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Membranventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Membranventil, insbesondere
für gasbeheizte Wassererhitzer, mit zwei Ventilsitzen und einer mit denselben als
Schliessglied bzw. Schliessgliedträger zusammenwirkenden Membran.
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Membranventile der angeführten Art sind als Sicherheitsvorrichtungen
für Gasleitungen bekannt, welche bei Ausbleiben des Gasdruckes als Sicherheitsverschluss
arbeitend den Gasweg absperren.
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Die Membran ist zwischen den beiden axial einander gegenüberliegenden
Ventilsitzen angeordnet und zwischen den beiden Gehäusehälften eingespannt. Die
Membran befindet sich jeweils in einer der beiden Endstellungen, wobei in drucklosen
Zustand der Gasweg und im Betriebszustand am gegenüberliegenden Ventilsitz eine
Umgehungsleitung abgesperrt ist. Die Membran, auf der Mittel zum Verschliessen der
Ventilsitze angebracht sind, wirkt als Stellglied. Das Membranventil wirkt als Sicherheitsverschluss
und
ist für das Steuern der Gaszufuhr nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Membranventil als im
Aufbau und in der Fertigung einfaches Gasventil aus zubilden, das durch ein Stellglied
beeinflusst die Gas zufuhr stufenweise steuert und regelt.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Membran
als gemeinsames Schliessglied bzw. als Schliessgliedträger für mindestens zwei ineinander
vorzugsweise konzentrisch angeordnete Ventilsitze vorgesehen ist.
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Dadurch ist erreicht, dass die Membran durch Abheben vom inneren Ventilsitz,
beispielsweise unter dem Einfluss der Wassermangelsicherung eines Wassererhitzers
als Stellglied in die erste SchaLtstufe gelangt und eine Gasmenge freigibt, die
für ein tiberzünden am Brenner des Gerätes ausreicht. Durch das Abheben der Membran
auch vom zweiten, äusseren Ventilsitz wird die Gaszufuhr für die Leistungsstufe
des Brenners freigegeben.
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Die Leistungsstufe hängt von der Grösse des Ringspaltes am äusseren
Ventilsitz ab und ist eine Funktion der Stellkraft, welche über einen Nembrantellerstift
auf die elastische Membran wirkt und dieselbe durchwölbt.
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Bei einer bevorzugten Ausführung besteht die Membran aus gummielastischem
Werkstoff und bildet zugleich mindestens eines der Schliessglieder und die beiden
Ventilsitze sind in zwei parallelen Ebenen angeordnet.
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Es besteht die Möglichkeit, dass die Membran-als Manschette auf einem
Schliessgliedträger befestigt, vorzugsweise elastisch aufgespannt ist (Fig. 1).
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Membran am Rand
zwischen
den beiden Gehäuseteilen eingespannt und mindestens ein Ventilsitz ist in der Trennebene
der Gehäuseteile vorgesehen (Fig. 2 und 3).
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Es ist vorteilhaft, die Ausbildung so zu treffen, dass die beiden
Ventilsitze durch zwei Ringstege des einen Gehäuseteiles gebildet sind, welche das
Innere des Gehäuseteiles in einen Innenraum und zwei Ringräume unterteilen.
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Ein Gasanschlusstutzen kann dabei mit dem Innenraum des Gehäuseunterteiles
und ein Gasableitstutzen mit dessen äusseren Ringraum verbunden sein (Fig. 1).
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gasanschlusstutzen dagegen
mit dem äusseren Ringraum und der Gasableitstutzen mit dem Innenraum des Gehäuseunterteiles
verbunden (Fig. 2 und 3).
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Ausserdem ist vorgesehen, dass die beiden Ringräume durch eine Drosselbohrung
verbunden sind, welche zum Einstellen der Uberzundgasmenge mit einem austauschbaren
Bolzen versehen ist.
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Der in die Drosselbohrung hineinragende Bolzen dient als Uberzündbolzen
und ist austauschbar, um den Querschnitt der Drosselbohrung verändern zu können.
Die Uberzündgasmenge kann auf diese Weise der verwendeten Gasart entsprechend eingestellt
werden, sodass immer eine gute Uberzündung am Brenner gewährleistet ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ausserdem vorgesehen, dass
der Bolzen der Drossel für das Überzündgas gleichzeitig auch als Zündgasanschluss
ausgebildet ist (Fig. 2).
