DE224938C - - Google Patents

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DE224938C
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pressure wave
cam
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pilot flame
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224938-KLASSE Ad. GRUPPE
OTTO LEOPOLD in SÜDENDE.
eines Flüssigkeitsverschlusses für die Brennerleitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Druckstoßgasfernzünder für Straßenlaternen mit einer beim Steigen und Sinken einer Tauchglocke nach einer Richtung gedrehten Kurvenscheibe zur Steuerung eines Flüssigkeitsverschlusses für die Brennerleitung, bei dem die Zünd- und die Hauptbrennerleitung während der ganzen Dauer der Druckwelle offen gehalten werden. Bei Fernzündern dieser Art kommt es darauf
ίο an, die Höhenbewegung der Tauchglocke in eine drehende Bewegung der für den Verschluß verwendeten Quecksilbernäpfe zu verwandeln. Eine Konstruktion zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits bekannt geworden. Sie besteht darin, daß die Tauchglocke bei der Aufwärtsbewegung durch zwangläufige Führung in einer um die Glocke herum -angebrachten Kurve gleichzeitig eine drehende Bewegung erfährt. Dabei müssen aber die Verschlußnäpfe, die an
ao der Glocke angebracht sind, eine Zeitlang im Quecksilber herumgeführt werden, so daß die Bewegung der Verschlußnäpfe einen unverhältnismäßig großen Widerstand leistet.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Verschlüsse für die Haupt- und Zündflamme je für sich durch Kurvenscheiben gesteuert werden, die so eingerichtet sind, daß sie während der Dauer einer Druckwelle die Ventile in Offenstellung halten können.
Kurvenscheiben zur Steuerung des Ventils der Hauptflammenleitung sind ebenfalls bekannt, so daß bei der vorliegenden Erfindung die Einrichtung wesentlich ist, daß die Kurvenscheibe für den Flüssigkeitsverschluß der Zündflammenleitung auf der Welle der Kurvenscheibe für die Hauptflammenleitung sitzt und deren Hubfläche so bemessen ist, daß beide Verschlüsse während der Druckwelle offen gehalten werden. . Eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Gasfernzünder in Richtung der Linie c-d von Fig. 2, . . ·
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie d-b von Fig. 1.
Die Fig. 3 bis 14 zeigen die beiden Ventile in ihrem Zusammenspiel, und zwar Fig. 3 und 9 in ihrer Stellung während der Tagesstunden, Fig. 4 und 10 in ihrer Stellung während der ersten Druckwelle, Fig. 5 und 11 in ihrer Stellung während der Abendstunden, Fig. 6. und 12 in ihrer Stellung während der zweiten Druckwelle, Fig. 7 und 13 in ihrer Stellung während der Nachtstunden, Fig.. 8 und 14 in ihrer Stellung während der dritten Druckwelle.
Dem Gasfernzünder liegt das Dreitaktsystem zugrunde. Nach der ersten Druckwelle werden die Abend- und Nachtlaternen zum Brennen, nach der zweiten die Abendlaternen zum Erlöschen, und nach der dritten auch die Nachtlaternen zum Erlöschen gebracht. In der Zeichnung ist eine Abendlaterne in An-
Wendung gebracht, bei welcher die dritte Druckwelle nur dazu dient, den Anfangszustand wieder herzustellen.
Die mit Stiften besetzte Kurvenscheibe 12 bringt in bestimmter Reihenfolge bei den einzelnen, zu einem bestimmten Zweck erfolgenden Druckstößen durch den Winkelarm 16, 17 den Quecksilberverschluß 19 für die Hauptbrennerleitung 20, 3 in die Offen- oder Ver-Schlußstellung. Auf die Welle 34 dieser Scheibe 12 ist nun eine zweite Daumenscheibe 37 gesetzt, die ebenfalls einen Quecksilberverschluß 35 für die Zündflammenleitung 36, 4 mittels des Hebels 38 steuert. Die beiden Scheiben arbeiten nun wie folgt:
. Während der Tagesstunden befindet sich die Glocke in der untersten Stellung gemäß Fig. 3 und 9. Das Ventil 19 für die Hauptflamme ist geschlossen, das Ventil 35 für die Zündflamme ist offen. Fig. 4 und 10 stellen die Glocke, in der oberen Stellung während der ersten Druckwelle dar. Es sind beide Ventile geöffnet, und das Gas strömt sowohl nach der Haupt- als auch nach der Zündflamme.
Dieser Zustand hält nun so lange an, als die Druckwelle dauert, und liegt somit ganz
• im Belieben desjenigen, welcher die Druckerhöhung im Straßenrohr veranlaßt. Durch dieses längere Offenhalten beider Ventile wird die Luft aus dem Verbindungsrohr nach dem Hauptbrenner verdrängt, wodurch wiederum ein sicheres Entzünden der Hauptflamme an der Zündflamme gewährleistet wird.
Nach Beendigung der Dauer der Druckwelle brennt die Hauptflamme, während die' Zündflamme erloschen ist (Fig. 5.und 11). Bei der Einsendung des zweiten Druckstoßes wird die in Fig. 6 und 12 dargestellte Stellung der Ventile hervorgerufen, d. h. es hat sich das Ventil zur Zündflamme geöffnet, so daß bei dieser Hubperiode beide Flammen brennen. Hierbei gilt wieder die Erläuterung zu den Fig. 4 und 10, indem diesmal die Luft aus dem Verbindungsrohr der Zündflamme sicher verdrängt. wird. .
Fig. 7 und 13 veranschaulichen die Ventilstellungen nach Verlauf der zweiten Druckwelle, d. h. das Ventil des Hauptbrenners ist wieder geschlossen, dasjenige der Zündflamme geöffnet.
Fig. 8 und 14 geben die Stellung der Kurvenscheiben bei der dritten Druckwelle wieder, welche jedoch keinen Einfluß auf die Ventile der Abendlaternen hat. Nach Verlauf dieser dritten Druckwelle tritt wieder die in den Fig. 3 und 9 dargestellte Anfangsstellung ein, und das Spiel beginnt von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Druckstoßgasfernzünder für Straßenlaternen mit einer beim Steigen und Sinken einer Tauchglocke nach einer Richtung gedrehten Kurvenscheibe zur Steuerung eines Flüssigkeitsverschlusses für die Brennerleitung, bei dem die Zünd- und die Hauptbrenneiieitung wähi'end der ganzen Dauer der Druckwelle offen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (34) der Kurvenscheibe (12) noch eine Daumenscheibe (37) für einen Flüssigkeitsverschluß (35) der Zündflammenleitung (36, 4) sitzt, . deren Hubfläche ebenso wie die der Kurvenscheibe (12) so bemessen ist, daß beide Verschlüsse während der Druckwelle offen gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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