DE479842C - Ventil fuer die Fernzuendung von Gaslaternen - Google Patents

Ventil fuer die Fernzuendung von Gaslaternen

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DE479842C
DE479842C DESCH82706D DESC082706D DE479842C DE 479842 C DE479842 C DE 479842C DE SCH82706 D DESCH82706 D DE SCH82706D DE SC082706 D DESC082706 D DE SC082706D DE 479842 C DE479842 C DE 479842C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Ventil für die Fernzündung von Gaslaternen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für die Fernzündung von Gaslaternen, welches durch Drucksteigerungen, die in der Gasleitung hervorgerufen werden, betätigt wird. Für die Fernzündung von Gaslaternen durch Druckwellen sind verschiedene Systeme bekannt. Bei einem der bekannten Systeme werden täglich-nur zwei Druckwellen erzeugt, von denen die eine sämtliche Lampen zum Aufleuchten und die andere 'sämtliche Lampen wieder zum Verlöschen bringt. Bei einem anderen häufig benutzten System finden dagegen drei Druckwellen Anwendung, von denen die erste Welle sämtliche Lampen zum Aufleuchten bringt, die zweite Welle einen Teil der Lampen verlöschen, jedoch -die übrigen Lampen brennen läßt, während die dritte Druckwelle erst auch die restlichen Lampen zum Verlöschen bringt, ohne die durch die zweite Welle gelöschten Lampen wieder aufleuchten zu lassen. Die bekannten Fernzündungsventile sind entweder für das Zweiwellen- oder für das Dreiwellensystem eingerichtet. Falls eine Stadtverwaltung von dem einen System auf das andere übergehen will, müssen deswegen bei den bekannten Ventilkonstruktionen die bis dahin benutzten, für das eine Wellensystem eingerichteten Ventile ausgebaut und neue, für das andere Wellensystem geeignete Ventile eingebaut werden.
  • Um nun den Stadtverwaltungen die Möglichkeit zu schaffen, von einem Wellensystem auf ein anderes Wellensystem überzugehen, sei es, daß sie von dem Zwei- auf das Dreiwellensystem oder von einem sonstigen beliebigen Wellensystem auf ein anderes beliebiges Wellensystem übergehen wollen, wird erfindungsgemäß in dem Zündventil ein Hauptsteuerorgan angeordnet, welches für mehrere Wellensysteme geeignet ist und das zur Steuerung von so viel Gasableitungskanälen dient, als die Zahl der Wellensysteme-beträgt, für welche das Hauptsteuerorgan eingerichtet ist. Durch ein zweites Steuerorgan wird nur derjenige Ableitungskanal freigegeben, welcher in seiner Lage, zum Hauptsteuerorgan für das gerade benutzte Wellensystem dient, während alle übrigenAbleitungskanäle durch das Hilfssteuerorgan verschlossen sind. Je nach der Stellung des Hilfssteuerorgans ist es möglich, den einen oder anderen der Ableitungskanäle je nach dem gewünschten Wellensystem freizugeben und die anderen zu verschließen. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, als Hauptsteuerorgan ein Hahnventil vorzusehen, welches mit mehreren nebeneinanderliegenden Serien von Bohrungen versehen ist, von welchen die eine Serie beispielsweise für das Zweiwellensystem und die andere Serie für das Dreiwellensystem geeignet ist. Je nachdem, ob der mit der Serie des Zweiwellensystems in Verbindung stehende Ableitungskanal oder der mit der Serie des Dreiwellensystems verbundene Ableitungskanal geöffnet ist, arbeitet das Zündventil nach dem Zwei- oder Dreiwellensystem.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Ventil im Längsschnitt, während Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-B der Abb. i veranschaulicht.