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Des weiteren ist von Vorteil, dass der Ringspalt am äusseren Ventilsitz
dadurch als Druckregler wirkt, dass der Gasanschlussstutzen bei der bevorzugten
Ausführungsform mit dem Raum zwischen
der Membran und dem Gehäuseteil,
der den zwei Ventilsitzen gegenüber liegt, verbunden ist (Fig. 2 und 3).
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Beim Auftreten einer Druckwelle auf der Gaszufuhrseite pflanzt sich
dieselbe über einen Bypass, welcher mittels eines Drosselbolzens verstellbar ist,
auf die Oberseite der Membran fort, sodass der Ringspalt am äusseren Ventilsitz
entsprechend verkleinert wird. Auf diese Weise findet ein Druckregelung statt, die
auf dervGaszufuhrseite auftretende Druckstösse ausgleicht.
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Der Druck des dem Brenner zugeführten Gases bleibt konstant und ein
gleichmässiges Flammenbild an demselbe ist gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass der Hub der
Membran durch einen verstellbaren Anschlag als Leistungswähler begrenzt ist.
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Der als Leistungawähler dienende Anschlag ist ein einschraubbarer
Bolzen, welcher im Gehäuseoberteil geführt und mit einem Drehgriff am äusseren Ende
versehen ist. Die gewünschte Leistung ist mittels dieses Leistungswählers von Hand
einstellbar.
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Dabei ist die Maximalstellung des Leistungswählersmittels eines Begrenzers
einstellbar.
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Der Bereich der möglichen Beistungswahl ist auf diese Weise fest einstellbar
und kann durch unbefugtes Hantieren am Drehgriff des Leistungswählers nicht unzulässig
verändert werden.
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Aber auch der Befugte wird daran gehindert,infolge Unachtsamkeit eine
bestimmte Leistung zu überschreiten.
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Schliesslich kann zur vorteilhaften Vervollständigung die Ausbildung
so getroffen sein, dass achsparallel zu den beiden Ventilstizen ein weiterer Ventilsitz
für eine an sich bekannte, dem Membranventil vorgeschaltete thermoelektrische Zündsicherungsvorrichtung
vorgesehen
ist, dessen Ventilsitzauflage die Membran bildet, welche das Schliessglied für die
beiden anderen Ventilsitze ist.
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Bei dieser Ausführung besteht die Möglichkeit, die mittels des Leistungswählers
einstellbare Leistung dadurch zu begrenzen, dass in dem Führungsstutzen am Gehäuse
eine verstellbare Einstellbuchse als einstellbarer Begrenzer des Hubes eines Drosselgliedes
vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung des Membranventiles mit einer Zündsicherungsvorrichtung
ist die Membran mit peripheren Löchern zwischen ihrer Auflagefläche auf dem äusseren
Ventilsitz und der Einspannfläche versehen.
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In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung drei
Gasventile für gasbeheizte Wassererhitzer dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel,
mit einer Manschette als Membran-Schliessglied; Fig. 2 einen Schnitt durch das zweite
Beispiel, mit zwischen den Gehäuseteilen eingespannter Membran und mit Leistungswähler
und Fig. 3 als drittes Beispiel ein Membranventil wie in Fig. 2, jedoch nit einer
dem Ventil vorgeschalteten Zündsicherungsvorrichtung.
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Das Membranventil nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 10, das aus einem Gehäuseunterteil
11 und einem Gehäuseoberteil 12 besteht, welche durch eine Dichtung 13 abgedichtet
miteinander verschraubt sind. Der Boden des Gehäuseunterteiles 11 ist mit zwei senkrechten
Ringstegen 14 und 15 versehen, deren obere Ränder zwei konzentrische Ventilsitze
16, 17 bilden. Die beiden
Ventilsitze 16, 17 verlaufen in zwei parallelen
Ebenen geringen Abstandes. Die beiden Ringstege 14, 15 unterteilen den Raum des
Gehäuseunterteiles 11 in einen zentralen Innenraum 18 und zwei konzentrische Ringräume
19, 20. Die Ringräume 19 und 20 sind durch eine Drosselbohrung 21 für den Durchlass
des Überzundgases verbunden, in welche ein von aussen auswechselbarer Uberzündbolzen
22 hineinragt. Der Überzündbolzen 22 ist je nach verwendeter Gasart auszuwechseln,
um auf diese Weise die tberzundgasmenge der Gasart entsprechend einzustellen. Eine
Dichtung 23 dient zum Abdichten des eingeschraubten Überzündbolzens 22-.
