DE3049738C2 - - Google Patents
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- DE3049738C2 DE3049738C2 DE19803049738 DE3049738A DE3049738C2 DE 3049738 C2 DE3049738 C2 DE 3049738C2 DE 19803049738 DE19803049738 DE 19803049738 DE 3049738 A DE3049738 A DE 3049738A DE 3049738 C2 DE3049738 C2 DE 3049738C2
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- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B61B10/04—Power and free systems with vehicles rolling trackless on the ground
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zum
trennbaren Zusammenkuppeln einer treibenden Einheit
und einer angetriebenen Einheit in einer Förderanlage,
wobei vorzugsweise die treibende Einheit an einem
hängend befestigten Schienenkörper verfahrbar ist,
während die angetriebene Einheit ein auf einer Unter
lage beweglicher, an die treibende Einheit vorzugs
weise über eine Kupplungsstange ankuppelbarer Trans
portwagen ist.
Eine solche Förderanlage ist beispielsweise aus der GB-
PS 9 13 120 bekannt. Bei dieser Förderanlage ist an die trei
bende Einheit eine starre Kupplungsstange um eine im wesent
lichen horizontal verlaufende Achse schwenkbar angelenkt und
steht unter Federvorrichtung, wenn die Kupplungsstange über
eine lösbare Kupplungsvorrichtung mit den angetriebenen Ein
heit verbunden ist. Nach dem Lösen der Kupplungsvorrichtung
wird die Kupplungsstange samt der mit ihr über ein Gelenk
verbundenen Kupplungsvorrichtung durch die Federkraft in
eine horizontale Lage nach oben geschwenkt. Durch den Ein
satz einer starren Verbindungsstange, die bei fehlender
Verbindung zwischen treibender und angetriebener Einheit in
eine obere horizontale Lage verschwenkt wird, ist zwar dafür
gesorgt, daß im Unterschied zu einer flexiblen Verbindung
von der hochgeschwenkten Kupplungsstange keine Gefahr für
das Bedienungspersonal ausgeht, wenn die Verbindung zu der
angetriebenen Einheit gelöst ist und die Kupplungsstange
weiterbewegt wird. Aufgrund der gelenkigen Verbindung zwi
schen der Kupplungsstange und der Kupplungsvorrichtung er
gibt sich allerdings der Nachteil, daß beispielsweise bei
einem Abbremsen der treibenden Einheit die angetriebene Ein
heit sich weiterbewegt, so daß sie hierbei durchaus eine Ge
fahrenquelle für das Bedienungspersonal bilden kann.
In der US-PS 27 08 886 ist für eine solche Förderanlage eine
Kupplungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung zwischen einer
treibenden und einer angetriebenen Einheit vorgeschlagen,
die unter Verwendung einer starren Kupplungsstange eine
Dämpfung der beim Ein- bzw. Auskuppeln auftretenden Be
schleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte herbeiführt und auf
diese Weise erreicht, daß die auf der angetriebenen Einheit,
nämlich dem Transportwagen, befindlichen Gegenstände nicht
herunterfallen. Auch bei dieser Kupplungseinrichtung ist
nicht gewährleistet, daß bei einem Abbremsen oder plötzli
chem Stillstand der treibenden Einheit eine unerwünschte
Relativbewegung zwischen den beiden Einheiten stattfindet,
indem die angetriebene Einheit sich noch weiterbewegt.
Aus der US-PS 7 31 520 ist zwar eine Kupplungsvorrichtung be
kannt, die eine mit zwei zapfenförmigen Enden versehene
Kupplungsstange aufweist, welche beim Kuppeln von trichter
förmigen Öffnungen aufgenommen wird. Die zapfenförmigen Öff
nungen sind in den zu verbindenden Kupplungsteilen ausge
bildet, und die Kupplungsstange wird in ihnen durch Sperr
stifte axial gesichert. Hierbei handelt es sich allerdings
nicht um eine Kupplungsvorrichtung, die in einer Förderan
lage zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer trei
benden und einer angetriebenen Einheit zum Einsatz kommt,
sondern vielmehr um eine Kupplungsvorrichtung für Ei
senbahnwagen. Durch Vorsehen der gesicherten Kupplungsstange
wird erreicht, daß im Falle eines Abreißens oder Abbrechens
der einen Kupplung von einem Eisenbahnwagen ein Herabfallen
auf die Gleise vermieden wird, das zu weiteren Beschädigun
gen an anderen Eisenbahnwagen führen würde.