  • In den Abbildungen bedeutet i das Ventilgehäuse, in welchem das als Hahnküken ausgebildete Hauptsteuerorgan 2 gelagert ist. Das Hahnküken 2 ist mit einem Sperrad 3 verbunden, welches durch eine nicht dargestellte Klinke betätigt wird, die auf beliebige, an sich bekannte Weise unter dem Einfluß der Gasdruckwellen steht. Der Hahn 2 ist als hohler Kegelstumpf ausgebildet. Die Hahnwandung -ist durch zwei nebeneinanderliegende Serien von Bohrungen durchbrochen. Die erste Serie besteht aus den vier Bohrungen 4 und ist für das Dreiwellensystem geeignet. Die zweite Serie besteht aus sechs Bohrungen 5 und ist für das Zweiwellensystem geeignet. Die Gaszuführung zu dem Hahn 2 erfolgt durch den Kanal 6, dessen oberes Ende zu einer. Mulde 7 verbreitert ist. Für die Gasableitung sind zwei Kanäle 8, 9 vorgesehen, von denen der eine durch die Bohrungen 4 und der andere durch die Bohrungen 5 gesteuert wird. In beide Kanäle 8, 9 ist ein zweites von Hand zu betätigendes Hahnküken io eingeschaltet, welches mit zwei zueinander rechtwinklig stehenden Bohrungen i 1, 12 versehen ist. Die Bohrung i i ist in den Verlauf des Kanals 8 und die Bohrung 12 in den Verlauf des Kanals 9 eingeschaltet. Je nach der Stellung des Hilfshahnes io ist der Haupthahn :2 entweder durch den Kanal 8 oder durch den Kanal 9 mit der Gasableitung 13 verbunden. Die Zahnabmessungen des Sperrades 3 sind derart gewählt, daß der Haupthahn 2 bei jeder Druckwelle um 300 geschaltet wird.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Bei der in den Abbildungen dargestellten Stellung des Hilfshahnes io ist der Kanal 8 geöffnet und der Kanal 9 geschlossen. Die Bohrungen 5 sind also bei dieser Stellung des Hilfshahnes r o unwirksam, während die Bohrungen q. für die Zündung der Laterne maßgebend sind. Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Stellung der Bohrung 4 ist der Durchtritt des Gases freigegeben, so daß die Lampe brennt. Erfolgt jetzt ein Druckstoß, so verschiebt sich die gerade vor der Mündung des Kanals 8 befindliche Bohrung 4 so weit, daß der Kanal 8 von dem Inneren des Haupthahnes 2 Lind damit auch von der Gaszuleitung 6 abgeschlossen wird. Bei dem nächsten Druckstoß bleibt die Leitung 8 von der Zuleitung 6 abgeschlossen, und erst der dritte Stoß bringt die nächste Bohrung q, vor die Mündung des Kanals 8, so daß der Gasdurchtritt wieder freigegeben wird. Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, ist die in den Abbildungen beispielsweise dargestellte -Anordnung für das Dreiwellensystem nur zur Betätigung der einen Teil der Nacht brennenden Lampen geeignet. Es ist ohne weiteres klar, daß eine entsprechende Anordnung ohne Veränderung des Erfindungsgedankens auch für Lampen, die die ganze :acht brennen, getroffen werden kann, und daß die Dreiwellensteuerung auch mit einer Einrichtung kombiniert werden kann, welche die Benutzung des Ventils sowohl für Lampen, die nur einen Teil der Nacht, als auch für Lampen, die die ganze Nacht brennen, zuläßt. Wird der Hilfshahn io um 9o° gedreht, so wird der Kanal 8 verschlossen und dafür der Kanal 9, der mit den Bohrungen 5 in Verbindung steht, geöffnet. Nunmehr sind die Bohrungen q. für die Gaszuführung ohne Bedeutung, während das Brennen und Verlöschen der Gaslaternen durch die Bohrungen 5 gesteuert wird. Die Bohrungen 5 sind derart angeordnet, daß durch jeden zweiten Stoß eine von ihnen unter die Mündung des Kanals 9 gelangt, so daß das Gas von der Zuleitung 6 durch den Haupthahn :2 und die Leitung 9 hindurch in die Gasableitung 13 strömen kann. Das Fernzündventil ist nunmehr also für das Zweiwellensystem eingerichtet, da auf eine die Zündung bewirkende Welle eine zweite, die Löschung der Lampen bewirkende Welle folgt, während die dritte Welle wiederum die Zündung der Lampen herbeiführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSYRÜcHT'.: i. Ventil für die Fernzündung von Gaslaternen, welches durch Drucksteigerungen in der Gasleitung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein für mehrere Wellensysteme geeignetes, durch die Gasdrucksteigerungen automatisch betätigtes Hauptsteuerorgan (2) vorgesehen ist, welches mit einem -willkürlich betätigten Hilfssteuerorgan (io) derart zusammenarbeitet, daß die Ventileinrichtung als Gesamtheit nach einem jeweils gewünschten, durch die Stellung des Hilfsventils bestimmten Wellensystem arbeitet.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerorgan mit so viel Gasableitungskanälen (8, g) in Verbindung steht, als die Zahl der Druckivellensysteme beträgt, für welche das Hauptsteuerorgan geeignet ist.
  3. 3. Zündventil nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ableitungskanäle (8, 9) das Hilfssteuerorgan (io) eingeschaltet ist, welches jeweils nur einen Ableitungskanal (8 bzw. 9) freigibt, der infolge seiner Lage zu dem Hauptsteuerorgan (a) für das gerade in Frage kommende Wellensystem dient. q.. Zündventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerorgan als Hahnventil ausgebildet ist, welches auf seinem Umfange mehrere Reihen von Bohrungen (4 bzw. 5) aufweist, von denen jede Reihe für ein bestimmtes Wellensystem geeignet ist. Zündventil nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil@als Hahnküken (io) ausgebildet ist.
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