DE195405C - - Google Patents

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DE195405C
DE195405C DENDAT195405D DE195405DC DE195405C DE 195405 C DE195405 C DE 195405C DE NDAT195405 D DENDAT195405 D DE NDAT195405D DE 195405D C DE195405D C DE 195405DC DE 195405 C DE195405 C DE 195405C
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DE
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gas pressure
channel
bell
housing
slide
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DENDAT195405D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195405-KLASSE 4 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine durch Änderung des Gasdruckes betriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen mit durch Vermittlung eines Drehschiebers abwechselnd brennender Haupt- und Nebenflamme. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß eine durch den wechselnden Gasdruck beeinflußte Tauchglocke in ihrem Ruhezustand auf einen die Gaswege öffnen-.
ίο den bzw. schließenden Drehschieber zwecks besserer Dichtung belastend wirkt, dagegen bei Erhöhung des Gasdruckes zunächst den Schieber, um dessen leichteres Drehen zu bewirken, entlastet und ihn dann mittels einer Schraubenspindel in Drehung versetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Zünd- und Löschvorrichtung zur Darstellung gebracht. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt. In Fig. 3 ist die Vorrichtung nochmals im senkrechten Schnitt gezeichnet, während die Fig. 4 a bis 4 c und Fig. 5 a bis 5 c die verschiedenen Stellungen des Drehschiebers zeigen. .
Die Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse a, das an seinem Boden mit einem Gewindestutzen b zwecks Befestigung auf dem Hauptgaszuführungsrohr versehen ist.
Das Gehäuse α trägt einen abschraubbaren Verschlußdeckel c, der mit einem Gewindestutzen d für die Anbringung der Rohre der Haupt- und Nebenflamme ausgestattet ist. In der Mittelachse des Gehäuses α ist in dessen Boden über dem Rohrstutzen b ein sich nach unten kegelförmig verjüngender Drehschieber e eingebaut. Letzterer hat eine senkrechte Bohrung f und einen wagerechten Durchgangsschlitz g, der je nach Stellung des Schiebers e entweder den Kanal h für die Nebenflamme oder den Kanal i für die Hauptflamme mit dem Gaszuführungsrohr verbindet. Zu diesem Zweck erstreckt sich, wie Fig. 4 a bis 4 c erkennen lassen, der Durchlaßschlitz g auf die halbe Mantelfläche, ist also halbkreisförmig, und ebenso ist der in der Höhe des Schlitzes verbleibende Mantelteil gleichfalls halbkreisförmig. Die Kanäle h und i stehen mit den Kanälen m und η des Deckels c in Verbindung. In das Ende des Kanales m ist ini Stutzen d das Rohr für die Nebenflamme eingebaut, während der Kanal η in den Stutzen d mündet, der das Rohr für die Hauptflamme aufnimmt. ·
Der Boden des Gehäuses α trägt im Innern einen zylindrischen Ansatz 0, der einen solchen Durchmesser hat, daß ' zwischen ihm und den Wandungen des Gehäuses ein ringförmiger Raum p entsteht, der zur Aufnahme einer Sperrflüssigkeit dient, in welche eine Glocke / taucht. Der Deckel r1 der Tauchglocke ist mit einer senkrechten Stange r2. versehen, die sich in der mittleren Bohrung s des Stutzens d führt. Der zylindrische Ansatz 0 ist, wie Fig. 1 und 3 erkennen lassen, mit zwei inneren zylindrischen Ausbohrungen : o1 und o2 von verschiedener Weite versehen. Die obere Ausbohrung o1 dient zur Aufnahme des im Innern der Glocke r untergebrachten Gehäuses t, während sich in der unteren Ausbohrung ο2 das mit dem Gehäuse t verbundene Rohr u führt.
(2. Auflage, ausgegeben am so. Dezember
Der Drehschieber e, der an seinem Kopf noch mit einer kleinen Durchbohrung q ausgestattet ist, trägt eine senkrechte Schraubenspindel v, die durch den Rohrteil u des Ge- · häuses t hindurch in letzteres hineinragt und auf deren freies Ende sich der Deckel r1 der Glocke in der tiefsten Stellung aufsetzt. Auf der Gewindespindel ν ist eine Scheibe w angeordnet, deren Nabe χ als Schraubenmutter
ίο ausgebildet ist. Die Scheibe ze»"ist mit einem Anschlag y ausgestattet, und auf dem das Rohr u tragenden wagerechten Teil des Gehäuses t sind drei Stifte z, z1 und z2 auf einer Kreisbahn in einem Abstand von je 120° vorgesehen. Eine Stange A, die von dem Deckel der Glocke getragen wird, führt sich in einer Bohrung des Gehäusedeckels c beim Heben und Senken der Tauchglocke, verhindert also ein Drehen derselben. Gewichtsplatten B, die auf den Gehäusedeckel aufgelegt werden, dienen dazu, das Gewicht der Glocke dem Gasdruck anzupassen.