Eine Förderanlage dieser Gattung ist schließlich beispielsweise
aus der GB-PS 15 81 944 bekannt und wird
beispielsweise auf Güterumladeplätzen zum Herausbringen
beladener Transportwagen an individuelle Bestimmungs
stellen an der Förderbahn entlang benutzt, wobei die
Wagen vom Antriebssystem abgekuppelt und entladen wer
den können, wonach sie in leerem Zustand an das An
triebssystem wieder anschließbar sind, um zu einer
Beladestelle an der normal geschlossenen Förderbahn
entlang zurückgeführt zu werden. Die sich am hängen
den Schienenkörper entlang bewegenden Antriebsein
heiten sind entweder individuell angetriebene Selbst
fahreinheiten oder an eine Förderkette angeschlossene
Treibblöche, sogenannte Laufkatzen, die jeweils eine
nach unten ragende Kupplungsstange tragen.
Die bekannte Anlage umfaßt eine Kupplungsvorrichtung
zum trennbaren Anschließen eines Förderwagens an eine
Kupplungsstange. Die Vorrichtung ist so eingerichtet,
daß die zusammengekuppelten Teile ein in senkrechter
Ebene starres Glied bilden, das in der Waagerechte
jedoch eine gewisse Beweglichkeit hat, die beim
üblichen Vorziehen der Förderwagen vorteilhaft ist, wobei
allerdings eine gewisse Beweglichkeit in der senkrechten
Ebene auch von Vorteil wäre. Die Beweglichkeit ist je
doch sehr nachteilig, wenn eine treibende Einheit
brennt und/oder insbesondere eine Kurve im Oberschie
nenkörper durchfährt, da dabei die Trägheit des För
derwagens und die Beweglichkeit der Kupplungsvorrich
tung in seitlicher Richtung zur Folge haben, daß
der Transportwagen sehr wahrscheinlich ein Stück
außerhalb der vorgesehenen Bewegungsbahn gerät, bevor
der Wagen angehalten wird.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Kupplungs
vorrichtung, bei der dieser Nachteil vermieden wird,
d. h. einer Kupplungsvorrichtung, die beim Übertragen
einer Zugkraft eine gewisse Beweglichkeit zwischen
den miteinander gekuppelten Teilen gewährleistet,
beim Übertragen von Druckkräften jedoch in allen
Richtungen völlig starr ist.
Dieser Zweck wird durch eine Kupplungsvorrichtung
mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 an
gegebenen Merkmalen erreicht, indem die Nachgiebig
keit beim Übertragen einer Zugkraft durch die ein
Herausziehen des Kupplungszapfens aus dem Kupplungs
rohr verhindernde Halterung des Zapfens in einer
Sperrstellung gewährleistet ist, in der die Ein
schubtiefe des Kupplungszapfens kleiner ist als die
größtmögliche Einschubtiefe, wogegen beim Übertra
gen von Druckkräften durch die Kupplungsvorrichtung
der Kupplungszapfen in das Kupplungsrohr maximal ein
geschoben ist, so daß wegen der trichterförmigen Öff
nung des Kupplungsrohrs und des kegelförmigen Kupp
lungszapfens Verbindung mit zwei in gegenseitigem
achsialem Abstand liegenden ringförmigen Anlagebe
reichen zwischen diesen eine völlig starre Verbindung
gewährleistet ist.
Die größtmögliche Einschubtiefe ist vorzugsweise
durch den im Anspruch 2 gekennzeichneten Randbereich
definiert, durch den der Kupplungszapfen sich beim
Bremsen stets genau in Verlängerung der Kupplungs
stange einstellt.
