DE3036491A1 - Sohle - Google Patents

Sohle

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DE3036491A1 DE19803036491 DE3036491A DE3036491A1 DE 3036491 A1 DE3036491 A1 DE 3036491A1 DE 19803036491 DE19803036491 DE 19803036491 DE 3036491 A DE3036491 A DE 3036491A DE 3036491 A1 DE3036491 A1 DE 3036491A1
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Description

Patentanwalt ninl -Inq. Ulrich Kinkelin
' 7032 Sindelfingen
Meine Akte: 12
Telefon 07031/86501
DISTROPAT AG Zug (Schxveiz) Gartenstraße 2
Sohle
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohle aus Holz für Schuhe, "bestehend aus vorgeformten Holzteilen, die im Ballenbereich durch biegsame Zwischenteile miteinander verbunden sind, die aus aufgeschäumtem Polyurethan bestehen.
Sohlen aus Holz sind bereits bekannt und weisen zahlreiche Vorteile auf. Derartige Holzsohlen sind im Fersenbereich, im Gelenkbereich und im Spitzenbereich hart und stützen daher den Fuß in orthopädisch günstiger Weise ab. Sind die Holzsohlen orthopädisch mit einem Fußbett ausgebildet, dann besitzen sie weiters eine Fersenwölbung, eine Innengelenkstütze, eine Außengelenkstütze, eine Mittelfußstütze, eine Ballenmulde und gegebenenfalls noch eine Zehenbarriere, wobei alle diese Teile gleichfalls eine bestimmte Festigkeit und Stabilität aufweisen müssen, welche Forderungen jedenfalls bei einer Holzsohle erfüllt sind. Dazu kommt noch, daß das Holz kälteisolierend, temperaturregelnd und feuchtigkeitssaugend wirkt, so daß aus Holz bestehende Fußsohlen hygienisch und angenehm zu tragen sind. Nachteilig ist jedoch die Steifigkeit der bekannten, zur Gänze aus Holz bestehenden Sohlen im Ballenbereich, da diese Steifigkeit der Abrollbewegung des Fußes beim Gehen hinderlich ist und unter Umständen gesundheitsschädlich sein kann. Man hat daher bereits Sohlen vorgeschlagen, die aus zwei Holzteilen bestehen, die im Ballenbereich durch einen biegsamen Zwischenteil miteinander verbunden sind. Dadurch wird die Sohle im Ballenbereich flexibel und elastisch und kann sich der Abrollbewegung des Fußes beim Gehen anpassen.
Insbesondere ist es auch bekannt, den biegsamen Zwischenteil aus aufgeschäumtem Polyurethan zu bilden. Bei Verwendung eines solchen Materials für den Zwischenteil wird ohne zusätzliche Maßnahmen eine sichere und feste Verbindung zwischen dem Zwischenteil und den Holzteilen erzielt. Das Polyurethan wird nämlich aus zwei Komponenten gebildet, nämlich aus Polyol-verbindungen auf Polyesterbasis oder Polyätherbasis und aus Isocyanaten, welche teilweise NCO enthalten, das mit den OH-Gruppen des Holzes bzw. den anderen im Holz vorhandenen, aktive Wasserstoffatome
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enthaltenden Verbindungen chemisch reagiert, wodurch diese feste chemische Verbindung zwischen Holz und Polyurethan gewährleistet ist.
