DE197546C - - Google Patents
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- DE197546C DE197546C DENDAT197546D DE197546DC DE197546C DE 197546 C DE197546 C DE 197546C DE NDAT197546 D DENDAT197546 D DE NDAT197546D DE 197546D C DE197546D C DE 197546DC DE 197546 C DE197546 C DE 197546C
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- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 22
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
&'iv\ae?uak
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Fernzünd- und Löscheinrichtung für Gasflammen, die von
einer Zentrale aus gehandhabt wird, indem der Gasdruck in der Leitung Schwankungen
ausgesetzt wird, die sich auf eine auf die 'Zündeinrichtung wirkende Membran übertragen.
Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art leiden an dem Übelstande, daß sie auf jede Laterne oder Flamme sorgfältig ein-
Ίο gestellt werden müssen und von den im Rohrnetz infolge des verschiedenen Gasverbrauchs
und sonstiger Betriebsstörungen auftretenden Druckschwankungen leicht beeinflußt
werden und dadurch außer Ordnung geraten. Es ist deshalb schon häufig versucht worden, Fernzünder zu bauen, die von
einem Uhrwerk beeinflußt werden. Diese mit Zünduhren versehenen Einrichtungen haben
jedoch den Nachteil, daß das Uhrwerk immer nach der jeweils erforderlichen Brenndauer
eingestellt werden muß. Außerdem sind diese Uhrwerke sowohl gegen äußere mechanische
als auch chemische Einflüsse sehr empfindlich, so daß ein sicheres Arbeiten auch hier
nicht gewährleistet ist.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile vollkommen vermieden, indem die Einrichtung
so getroffen ist, daß sie nur auf Wunsch der Zentrale in Tätigkeit tritt. Ein
Zünden oder Löschen der Flammen findet nur dann statt, wenn innerhalb eines ganz
bestimmten Zeitraumes zwei Druckwellen von der Zentrale aus in die Leitung abgegeben
werden. Die beiden Druckwellen treffen, nachdem sie sich in dem Leitungsnetz fortgepflanzt
haben, auf eine Membran auf, die nach Empfang der ersten Druckwelle ein Uhroder Zeitwerk einschaltet. Wird die zweite
Druckwelle noch innerhalb der Zeit abgegeben, in welcher das Uhrwerk sich im Gange
befindet, so wird die durch die Druckänderung hervorgerufene Bewegung der Membran
unmittelbar auf das Gasventil oder den Gashahn übertragen und ein Zünden oder Löschen der Flammen bewirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt die Zünd- und Löscheinrichtung in Ansicht mit einem Schnitt durch das
Membrangehäuse.
Fig. 2 ist eine Draufsicht von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Gasventilgehäuse im Schnitt.
Fig. 4 und 5 sind zwei verschiedene Ausführungsformen des das Gasventil bedienenden
Exzenters.
Das Gas tritt von dem Rohrnetz durch den Stutzen α in das Ventilgehäuse b ein.
In dem aus zwei Teilen bestehenden Gehäuse b ist eine Membran c angebracht, die
einen Stift d trägt, der sich in einer Öffnung des oberen Gehäuseteiles führt. Das
von der Leitung, kommende Gas wird durch das Rohr e nach dem Ventilkasten/ geführt,
von wo es je nach der Stellung des Ventiles g nach der Hauptleitung h oder Zündleitung
i der Flamme weiterströmt. Das Membrangehäuse trägt an seiner oberen Seite
ein Auslaßventil k, das federnd auf seinen Sitz niedergedrückt und durch eine an dem
Stift d der Membran befestigte Blattfeder / gesteuert wird. Die Räume über und unter
der Membran sind durch ein Ausgleichrohr m verbunden, dessen Durchflußquerschnitt durch
eine mit einer oder mehreren öffnungen versehene Kalibrierscheibe η regelbar ist.
Auf dem Membrangehäuse b ist das Uhrwerk gelagert, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
schematisch als Pendelwerk veranschaulicht ist. In einen Einschnitt der Scheibe ο greift ein Nocken des Winkelhebels
p, der auf der Achse q gelagert ist.
Auf derselben Achse sitzen die Hebel r und s, wovon der erstere bei der durch den Stift d
der Membran bewirkten Bewegung des Winkelhebels ρ das Pendel t des Uhrwerkes auslöst
und dieses in Gang setzt. Der andere Hebel s ist federnd ausgebildet und wirkt
auf eine Stange u ein, die mit der Platte ν in Verbindung steht. An letzterer greift eine
Stange w an, die mittels einer Klinke in ein an dem Ventilkasten f gelagertes Schaltrad χ
eingreift.