Der Anspruch 3 kennzeichnet, eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der Sperrorgane. Auf Grund der trichter
förmigen Öffnung des Kupplungsrohrs und des freien
achsialen Spiels zwischen dem Kupplungzapfen und
dem Kupplungrohr in der genannten Sperrstellung sind
die Teile zusammenkuppelbar, selbst wenn die Achse des
Kupplungszapfens mit der der Kupplungsstange einen ge
wissen Winkel bildet. Dies ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn der Tranportwagen schwer beladen ist,
indem es Schwierigkeiten bereiten kann, den Wagen
durch Handkraft in eine bestimmte Stellung im Ver
hältnis zur Kupplungsorrichtung zu bringen.
Das Zusammenkuppeln wird durch die im Anspruch 4 an
gegebenen Merkmale weiterhin erleichtert, die eine
achsiale Beweglichkeit der Kupplungsvorrichtung im
Verhältnis zu Kupplungsstange gewährleisten, so daß
hinsichtlich der Anbringung des Transportwagens in
der Ankuppelstellung desselbe ein gewisser Spielraum
gewonnen wird.
Der Anspruch 5 kennzeichnet bevorzugte Sperrorgane
zwischen der Kupplungsvorrichtung und der Kupplungs
stange. Diese Sperrorgane können mit den Sperrorganen
zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem Kupplungs
zapfen identisch sein, wodurch die Fertigung der
Kupplungsvorrichtung vereinfacht wird.
Durch die im Anspruch 6 angegebenen Maßnahmen wird
erreicht, daß die Sperrorgane zwischen dem Kupplungs
rohr einerseits und sowohl dem Kupplungszapfen wie
der Kupplungsstange andererseits durch ein Drehen des
Kupplungsrohrs um dessen Achse gleichzeitig entweder
ein- oder ausgekuppelt werden. Diese Drehung kann
mit Hilfe des im Anspruch 7 angegebenen Handgriffs er
folgen, so daß die Kupplungsvorrichtung zum Ankuppeln
eines Transportwagens mit einer Hand betätigt werden
kann, während die andere Hand für das Einstellen der
den Kupplungszapfen tragenden Steuerstange des Trans
portwagens frei ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Förderanlage mit der erfin
dungsgemäßen Kupplungsvorrichtung,
Fig. 2 im Längsschnitt eine Ausführungsform der
Kupplungsvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt Teile einer für die erfindungsgemäße
Kupplungsvorrichtung besonders gut geeigneten Förder
anlage mit Transportwagen, von denen in Fig. 1 ein
Wagen dargestellt und mit 1 bezeichnet ist. Der Wagen
1 trägt eine Last 2 und ist auf einer Unterlage 3
verfahrbar. Der Transportwagen 1 weist eine Steuer
stange 4 auf, deren freies Ende als ein auf der
Zeichnung nicht sichtbarer Handgriff ausgebildet ist,
so daß der Wagen durch Handkraft verfahrbar ist.
Normalerweise werden die Wagen jedoch mittels selbst
fahrender Antriebseinheiten bewegt, von denen eine in
Fig. 1 dargestellt und mit 5 bezeichnet ist. Die als
Wagen oder Laufkatzen ausgebildeten Antriebseinheiten
5 sind an einem Oberschienenkörper 6 verfahrbar und
zum Antrieb je eines Transportwagens über eine Kupp
lungsstange 7 eingerichtet. Die erfindungsgemäße
Kupplungsvorrichtung 8 dient zum trennbaren Zusammen
kuppeln der Kuplungsstange 7 mit der Steuerstange 4
des Transportwagens 1 über eine Konsole 9 mit einem
Kupplungszapfen 10.