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Am Gehäuseunterteil 11 ist ein Gasanschlusstutzen 24 für die Gaszufuhr,
welcher in den Innenraum 18 mündet, und ein Gasableitstutzen 25 vorgesehen, welcher
vom äusseren Ringraum 19 abgeht und an welchem ein nicht dargestellter Brenner des
Wassererhitzers angeschlossen ist. An der Unterseite des Gehäuseunterteiles 11 ist
ein Anbaustutzen 26 vorgesehen, an welchen eine Wassermangelsicherung des Wassererhitzers
als Stellglied anschraubbar ist. In dem Anbaustutzen 26 ist ein Nembranteillerstift
27 abgedichtet geführt, an dessen unterem freien Ende ein nicht dargestellter Stössel
des Stellgliedes anliegt. Das obere Ende des Nembrantellerstiftes 27 ist in einer
Führungsbuchse 28 des Gehäuseoberteiles 12 axial geführt.
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Vom Innenraum 18 ist seitlich eine Bohrung 29 für den Anschluss einer
nicht dargestellten Zündgasleitung herausgeführt.
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Als gemeinsames Schliessglied für die beiden Ventilsitze 16, 17 ist
eine Membran 30 vorgesehen, die in Form einer Manschette auf einen Membranteller
31 aufgespannt ist. Der Durchmesser des Membrantellers 31 entspricht etwa demjenigen
des äusseren Ventilsitzes 16. Auf dem Stift 27 ist ein Nitnehmerring 32 befestigt,
an welchem die Membran 30 durch eine sich am Gehäuseoberteil 12 abstützende Druckfeder
33 in Anlage gehalten ist,
die als Schliessfeder mit dem Ventilsitz
17 zusammenwirkt.
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Zwischen dem Membranteller 31 und dem Gehäuseoberteil 12 ist eine
zweite Druckfeder 34 konzentrisch zur ersten eingespannt, welche als Schliessfeder
mit dem äusseren Ventilsitz 16 zusammenwirkt.
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Diese beiden Schliessfedern 33 und 34 wirken der auf den Stift 27
ausgeübten Stellkraft entgegen und bewirken mittels des als Membran 30 ausgebildeten
Schliessgliedes ein Öffnen des Doppelsitz-Membranventils in zwei Stufen.
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Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Menbranventiles, welches
die Gaszufuhr zum Brenner des gasbeheizten Wassererhitzers unter dem Einfluss einer
Wassermangelsicherung des Gerätes als Stellglied steuert, ist folgende: Nach dem
Freigeben der Gas zufuhr durch ein stromauf angeordnetes, nicht dargestelltes Gasabsperrventil
gelangt das Gas in den Innenraum 18, der durch das Membranschlissglied 30 abgesperrt
ist, und über den Zündgasanschluss 29 und eine Zündgasleitung zu einem Zündbrenner
am Brenner des Wassererhitzers.
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Wenn die Wassermangelsicherung als Stellglied anspricht, wirkt sie
auf den Stift 27 mit einer Stellkraft, welche den Stift 27 axial zu verschieben
sucht. Sobald diese Stellkraft die Federkraft der Druckfeder 33 überwindet, wird
die Membran 30 in der ersten Schaltstufe vom Ventilsitz 17 abgehoben und gibt eine
als Überzündgas bezeichnete Gasnenge frei. Das Uberzündgas gelangt aus dem Innenraum
18 über den geöffneten Ventilsitz 17 in den inneren Ringraum 20, von dort über die
Drossel 21 in den äusseren Ringraum 19 und aus dem letzteren über den Gasableitstutzen
25 zum Brenner, an dem eine Überzündung stattfindet.
