DE253972C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/06—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms
- F23N5/067—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms using mechanical means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2235/00—Valves, nozzles or pumps
- F23N2235/12—Fuel valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
;- JVI 253972 -v KLASSE 4c. GRUPPE
Selbsttätige Absperrvorrichtung für Gasbrenner.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1911 ab.
Viele Leuchtgasvergiftungen sind darauf zurückzuführen, daß die Hähne an den Lampen
versehentlich geöffnet werden, oder daß nach Schließen des Hauptabsperrhahnes die
Hähne an den Brennkörpern geöffnet bleiben, so daß, wenn nach öffnen des Haupthahnes
einige Brennkörper nicht angezündet werden, diesen das Gas entströmt. Dieser Übelstand
kann bekanntlich dadurch beseitigt werden,
ίο daß nach dem Auslöschen der Brennerflamme
das Gas unabhängig von dem Haupthahn selbsttätig abgesperrt und auch nach Wiederöffnen
dieses Hahnes der Gasabschluß am Brenner so lange aufrechterhalten wird, bis dieser Verschluß von Hand geöffnet wird und
die Gasflamme angezündet ist. Wird hierbei der Verschluß versehentlich geöffnet und das
Gas nicht angezündet, so schließt auch dann der Brenner selbsttätig das Gas wieder ab.
Bei den bekannten selbsttätigen Absperrvorrichtungen dieser Gattung wird das Abschlußventil
am Brenner durch einen von der Nutzflamme beheizten Ausdehnungskörper
während des Betriebes des Brenners in der Offenstellung gehalten, hingegen unter der
Einwirkung eines Bremskörpers geschlossen, wenn die Flamme erlischt oder nicht entzündet
worden ist. Als Ausdehnungskörper wird dabei eine in einem geschlossenen Behälter
vorgesehene Luft- oder Flüssigkeitssäule benutzt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der erwähnte Bremskörper gleichzeitig
als Absperrorgan dient und zu einem unten offenen Hohlkolben ausgebildet ist, in
welchen die Gasleitung mündet.' Der Hohlkolben wird abhängig von dem über ihm in
dem oberen Hohlraum; seines Führungszylinders
herrschenden Luftdruck auf- und abwärts bewegt, und zwar in der Weise, daß, nachdem
der Kolben zwecks Freigabe der in den Seitenwandungen des Zylinders befindlichen
Gasdurchlaßöffnungen von Hand herabgezogen ist, er nach Anzünden der Flamme infolge
Ausdehnung des über ihm befindlichen Luftvolumens in seiner herabgezogenen Lage verbleibt
und die Durchgangslöcher offen hält, nach Auslöschen der Flamme dagegen infolge Verringerung des Luftvolumens durch Federdruck
wieder hochgetrieben wird und die Gasdurchlaßöffnungen abschließt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in einem Längsschnitt beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Der Absperrhahn α mündet in einen Hohlzylinder
c, welcher konzentrisch von einem ebenfalls zylindrischen Mantel b umgeben ist.
Der Zylinder c ragt mit seiner oberen kopfartigen Erweiterung d in das Innere des
Glühstrumpfes k hinein, welcher in bekannter Weise von einem Stift getragen wird. In
dem Mantel b sind Löcher I für den Lufteintritt vorgesehen.
Innerhalb des Zylinders c wird ein Rohrschieber f durch den Druck einer Feder g
stets nach oben gepreßt, derart, daß die seitlichen Öffnungen i des Zylinders durch den
Schieber verdeckt sind. Der Schieber kann durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte
beliebige Zugvorrichtung entgegen dem Druck der Feder g herabgezogen werden, bis
sich die Aussparungen h des Schiebers vor
die Öffnungen i des Zylinders legen und diesen für den Gasdurchfluß freigeben. Oberhalb
des Schiebers f sitzt ein durch geeignete Ringe m an den Zylinderwandungen abgedichteter
vollwandiger Kolben e.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Nach dem öffnen des Hahnes α wird der
Rohrschieber f von Hand herabgezogen, so
ίο daß die Öffnungen h und i sich decken und
das Leuchtgas hindurchtreten kann. In dem Hohlraum zwischen dem Zylinder c und dem
Mantel b mischt sich das Gas mit der durch die Öffnungen I eintretenden Luft und steigt
aufwärts in den Glühkörper k. Sobald das Gas entzündet wird, dehnt sich die in dem
Hohlraum d befindliche Luft infolge der Hitze aus und drückt den Kolben e nach unten,
welcher den Schieber f in seiner Lage festhält, so daß also das Gas unbehindert in den
Glühstrumpf strömen kann. Nach dem Auslöschen der Flamme verringert sich das Luftvolumen
in d, und der Rohrschieber f wird durch die Feder g, deren Gegendruck allmählieh
immer schwächer wird, nach oben gedrückt, bis die Öffnungen i durch den Schieber
abgeschlossen sind. Die Aussparungen h des Schiebers sind, damit bei geringen Lageveränderungen
des Kolbens e der Gasdurchtritt nicht gedrosselt wird, als länglicher Schlitz ausgebildet.
Wird jetzt der Absperrhahn, nachdem der Schieber hochgegangen ist, geöffnet, so kann,
solange nicht der Schieber von Hand herabgezogen wird, kein Gas ausströmen. Wird
nach Herunterziehen des Schiebers das Gas nicht entzündet, so schließt der Schieber nach
Freigabe der Zugkette die Gasdurchlaßöffnungen sofort wieder ab, also eine Gefahr durch
zufälliges öffnen des Verschlusses ist nicht zu befürchten.
Das kleine Loch η in der Wandung des Zylinders bremst, da die bei Herabziehen des
Schiebers eigetretene Luft nur sehr langsam entweichen kann, den Schieber, so daß derselbe
bis zur genügenden Ausdehnung der Luft im Räume d unten bleibt und nicht
von Hand so lange gehalten werden braucht, bis der Kolben e durch die ausgedehnte Luft
genügend tief herabgedrückt ist.
Die Vorrichtung, welche auf der Zeichnung für stehendes Gaslicht dargestellt ist, kann
natürlich auch bei entsprechender konstruktiver Abänderung auch für Hängelicht angewendet
werden. Zur besseren Abdichtung kann in den Raum d eine geeignete Flüssigkeit
eingefüllt werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige Absperrvorrichtung für Gasbrenner, bei welcher das Abschlußorgan
durch einen Ausdehnungskörper während des Betriebes des Brenners in der Offenstellung gehalten wird, sich aber
unter Einwirkung eines Bremskörpers schließt, wenn die Flamme erlischt oder nicht entzündet wurde, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskörper zugleich als Absperrorgan für das Gas dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskörper
als ein unten offener Hohlkolben (f) mit in den Seitenwandungen vorgesehenen
Durchtrittsöffnungen (h) ausgebildet ist, derart, daß das unter den Kolben tretende
Gas während des Anzündens sowie während des Betriebes des Brenners durch die mit den Kolbenöffnungen (h) sich
deckenden Öffnungen (i) in der Bremszylinderwandung (c) zum Brenner tritt,
während diese Gasdurchlaßöffnungen (i) infolge Nichtentzündens oder Erlöschens
der Flamme durch Verschieben des Bremskolbens mittels des unteren vollwandigen Kolbenteiles abgeschlossen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253972C true DE253972C (de) |
Family
ID=512203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253972D Active DE253972C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253972C (de) |
-
0
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