Die in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellte erfindungs
gemäße Kupplungsvorrichtung 8 weist ein Kupplungs
rohr 11 auf, das einen veränderlichen Teil der Ge
samtlänge der Kupplungsstange 7 aufnimmt, die an
ihrem inneren Ende mit einer Schulter 12 ausgebildet
ist, welche an eine Stoppkante 13 im Kupplungsrohr 11
anstößt und mit dieser zusammenwirkt, wenn die An
triebseinheit 5 über die Kupplungsstange 7 den Trans
portwagen 1 zieht. Diese Zugkraft wird über im ande
ren Endteil des Kupplungsrohres 11 versehene Sperr
organe auf den Förderwagen 1 übertragen. Die Sperr
organe wirken in der nachstehend näher beschriebenen
Weise mit dem Kupplungszapfen 10 zusammen.
In der dargestellten Ausführungsform hat der Kupplungs
zapfen 10 einen im wesentlichen kreisförmigen Quer
schnitt, der in Richtung zum Zapfenende hin allmählich
abnimmt. Der Kupplungszapfen 10 hat dabei eine kegel
stumpfförmige Anlagefläche 14, einen im wesentlichen
zylindrischen Teil 15 und eine weitere Anlagefläche
16, die sich in den spitz auslaufenden Zapfenendteil
fortsetzt. Zur Verhinderung eines Herausziehens des
Kupplungszapfens 10 aus dem Kupplungsrohr 11 sind
drei federbeaufschlagte Sperrfallen vorgesehen, deren
eine in Fig. 2 sichtbar und mit 17 bezeichnet ist
(vgl. auch Fig. 3, die einen Schnitt durch die Sperr
organe gemäß der Linie III-III in Fig. 2 darstellt).
Die Sperrfallen 17 sind bei der dargestellten Aus
führungsform bis auf einen an einer Sperrfläche 19
am Kupplungszapfen 10 anliegenden verjüngten Teil 18
zylindrisch ausgebildet. Jede Sperrfläche 19 wird
durch einen Einschnitt 20 (bzw. einen in Fig. 3 und
4 dargestellten Einschnitt 20A, 20B für die anderen
beiden Sperrfallen) gebildet. Die Sperrfallen 17
sind in jeweils einem zylindrischen Hohlkörper 21 ge
lagert und durch eine Feder 22 in Richtung zur Achse
des Kupplungsrohres 11 beaufschlagt. Die Körper 21
sind mit einem Gewinde annähernd rechtwinklig zur
Achse des Kupplungsrohres 11 in das Rohr eingeschraubt.
Aus der überwiegend zylindrischen Ausbildung der
Sperrfallen ergibt sich eine einfache Bauweise, so
daß verschlissene Fallen leicht auswechselbar sind.
Die Sperrorgane verhindern beim Schleppen des Trans
portwagens 1 mit Hilfe der selbstfahrenden Antriebs
einheit 5 das Herausziehen des Kupplungszapfens 10
aus dem Kupplungsrohr 11. Beim Abbremsen der Antriebs
einheit 5 muß die Kupplungsvorrichtung jedoch Druck
kräfte aufnehmen können, was dadurch erfolgt, daß
sich der Kupplungszapfen 10 etwas weiter in das Kupp
lungsrohr 11 hinein verschiebt, bis die Anlagefläche
14 gegen eine entsprechende Anlagefläche 23 des Kupp
lungsrohrs 11 stößt. Außer dieser Anlagefläche 23
weist das Kupplungsrohr eine weitere innere Anlage
fläche 24 auf, die bei weitmöglichst in das Kupplungs
rohr 11 eingeschobenem Kupplungszapfen an dessen
Fläche 16 anliegt.
Der die Kupplungsstange 7 aufnehmende Bereich des
Kupplungsrohrs 11 ist am Stangeneinschubende mit
drei Sperrfallen versehen, von denen eine in Fig. 2
sichtbar und mit 25 bezeichnet ist. Bei der vorlie
genden Ausführungsform entsprechen die Sperrfallen
25 den vorstehend beschriebenen, mit dem Kupplungs
zapfen 10 zusammenwirkenden Sperrfallen 17. Auch die
Sperrfallen 25 haben somit jeweils eine Druckfeder
und einen Gewindekörper. Die Sperrfallen 25 wirken
zumindest bei der Übertragung von Druckkräften
durch die Kupplungsvorrichtung mit entsprechenden
Sperrflächen 26 an der Kupplungsstange 7 zusammen.