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Bei der weiteren Axialbewegung des Stiftes 27 nimmt der Mitnehmer
32 den Membranteller 31 über den Federteller 67 formschlüssig mit und hebt die Membran
30 gegen die Wirkung der Schliessfeder 34 vom Ventilsitz 16 ab. Die Gaszufuhr zum
Brenner
für die Leis'arzsstufe ist von Irnenr21lm 18 über die beizen
offenen Ventilsitze 17, 16 zum Gasableitstutzen 25 freigegeben.
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Sobald das Stellglied nicht mehr auf den Betätigungsstift 27 wirkt,
sperrt das Membranventil die Gaszufuhr zum Brenner ab, indem die Schliessfedern
33, 34 die Membran 30 wieder auf die Ventilsitze 16, 17 auflegen.
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In Fig. 2 ist ein Doppelsitz-Membranventil dargestellt, welches gleichzeitig
als Gasdruckregler wirkt und einen Leistungswähler hat. Für die gleichen Teile werden
dieselben Bezugszeichen beibehalten. Der Raum des Gehäuseunterteiles 11 ist durch
die beiden Ringstege 14, 15 ebenfalls in einem Innenraum 18 und zwei Ringräume 19,
20 unterteilt. Der Gasanschlusstutzen 24 für die Gaszufuhr mündet dagegen in den
äusseren Ringraum 19 und der Gasableitstutzen 25 geht vom Innenraum 18 ab. Die Membran
30 ist gegenüber der Ausführung in Fig. 1 abweichend scheibenartig ausgebildet und
zwischen den beiden Gehäuseteilen 11, 12 eingespannt. Die Membran 30 bildet ebenfalls
das gemeinsame Schliessglied für die Ventilsitze 16, 17 und ausserden die Dichtung
zwischen den zusammengeschráubten Gehäuseteilen 11 und 12.
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Die Menbran 30 liegt auf den Mitnehmer 32 des Betätigungsstiftes 27
unter der Wirkung einer Schliessfeder 35 auf, welche zwischen dem Gehäuseoberteil
12 und einem Membranteller 36 auf der Oberseite der Membran 30 als Druckfeder eingespannt
ist.
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Der äe nach Gasart auswechselbare Lfberzündbolzen.22, welcher in die
Drosselbohrung 21 in dem Ringsteg 14 hineinragt, ist mit einer Innenbohrung 37 und
einem Ansatz 38 für den Zündgasanschluss versehen.
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Der Ringspalt am äusseren Ventilsitz 16 wirkt dadurch als Druckregler,
dass der Gasanschlusstutzen 24 durch einen Bypass 39 mit dem Raum 40 zwischen der
Membran 30 und dem Gehäuseoberteil 12
verbunden ist. Der 3rpass
39 ist mit einer eir.stellbaren Drossel schraube 41 versehen.
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Ausserdem ist das Nenbranventil mit einem Leistungswähler versehen,
welcher aus einem verstellbaren Anschlag 42 besteht, welcher den Hub der Membran
30 begrenzt. Der Anschlag 42 ist als Bolzen ausgebildet, welcher in zwei Führungsstutzen
43, 44 des Gehäuseoberteiles verschraubbar geführt ist und einen Drehgriff 45 zum
Betätigen hat. Die maximale Leistung ist einstellbar, indem der den Hub cer Membran
30 vergrössernde Weg des Anschlages 42 durch einen verstellbaren Begrenzer 46 einstellbar
ist. Dazu ist der Anschlagbolzen 42 mit einer Ringschulter 47 versehen, welche in
der Naximal-Leistungsstufe an der überwurfmutterartigen Kappe des Begrenzers 46
zum Anschlag kommt.
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Die Wirkungsweise des ausführungsbeispieles in Fig. 2 ist im wesentlichen
dieselbe wie oben angeführt, nur wirkt das Doppelsitz-Membranventil zusätzlich auch
als Druckregler und hat einen Leistungswähler.
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Nach dem Freigeben der Gaszufuhr gelangt vom Gasanschlusstutzen 24
über den Ringraum 19, die Drossel 21 und den Ringraum 20 Zundgas über die Bohrung
37 zur nicht dargestellten Zendgasleitung. Beim Ansprechen des Stellgliedes wird
der Stift 27 axial bewegt, welcher mittels des Mitnehmers 32 die Membran 33 in der
ersten Schaltstufe oder Überzündstufe vom Ventilsitz 17 gegen die Wirkung der Schliessfeder
35 abhebt. Aus dem Ringraum 20 gelangt die notwendige Überzündgasmenge über den
offenen Ventilsitz 17 und den Innenraum 18 in den Gasableitstutzen 25 und weiter
zum Brenner.