Es erfolgt aber auch eine mechanische Verbindung dadurch, daß der Polyurethanschaum bei seiner Entstehung in die Poren des Holzes eindringt und sich daher das Polyurethan untrennbar mit dem Holz verbindet. Außerdem lassen sich derartige Sohlen rasch und einfach dadurch herstellen, daß die Holzteile in eine Form eingelegt werden und der verbleibende Hohlraum mit dem pdiyurethanbildenden Mittel ausgefüllt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Sohlen, die aus durch Polyurethan miteinander verbundenen Holzteilen bestehen, nicht allen an sie gestellten Anforderungen entsprechen. Werden solche Sohlen im Ballenbereich stark abgebogen, so besteht die Gefahr, daß die Randbereiche des Zwischenteiles, die einerseits der Fußsohle und anderseits der Lauffläche benachbart sind, zu stark gedehnt oder gestaucht werden. Erfolgt eine zu starke Dehnung, wird also die spezifische Dehnung zu groß, so besteht aber die Gefahr, daß sich im Zwischenteil aus Polyurethan bzxir. an der Übergangsstelle zwischen diesem Zwischenteil und den Holzteilen Risse und Bruchstellen bilden. Erfolgt eine zu starke Stauchung, so wölbt sich der Zwischenteil nach außen auf, was vom Träger des Schuhs als unangenehm empfunden wird. Außerdem besteht bei einer zu starken Stauchung die Gefahr, daß die Fußsohle des Trägers zwischen den beiden Holzteilen eingezwickt wird, wenn die Breite des Zwischenteiles in Sohlenlängsrichtung gemessen - in dem der Fußsohle benachbarten Randbereich gering ist und sich daher die beiden durch den Zwischenteil verbundenen Ränder der Holzteile beim Abbiegen stark annähern.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Sohle mit einem Zwischenteil aus Polyurethan weiter zu verbessern. Die Erfindung besteht hiebe! im wesentlichen darin, daß die Breite des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile - gemessen in der Sohlenlängsrichtung - in dem der Fußsohle
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■benachbarten Randbereich und in dem der Lauffläche "benachbarten Randbereich größer ist als im dazwischenliegenden Mittelbereich. Durch die Vergrößerung der Breite in den Randbereichen wird der Vorteil erzielt, daß die spezifische Dehnung bzw. Stauchung beim Abbiegen der Sohle im Ballenbereich wesentlich geringer wird und daß daher die erwähnten Nachteile nicht auftreten. Außerdem wird durch diese Ausbildung auch die Verbindungsfläche zwischen Zwischenteilen und Holzteilen größer als bei einer Ausführungsform, bei welcher die Zwischenteile überall gleich breit sind, so daß dadurch auch eine bessere mechanische und chemische Verbindung zwischen den Holzteilen und den Zwischenteilen aus Polyurethan gewährleistet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gehen die beiden Randbereiche des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile abgerundet in den Mittelbereich über. Dadurch werden scharfe Kanten vermieden, in welchen beim Abbiegen große Zug- und Druckspannungen auftreten, die zu einer Zerstörung der Zwischenteile in diesem Bereich führen können, und die so ausgebildeten Zwischenteile hinterschneiden die entsprechend geformten Holzteile und zwar sowohl in dem der Fußsohle benachbarten Randbereich als auch in dem der Lauffläche benachbarten Randbereich, so daß die Verbindung zwischen den Holzteilen und den Zwischenteilen noch weiter verbessert wird und die bei der Gehbewegung erwünschte Abbiegung der Sohle im Ballenbereich, durch welche der Tragekomfort erhöht wird und die gesundheitsschädigenden Wirkungen der überall steifen Holzsohle vermieden werden, durch derart ausgebildete Zwi-schenteile mit Sicherheit ermöglicht wird.
Vorzugsweise gehen die Randbereiche des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile tangential in die Sohlenoberfläche über, wodurch keine Stufen an der Übergangsstelle entstehen, die insbesondere an der Seite der Sohle, an der die Fußsohle des Benutzers anliegt, von diesem als störend empfunden werden. Die Dicke der Zwischenteile - senkrecht zu der an der Fußsohle anliegenden Fläche gemessen -nimmt bei einer solchen Ausführungsform von Null ausgehend stetig zu, bis sie schließlich die Gesamtdicke der Sohle erreicht, so daß
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ein sanfter Übergang zwischen den unnachgiebigen Holzteilen und den nachgiebigen Zwischenteilen gebildet wird und auch bei Belastung des nachgiebigen Zwischenteiles keine störenden Stufen zwischen Holzteilen und Zwischenteilen auftreten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zwischenteil bzw. sind die Zwischenteile zu einer im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche verlaufenden Mittelachse und vorzugsweise auch zu einer auf diese Mittelachse senkrecht stehenden, im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufenden Achse symmetrisch ausgebildet. Dadurch werden alle auftretenden Biegebeanspruchungen in gleicher Weise von den Zwischenteilen aufgenommen und es werden Beschädigungen dieser Zwischenteile bei derartigen Biegebeanspruchungen mit Sicherheit vermieden.