Wie die Sperrflächen 19 werden auch die Sperrflächen
26 durch drei verjüngte Kupplungsstangenteile gebil
det, von denen zwei in Fig. 2 sichtbar und jeweils
mit 27 und 27A bezeichnet sind. Wird die Kupplungs
stange 7 in Fig. 2 nach rechts bewegt, bis sie mit
der Schulter 12 gegen die Stoppkante 13 stößt, schnap
pen die Sperrfallen 25 in die betreffende Verjüngung
27 ein, so daß der Schnitt IV-IV in Fig. 2 mit dem
in Fig. 3 gezeigten Schnitt identisch ist, wobei die
Kupplungsvorrichtung durch das Anliegen der Sperr
fallen 25 an den entsprechenden Sperrflächen 26 in
der Lage ist, Druckkräfte zu übertragen. Zur Illu
stration ragt in Fig. 2 die Kupplungsstange 7 ein
Stück in das Kupplungsrohr 11 hinein. Bei dieser Stel
lung befinden dich die Sperrfallen 25 in der in Fig.
4 veranschaulichten Stellung mit dem größtmöglichen
Abstand von der Längsachse des Kupplungsrohrs 11.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsge
mäßen Kupplungsvorrichtung an Hand der Zeichnungs
figur 1-4 erläutert. Ist der Transportwagen 1 mit
einer Last 2 beladen und mit Hilfe der Förderanlage
über eine größere Strecke zu transportieren, wird
der Transportwagen von Hand unter eine nicht be
setzte Transporteinheit 5 am Schienenkörper 3 manö
vriert. Die Kupplungsstange 7 einer nicht besetzten
Antriebseinheit 5 ist vorzugsweise in die in Fig. 1
strichpunktiert dargestellte Lage hochgeschwenkt,
was beispielsweise mit Hilfe von Gasfedern in der
Einheit 5 erfolgen kann. Die Kupplungsstange 7 wird
vorzugsweise mit einer Hand an einem quer zum Kupp
lungsrohr 11 an diesem befestigten Handgriff 28 nach
unten gezogen, während die Steuerstange 4 mit der
anderen Hand, so gehalten wird, daß die Kupplungs
stange 7 mit dem Kupplungszapfen 10 fluchtet, wonach
das Kupplungsrohr 11 schräg nach unten geführt und
dadurch mit dem Kupplungsrohr in Eingriff gebracht
wird.
Die Einschnitte 23 und 27 im Kupplungszapfen 10 bzw.
in der Kupplungsstange 7 sind den Sperrfallen 17 und
25 entsprechend paarweise fluchtend angeordnet, indem
die Sperrfallen paarweise in entsprechende Achsial
ebenen des Kupplungsrohrs 11 liegen. Wegen dieser räum
lichen Anordnung ist die erfindungsgemäße Kupplungs
vorrichtung durch Drehen des Kupplungsrohrs 11 um sei
ne Längsachse mit Hilfe des Handgriffs 28 auskuppel
bar (bei der beschriebenen Ausführungsform mit drei
Sperrfallen an jedem Ende des Kupplungsrohrs wird
dieses um 60° gedreht). Die Drehbewegung ist in
Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Fig. 3 zeigt einen
Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung in eine Sperr
stellung, in welcher die Sperrfallen an den betreffen
den Sperrflächen anliegen, während Fig. 4 einen der
Fig. 3 entsprechenden Schnitt zeigt, wobei das Kupp
lungsrohr 11 jedoch um einen Winkel von 60° verdreht
ist, und dabei die Sperrfallen radial nach außen ge
drückt und von den Sperrflächen 19 entfernt worden
sind, so daß der Kupplungszapfen 10 aus dem Kupp
lungsrohr 11 herausziehbar ist. In der letztgenannten
Stellung läßt sich die Kupplungsstange 7 ein weite
res Stück in das Kupplungsrohr 11 einführen. Gleich
zeitig mit dem Herabschwenken der Kupplungsstange 7
einer freien Antriebseinheit 5 aus der strichpunktiert
angedeuteten Stellung in Fig. 1 in die mit Vollstrich
linien veranschaulichte Stellung wird der Handgriff
28 kurzzeitig wie beschrieben gedreht, so daß sich
die Kupplungsvorrichtung bis zur größtmöglichen
Einführtiefe der Kupplungsstange 7 in die Kupplungs
vorrichtung nach oben verschieben läßt. Wenn der
Kupplungszapfen 10 mit der Kupplungsstange 7 fluchtet,
wird die Kupplungsvorrichtung nach unten geführt und
dadurch mit dem Kupplungszapfen 10 zusammengekuppelt.
