AT67601B - Liderung für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse. - Google Patents

Liderung für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse.

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AT67601B
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Richard Machenbach
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Richard Machenbach
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  Liderung für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Liderungen für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse, deren Kaliber grösser ist als das der Schusswaffe. Derartige Geschosse sind mit   Fihrungsstäben versehen,   die in den Lauf der Waffe eingeschoben werden können und vor dem Schuss gegen die   Seelenwände   abgedichtet werden   mussen,   um eine Liderung zu erzielen. 



   Bisher war es üblich, die Liderung entweder dadurch hervorzurufen, dass man am Führungs- 
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 körper, der bereits in lockerer Verbindung mit einem zweiten, entsprechend ausgebildeten Teil des Führungsstabes steht und bei der Explosion in denselben eingetrieben wird, so dass dieser sich ebenfalls auswärts gegen die Wand des Laufes presst. Endlich sind auch Liderungen bekannt, bei denen ein kegelförmiger, zum Dichten bestimmter Hohlkörper durch unmittelbare Wirkung der Pulvergase   auseinandergetneben   wird. 



   Alle diese Liderungen aber sind in ihrer Abdichtung unvollkommen, einerseits deshalb, weil der für die Dichtung in erster Linie massgebende Druck der Pulvergase. auch bei genau gleich 
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 ist von dem Grade der Linderung, die er selbst erst erzeugen muss. und andererseits, weil das Mass der Auseinanderpressung zweier kegelförmiger Flächen oder des Herauspressens des Dichtungsmateriales zwischen zwei ebenen Flächen nicht eindeutig   bestimmt ist,   da schon geringe Änderungen in der Zusammensetzung des Materiales oder in dem   Reibungskoeffizienten   der sich berührenden Flächen Abweichungen von beträchtlichem   Einfluss hervorrufen.

   Ausserdem   ist es sehr schwierig. wenn nicht gänzlich ausgeschlossen, zwei gleichzeitig von derselben Kraft angetriebene Körper in ihrer Massenträgheit derart gegeneinander abzustimmen, dass eine Relativbewegung der 
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Bohrung. Durch das   Einschiessen eines auf einer   Patrone sitzenden Bolzens in das Dichtungs- ) element wird vermieden, dass der Druck der Pulvergase und die erst durch sie zu erzeugende 
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 durch den   Druck der Pulvergase beschleunigt wird.   ehe diese auf das eigentliche Geschoss wirken. Ein bestimmtes   Pulvervolulllen   in der Patrone entspricht somit einer genau vorher bestimmbaren 
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   Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1, 2,3, 5   und 6 sind Längsansichten, teilweise im Schnitt und Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Waffenlauf, in dessen Züge das Dichtungsmateriai eingedrungen ist.   

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   Der Geschossführungsstab a ist an seinem Ende mit einem aus geeignetem   Materna !,   beispielsweise Kupfer, hergestellten Hohlkörper b versehen. Die Befestigung dieses Hohlkörpers mit der zylindrischen Bohrung   c   am   Gesohossführungsstab   a geschieht in den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 durch Einschrauben eines an dem Hohlkörper vorgesehenen, mit Gewinde ausgestatteten Ansatzes. In der Liderung nach Fig. 3 ist zur Verbindung eine besondere Stiftschraube d verwendet, die einerseits in den Führungsstab, andererseits in den Dichtungskörper b eingeschraubt ist. Fig. 5 endlich zeigt eine Auaführungsform, bei der auf das abgedrehte Ende e   des Führungsstabes ein Rohr b   aus Kupfer oder dgl. derart aufgeschoben ist, dass es etwas über den Stab hinausragt. 



   In die Bohrungen c wird in allen Ausführungsformen ein in einer   Patronenhülse   sitzender, zylindrischer Bolzen 9 eingeschossen, dessen Durchmesser etwas grösser als die lichte Weite der Bohrung c ist. Der Bolzen   9   dringt beim Schuss in die Bohrung c ein und treibt deren Wandung auseinander, so dass diese sich an die innere Wand des Laufes oder Rohres anlegt und bei gezogenem Rohr in die Züge eindringt (Fig. 4), wodurch eine gasdichte Abdichtung entsteht. Im Dichtungskörper b sind ausserdem achsiale oder seitlich liegende Öffnungen h, die ein Entweichen der Luft aus der Bohrung   c   beim Einschiessen des Bolzens g ermöglichen. Fig. 6 endlich zeigt eine Liderung, bei der der Bolzen 9 der Patronen mehrere Dichtungsringe i aus Kupfer oder dgl. hat, während der Führungsstab a glatt ist. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Liderung für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse, deren Kaliber grösser ist als das der Schusswaffe, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf einer Patrone sitzender Bolzen in einen hohlen, aus geeignetem Material, z. B. Kupfer, bestehenden Fortsatz des Geschossführungsstabes eingeschossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Liderung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Patrone sitzende Bolzen zylindrisch ausgebildet und von etwas grösserem Durchmesser als die ebenfalls zylindrische Bohrung ist.
AT67601D 1912-02-15 1913-01-27 Liderung für aus Handfeuerwaffen oder Geschützen zu verfeuernde Sprenggeschosse. AT67601B (de)

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