DE249184C - - Google Patents

Info

Publication number
DE249184C
DE249184C DENDAT249184D DE249184DC DE249184C DE 249184 C DE249184 C DE 249184C DE NDAT249184 D DENDAT249184 D DE NDAT249184D DE 249184D C DE249184D C DE 249184DC DE 249184 C DE249184 C DE 249184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
membrane
valve
compressed gas
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT249184D
Other languages
English (en)
Publication of DE249184C publication Critical patent/DE249184C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249184 KLASSE 4 d. GRUPPE
EHRICH & GRAETZ in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fernzünder für Preßgaslampen, welcher es gestattet, mit Hilfe einer über dem normalen, zum Betrieb der Lampe benötigten Preßgasdruck gelagerten Druckwelle oder Druckerhöhung sämtliche oder nur einen Teil der an ihm angeschlossenen Flammen zu zünden oder zu löschen.
Die Umsteuerung der die einzelnen Gaskanäle
ίο öffnenden oder verschließenden Ventile geschieht unter Zuhilfenahme zweier Membranen, von denen die eine die Aufgabe hat, den Gaszutntt für sämtliche Flammen bei Eintritt der normalen Preßgasspannung, ζ. B. bei einem Druck von 1300 mm Wassersäule zu regeln, während die zweite die Aufgabe hat, bei Auftreten einer über dem normalen Preßgasdruck gelagerten Druckwelle oder Spannung, also z. B. bei Erhöhung des Druckes auf 1500 mm Wassersäule das zu den nicht zu eröffnenden oder zu löschenden Flammen führende Ventil aus der Verbindung mit der ersteren Membran zu lösen.
Von den bekannten Fernzündern, bei denen ebenfalls zwei an eine Kammer angeschlossene verschieden belastete Membranen angebracht sind, unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die stärker belastete Membran bei eintretender Druckerhöhung oder einer über den normalen Druck hinausgehenden Druckwelle eines der von der schwächer belasteten Membran beeinflußten Ventile von dieser loskuppelt. Dies wird beispielsweise mit Hilfe eines an den Gestängen der Membran befestigten Klinkwerkes bewirkt, dessen Ausführung sich im einzelnen aus der nachstehenden Beschreibung ergibt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein . Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Aufsicht auf den Zünder in der Lage, wie er an der Lampe benutzt wird. Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch denselben, und zwar bei verschiedenen Stellungen der einzelnen Ventile. Das Gas tritt in den Zünder durch die Rohrleitung 1 ein und wird zu den Stutzen 2 und 3 übergeführt. Der Stutzen 2 ist mit den Flammen verbunden, welche dauernd betrieben werden sollen, solange überhaupt Preßgasdruck in1 der Leitung herrscht. Der Stutzen 3 hingegen führt zu den Flammen, die mit Hilfe der über dem normalen Preßgasdruck gelagerten Druckwelle oder Druckerhöhung zum Verlöschen gebracht werden sollen.
Fig. 2 veranschaulicht den Zünder in der Ruhestellung, Fig. 3 zeigt ihn nach Eintritt der normalen Preßgasspannung, ζ. B. in einer Höhe von 1300 mm Wassersäule.
Der Zünder hat zwei Membranen 4 und 5. An der Membran 4 ist eine Stange 25 befestigt, welche durch irgendeinen geeigneten Mechanismus, hier z. B. den Stift 6 und die Gabel η, das Öffnen und Schließen des nach dem Stutzen 2 führenden Ventiles 8 bewirkt. Außerdem trägt die Stange 25 eine um ein Gelenk 9 drehbare Doppelklinke 10, 11, welche so angeordnet ist, daß sie mit dem Teil 10 auf das mit dem Hebel 13 versehene Ventil 12,
das zur Absperrung des Stutzens 3 dient, einzuwirken in der Lage ist, während der Teil 11 sich in dem Wirkungsbereich der Membran 5 und der mit ihr verbundenen Stange 14, die einen Abschlußstift 15 trägt, befindet.