Insbesondere bei stark beanspruchten Sohlen, die gleichzeitig die Brandsohle und/oder das Fußbett bilden, ist es von Vorteil, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vom Mittelbereich des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile beidseitig im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ansätze abstehen, die einstückig mit dem Zwischenteil ausgebildet sind. Diese Ansätze bewirken eine weitere Vergrößerung der Verbindungsfläche zwischen den beiden Holzteilen und dem Zwischenteil und daher eine noch bessere chemische Verbindung. Die mechanische Verbindung kann bei einer derartigen Ausführungsform noch dadurch sicherer gemacht v/erden, daß die Ansätze an ihren freien Enden Hinterschneidungen aufweisen, beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Um örtliche Spitzenbeanspruchungen zu vermeiden, ist es hiebei zweckmäßig, wenn die Ansätze abgerundet in den Mittelbereich des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile übergehen.
Bei der bekannten Ausführungsform ist ein einziger Zwischenteil aus Polyurethan vorgesehen, der zwei Holzteile miteinander verbindet. Bei einer solchen Ausführungsform muß die gesamte Beanspruchung beim Abbiegen der Sohle von diesem einen Zwischenteil aufgenommen werden, wodurch dieser Zwischenteil übermäßig stark beansprucht wird. Außerdem wird dadurch, daß sich bei Anordnung eines einzigen Zwischenteiles
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die Abbiegung auf eine einzige Stelle konzentriert, der mit der Sohle verbundene Oberteil des Schuhs beim Abbiegen gleichfalls an einer einzigen Stelle sehr stark belastet; so daß es erforderlich ist, an dieser Stelle im Verbindungsbereich mit der Sohle im Oberteil Zwickel auszunehmen, was bereits bei zehen- und/oder fersenfreien Schuhen bzw. Sandalen als störend empfunden werden kann. Holzsohlen mit biegsamen Zwischenteilen ermöglichen jedoch auch die Verwendung für geschlossenes Schuhwerk, welches also weder zehen- noch fersenfrei ist. Bei einem geschlossenen Schuh wäre eine Unterbrechnung im Oberteil in Form einer Ausnehmung, eines Ausschnittes bzw. eines Zwickels erst recht völlig undenkbar. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind daher mehr als zwei durch im Ballenbereich angeordnete Zwischenteile miteinander verbundene Holzteile vorgesehen, wodurch die Abbiegung der Sohle beim Gehen auf mehrere Zwischenteile verteilt wird. Die Zwischenteile können dann schmäler sein als wenn nur ein einziger Zwischenteil Verwendung findet, die Biegebeanspruchung wird auf mehrere Zv'ischenteile bzw. auf einen größeren Bereich verteilt und es ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich, im Oberteil im Bereich der Zwischenstücke Zwickel auszunehmen. Die Zwischenteile können im Schnitt parallel zur Lauffläche gerade verlaufen. Zweckmäßig ist es jedoch, diese Zwischenteile im Schnitt parallel zur Lauffläche bogenförmig auszubilden, wodurch die Abbiegung der Sohle beim
er/
Gehen in orthopädisch günstiger Weise der Fußbewegung angepaßt wird.
Die Erfindung ermöglicht es auch, die Laufsohle mit dem Zwischenteil einstückig auszubilden, wodurch nicht nur die Herstellung vereinfacht wird, sondern auch eine zusätzliche Verbindung der Holzteile durch die Laufsohle erfolgt.
Es ist bereits bekannt, eine Sohle mit einem Zwischenstück aus Polyurethan dadurch herzustellen, daß die Holzteile in eine Form eingelegt werden und daß in den freibleibenden Teil der Form polyurethanbildendes Material eingegeben wird, welches bei geschlossener Form ausschäumen gelassen wird. Eine derart hergestellte Sohle weist jedoch
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keine völlig ebenen, stufenlosen Flächen auf, da es nicht möglich ist, die Holzteile mit einer entsprechenden Genauigkeit herzustellen und daher ein Austrieb des Polyurethans entsteht. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß man die Holzteile und die Form nie so aufeinander abstimmen kann, daß ebene Außenflächen der Sohle entstehen. Das ist technisch infolge der Eigenschaften des Holzes und der immer ungleichmäßigen Abarbeitungs - selbst unter Einsatz der modernsten Maschinen - nicht möglich. Erfindungsgemäß wird daher gemäß einem weiteren Verfahrensschritt nach dem Ausformen der Sohle zumindest die der Fußsohle zugewendete Fläche und die Seitenflächen der Sohle, vorzugsweise durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet, so daß diese Flächen völlig stufenlos ausgebildet sind und keine störenden Erhebungen aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das