Daraufhin wird die Einheit 5 gestartet, deren Zug
an der Kupplungsstange 7 über die Schulter 12 und die
Anschlagfläche 13 bzw. die Sperrfallen 17 und die
Sperrflächen 19 auf den Transportwagen 1 übertragen
wird.
Beim Transport kommen mehrere Abbremsungen, beispiels
weise zur Vermeidung von Kollisionen vor. Vom Trans
portwagen 1 aus gesehen wirkt auch eine Kurve im
Schienenkörper 6 wie eine Abbremsung, wobei es sehr
wichtig ist, daß die Kupplungsvorrichtung eine starre
Verbindung zwischen der Kupplungsstange 7 und der
Steuerstange 4 des Transportwagens 1 gewährleistet.
Dies ist bei der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrich
tung der Fall, was am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Beim Abbremsen bewegt sich der Kupplungszapfen 10 im
Kupplungsrohr 11 zur tiefsten Einschubstellung, wobei
die Anlagefläche 14 bzw. 16 des Kupplungszap
fens an den Anlageflächen 23 bzw. 24 des Kupplungs
rohrs anliegen, so daß ein Biegemoment rechtwinklig
zur Achse des Kupplungsrohrs 11 aufgenommen werden
kann. Ein entsprechendes Biegemoment wird am anderen
Ende des Kupplungsrohrs 11 dadurch aufgenommen, daß
die innenseitige Anlage der Kolbenstange 7 am
Kupplungsrohr 11 eine hierfür genügende achsiale Er
streckung hat (Summe der Länge der Öffnung im Kupp
lungsrohr 11 zur Aufnahme der Kupplungsstange 7 und
der Länge eines Endstücks 29 der Kupplungsstange 7).
Diese starre Verbindung beim Abbremsen gewährleistet
eine definierte Bewegungsbahn für den Transportwagen
1 beim Durchfahren einer Kurve und verhindert eine
Schwenkbewegung des Laufrades beim Abbremsen auf ge
rader Strecke.
Zum Entkoppeln des Transportwagens 1 von der Kupp
lungsstange 7 wird dem Handgriff 28 die vorerwähnte
Drehung erteilt, die bei sich bewegender Verfahrein
heit 5 automatisch eine Trennung bewirkt und es bei
stillstehender Verfahreinheit gestattet, die Kupp
lungsvorrichtung 6 von Hand vom Kupplungszapfen 10
weg zu bewegen und von diesem zu trennen.
Außer den schon erwähnten Betriebseigenschaften
bietet die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
weitere Vorteile insbesondere solche arbeitsfreund
lichen Charakters. Es ist erstens darauf hinzuweisen
daß beim Zusammenkuppeln des Tranportwagens und
der Kupplungsstange keine Gefahr besteht, daß die
Hände des Bedienenden eingeklemmt werden, was gefähr
lich sein könnte, weil der Transportwagen oftmals
mit Gut mit einem Gewicht bis zu 1 t beladen ist.