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Während der weiteren Axialbewegung des Stiftes 27 wird die Hembrar
30 auch vom zweiten Ventilsitz 16 abgehoben. Die Gaszufuhr zum Brenner aus den Ringraum
19 über die offenen Ventilsitze 16 und 17 sowie den Innenraum 18 und den G&sableitstutzen
25 ist
damit freiUeeben. Die Leistlrg des Brenners ist dadurch
einstellbar, dass der Hub der Membran 30 durch den mittels Drehgriff 45 verstellbaren
Anschlag 42 begrenzt ist, dessen Maximalstellung durch den Begrenzer 46 einstellbar
ist. husserden kann die Gaszufuhr auch dadurch abgesperrt werden, dass die Membran
30 als Schliessgliea mittels des Leistungswählers in die Schliesstellung gebracht
wird.
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Sofern auf der Gasfzufuhrseite stromauf des Nenbranventiles ein Druckanstieg
auftritt, wirkt das Membranventil auch als Druckregler. Der Druckanstieg pflanzt
sich von Gasanschlusstutzen 24 über den Bypass 39 in den Raum 40 über der Membran
30 fort und verringert den Ringspalt am Ventilsitz 16 derart, dass der Gasdruck
auf der Gasableitseite konstant bleibt. Auf diese Weise werden Druckschwankungen
auf der Gaszufuhrseite kompensiert, und es ist ein gleichmässiges Flammenbild am
Brenner gewährleistet.
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Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 weist gegenüber denjenigen in Fig.
2 zusätzlich eine an sich bekannte, dem Membranventil vorgeschaltete Zündsicherungsvorrichtung
auf. Für die gleichen Teile sind wiederum dieselben Bezugszeichen beibehalten.
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Der Einfachheit halber werden nur die sich gegenüber Fig. 2 durch
den Einbau der Zündsicherungsvorrichtung bedingten Abweichungen im Aufbau angeführt.
Der Uberzündbolzen 22 ist nur als austauschbarer Drosselbolzen jedoch ohne Zündgasanschluss
ausgebildet.
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Der als Leistungswähler dienende Anschlag 42 ist in den F%hrungsstutzen
43 und 44 des Gehäuseoberteiles 12 ohne Begrenzer geführt.
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pur den Einbau der Zündsicherungsvorrichtung ist der Gasanschlussstutzen
24 mit einem minbaustutzen 48 zur Aufnahme eines Magneteinsatzes 49 ausgebildet,
welcher über eine Leitung 50 mit einem nicht dargestellten Thermoelement verbunden
ist. Innerhalb der
Kapsel des Nagneteinsatzes 4 wirkt eie nicht
sichtbare Ankerplatte mit einem Elektromagneten zusa=:en, welche über einen Stössel
51 mit einem Schliessglied 52 verbunden ist, auf das eine Schliessfeder 53 als Druckfeder
wirkt. Der Gasanschlussstutzen 24 mündet über eine Durchlassbohrung 54 in den Raum
40 zwischen der Membran 30 und dem Gehäuseoberteil 12. Die beiden Ränder der Durchlassbohrung
54 sind als Ventilsitze 55 und 56 ausgebildet, zwischen denen eine Zündgasbohrung
57 abzweigt, an welche eine zum Zündbrenner führende Zündgasleitung angeschlossen
ist. Mit den Ventilsitz 55 wirkt das Schliessglied 52 des Lagneteinsatzes 49 und
mit dem Ventilsitz 56 ein Drosselglied 58 zusammen. Das Drosselglied 58 ist auf
einen eindrückbaren Betätigungsstift 59 der Zündsicherungsvorrichtung verschiebbar
angeordnet. Eine Druckfeder 60 wirkt auf das Drosselgleid 58'welches an einer Ringschulter
61 des Betätigungsstiftes 59 anliegt und dessen Hub durch eine Einstellbuchse 62
einstellbar begrenzt ist. Die Einstellbuchse 62 ist als Begrenzer für das Drosselglied
58 in einem E v ngsstutzen 63 des Gehäuseoberteiles 12 einstellbar eingeschraubt.
