DE303900C - - Google Patents

Description

Beim Gegenstand des Hauptpatentes 298577 ist es nicht ohne weiteres möglich, die einmal gewählte Sprengtiefe zu vergrößern oder zu verkleinern. Gegenstand dieser Erfindung ist nun, durch eine besondere Vorrichtung eine Sprengtiefenregulierung zu ermöglichen.

Zu diesem Zwecke wird das Kaliumrohr mit einem oben verschlossenen, zum Abdichten des Kaliums dienenden Überrohr versehen. Bei Doppelrohren (Patent 299049) wird das Überrohr vorteilhaft nur auf das breitere Hauptrohr gestülpt. Bringt man nun auf dem Überrohr einen von oben nach unten verschiebbaren schwimmfähigen Ring' an, der durch Schrauben o. dgl. ■ feststellbar ist, so wird seine jeweilige Einstellung einer ganz bestimmten Explosionstiefe entsprechen.

Der Ring wird mit etwa drei seitlichen Löchern versehen, durch welche von außen je eine Schraube eingeführt wird, die innen mit ihrer Spitze in je drei kerbartige Einschnitte greifen, die in gleichmäßigen Abständen von oben bis unten in das Überrohr eingebohrt sind. Diese Einbohrungen in das letztere dürfen nur etwa durch die Hälfte der äußeren Wandung gehen, um ein Eindringen des Wassers durch jene unmöglich zu machen.

Der Ring wird aus einem schwimmfähigen Material hergestellt. Ist dies praktisch schwer ausführbar, dann ist das dünnwandige Blechüberrohr selbst mit Holz, Kork 9. .dgl.

zu umkleiden; jedenfalls muß das spezifische Gewicht von Überrohr und Ring leichter als Wasser sein. ·

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι ein Wurfgeschoß mit Kaliumrohr, auf das das Überrohr mit dem verstellbaren Ring aufgestülpt ist. Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei Doppelrohren. Fig. 3 stellt den schwimmfähigen Ring, von oben gesehen, mit seinen drei Stellschrauben dar. ' ·

ι bedeutet den Stahlkern des Wurfge-Schosses, 2 das einfache Kaliumrohr, 3 und 4 (Fig. 2) das Kaliumdoppelrohr, 5 einen Aufschlagzünder bekannter Art; 6 ist die Sprengkapsel, die die Sprengladung 7 zur Explosion bringt und selbst durch die Schnellzündschnur 8 entzündet wird, die ihrerseits wieder durch die Kaliumpille^: g' in Brand gesetzt, wird. 10 ist ein Verschlußstöpsel, 11 (Fig. 2) die steife Verbindung bei Doppelrohren. 12 stellt das Überrohr dar, das bei a, h, c, d, e, f, g je drei Einkerbungen hat, in welche die Spitzen der Schrauben 14 greifen, die den Ring 13 in seiner jeweiligen Einstellung festhalten.

15 zeigt eine Einschnürung im Hauptrohr. Durch diese soll erreicht werden, daß das Wasser nicht zu plötzlich auf die Kaliumpille eindringt, sondern nur tropfenweise.

In Fig. ,i;' ist der Ring 13 bei α festge-

schraubt. Diese Einstellung entspricht der Minimal-Tiefeneinstellung, denn da der Ring schwimmfähig ist, wird er ohne weiteres hochgehoben, sobald der Wasserspiegel den Ring erreicht hat. Bei dieser Stellung des Ringes ist also das ganze Uberrohr lediglich ein Schutz für die Kaliumpille gegen die Luftfeuchtigkeit. Bei Einstellung des Ringes ,bei g hingegen (Maximal-Tiefeneinstellung) oder bei d in Fig. 2 würde die Explosion etwa in der doppelten Tiefe erfolgen als bei a, da das Überrohr vorerst mit dem Kaliumrohr ins Wasser sinkt und erst in dem Augenblick abgehoben wird, wenn der Wasserspiegel den' schwimmfähigen Ring' bei g hochhebt. Nun bleibt das Überrohr, gegen das Kaliumrohr zurück; das Wasser kann aber erst dann ins Kaliumrohr dringen, wenn dieses mit seinem oberen Ende unterhalb des unteren Endes des Überrohrs liegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kaliumzünder für senkrecht in, Wasser eindringende Abwurfgeschosse o. dgl. nach Patent 298577 mit abgedichteter Kaliumpille, dadurch gekennzeichnet, daß auf .. dem Abdichtungsrohr (12) ein schwimmfähiger Ring (13) verstellbar angeordnet ist, wodurch eine der jeweiligen Einstellung des Ringes entsprechende Explosionstiefenregulierung ermöglicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.