DE529207C - Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen - Google Patents

Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen

Info

Publication number
DE529207C
DE529207C DESCH82652D DESC082652D DE529207C DE 529207 C DE529207 C DE 529207C DE SCH82652 D DESCH82652 D DE SCH82652D DE SC082652 D DESC082652 D DE SC082652D DE 529207 C DE529207 C DE 529207C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
gas
lamps
line
remote ignition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH82652D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH82652D priority Critical patent/DE529207C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE529207C publication Critical patent/DE529207C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Durch drei Druckwellen periodisch betätigtes Fernzündungsventil für Gaslaternen Es ist bekannt, die Gaslaternen durch eine Drucksteigerung in der Gasleitung zum Aufleuchten und wieder zum Verlöschen zu bringen. Bei diesem Fernzündungssystem werden häufig drei Druckwellen angewandt, die bei Eintritt der Dunkelheit, zu einer späten Abendstunde, beispielsweise um Mitternacht, und bei Tagesanbruch erfolgen. Durch die erste Druckwelle bei Anbruch der Dunkelheit werden sämtliche Lampen zum Aufleuchten gebracht, durch die zweite Druckwelle wird ein Teil der Lampen, die sogenannten Abendlampen, zum Erlöschen gebracht, während der Rest der Lampen, die sogenannten Nachtlampen, durch die bei Tagesanbruch auftretenden Druckwellen ausgelöscht werden. Ob eine bestimmte Gaslaterne als Abendlampe oder Nachtlampe brennt, hängt lediglich von der Einrichtung des Zündventils ab, welches an der betreffenden Lampe angeordnet ist.
  • Es ist ferner bekannt, die nach dem Dreiwellensystem arbeitenden Fernzündungsventile mit einem Hilfsorgan zu versehen, von dessen Stellung es abhängt, ob das betreffende Ventil zur Betätigung von Abend-oder Nachtlampen geeignet ist. Bei den bekannten Ventilen der genannten Art wird das von den Druckwellen betätigte Steuerorgan von einem hülsenförmigen Einstellkörper umgeben, der seinerseits in das Ventilgehäuse mit guter Abdichtung eingesetzt ist. Die Nachteile der bekannten Bauart bestehen einerseits darin, daß die Herstellungskosten der Abdichtungsflächen wegen ihrer Größe verhältnismäßig hoch sind. Ferner ist das Auswechseln der einzelnen Steuerorgane umständlich, da zum Auswechseln eines Steuerorgans die ganze Steuereinrichtung auseinandergenommen werden muß. Schließlich beansprucht die bekannte Bauart einen verhältnismäßig großen Raum und die Verwendung vieler Einzelteile.
  • Bei Fernzündungsventilen, bei denen eine Steuerscheibe über einer Steuerfläche gleitet, hat man auch bereits vorgeschlagen, in die an den Steuerkörper angeschlossenen, mit einer bzw. zwei Öffnungen der Steuerfläche verbundenen Leitungen einen besonderen Umsteuerungshahn einzuschalten, durch dessen Betätigung eine Vertauschung der zu den Lampen und zum Zündventil führenden Leitungen erfolgen kann, um die Lampen entweder in Abend- oder Nachtschaltung brennen zu lassen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Einrichtung besteht jedoch darin, daß außer der Betätigung des Umsteuerungshahnes zwecks Überganges von der Abendzur Nachtschaltung und umgekehrt gleichzeitig die Verstellung eines weiteren Hebels der Steuerscheibe notwendig ist. Infolgedessen kann es sehr leicht vorkommen, daß einer dieser beiden erforderlichen Handgriffe vergessen wird, so daß Betriebsstörungen wegen fehlerhafter Umschaltung eintreten. Ferner ist eine derartige Einrichtung verhältnismäßig kompliziert und teuer und kann auch nur bei Fernzündungsventilen mit Steuerscheibe und Steuerfläche angewendet werden.
  • Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine von dem Steuerkörper- des Fernzündungsventils gesteuerte dritte Gasableitung von einem Umsteuerungsventil entweder mit den Lampen oder mit der Zündflamme in Verbindung gebracht werden kann. Bei dem Erfindungsgegenstand findet also keine Vertauschung der zu den Lampen und zum Zündventil führenden Leitungen statt, sondern es wird lediglich eine dritte Leitung im obigen Sinne umgeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß ein einziger Handgriff zur Umschaltung genügt. Weiterhin zeichnet sich die Einrichtung gemäß der Erfindung durch außerordentliche Einfachheit, geringen Platzbedarf und leichte Auswechselbarkeit der Einzelteile, insbesondere der Steuerorgane, aus und ist vor allem auch bei Hahnventilen anwendbar.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem sowohl das Hauptventil wie das Nebenventil als Hahn ausgebildet ist, und zwar zeigt: Abb. i das Fernzündventil im Längsschnitt, wobei der von Hand zu betätigende Hilfshahn in einer solchen Stellung dargestellt ist, daß der Haupthahn die Gaslaterne schon beim zweiten Druckstoß zum Verlöschen bringt.
  • Abb.2 stellt das Fernzündventil ebenfalls im Längsschnitt mit umgeschaltetem Hilfshahn dar, so daß der Haupthahn erst bei der dritten Druckwelle die Gaslaterne zum Verlöschen bringt.
  • Abb.3 schließlich veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie A B-C der Abb. i.
