DE253700C - - Google Patents
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- DE253700C DE253700C DENDAT253700D DE253700DC DE253700C DE 253700 C DE253700 C DE 253700C DE NDAT253700 D DENDAT253700 D DE NDAT253700D DE 253700D C DE253700D C DE 253700DC DE 253700 C DE253700 C DE 253700C
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- piston
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253700 KLASSE Ad. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fernzündvorrichtung für Gaslampen mit einem dem Gasdruck
ausgesetzten, den Gasdurchfluß zur Zündflamme steuernden Kolben. Von bekannten
Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß der den
Steuerkolben umgebende Zylinder durch einen Kanal mit der Atmosphäre verbunden ist.
Die Austrittsöffnung des Entlüftungsrohres
ίο ist zweckmäßig neben der Zündflamme angebracht.
Durch diese Verbindung des Kolbens mit der Außenluft wird erreicht, daß das zwischen Kolben und Zylinder hindurchtretende
und in dem Raum oberhalb des Kolbens sich ansammelnde Gas ins Freie entweichen kann, ohne wie bisher einen Gegendruck auf
den Kolben auszuüben. Das die Einschaltung der Hauptflammen bewirkende Hochheben des
Steuerkolbens läßt sich daher in leichterer und zuverlässigerer Weise erreichen,
In das an den Atmosphärenkanal sich anschließende Entlüftungsrohr kann nach der Erfindung
ein mit einem Umgang versehenes Rückschlagventil angeordnet sein, das ein nur langsames Hochgehen des Steuerkolbens und
damit ein etwas längeres Großbrennen der Zündflamme bewirkt. Nach dem Entzünden der Hauptflammen brennt die Zündflamme
wieder klein.
Um beim Brennen der Hauptflammen ein unnötiges Abziehen von Gas zu verhindern,
kann in der Hochlage des Steuerkolbens der ins Freie oder zum Entlüftungsrohr führende
Kanal durch eine gleichzeitig die Zündflammenleitung absperrende Umbördelung des KoI-bens
abgesperrt werden.
Da durch die Kolbenumbördelung der Ringspalt zwischen Kolben und Zylinder sicher
abgesperrt wird, so braucht nicht wie bisher für einen möglichst dichten Abschluß zwischen
Kolben und Zylinder Sorge getragen werden; der Kolben kann vielmehr auch mit Spiel im
Zylinder gleiten.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein für einflammige Lampen bestimmtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in zwei zueirfander senkrechten Schnitten dargestellt. Die
Fig. 3 zeigt eine für mehrflammige Lampen bestimmte Ausführungsform der Erfindung im
senkrechten Schnitt. Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung
im senkrechten Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 steuert der dem Gasdruck ausgesetzte, im Zylinder
d gleitende Kolben e mittels einer gelenkig
gelagerten Kugel g die Hauptflammenleitung h und mittels des zentral angeordneten
Stiftes i die nach der Zündflammenleitung m führende öffnung k. Diese letztere ist, da
der Stift i sich im Zylinderdeckel führt, nicht mit dem Innenraum des Zylinders, sondern
durch den Kanal r mit dem oberhalb des Zylinders befindlichen Gehäuseraum a' verbunden.
Das Gas kann also, wenn der Haupthahn geschlossen und der Kolben β in der
Tief lage ist, ohne durch den Zylinderraum
gehen zu müssen, unmittelbar von dem Raum a' durch den Kanal r und die Öffnung
k in die Zündflammenleitung m übertreten und in bekannter Weise das Großbrennen
der Zündflamme bewirken.
Wenn durch öffnen des auf der Zeichnung
nicht dargestellten, mit einem Umgang versehenen Hahnes der Kolben angehoben und
die Hauptflamme eingeschaltet wird, wird, ίο wie auf der Zeichnung dargestellt, die Zündflamme
p durch den engen Kanal s (Fig. 2) mit Gas gespeist. Dieser letztere, der ebenfalls
in unmittelbarer Verbindung mit dem Gehäuseraum a' ist, kann durch die Schraube t
in seinem Querschnitt verändert werden. Die Zündflamme j>, deren Größe sich durch diese
Schraube also genau regeln läßt, brennt entsprechend dem nur kleinen Querschnitt des
Kanals s mit nur kleiner, aber gleichmäßiger Flamme, da sie nicht von der immer verschieden
ausfallenden Undichtheit des Kolbens, sondern hauptsächlich von dem immer gleichbleibenden Querschnitt des Kanals s abhängig
ist.
Von dem den Steuerkolben e umgebenden Zylinder d führt ein Kanal f ins Freie oder
zu einem Rohr m!, das mit einem Loch u zur
Abführung des zwischen Zylinder und Kolben hindurchtretenden Gases versehen ist. Durch
diese Verbindung mit der Außenluft wird die obere Kolbenseite entlastet, da sich kein Gas
mehr über dem Kolben ansammeln und einen Gegendruck auf diesen ausüben kann. Der
Kolben kann, da nunmehr der ganze verfügbare Gasdruck und nicht nur die Druckdifferenz zur
Betätigung ausgenutzt wird, daher in leichterer und zuverlässigerer Weise zwecks Einschaltung
der Lampen angehoben werden. Das an den Atmosphärenkanal sich anschließende Entlüftungsrohr
wird zweckmäßig, wie dargestellt, mit dem Zündflammenrohr m zu einem U-förmigen
Rohr verbunden.