In der in der Endstellung gezeichneten Lage (Fig. 2) sind beide Kanäle 2 und 3 von der Gaszufuhr abgesperrt. Das Gas kann aus dem Gehäuse des Zünders nur in den aus Fig. ι ersichtlichen Stutzen 16 nach den an ihn angeschlossenen Zündflammen übertreten. Wird nun Preßgasdruck von normaler Spannung, beispielsweise 1300 mm Druck, dem Zünder zugeführt, so erzeugen die beiden Membranen 4 und 5 nach außen gerichtete Kräfte, welche bemüht sind, die Membranen nach außen zu bewegen. Dem wirken die Federn 17 und 18 entgegen; dabei ist die Feder 17 so bemessen, daß unter dem Einfluß der normalen Preßgasspannung eine größere Bewegung der Membran 4 nach außen hin stattfindet. Die Feder 18 hingegen ist derartig bemessen, daß sie bei der normalen Preßgasspannung eine nur unwesentliehe Zusammenpressung erfährt; die Membran 5 bleibt daher vorläufig nahezu in ihrer Anfangsstellung. Mit der Membran 4 wird aber die Stange 25 in Pfeilrichtung (vgl. Fig. 2) verschoben; dadurch werden die Ventile 8 und 12 geöffnet. Bei dem Ventil 8 geschieht dies, indem dasselbe durch den Stift 6 und die Gabel 7 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage gedreht wird. Die öffnung des Ventils 12 geschieht in folgender Weise: Mit der Stange 25 wird der Drehpunkt 9 der Doppelklinke 10, 11 in Pfeilrichtung bewegt; auch die Klinke wird zunächst in derselben Richtung mitgenommen. Im nächsten Augenblick legt sie sich jedoch mit dem Schenkel n gegen einen im Gehäuse fest angeordneten Stützpunkt 19.
Bei weiterer Bewegung des Drehpunktes 9
mit der Stange 25 wird daher eine Drehung .der Klinke 10 um diesen Punkt herbeigeführt, außerdem aber nimmt sie an der fortschreitenden Bewegung der Stange 25 teil. Die Klinke 10 greift daher hinter den Hebel 13 und dreht das Ventil 12 in die in Fig. 3 gezeichnete geöffnete Lage. Es sind nunmehr die beiden Kanäle 2 und 3 mit der durch den Stutzen 1 stattfindenden Gaszufuhr verbunden, und die daran angeschlossenen Flammen entzünden sich an den durch die Leitung 16 gespeisten Zündflammen.
Wird nun eine über den normalen Preßgasdruck hinausgehende Druckwelle erzeugt oder der Druck über das normale Maß, beispielsweise auf 1500 mm erhöht, so wird auch die Feder 18 unter dem Einfluß der Membran 5 zusammengedrückt. Der mit ihr verbundene Stift 15 wird daher nach außen gedrückt, legt sich an die Klinke 11 an und drückt dieselbe im nächsten Moment in Richtung auf die Membran 5 ein Stückchen weiter. Dabei wird die Klinke 10 so weit verdreht, daß sie außer Eingriff mit dem Hebel 13 gelangt (vgl. die in Fig. 3 einpunktierte Stellung). Unter dem Einfluß einer Druckfeder 20, die auf den Hebel 13 einwirkt, wird nunmehr das sich selbst überlassene Ventil 12 wieder geschlossen. Damit erlischt der Teil der Flammen, welcher an den Stutzen 3 angeschlossen ist. Es ist dabei gleichgültig, ob der erhöhte Preßgasdruck nur zeitweilig oder dauernd eingeschaltet wird. Erst wenn der Druck unter die normale Höhe, beispielsweise 1300mm sinkt, geht die Membran 4 unter, dem Einfluß der Feder 17 zurück; alsdann wird auch das Ventil 8 wieder verschlossen. Die Klinke 11 stützt sich gegen die Membran 5 und wird infolgedessen bei weiterer Rückwärtsbewegung der Stange 25 und des Drehpunktes 9 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage zurückgedreht. Dabei wirkt auch der Rückgang der Membran 5 bei Absinken des Druckes unter die normale Spannung mit.
