DE267580C - - Google Patents

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DE267580C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 267580 KLASSE Ad. GRUPPE
HEINRICH PRESSEL und ROBERT BREUNING in STUTTGART.
Die Erfindung bezieht sich auf Gasfernzünder
derjenigen Art, bei welcher für jede Gasflamme oder je eine Gruppe von Gasflammen ein Ventil vorgesehen ist, welches mittels eines Schalt-Werkes von einem Nockenrad gesteuert "wird, und wobei die Fortschaltung des Schaltwerkes bei vorübergehender Steigerung des Gasdruckes mit Hilfe einer Membrane o. dgl. besorgt wird.
Bei diesen Druckstoßgasfernzündern bringt
ίο die Erfindung insofern einen wichtigen Fortschritt, als sie die Ursache beseitigt, welche die bisher gebräuchlichen Fernzünder dieser Art oft versagen ließ, so daß beispielsweise bei einer Straßenbeleuchtung eine oder die andere Lampe nicht mit den andern gezündet wurde, um dann beim nächsten Druckstoß, der die Lampen löschen sollte, also zur Unzeit, gezündet zu werden und so fort, bis durch eine kostspielige Kontrolle wieder Ordnung geschaffen wurde.
Die Ursache des Versagens liegt meist darin, daß die Ventile oder sonstigen Absperrorgane in .der Regel nicht nur einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand, sondern besonders auch einen sehr veränderlichen Kraftaufwand zu ihrer Steuerung brauchen, so daß die Druckstöße bald ausreichen, bald aber auch nicht genügen, um die Schaltung zu bewirken. Als Abschlußorgane werden nämlich — abgesehen von den zwangläufig gesteuerten, welche besonders große Betriebskraft erfordern — bisher entweder die schweren Kugelventile benutzt oder gewöhnliche Kegelventile mit geradgeführter Ventilstange. Die Kugelventile müssen, wenn sie gut abdichten sollen, derart in ihren Sitz eingepaßt sein, daß sie sich leicht festklemmen, wenn der Angriff der Steuerung nicht genau zentral erfolgt, andererseits verliert die Kugel sofort ihre Führung, sobald sie vom Sitz abgehoben • ist, und dann ist der Angriffspunkt an der Kugel und somit der Bewegungswiderstand ein äußerst unbestimmter und wechselnder. Auch das Gewicht der mittels Ventilspindeln geführten und gesteuerten Kegelventile ist verhältnismäßig groß und bewirkt leicht ein Ecken in den Führungen, zumal eine dauernde, sachgemäße Wartung dieser eingeschlossenen Teile nicht vorhanden ist, und auch nicht mit Sicherheit erreicht werden kann, daß die Steuernocken nur genau zentrisch auf die Ventilspindel einwirken.
Man hat wohl versucht, die Bewegung der Ventile dadurch zu erleichtern, daß man irgendwie Federn anordnete, welche einen Teil des Gewichtes von Ventil und Gestänge aufnahmen oder ihrerseits das Ventil auf seinen Sitz drückten, allein dadurch wurde die Unzuverlässigkeit noch gesteigert, denn die Federkraft selbst ist nur zu unbeständig.