In dem Ventilkasten, der ebenfalls auf dem Membrangehäuse gelagert ist, ist das unter
Federdruck stehende Doppelsitzventil g angebracht. Die Feder y ist immer bestrebt,
das Ventil g gegen seinen oberen Sitz zu drücken und die Hauptleitung h der Flamme
von dem Gasstrome abzuschließen. Das öffnen des Ventiles für die Hauptleitung h erfolgt
durch ein Exzenter \, das mit dem Schaltrade χ auf derselben Achse sitzt. Das Exzenter
^ kann beliebig gestaltet sein; in den Fig. 4 und 5 sind zwei Ausführungsformen
desselben dargestellt, wobei die erstere für ganz- und die letztere für halbnächtige Laternen
anwendbar ist. ■
Natürlich kann an Stelle des beschriebenen Uhrwerkes irgendeine andere bekannte Vorrichtung
dieser Art angewendet werden und kann auch die Ventileinrichtung Änderungen
erfahren und auch durch bekannte Hahnkonstruktionen ersetzt werden.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende:
Das Gas tritt durch den Stutzen α aus dem Rohrnetz in das Membrangehäuse b ein, wobei
durch das Ausgleichrohr m ein Druckausgleich zwischen den beiden Räumen unter-
und oberhalb der Membran c stattfindet. Wird von der Zentrale aus eine Druckwelle in das
Rohrnetz abgegeben, so pflanzt diese sich in demselben fort und gelangt schließlich unter
die Membran c der Zünd- und Löscheinrichtung. Die Membran c wird hierbei ein wenig
gehoben und mittels der an dem Stifte d befestigten Feder / gleichzeitig das Auslaßventil
k geöffnet. Hierdurch \\Λτά der obere Druck auf die Membran aufgehoben und
diese weiter nach oben bewegt, so daß sie mittels des Stiftes d den Winkelhebel ρ anhebt,
der unter Vermittlung des Hebels r das auf dem Membrangehäuse aufgestellte Zeitwerk
auslöst. Die Scheibe 0 des Zeitwerkes bewegt sich in der gezeichneten Pfeilrichtung,
bis der Nocken des Winkelhebels ρ nach einer Umdrehung der Scheibe ο wieder in
deren Ausschnitt einfällt. Das Auslaßventil k hat sich bei der Hochbewegung der Membran
infolge Abschnappens von der Feder / wieder geschlossen, so daß durch das Rohr m
allmählich ein Druckausgleich stattfindet und die Membran c in ihre alte Lage zurückkehrt.
Mit der Bewegung des Winkelhebels ρ wird gleichzeitig der federnde Hebel s gedreht, der
unter Vermittlung der Stange u die Platte ν gegen den Stift d drückt, und nachdem sich
die Membran in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt hat, schiebt sich die Platte ν über
den Stift d.
Tritt innerhalb des Zeitraumes, in welchem sich das Zeitwerk in Bewegung befindet, eine
zweite Druckwelle nicht auf, so wird, da der Hebel ρ sich wieder zurückbewegt, auch die
Platte ν in ihre alte Lage gebracht und eine Einwirkung auf das Gasventil findet nicht
statt. Wird dagegen von der Zentrale aus während des bestimmten Zeitraumes noch eine zweite Druckwelle in das Rohrnetz abgegeben,
so wirkt der Stift d auf die Platte v, und durch die mit . dieser Platte in Verbin-,
dung stehende Stange n> wird das Schaltrad χ gedreht, das mittels des Exzenters \
das Doppelsitzventil g umschaltet.
Claims (3)
1. Druckstoß-Gasfernzünder, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zünden oder
Löschen der Flammen nur dann erfolgt, wenn innerhalb eines ganz bestimmten Zeitraumes zwei Druckwellen von der
Zentrale aus in das Rohrnetz abgegeben werden, indem durch die erste Druckwelle eine zur Bestimmung eines Zeitabschnittes
geeignete Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, vor deren Ablauf die zweite Druckwelle
auf ein den Gaszufluß nach den Flammen steuerndes Schaltwerk einwirken kann.
2. Aüsführungsform des Gasfernzünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Druckwellen ausgesetzte Druckglied, z. B. eine Membran (c), bei
Abgabe der ersten Druckwelle zunächst ein Uhr- oder Zeitwerk einschaltet, während
dessen Gang nach Ausgleich der im Membrangehäuse herrschenden Druckdifferenz durch einen Verbindungskanal (m)
und Kalibrierscheibe (n) bei Einwirkung
der zweiten Druckwelle die Bewegung der Membran auf ein Schaltrad (x) übertragen
wird, das mittels eines Exzenters (\) die Gaszuführung zur Haupt- bzw. Zündflamme
umsteuert.
3. Ausführungsform des Gasfernzünders nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem der Druckseite der Membran entgegengesetzt liegenden Gehäuseteil ein Auslaßventil (k) angebracht
ist, das durch die Membran mittels einer Blattfeder (I) geöffnet wird und sich
selbsttätig unter Federdruck wieder schließt, um den Druck auszugleichen, welcher der
durch die Druckwellen hervorgerufenen Bewegung der Membran entgegenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197546C true DE197546C (de) |
Family
ID=460426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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