 50
  • Acrylsyrup 27.8
  • Urethanprepolymer (Beisp. F) 11.75
  • Styrol 8.4
  • Polyetherpolyol 2.9
  • Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 2
  • Calciumcarbonat 219
  • NCO/OH 0.466
  • Anfangsviskosität bei 37.8ºC (100ºF) 51200 cps
  • Viskosität des B-Zustands bei Raumtemp. 51 · 10&sup6; cps
  • Schrumpfung, cm/cm (inch/inch) 0.4 · 10&supmin;³
  • Ausdehnung cm/cm (inch/inch) -
  • Formgebungseigenschaften:
  • Σ-Wert - Viskositätszahl -
  • Vergleichsausführungsbeispiel I und Beispiel I
  • Diese Beispiele werden angegeben, um die dynamischen Schlagfestigkeitseigenschaften von konventionellen SMC des Standes der Technik denen der erfindungsgemäß gebildeten SMC gegenüberzustellen.
  • Vergleichsausführungsbeispiel 1
  • Polyesterharz 57
  • Acrylsyrup 43
  • Urethanprepolymer - Styrol - Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 2
  • Calciumcarbonat 190
  • 1'' Glasroving 115
  • Biegefestigkeit (ASTM D-790-70) 179·10&sup6;Pa (26000psi)
  • Biegemodul (ASTM D-790-70) 11.7·10&sup9;Pa (1.7·10&sup6;psi)
  • Zugfestigkeit (ASTM D-683-68) 72·10&sup6;Pa (10500psi)
  • Dynamische Schlagfestigkeit, bei Anfangsradius bei 6mph, 0.3 cm (0.120'') Dicke bei 23.9ºC (75ºF):
  • Absorbierte Energie 6.78 J (5.0 ft lbs)
  • Maximale Belastung 249.48 kg (550 lbs)
  • Beispiel I
  • Polyesterharz 57
  • Acrylsyrup 25.1
  • Urethanprepolymer (Beisp. A) 11.6
  • Styrol 6.3
  • Radikalischer Katalysator 1
  • Formtrennmittel 3
  • Magnesiumoxid - Magnesiumhydroxid 2
  • Calciumcarbonat 190
  • 1'' Glasroving 115
  • Biegefestigkeit (ASTM D-790-70) 179·10&sup6;Pa (26000psi)
  • Biegemodul (ASTM D-790-70) 12.05·10&sup9;Pa (1.75·10&sup6;psi)
  • Zugfestigkeit (ASTM D-683-68) 72xl0&sup6;Pa (10500psi)
  • Dynamische Schlagfestigkeit, bei Anfangsradius bei 6mph, 0.3 cm (0.120'') Dicke bei 23.9ºC (75ºF):
  • Absorbierte Energie 10.57 J (7.8 ft lbs)
  • Maximale Belastung 362.9 kg (800 lbs)

Claims (5)

1. Gereifte formbare Plattenformmasse, die für eine Formung unter Wärme und Druck geeignet ist, wobei der Formmasse inaktive Füllstoffe und faserige Verstärkungsmittel in einer wärmehärtbaren Harzzusammensetzung beigemengt sind, wobei das Harz ein ungesättigtes Polyesterharz ist mit einem Verhältnis von Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen von 5,7 zu 0,8, mit einer Säurezahl von wenigstens 14 und mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 800 bis 5000, wobei das Harz ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, einen radikalischen Polymerisationskatalysator und ein Formtrennmittel enthält, wobei die Harzzusammensetzung des weiteren ein duales Verdickungssystem zur Modifizierung der Viskosität der Harzzusammensetzung enthält, wobei das duale Verdickungssystem ein Oxid oder Hydroxid von Magnesium oder Calcium und ein Polyisocyanat und wahlweise ein lineares Polymer mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 50000 umfaßt, womit die Oxide und Hydroxide in einer Menge vorhanden sind, die ausreicht, um mit zumindest 30 Prozent, jedoch nicht mit mehr als 75 Prozent der vorhandenen Carboxylgruppen zu reagieren, und womit das Polyisocyanat in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, um mit zumindest 10 Prozent, jedoch nicht mit mehr als 105 Prozent der vorhandenen Hydroxylgruppen zu reagieren, dadurch gekennzeichnet, daß als das Polyisocyanat ein mit Isocyanat abgeschlossenes Prepolymer mit einem NCO/OH-Verhältnis von 1,2/1 bis 5/1 verwendet wird, wobei das mit Isocyanat abgeschlossene Prepolymer das Reaktionsprodukt von einem Äquivalent eines Polyetherpolyols mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600 bis 4000 und mit einer durchschnittlichen Funktionalität zwischen 2 und 6 mit 1,2 bis 5 Äquivalentmassen eines Polyisocyanats ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Toluoldiisocyanat, Ethylendiisocynat, Propylendiisocyanat, Meta- und Paraphenyldiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (MDI), einem Gemisch aus Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und dessen Carbodiimidbindungen enthaltendem trifunktionalen zyklischen Adduktionsprodukt, Naphthalin-1,5-diisocyanat, Meta- und Paraxyloldiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat besteht.
2. Formmasse nach Anspruch 1, bei welcher das mit Isocyanat abgeschlossene Prepolymer ein NCO/OH-Verhältnis von 1,8 zu 3 aufweist.
3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Katalysator ein Peroxid ist.
4. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher das ethylenisch ungesättigte Monomer Styrol, Vinylacetat oder Vinyltoluol ist.
5. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher das lineare Polymer Polymethacrylat oder Polyvinylacetat ist.
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