Es kann auch schwierig sein, durch Handkraft einen
schweren Transportwagen in eine Stellung zu bringen,
bei der der Kupplungszapfen 10 genau mit der Kupp
lungsstange fluchtet. Auch dieses Problem ist bei
der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung gelöst,
indem aus Fig. 2 zu ersehen ist, daß sich die Anlage
flächen 14, 23 bzw. 16, 24 in einem gewissen achsia
len Abstand voneinander befinden, wenn die Sperrfal
len 17 mit den Sperrflächen 19 zusammenwirken. Durch
dieses Merkmal in Kombination mit der den Kupplungs
zapfen 10 aufnehmenden trichterförmigen Öffnung des
Kupplungsrohres 11 ist gewährleistet, daß der Kupp
lungszapfen 10 mit dem Kupplungsrohr 11 auch dann in
Eingriff gebracht werden kann, wenn diese beiden
Teile nicht genau fluchten.
Die wesentlichen Merkmale der vorbeschriebenen Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrich
tung sind die den Kupplungszapfen aufnehmende trich
terförmige Öffnung des Kupplungsrohrs 11 sowie das
Merkmal, daß der Kupplungszapfen einen zumindest in
zwei in gegenseitigem achsialem Abstand liegenden
Bereichen (Anlageflächen 14, 23 und 16, 24) dieser
Öffnung zumindest annähernd entsprechenden Quer
schnitt aufweist. Es ist ein weiteres wichtiges Merk
mal, daß die Sperrfallen in einer Stellung in den
Kupplungszapfen eingreifen, bei der sich die zusam
menwirkenden Anlageflächen in einem gewissen achsia
len Abstand voneinander befinden. Selbstverständlich
sind statt der dargestellten Sperrfallen auch andere
Sperrorgane, beispielsweise Kupplungskugeln verwend
bar.
Auf Grund des kreisförmigen Querschnitts sowohl des
Kupplungszapfens als der Kupplungsstange sind die
Sperrorgane allein durch das Drehen des Kupplungs
rohres ausrückbar. Zapfen und Stange können insbesonde
re in Verbindung mit in anderer Weise ausgebildeten
Sperrorganen selbstverständlich aber auch andere
Querschnittsformen aufweisen. Auch ist die Erfindung
nicht darauf begrenzt, daß der Sperrzapfen am Trans
portwagen vorgesehen ist, indem sich der Sperrzapfen
alternativ auch am Ende der Kupplungsstange befinden
kann, während das Kupplungsrohr verschiebbar am
Transportwagen angeordnet sein könnte.
Claims (7)
1. Kupplungsvorrichtung zum trennbaren Zusammenkuppeln
einer treibenden Einheit und einer angetriebenen Einheit
in einer Förderanlage, wobei vorzugsweise die treibende
Einheit an einem hängend befestigten Schienenkörper ver
fahrbar ist, während die angetriebene Einheit ein auf
einer Unterlage beweglicher, an die treibende Einheit
vorzugsweise über eine Kupplungsstange ankuppelbarer
Transportwagen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung (8) einen mit einer der beiden zusammen
wirkenden Einheiten (1, 5) starr verbundenen Kupplungs
zapfen (10) mit hauptsächlich zum freien Zapfenende hin
gleichmäßig oder stufenweise abnehmenden Querschnittsab
messungen sowie ein mit der anderen Kupplungseinheit (1,
5) starr verbundenes Kupplungsrohr (11) mit einer zur
Aufnahme des Kupplungszapfens (10) ausgebildeten trich
terförmigen Öffnung aufweist und daß die
Querschnittsabmessungen der trichterförmigen Öffnung bei
zwecks Aufnahme eines Biegemoments bis zu einer größt
möglichen Einschubtiefe in das Kupplungsrohr (11) einge
führtem Kupplungszapfen (10) zumindest den Quer
schnittsabmessungen des Zapfens an zwei in axialem Ab
stand voneinander befindlichen ringförmigen Anlagebrei
chen (14, 23 und 16, 24) entlang entsprechen, und daß
auslösbare Sperrorgane (17, 19) vorgesehen sind, die bei
einer geringeren Einschubtiefe als der größtmöglichen
Einführtiefe in einer Sperrstellung das Herausziehen des