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform kommt besonders für Lampen mit meh-
reren Glühstrümpfen, den sogenannten Gruppenlampen, in Betracht. Bisher mußte bei
diesen Lampen, um ein sicheres Zünden zu erreichen, unter jedem Strumpf ein besonderes
Zündflämmchen angeordnet werden,- denn um für mehrere Strümpfe mit einer zentral angeordneten
Zündflamme auszukommen, müßte diese für die Zeitdauer von etwa 5 bis 6 Sekunden unter dem vollen Druck, also mit großer
Flamme brennen, damit während dieser Zeit das erst später nach dem Strumpf kommende
brennbare Gasgemisch sich an dieser Flamme entzünden kann.
Nach vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß in dem Entlüftungsrohre
m' ein Rückschlagventil ν angeordnet
wird. Dieses letztere bewirkt, daß beim Öffnen des Gashahnes der Kolben nicht plötzlich in die Höhe schnellt, weil nämlich
das über dem Kolben befindliche, von Kolbenoberkante bis zum Rückschlagventil ν
reichende Gasgemisch nicht so schnell durch die feine öffnung w abziehen kann. Das
eingeschlossene Gasgemisch wirkt wie ein Puffer und veranlaßt entsprechend dem langsam
erfolgenden Abzug des Gases durch das Loch w ein nur langsames Hochsteigen des
Kolbens e.
Da die Hauptflammen schon bei geringfügiger Anhebung des Kolbens e mit Gas
versorgt werden, die Zündflamme aber noch bis zum vollständigen Hochheben des Kolbens
e mit großer Flamme brennt, wird eine vollkommen sichere Zündung der Hauptflammen erreicht. Durch eine Schraube χ
läßt sich der Umgang w des Rückschlagventils, der gewöhnlich zum Abzug der zwischen
Kolben e und Zylinder d hindurchtretenden Gasmenge dient, in seinem Querschnitt
regeln und damit die zum Hochsteigen des Kolbens nötige Zeitdauer bestimmen.
Nach dem Schließen des Gashahnes geht der Kolben auch bei dieser Ausführungsform
sofort in seine Ruhelage zurück, da das Ventilplättchen ν von seinem Sitz angehoben
wird. Ein Verlöschen der Zündflamme wird also wirksam vermieden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 wird beim Brennen der Hauptflammen ein
unnötiges Abziehen von Gas verhindert, indem durch eine am Kolben e vorgesehene Umbördelung
e' der ins Freie führende Kanal A' abgesperrt wird. Das Großbrennen der Zündflamme
wird hierbei durch eine in oder neben dem Zylinder d angeordnete Düse oder einen
Kanal ζ vermittelt, die mit der Zündflammenleitung m in Verbindung stehen. Das
Kleinbrennen der Zündflamme erfolgt in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen
nach Fig. 1, 2 und 3 durch den regelbaren Umgangskanal s. Die Düse ζ wird ebenfalls
durch den Kolben e oder durch dessen umgebogenen Rand e' gesteuert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, bei der die untere Fläche d' des Zylinders abgeschrägt
ist, legt sich der umgebogene Rand e' des Kolbens derart gegen die scharfe Kante
der unteren Zylinderfläche, daß sowohl der Gasdurchgang zum Entlüftungsröhrchen m'
wie auch der Hauptweg zur Zündflamme hermetisch abgeschlossen ist.
Wenn die Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 für mehrflammige Lampen benutzt
werden sollen, so wird, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, in das Entlüftungsröhrchen
m' ein Rückschlagventil angeordnet.
Werden mehrere der auf der Zeichnung dargestellten Lampen an einem gemeinschaft-
lichen Rohrstrang, jedoch in verschiedener Höhenlage installiert, so kann wegen des verschiedenen
Druckes vermittels der in der Zündflammenleitung angeordneten Schrauben y
ein Ausgleich in der Höhe der Zündflammen geschaffen werden.
Claims (4)
1. Fernzündvorrichtung mit einem dem ίο Gasdruck ausgesetzten, den Gasdurchfluß zur
Haupt- und Zündflamme steuernden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Steuerkolben umgebende Zylinder (i) auf der einen Seite durch einen Kanal (f) mit
der Atmosphäre verbunden ist.
2. Fernzündvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abführung der zwischen Kolben und Zylinder hindurchtretenden Gasmenge ins Freie
dienende öffnung (u) des an den Atmosphärenkanal
(f) sich anschließenden Entlüftungsrohres (m'J neben der Zündflamme
(P) angebracht ist.
3. Fernzündvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Entlüftungsrohr ein Rückschlagventil (v) angeordnet ist.
4. Fernzündvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
ins Freie oder .zum Entlüftungsrohr führende Kanal in der Hochlage des Kolbens
durch eine gleichzeitig die Zündflammenleitung absperrende Umbördelung (e'J des
Kolbens absperrbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253700C true DE253700C (de) |
Family
ID=511961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253700D Active DE253700C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253700C (de) |
-
0
- DE DENDAT253700D patent/DE253700C/de active Active
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