  • - In den Abbildungen bedeutet i das Ventilgehäuse, in welches bei 2 die Gaszuleitung mündet, während bei 3 die zur Gaslaterne führende Ableitung angeschlossen ist. Im Inneren des Gehäuses ist der Haupthahn 4 gelagert. Der Haupthahn 4 steht mit einem Sperrad 5 in Verbindung, welches auf an sich bekannte, in den Zeichnungen nicht angegebene Weise durch die Gasdruckwellen betätigt wird. Der Haupthahn 4 ist hohl ausgeführt und mit vier unter go° gegeneinander versetzten Bohrungen 611, 6b, 6c, 6d versehen. Um 30° gegenüber der Mündung der Gasableitung 3 versetzt ist in dem Ventilgehäuse ein Kanal ? vorgesehen, welcher zu dem Hilfshahn 8 führt. Der Hilfshahn 8 ist mit einer Einkerbung g versehen, welche je nach der Stellung des Hahnes 8 den Kanal 7 entweder mit einem Kanal io verbindet, welcher in die Gasableitung 3 mündet, oder mit einem Kanal i i in Verbindung setzt, der an die zur Zündflamme führende Bohrung 12 angeschlossen ist. Schließlich ist um 3o° gegenüber dem Kanal 7 versetzt ein weiterer Kanal 13 in dem Hahngehäuse vorgesehen, welcher von der Zündflammenbohrung 12 zu der Hauptbahnbohrung führt. Die Abmessungen des Sperrades 5 sind derart gewählt, daß das Sperrad 5 bei jedem Druckstoß den Haupthahn ¢ um 30° fortschaltet. Durch die Ausbuchtung 14, in welche die Gaszuleitung 2 mündet, ist dafür gesorgt, daß die innere Bohrung 15 des Haupthahnes 4 durch eines der Löcher 611, 6b, 6c, 6d dauernd mit der Gaszuleitung 2 in Verbindung steht.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Befindet sich der Haupthahn 4 in der in Abb. i dargestellten Stellung, so ist die Zündflamme durch die Bohrung 12, den Kanal 13 und die Öffnungen 6b, 6c, 6d des Haupthahnes in Verbindung mit der bei 2 angeschlossenen Gasleitung. Erfolgt jetzt gegen Abend der erste Druckstoß, so wird der Haupthahn 4 um 30° gedreht. Durch diese Drehung wird die zum Hauptbrenner der Gaslaterne führende Leitung 3 durch die Öffnungen 6a und 6c mit der Gaszuleitung 2 verbunden. Gleichzeitig wird die Verbindung zwischen dem zur Zündflamme führenden Kanal 13 mit der Gaszuleitung unterbrochen, da die Öffnung 6b um 30° im Sinne des eingezeichneten Pfeiles verschoben wird. Die Verbindung zwischen dem Hauptbrenner der Laterne und der Gaszuleitung 2 bleibt bestehen, bis der zweite Druckstoß erfolgt. Dieser zweite Druckstoß schaltet den Haupthahn 4 um weitere 30° fort, so daß die Öffnung 6a, welche vorher koaxial mit der Ableitung 3 lag, nunmehr die Verbindung zwischen dem Kanal 7 und der Gaszuleitung 2 herstellt. Bei der Stellung des Hilfshahnes 8 ist jetzt die Verbindung zwischen der Zündflamme und der Gaszuleitung wieder hergestellt, während die zum Laternenbrenner führende Leitung 3 von der Gaszuleitung abgeschlossen ist und die Lampe erlischt. Erfolgt der dritte Stoß, so gelangt die Öffnung 611 in diejenige Stellung, welche in der Abb. i von der Öffnung 6b eingenommen wird, so daß auch jetzt die Zündflamme mit der Gaszuleitung :2 in Verbindung bleibt, dagegen der Brenner weiter von der Gaszuleitung 2 abgesperrt ist.
  • Soll nun die Laterne .nicht mehr schon durch den zweiten Gasdruckstoß ausgelöscht werden, sondern erst durch den dritten, so wird der Hilfshahn 8 von Hand in die in Abb.2 dargestellte Stellung gebracht. Das Ventil arbeitet dann auf die folgende Weise: Durch den ersten Druckstoß wird, genau wie oben beschrieben, die zum Brenner führende Leitung 3 mit dem Inneren des Hahnventils 4 und damit mit der Gaszuleitung 2 in Verbindung gebracht. Der zweite Druckstoß schaltet den Haupthahn um 30° weiter, so daß nunmehr der Kanal 7 mit dem Inneren des Haupthahnes 4 in Verbindung steht und bei der in Abb. 2 dargestellten Stellung des Hilfshahnes 8 das Gas durch die Kanäle 7 und io wiederum zu dem Brenner der Laterne strömt. Die Folge davon ist, daß die Laterne trotz des zweiten Gasstoßes weiterbrennt. Erst durch den dritten Gasdruckstoß werden sowohl der Kanal 3 als der Kanal 7 vom Inneren des Haupthahnes 4 getrennt und an ihrer Stelle der zur Zündflamme führende Kanal 13 mit dem Inneren des Haupthahnes 4 in Verbindung gebracht, so daß die bis dahin von der Gaszuleitung getrennte Zündflammenleitung mit der Gaszuleitung in Verbindung gebracht wird, während die Laterne erlischt.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCLA L: i. Durch drei Druckwellen periodisch betätigtes Fernzündungsventil für Gaslaternen, bei dem an den Steuerkörper drei Gasableitungen angeschlossen sind und welches durch die Betätigung eines in die Ableitungen eingeschalteten Umsteuerungsventils entweder zur Steuerung von Abend- oder von Nachtlampen geeignet ist,. dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerungsventil eine der drei von dem Steuerkörper des Fernzündungsventils gesteuerten Gasableitungen je nach seiner Stellung entweder mit den Lampen oder mit der Zündflamme verbindet. '
  2. 2. Fernzündungsventil mit hahnförmi-' gem Steuerkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hahnkörper gesteuerten Mündungen der drei Gasableitungen unter dem gleichen Winkel gegeneinander versetzt sind, wobei die mittels des Umsteuerventils (8) entweder mit den Lampen oder mit der Zündflamme zu verbindende Hilfsleitung (7) zwischen der ständig an die Lampen angeschlossenen Leitung (3) und der ständig zur Zündflamme führenden Leitung (i3) angeordnet ist.
DESCH82652D 1927-05-11 1927-05-11 Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen Expired DE529207C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH82652D DE529207C (de) 1927-05-11 1927-05-11 Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH82652D DE529207C (de) 1927-05-11 1927-05-11 Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE529207C true DE529207C (de) 1931-07-09