Auf dieser Erkenntnis fußt nun die neue Eifindung. Sie besteht im wesentlichen darin, daß das Ventil derart pendelnd angeordnet ist, daß es sich infolge der Schwerkraft selbsttätig in der Strömungsrichtung auf den Ventilsitz legt, und daß der Pendelkörper von dem bekannten Nockenrad beeinflußt und im ganzen so ausgeglichen ist, daß die das Ventil auf den Sitz drückende Kraft nicht größer ist, als für sicheren Abschluß gerade hinreichend. Hierbei wird die zum Öffnen des Ventils erforderliche Kraft auf
ein Mindestmaß verringert, im Gegensatz zu Ventilen oder Ventilklappen, welche entgegen der Strömungsrichtung abdichten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Achsialschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig 1. Das Gehäuse α ist unten mit einer Scheibe b bis auf die Gaszuführung abgeschlossen. Oben ist es mit dem Deckel c verschraubt. Dazwischen liegt die Membranscheibe d, die von dem Kolben zwischen seinem Oberteil e und dem Unterteil f gehalten wird. Das Oberteil ragt in den Deckel c mit 2 Stangen g, die den Kolbenhub durch Anschlag am Deckel begrenzen und ihrerseits durch eine Querstange h verbunden sind. Unter die Querstange kann ein Hebel i fassen, der nach außen führt und sich auf den Flansch des Deckels c stützt. Dieser Hebel ermöglicht es, den Kolben, wenn nötig, auch von außen anzuheben. Das Unterteil f des Kolbens erhält seine Führung durch einen Zapfen, der in einer auf das Gehäuse α aufgeschraubten Büchse k gleitet. Dieser Zapfen trägt eine Sperrklinke m, die in ein mit Gegengesperre j> ausgerüstetes und mittels der Welle 0 im Gehäuse α gelagertes Sperr Rad η eingreift. Auf dieser Welle ist ferner ein Nockenrad q befestigt, das auf einen pendelartigen Hebel r einwirkt, der an seinem oberen Ende mit einem kegelförmigen Zapfen ausgerüstet ist. Der Hebel r ist gemäß der Erfindung so gelagert und ausbalanciert, daß er vermöge seines Eigengewichtes die Mündung des vom Raum I nach dem Hauptbrenner führenden Kanals s abschließt, jedoch nur mit einer solchen Kraft, daß er gegenüber dem Gasdruck gerade noch mit der nötigen Sicherheit abdichtet. '
Die Form und Verteilung der Nocken auf dem Rad q gegenüber den Zähnen des Sperrades η richtet sich danach, ob in dem Gasbeleuchtungsnetz sämtliche Lampen zu gleicher Zeit gezündet bzw. gelöscht werden sollen, oder ob, wie das gewöhnlich der Fall ist, nebeneinander ganznächtige bzw. halbnächtige Lampen benutzt werden. Im letzteren Falle kommt auf je 3 Sperrzähne ein Nocken. Für ganznächtige Lampen müssen die Nocken so lang sein, daß sie während der Bewegung über zwei Sperrzähne das Ventil geöffnet halten, während bei den halbnächtigen die Lücken zwischen den Nocken so breit sein müssen, daß das Ventil während der Bewegung über zwei Sperrzähne geschlossen bleibt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Teile vorübergehend der Druck in der Gasleitung erhöht, so hebt sich der Membrankolben bis zum Anschlag am Deckel c und schaltet mit der Klinke m das Sperrad η um einen Zahn weiter. Dabei drückt ein Nocken des Rades q den Pendelhebel r zur Seite, so daß das Gas aus dem Raum I durch den Kanal s zum Brenner strömen kann und an der dauernd brennenden, durch den Kanal u gespeisten Zündflamme gezündet werden kann.
Wird dann ein weiterer Druckstoß durch die Gasleitung gesandt, so hebt die Membrane mittels der Klinke m das Sperrad um einen weiteren Zahn. Bei der ganznächtigen Lampe bleibt der Hebel r nochmals auf dem Nocken liegen, das Ventil also geöffnet, bei den halbnächtigen Lampen dagegen fällt er vom Nocken ab und schließt den Kanal s, so daß die Lampe erlischt.
Bei einer dritten Erhöhung des Gasdruckes wird das Sperrad η wieder um einen Zahn weitergeschaltet, so daß nun auch die ganznächtige Lampe gelöscht wird und das Ventil der halbnächtigen Lampe geschlossen bleibt.
Sollen in einer Lampe ganznächtige und halbnächtige Flammen angewendet werden, so können in einem und demselben Zündapparat auf der Welle 0 zwei Nockenräder q angeordnet werden, wie in Fig. 1 punktiert eingezeichnet ist. Die Nockenräder unterscheiden sich dann durch die Form und Anordnung der Nocken, wie oben des näheren ausgeführt.
Um bei einem größeren Verteilungsnetz den Unterschieden in der Höhe des Gasdruckes bei in verschiedener Entfernung oder Höhenlage gegenüber dem Gaswerk aufgestellten Lampen Rechnung tragen zu können, verwendet man zweckmäßig aus Blechscheiben bestehende Zusatzgewichte, welche zwischen die Stangen g g des Membrankolbens e eingelegt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Druckstoßgasfernzünder . mit Schaltwerk und Nockenrad für das Brennerventil, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung der Schwerkraft in der Strömungsrichtung abdichtenden, als Pendel ausgebildeten Ventilkörper, dessen Gegengewicht (ft) durch das Nockenrad beeinflußt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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