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Einrichtung zum Anzünden und Auslöschen von Gasflammen von beliebig vielen und beliebig verteilten Stellen aus.
Die vorliegende Erfindung zum Anzünden und Auslöschen von Gasflammen von beliebig verteilten Stellen aus ist in erster Linie für Treppenbeleuchtung bestimmt. Sie ermöglichst es, eine beliebige Anzahl von Gasbrennern ohne die gebräuchlichen Hilfsmittel, wie elektrisch betriebene Gasverschlüsse, von beliebig vielen und beliebig verteilten Punkten
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aus geht ein einzelnes Rohr wieder durch die Stockwerke nach unten und an diesem Stücke der Leitung befinden sich die Brenner.
Am Anfangs- und Endpunkte der Doppelleitung befindet sich je ein Mohrweghahn ; in jedem einzelnen Stockwerke ist ebenfalls je ein gleicher Mehrweghahn vorgesehen, durch welchen beide Zweige der Leitung in Ver-
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Falle erfolgt die Zündung beispielsweise durch die bekannten Zündpillen. Beide sich hieraus ergebenden Ausführungsformen sind im folgenden beschrieben, und zwar zeigt : Fig. 1 die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung in ihrer Anwendung auf eine
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geschoss in einen Zweiweghahn 2, der mit zwei Leitungen 3 und 4 derart in Verbindung steht, dass er entweder die Leitung 3 oder 4 mit der Leitung 7 verbindet. Die Rohre. ? nul-} füllen in das erste Stockwerk hinauf, wo sie in einen Mehrweghahn 5 münden.
Von diesem Hahn führen wiederum zwei Rohre 6 und 7 in das zweite Stockwerk, wo
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zwei Leitungen 9 und 10 zum dritten Stockwerk hinauf, wo sie in einen Zweiwoghahn ? ; ! münden, der entweder das Rohr 9 oder das Rohr 7C mit dem zu den Brennern führenden Rohr zu verbinden imstande ist.
Angenommen, der Hahn 2 befinde sich in der gezeichneten Stellung (Fig. 1), so kann das Gas aus Rohr 1 in Rohr 4 strömen, während Rohr 3 abgeschlossen ist. Aus Rohr gelangt das Gas in den mehrwegehahn 5 ; dieser Hahn besitzt zwei Bohrungen, welche in zwei wagerpchten Ebenen übereinander liegen, wie in Fig. 2 ein Dach der Linie A-B der Fig. 1 senkrecht geführter Schnitt veranschaulicht. Die oben liegenden Bohrung
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In der gezeichneten Stellung des Hahnes 5 gelangt nun das Gas aus Rohr 4 in die K fiirmige Bollrung des Hahnes 5 und strömt, wie durch einen Pfeil angedeutet ist, in dix leitung 7. Der Mohrweghahn 8 ist genau so ausgebildet wie der Hahn 5 und gestattet
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Wird beispielsweise im Erdgeschoss der Hahn 2 gedreht, so dass er in die punktiert gezeichnete Stellung gelangt, so wird, wie ersichtlich, der Zutritt des Gases zu dem Rohre 4 abgesperrt und zu dem Rohre 3 hergestellt. Die Folge davon ist, dass das Gas in das Roh. 5 tritt und von diesem aus an den Hahn 5 gelangt, und zwar in die untere Bohrung, die, wie Fig. 2 zeigt, an dem Umfange des Hahnkükens aufsteigende Kanäle hat, die in der Ebene münden, in welcher die Rohre an den Hahn treten.
Daher kann das Gas aus
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Pfeil angedeutet ist, durch die beiden äusseren Gabelungen der Bohrungen in das Rohr 6 ; Rohr 6 mündet wiederum an die untere Bohrung des Hahnes 8, durch welche das Gas in der Pfeilrichtung quer durch den Hahn in die Leitung 10 strömt. Diese ist durch den Hahn 11 abgeschlossen, so dass das Gas hier keinen Durchtritt findet, mithin durch Umstellen des Hahnes 2 die Lampen in sämtlichen Stockwerken erlöschen.
Soll das Treppenhaus von neuem erleuchtet werden, so kann dies geschehen, ohne dass der Hahn 2, der sich also jetzt in der punktiert gezeichneten Stellung befindet, wieder umgestellt wird. Es kann das Anzünden beispielsweise im dritten Stock dadurch geschehen, dass der Hahn 11 in die punktiert gezeichnete Stellung gedreht wird. Infolgedessen findet das durch Rohr 3, Hahn 5 (untere Bohrung), Rohr 6, Hahn 8 (untere Bohrung) und Rohr 10 strömende Gas freien Durchgang, es geht durch das Rohr 12 in die Lampen, die wieder zu brennen anfangen.
Angenommen, der Hahn 2 befinde sich in der punktiert gezeichneten Stellung und es soll nicht vom dritten Stockwerke aus, sondern vom zweiten Stockwerke aus die Beleuchtung wieder hergestellt werden, das heisst der Hahn 11 im dritten Stockwerk ist nicht umgestellt worden, sondern befindet sich in der ausgezogenen Lage, so wird der Hahn im zweiten Stockwerk derart gedreht, dass die beiden äusseren Gabelungen der unteren Bohrung sich je mit den Mündungen der Rohre 6 und 9 deckeln. Der Weg des Gases ist dann aus dem Rohre 1 in das Rohr 3, von dort aus durch Hahn 5 (untere Bohrung), Rohr C, Hahn 8 (untere Bohrung), Rohr. 9, Hahn 11 in das Rohr 12 ; die Lampen erhalten wieder Gas und beginnen zu brennen.
L & i3t ersichtlich, dass auf gleiche Weise auch der Hahn 5 dazu dienen kann, nach dem Absperren in irgendeinem Stockwerk die Gaszuführung wieder herzustellen, wie überhaupt jeder der Hähne 2,5, Rund 11 in beliebiger Reihenfolge zuleiten oder absperren kann. Die Einrichtung liesse sich auch je nach Bedarf leicht derart ausbilden, dass die Hähne nicht vollkommen absperren, sondern fortwährend eine geringe Menge Gas in die Brenner strömen lassen, so dass der Druck des Gases herabgemindert wird, infolgedessen die Uauptflammcn verlöschen und die Zündflammen zu brennen beginnen.
In Fig. 3 der Zeichnung ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher von dem letzten Mehrweghahn 8 zwei Rohre 9 und 13 zu den Brennern führen. Das Rohr 9 leitet, wie ersichtlich, das Gas in die Lampen selbst, während das Rohr 13 die Zündflämmchen speist. Bei dieser Anordnung wird bei beliebigem Drohen der
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geh'itet, wodurch sicheres Entzünden der ersteren ermöglicht wird.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung brennen beispielsweise die Hauptflammen und die Umstellung irgendeines Hahnes löscht die hauptflamme aus und lässt das Gas in die Leitung 13, also zu den Zündnammen treten, die sich an den erlöschenden Hauptflamme entzünden und dafür sorgen, dass bei der nächsten Drehung irgendeines der Hähne die Hauptflammen sofort aufleuchten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Anzünden und Auslöschen von Gasflammen von beliebig vielen und beliebig verteilten Stellen aus, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom in Abteilungen eines aus zwei Rohren bestehenden Rohrsystems mit Hilfe von Mehrwegbähnen so geleitet wird, dass jede Bewegung irgendeines der Hähne den durch die vorhergehende Bewegung desselben oder irgendeines anderen Hahnes bedingten Zustand (Beleuchtung oder Dunkelheit) in den entgegengesetzten Zustand überführt.