DE299049C - - Google Patents

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DE299049C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C3/00Fuzes actuated by exposure to a liquid, e.g. seawater

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Beim Gegenstand des Hauptpatents 298577 kann es leicht ' vorkommen, daß bei dem schnellen Eintauchen des Geschosses ins Wasser die Luft nicht schnell genug aus dem Rohr •5- entweicht und infolgedessen das Wasser mit dem Kalium gar nicht oder zu spät in Berührung kommt. In solchen Fällen wird die Luft mit zunehmender Wassertiefe mehr und mehr komprimiert und die Luftsäule, die sich zwischen dem eindringenden Wasser und^dem Kalium bildet, ist für die rechtzeitige Explosion des Geschosses hinderlich.
Ähnliche Fälle können eintreten, wenn sich beim Eintauchen des Geschosses bzw. der Schleudermine ins Wasser noch Erdöl im Rohr befindet. Dieses entweicht ebenfalls häufig
. nicht schnell genug, so daß sich eine störende Erdölsäule zwischen Kalium und das von oben ins Rohr eindringende Wasser schieben kann.
Durch die Erfindung soll nun dieser Übelstand beseitigt werden. Es ist zu diesem Zwecke eine Vorkehrung getroffen, bei der die Luft- bzw. Erdölsäule sofort entweichen kann. Dies geschieht in der Weise, daß das zum Einführen des Wassers vorgesehene Rohr an seinem unteren Ende und in geeignetem Abstand über der Kaliumpille mit einem zweiten . Rohr in Verbindung steht. Dieses ist länger als das erstere; denn. erst dadurch wird er ermöglicht, daß das Wasser nur einseitig eindringt und daß die Luft bzw. das Erdöl bereits ins längere Rohr gedrängt ist, bevor dieses mit seiner Mündung eintaucht. Es lastej also auf de* Mündung des kurzen Rohres eine'Wassersäule, auf der des längeren Rohres die spezifisch leichtere Luftsäule. Es entsteht' also eine Druckdifferenz, die sich in der Bewegung, d. h. in der Verdrängung, der Luftbzw. Erdölsäule zu erkennen gibt.
Die Entzündung des Kaliums geschieht jetzt ■augenblicklich, weil infolge der Druckdifferenz ein Hindurchschießen des Zündwassers durch das Rohr (bzw. Doppelrohr) ermöglicht wird; während bei dem Hauptpatent stets mehrere Sekunden nach Eintauchen ins Wasser verstrichen, bis die Luft bzw. das Erdöl herausbrodelte. Bei langen Rohren konnte die Zeit zwischen dem Eintauchen des Geschosses ins Wasser und der Explosion sogar mehr als eine Minute ausmachen. . . ■
Da die Explosion augenblicklich erfolgt, so gibt dieses kleinere Rohr auch genau die Explosionstiefe an. Dem Hauptpaterit zufolge war die. Explosionstiefe nur proportional der Rohrlänge. Jetzt ist sie gleich der kleineren Rohrlänge.
Infolge der schnellen Wirkung selbst bei großer Explosionstiefe ist- die Treffsicherheit bedeutend größer. '
Die Erfindung soll wegen der schnellen Zündung der Wurfgeschosse und Minen in. einer ganz bestimmten Meerestiefe insbesondere als. Waffe gegen U-Boote dienen.
In der Zeichnung sind die beiden Rohre als
üngleichlange kommunizierende Röhren ι, τα dargestellt; das kürzere Rohr ι dient zum Zuführen des Wassers, das längere ia zum Entweichen/ der Luft bzw. des Erdöls. Die massive öse 2 bezweckt, das Röhrenpaar samt dem Wurfgeschoß (bzw. der Mine) in vertikaler Stellung am Flugzeug o. dgl. aufhängen zu können. Das beiden Röhren gemeinsame Ansatzrohr 3 -dient zur Aufnahme des Kaliums o.dgl. Der Verbindungssteg 4 hat den Zweck, die parallele 'Lage der Röhrenschenkel zueinander aufrecht-" zuerhalten.
Ein einfaches Mittel, um das Innere der Zündvorrichtung gegen Regen und sonstige Luftfeuchtigkeit zu schützen, sind festschließende Stöpsel aus Gummi o. dgl., die auf die freien Enden der Rohre gesteckt und erst beim Abwerfen der Bombe mit einem Ruck abgezogen werden. Die Gummistöpsel, die vorteilhaft mit einer Schnur untereinander verbunden werden, sind in der Figur punktiert angedeutet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zünder für senkrecht in Wasser eindringende Wurfgeschosse o. dgl. nach Patent 298577, dadurch gekennzeichnet, daß das für das Einführen des Wassers vorgesehene Rohr (1) an seinem unteren Ende in geeignetem Abstande über der Kaliumpille (5) mit einem zweiten längeren Rohre (ia) in Verbindung steht, das beim Eindringen des Wassers in das erstere Rohr ein ungehindertes Entweichen der Luft (bzw, des ■ Erdöls) und damit eine sofortige Berührung des Kaliums mit dem Wasser ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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