DE216635C - - Google Patents

Description

Sla&nkutn.

fit,

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 216635 KLASSE 4c. GRUPPE

AUGUSTE GAUDET in PARIS.

Abschlußkörper.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige . Gasdruckregler, bei welchen durch die Bewegung einer unter der Wirkung des Gasdruckes stehenden Membran ein kugelförmiger Abschlußkörper auf das Gasausströmungsventil drückt oder von diesem abgehoben wird.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Kugel, welche den Abschluß des Ventils bewirkt, mit Hilfe eines Hebels gegen den Ventilsitz gepreßt. Andererseits ist auch die Anwendung . einer Schraube, welche auf eine den Abschluß eines Ventils herbeiführende Kugel wirkt, bekannt.

Da bei unmittelbarer Einwirkung der Schraube auf die Kugel Abnutzungen entstehen, welche die Kugelfläche und damit den Abschluß des Ventils beeinträchtigen, soll nach der Erfindung die Übertragung der Bewegung von der Schraube auf die Kugel nicht unmittelbar erfolgen, sondern unter Einfügung zweier Zwischenstücke, von denen dasjenige, auf welches die Schraube unmittelbar wirkt, ebenfalls Kugelform besitzt, während das andere Zwischenstück kreuzförmig gestaltet ist.

£5 Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß

* die als Abschlußkörper dienende Kugel durch die Drehung der Schraube Drehungsantriebe erfährt.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar gibt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt.

Die aus Kautschuk bestehende Membran f ist zwischen den beiden Teilen g und h einer Kammer e eingeklemmt und kann durch eine Gegendruckfeder p mit Hilfe einer Druckschraube s eingestellt werden. An der Stelle der Einspannung sind Riefen i angebracht, durch die eine gute Abdichtung bewirkt werden kann.

Gas oder Dampf, dessen Druck geregelt werden soll, wird durch einen Kanal α zugeführt und gelangt unter eine Ventilkugel b, die angehoben wird, wenn kein entsprechender Widerstand entgegenwirkt. Diese Kugel 5 stellt man im allgemeinen aus Stahl her, es läßt sich aber vorteilhaft auch z. B. Nickel verwenden, namentlich wenn es sich um Sauerstoff handelt. Über dieser Kugel befindet sich ein Kreuzstück c, auf welchem eine zweite Kugel 0 ruht, auf die eine Schraube m bei ihrer Drehung einen mehr oder weniger starken Druck ausübt. An der Schraube ist ein Arm k mittels eines Stellstiftes r befestigt, der an eine mit einer Membran f verbundene Stange / mit Hilfe eines Vorsteckstiftes I an-

gelenkt ist. Wenn die Ventilkugel b von ihrem Sitz abgehoben ist, so kann das Gas um das Kreuzstück c herum zur Öffnung d und durch diese in die Expansionskammer e gelangen.

Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Wird von dem in der Kammer e befindlichen Gas ein genügender Druck auf die Membran ausgeübt, so wird sie entgegen der Wirkung der Feder j> ausgebogen. Dieser Bewegung folgt die Stange /, die an den Arm k angelenkt ist und eine entsprechende Drehung dieses Armes bewirkt, der hierdurch die Schraube m in das Gewinde der Büchse η einschraubt; die Schraube m drückt die Kugel ο nieder, diese preßt auf das Kreuzstück c und dieses wieder auf die Ventilkugel b, welche dadurch die Abdichtung des Kanals α herbeiführt.

Ist das in die Kamme'r β eingetretene Gas aus dieser entwichen, so wirkt die Gegendruckfeder p auf die Membran f und führt diese in ihre Anfangsstellung zurück. Dadurch wird die Schraube m in entgegengesetzter Richtung wie vorher gedreht, und unter dem Druck im Kanal α kann wiederum Gas durch das Ventil in die Kammer e entweichen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger Gasdruckregler mit kugelförmigem, von einer Schraube bewegtem Abschlußkörper, gekennzeichnet durch zwei die Bewegung der Schraube auf die Kugel (b) übertragende Zwischenstücke (c, o), von denen das unmittelbar mit der Schraube in Verbindung stehende (O) ebenfalls kugelförmig ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.