Der Betätigungsstift 59 ist mit einen Druckknopf 64 versehen und gegen die Wirkung
einer Rückholfeder 65 eindrückbar in der Einstellbuchse 62 abgedichtet geführt.
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Die Membran 30 bildet ebenfalls das gemeinsame Schliessglied der beiden
Ventilsitze 16 und 17 und ausserdem die Ventilsitzauflage des Ventilsitzes 56 der
Zündsicherungsvorrichtung sowie bei ihrem Einspannen die Abdichtung zwischen den
Gehäuseteilen 11 und 12; Die Membran 30 ist noch mit mehreren Löchern 66 ausserhalb
ihrer Auflagefläche auf dem Ventilsitz 16 versehen, welche den Raum 40 über der
Membran 30 mit dem Ringraum 19 verbinden.
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Die Wirkungsweise des ausfuhrungsbeispieles in Fig. 3 ist folgende:
Bevor das Membranventil wirksamierden kann,nuss die Zündsicherungsvorrichtung in
bekannter Weise betätigt werden. Durch Eindrücken
des Druckknopfes
64 wird der BetätiUungsstift 59 axial verschoben und das Drosselglied 58 sperrt
durch Auflage auf dem Ventilsitz 56 die Durchlassbohrung 54 gegenüber dem Raum 40
im Gehäuseoberteil 12 ab. Durch weiteres Eindrücken des Stiftes 59 wird das Schliessglied
52 vom Ventilsitz 55 abgehoben und die Ankerplatte gelangt am Elektromagneten des
Magneteinsatzes 49 zum Anliegen. Über die Bohrung 57 gelangt å jetzt Zündgas zum
Zündbrenner und das Thermoelement wird beheizt. Die Ankerplatte bleibt jetzt an
dem durch den thermoelektrischen Strom erregten Elektromagneten haften und hält
das Schliessglied 52 in der Offenstellung. Nach dem Freilassen des Druckknopfes
64 kehrt der Betätigungsstift 59 unter Mitnahme des Drosselgliedes 58 in die dargestellte
Stellung zurück. Die Gas zufuhr vom Gas an schlusstutzen 24 über die Durchlassbohrung
54 zum Raum 40 und weiter über die Löcher 66 der Membran zum Ringraum 19 und über
die Drossel 21 zum Ringraum 20 ist damit freigegeben. Im weiteren Verlauf steuert
das Membranventil die Gas zufuhr zum Brenner wie bei dem Ausführungsbeispiel Fig.
2 beschrieben. Unter Wirkung des Stellgliedes wird die Membran 30 in eine erste
Schaltstufe vom Ventilsitz 17 abgehoben und gibt die tberzündgasmenge frei.
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Danach wird die Membran 30 vom Ventilsitz 16 in die zweite Schaltstufe
abgehoben und gibt die Vollgasmenge frei. Mittels des Leistungswählers 42, 45 ist
die Leistung einstellbar. Als Begrenzer der maximalen Leistung dient die EinsteLlbuchse
62 der Zündsicherungsvorrichtung, durch deren Stellung-der Öffnungshub des Drosselgliedes
58 begrenzt ist. Der einstellbare Ringspalt zwischen Drosselglied 58 und Ventilsitz
56. begrenzt die dem Membranventil zuführbare Gasmenge, bis zu welcher die Leistung
mittels des Leistungswählers regelbar ist.
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Bei Druckanstieg auf der Gaszufuhrseite pflanzt sich derselbe nur
bis in den Raum 40 über der Membran 30 unbehindert fort.
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Der Ringspalt am Ventilsitz 16 verringert sich entsprechend dem Druckanstieg
im Raum 40 und wirkt druckregelnd. Der Gasdruck stromab des Menbranventiles bleibt
konstant und ein gleichmässiges Flammenbild am Brenner ist gewährleistet.
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Die Wirkung der Zündsicherungsvorrichtung als Dicherheitsvorrichtung
während des Betriebes wird nicht beschrieben, da allgemein bekannt.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen, dass das erfindungsgemässe Membranventil
im Aufbau einfach und dementsprechend leicht herzustellen ist.