Family

ID=7442562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH82652D Expired DE529207C (de) 1927-05-11 1927-05-11 Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE529207C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3147640A1 (de) "blendenregulierventil"
DE102006009496A1 (de) Ventilanordnung für eine Gasinstallation
WO2011009792A1 (de) Schaltung einer gasventileinheit
DE2605109C3 (de) Kolbenschieber mit Dichtungen
CH629882A5 (de) Ventil zur steuerung fluidischer medien.
DE529207C (de) Durch drei Druckwellen periodisch betaetigtes Fernzuendungsventil fuer Gaslaternen
DE102017130585A1 (de) Ablaufventil für einen sanitären Spülkasten
DE2509679B2 (de) Steuerventil für die Druckluftbremsanlage eines Zugfahrzeuges
DE397175C (de) Steuerung von Druckgasverteilern
DE969108C (de) Ventil, insbesondere Dreiwegemagnetventil zur Steuerung von Druckkolben
DE3018920A1 (de) Verriegelung fuer druckzylinderkolben
EP0044901A1 (de) Mischventil zur Steuerung eines Wasserstromes
DE2929578C2 (de)
DE10124323C1 (de) Vorrichtung zum Absperren von Fluid durchströmten Rohrleitungen mittels einem kugelförmigen Verschlusskörper
DE2841730C3 (de) Mischbatterie
DE1600735B1 (de) Mehrweg-Steuerventil
DE599943C (de) Sicherheitsgasbrenner
WO2001004497A1 (de) Vorgesteuertes schieberventil
EP0264358A2 (de) Mehrwege-Sitzventil
DE466746C (de) Gasregelhahn fuer Sparbrenner mit schwenkbarer Zuendflammenleitung
DE2405493B2 (de) Detektor zur anzeige eines druckausfalls in einer zwei unabhaengige stroemungsmittelkreise aufweisenden bremsanlage
EP0398862B1 (de) Signalwandler
DE510704C (de) Gasdruckwellen-Fernzuender
DE607925C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer gasbeheizte Apparate mit bewegbarem Zuendflammenroehrchen
DE1778467C (de) Allgashahn