Kupplungszapfens (10) aus dem Kupplungsrohr (11) verhin
dern.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der eine Anlage
bereich (23) an dem von der genannten anderen Einheit
abgekehrten Randbereich der Öffnung entlang erstreckt, der im
Verhältnis zur Achse des Kupplungsrohrs (11) schräg
gestellt ist um im Zusammenwirken mit einer entsprechen
den Schrägflächen (14) am Kupplungszapfen (10) die
größtmögliche Einschubtiefe definiert.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungszapfen
(10) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
sowie mehrere Einschnitte (20) aufweist, die jeweils
eine gesonderte, zur genannten Einheit hin gerichtete
Sperrfläche (19) definieren, daß die Sperrflächen in
der Sperrstellung mit jeweils einer im Kupplungsrohr (11)
angeordneten Sperrfalle (17) zusammenwirken, und daß die
Sperrfallen in einer Ebene quer zur Achse des Kupplungsrohrs
(11) beweglich und in Richtung zur Achse des Kupplungsrohrs
durch eine Feder (22) beaufschlagt sind.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei
der Kupplungszapfen am Transportwagen befestigt ist,
während die Kupplungsstange mit der treibenden Einheit
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsrohr (11) durch sein von der genannten
Öffnung abgekehrten Ende ein in der Längsrichtung ver
änderliches Stück der Kupplungsstange (7) aufnimmt,
daß weitere auslösbare Sperrorgane (25, 26) vorgesehen
sind, die in einer anderen Sperrstellung die Kupplungs
stange (7) bei einer relativ kleinen Einführtiefe im
Kupplungsrohr (11) festhalten, und daß das Kupplungs
rohr und die Kupplungsstange in der anderen Sperr
stellung zumindest in zwei in axialem Abstand von einan
der befindlichen Umkreisbereichen in radialer Richtung an
einander dicht anliegen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die
Auflagebereiche zwischen der Kupplungsstange und dem
Kupplungsrohr kreisförmig ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren Sperr
organe teils einen an der Kupplungsstange in der Nähe
des vom Kupplungsrohr aufgenommenen Stangenendes
vorgesehen und mit einer Auflage (13) im Kupplungs
rohr (11) zusammenwirkenden radialen Vorsprung (12)
und teils mehrere in der Kupplungsstange (7) ausgebildeten
Ausschnitte (27) umfassen, die jeweilige, miteinander
nicht zusammenhängende, zum Vorsprung (12) hin gerichtete
Sperrflächen (26) definieren, die in der anderen
Sperrstellung mit jeweils einer im Kupplungsrohr (11)
angeordneten Sperrfalle (25) zusammenwirken, die quer
zur Achse des Kupplungsrohrs (11) beweglich und in
Richtung zu dieser Achse hin federbeaufschlagt ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfallen (17)
für den Kupplungszapfen (10) sowie die Sperrfallen
(25) für die Kupplungsstange (7) in gleichem gegenseitigem
Winkelabstand um jeweils ein Ende des Kupplungsrohrs
(11) herum so angeordnet sind, daß beide vorerwähnten
Sperrstellungen bei einer vorgegebenen Winkelstellung
des Kupplungsrohrs (11) mit Bezug auf die Rohrachse im
Verhältnis zum Kupplungszapfen (10) und zur Kupplungs
stange (7) gewährleistet sind.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsrohr
(11) einen quer zu dessen Achse herausragenden Handgriff
(8) aufweist, mittels dessen das Kupplungsrohr von
der genannten vorgegebenen Winkelstellung weg verdrehbar
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK303279A DK147277C (da) | 1979-07-19 | 1979-07-19 | Koblingsaggregat til adskillelig sammenkobling af en drivende og en drevet enhed i et transportanlaeg |
Publications (2)
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