Die Wirkungsweise der Zünd- und Löschvorrichtung ist folgende:
Befinden sich die wirkenden Teile der Vorrichtung in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung, so ist der Kanal h für die Nebenflamme mit dein Hauptgaszuführungsrohr verbunden. Der Drehschieber e nimmt hierbei die aus Fig. 4a ersichtliche Stellung ein,' wobei sein sich über die halbe Mantelfläche erstreckender Durchlaßschlitz g mit seiner Mitte vor der Eintrittsöffnung des Kanals h steht. Die Tauchglocke r befindet sich in ihrer tiefsten Stellung, ruht also mit ihrem gewichtsbelasteten Deckel r1 auf der Spindel ν des Drehschiebers auf und
. dichtet diesen ab. Wird der Gasdruck in der Leitung erhöht und diese Druckerhöhung durch die Bohrung q in den Raum unter der Glocke r übertragen, so hebt sich letztere langsam an. Hierbei wird zunächst der Drehschieber entlastet ■ und bei der Aufwärtsbewegung der Tauchglocke r die auf der Schraubenspindel ν sitzende Scheibe w durch das mit der Tauchglocke verbundene Gehäuse t angehoben. Da beim Beginn des Anhebens die Scheibe w auf dein wagerechten Boden t1 des Gehäuses t aufruht und der Anschlag y der Scheibe w sich gegen den Stift ζ anlegt, so ist die Scheibe beim Anheben an einer Drehung auf der Schraubenspindel ν verhindert, zwingt also letztere und damit den Drehschieber e, sich um die senkrechte Mittelachse zu drehen. Diese Drehung ist von der Gewindesteigung der Spindel ν abhängig und so bemessen, daß der Schieber e beim Anheben der bewegten Teile aus der Lage der Fig. 1 in diejenige der Fig. 3, also aus der tiefsten Stellung in die höchste, eine Drehung von 120° ausführt.
Der Schieber e bewegt sich also aus der Stellung • der Fig. 4a in die Stellung der Fig. 4b, um den Kanal h für die Nebenflamme zu schließen und den Kanal i für die Hauptflärnme freizugeben. Während · dieser Drehbewegung werden für einen Augenblick die beiden Kanäle h und i 65 · durch den halbkreisförmigen Schlitz g mit der Hauptleitung verbunden, so daß die Nebenflamme die Hauptflamme entzünden kann. Läßt der erhöhte Gasdruck nach, so senkt sich die Glocke r aus der Stellung der Fig. 3 wieder in diejenige der Fig. 1. Die Scheibe w nimmt an dieser Abwärtsbewegung nicht teil, da sie zu diesem Zweck auf der Spindel ν eine Rechtsdrehung ausführen muß, an welcher die Scheibe in der Stellung der Fig. 3, also bei Beginn der Abwärtsbewegung der Glocke r, durch den Stift ζ gehindert wird. Erst dann, wenn sich die Glocke r mit dem Gehäuse t so weit herabgesenkt hat, bis der Stift ζ den Anschlag y freigibt, kann sich die Scheibe w auf der Spindel ν drehen und auf der Schraubenspindel υ abwärts gleiten. In der tiefsten Stellung wird die Drehung der Scheibe w sodann durch den Stift ^.begrenzt.
Wird der Gasdruck aufs neue erhöht, so wiederholt sich das Spiel, und der Drehschieber geht aus der Stellung der Fig: 4b in diejenige der Fig.'4 c über. In beiden Stellungen ist der Kanal h für die Nebenflamme geschlossen und der Kanal i für die Hauptflamme geöffnet. Erst dann, wenn bei einer weiteren Erhöhung des Gasdruckes der Schieber aus der Stellung der Fig. 4 c in die Stellung der Fig. 4 a zurückkehrt, wird der Kanal" i geschlossen und der Kanal h für die Nebenflamme wieder freigegeben. Diese Ausbildung des Schiebers e ermöglicht, die gleiche Vorrichtung durch Umsetzen einzelner Teile entweder für eine Abendlampe oder für eine Nachtlampe zu benutzen. Die in Fig. 4 a bis 4 c dargestellten Schieberstellungen entsprechen einer Nachtlampe, während diejenigen der Fig. 5 a bis 5 c einer Abendlampe entsprechen. Beim Vergleich der Fig. 5 a bis 5 c ist zu beachten, daß hier der Kanal h zur Hauptflamme und der Kanal i zur Nebenflamme führt. Vor der Entzündung der Hauptflamme nimmt bei den Nachtlampen der Schieber e die Stellung der Fig. 4 a ein und bei den Abendlampen diejenige der Fig. 5 a. Bei einer Druckerhöhung geht der Schieber e der Nachtlampe in die Stellung der Fig. 4 b, entzündet die Hauptflamme und bringt die Nebenflamme zum Erlöschen. Das gleiche ist bei Fig. 5 b der Fall. Wirkt um Mitternacht ein weiterer Gasdruck, so geht der Schieber 0 der Nachtlampe aus der Stellung der Fig. 4b in die Stellung der Fig. 4 c, wobei sich nichts ändert, also die Hauptflamme weiterbrennt. Auch der Schieber e der Abendlampe geht aus der Stellung der Fig. 5b in diejenige der Fig. 5 c. Hierbei wird nun durch den Schieber β der Kanal h geschlossen und der Kanal i ge-
Öffnet, also die Hauptflamme gelöscht und' die Nebenflamme entzündet. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    .. Durch Änderung des Gasdruckes betriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslampen mit durch Vermittlung eines Drehschiebers abwechselnd brennender Haupt- und Nebenflamme, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den wechselnden Gasdruck beeinflußte Tauchglocke (γ) in ihrem Ruhezustande auf den die Gaswege (h, i) öffnenden bzw. schließenden Drehschieber (β), zwecks besserer Dichtung, belastend wirkt, dagegen bei Erhöhung des Gasdruckes zunächst den Schieber, um dessen leichteres Drehen zu bewirken, entlastet und ihn dann mittels einer Schraubenspindel (ν) in Drehung versetzt.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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