Will man beim Zünden der Flammen statt sämtlicher Flammen nur einen Teil in Betrieb setzen, so wird sofort der erhöhte Preßgasdruck von beispielsweise 1500 mm eingeschaltet. Der Zünder gelangt alsdann unmittelbar in die in Fig. 3 gezeichnete Lage.
Es ist wesentlich für die Erfindung, daß die Membran 5 nur dazu dient, das Ventil 12 dem Einfluß der Hauptmembran 4 zu entziehen. Die Auslösung mit Hilfe der Membran 5 geschieht in äußerst sicherer Weise; dabei braucht die Drucksteigerung zur Beeinflussung der Membran 5 nur eine verhältnismäßig geringe zu sein.
Die Vorrichtung zur Mitnahme des Ventils 12 oder zur Abschaltung von der Membran 4 kann in der mannigfaltigsten Weise geändert werden.
Die Ventile 8 und 12 sind bei dem vorliegenden Beispiel als Tellerventile ausgebildet, die aus einer Kugel herausgeschnitten sind. Es kann statt dieser Ventile auch irgendwelche andere Bauart Anwendung finden. Es kann ferner die Einrichtung getroffen werden, daß die Zündflamme oder die Zündflammen gleichzeitig durch die Bewegung der Membran 4 so gesteuert werden, daß sie in bekannter Weise nach Zündung der Hauptflammen verlöschen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: · X15
    i. Gasdruckfernzünder, insbesondere für Preßgaslampen, bei welchem zwei verschieden stark belastete Membranen in einer gemeinsamen Kammer angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die stärker belastete Membran bei eintreten-
    der Druckerhöhung oder einer über den normalen Druck hinausgehenden Druckwelle eines der von der schwächer belasteten Membran beeinflußten Ventile von dieser loskuppelt.
  2. 2. Ausführungsform des Fernzünders nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestänge (25) der schwächer belasteten Membran (4) eine Doppelklinke (10, 11) schwingbar angeordnet ist, deren einer Arm (10) das mittels der Druckerhöhung oder der Druckwelle zu schließende Ventil (12) beeinflußt, deren anderer Arm (11) bei Eintritt der Druckerhöhung oder der Druckwelle durch das Gestänge (14) der stärker belasteten Membran das Abgleiten des ersteren Armes (10) von dem Ventile (12) bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT249184D Active DE249184C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE249184C true DE249184C (de)

Family

ID=507831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT249184D Active DE249184C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE249184C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2202160C3 (de) Verstelleinrichtung für Rücklehnen von Fahrzeugsitzen
DE249184C (de)
DE2448707A1 (de) Gasarmatur mit drehbarem hahnkueken
DE1168994B (de) Kontaktantrieb fuer elektrische Druckgasschalter
DE2306390A1 (de) Membranventil
DE2015555B2 (de) Gasdruckregel- und Absperrventil
DE744487C (de) Selbsttaetiger Gasabsperr- und Sicherheitshahn
AT55543B (de) Fernzünder für Preßgaslampen.
DE221880C (de)
DE833633C (de) Vorrichtung zum An- und Abstellen des Schneidsauerstoffs an Schneidbrennern
DE256457C (de)
DE1291302B (de) Gasbrennerventil
DE1529049A1 (de) Gasventil mit Sicherheitsvorrichtung
DE205490C (de)
DE548989C (de) Ventilanordnung zur Steuerung der Druckgaszufuhr bei Schaltern mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE267580C (de)
DE230925C (de)
DE216635C (de)
DE714161C (de) Einrichtung zur Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geraeten
DE197546C (de)
DE660749C (de) Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge
DE1457600C (de) Gasfeuerzeug
DE151469C (de)
DE1529107C (de)
DE205032C (de)