polyurethanbildende Material vor dem Schließen der Form in diese eingefüllt, wodurch eine einfache Herstellungsweise der Sohle ohne teure Geräte möglich ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, findet bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Sohle eine chemische Reaktion zwischen dem im Isocyanat enthaltenen NCO und den OH-Gruppen des Holzes bzw. den anderen aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen statt, so daß dadurch eine besonders feste und dauerhafte chemische Verbindung zwischen den Holzteilen und den Zwischenteilen hergestellt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß für das Ablaufen dieser Reaktion der Feuchtigkeitsgehalt der Holzteile vor dem Anbringen des Zwischenteiles von ausschlaggebender Bedeutung ist. Ist nämlich der Feuchtigkeitsgehalt zu groß, so läuft die chemische Reaktion zu rasch ab und der sich bildende Polyurethanschaum hat dadurch keine Zeit, in die Poren des Holzes einzudringen, so daß dadurch die Festigkeit der mechanischen Verbindung zwischen den Holzteilen und den Zwischenteilen verringert wird. Außerdem entsteht dann beim Ablauf der Reaktion eine große Menge von Kohlensäure, was zur Folge hat, daß an den Verbindungsstellen zwischen den Holzteilen und
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den Zwischenteilen diese eine sehr grobe Schaumstruktur aufweisen, was wiederum die Bruchgefahr in diesem Bereich begünstigt. Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt nun der Feuchtigkeitsgehalt der Holzteile vor dem Einlegen in die Form weniger als 12%, vorzugsweise weniger als 6%. Besonders untrennbare Verbindungen zwischen den Holzteilen und dem Zwischenteil ergeben sich dann, wenn erfindungsgemäß der FeuchtigkeitsgeMLt der Holzteile zwischen 0,01 und 5% beträgt. Es läuft nämlich dann die Reaktion zwischen den im Holz enthaltenen Hydroxylgruppen bzw. zwischen den anderen aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindungen, die gleichfalls im Holz vorhanden sind, und den im Isocyanat des polyurethanbildenden Materiales enthaltenen NCO-Gruppen in besonders vorteilhafter Weise ab, wodurch nicht nur eine mechanische Verbindung zwischen den Holzteilen und den Zwischenteilen aus Polyurethan durch Eindringen des Polyurethans in die Poren des Holzes sichergestellt wird, sondern auch eine besonders feste chemische Verbindung gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Sohle kann sowohl
für eine Brandsohle verwendet werden, über welche der Schuh-
der/ oberteil gezwickt wird und an welcher im Anschluß daran eine Zwischensohle mit einer Laufsohle oder eine Laufsohle allein befestigt wird, oder auch als eine solche Sohle, die gleichzeitig die Brandsohle und/oder das Fußbett bildet und an welcher der Schuhoberteil seitlich befestigt wird. Eine derartige Holzsohle wird in der Regel mit einer Laufsohle versehen. Ist nun die Laufsohle mit den Zwischenteilen einstückig ausgebildet, so läßt sich nicht nur die Laufsohle rasch und einfach anbringen, da sie gleichzeitig mit der Herstellung des Zwischenstückes gebildet werden kann, sondern es erfolgt durch die Laufsohle auch eine zusätzliche Verbindung zwischen den Holzteilen. Außerdem wird eine sichere Verbindung der Laufsohle mit den Holzteilen gewährleistet und ein Ablösen der Laufsohle vor allem im Ballenbereich, wo die Zwischenteile angeordnet sind und wo der Biegevorgang erfolgt, mit Sicherheit vermieden. Weiters ist bei einer solchen Ausführungsform gewährleistet, daß die Lauf-
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sohle auch im Bereich der Zwischenteile keine Abstufungen besitzt, und es ist bei gleichzeitiger Herstellung der gesamten Laufsohle zusammen mit den Zwischenteilen diesbezüglich keine Nachbearbeitung erforderlich. Die gleichzeitige Herstellung von Laufsohle und Zwischenteilen, bei welcher naturgemäß Polyurethan mit Laufsohlenqualität-verwendet werden muß, kann aber nur dann erfolgen, wenn die Holzteile den erfindungsgemäßen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 12%, vorzugsweise weniger als 6%, besitzen, da ein Polyurethan, welches LaufSohleneigenschaften aufweist, ein höheres spezifisches Gewicht besitzt und bei einem solchen Polyurethan die erwähnte chemische Reaktion nur dann in zufriedenstellender Weise abläuft, wenn der genannte Feuchtigkeitsgehalt des Holzes gegeben ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ^ausgebildete Sohle in einem Schnitt in Sohlenlängsrichtung bei Verwendung als Brandsohle, über die der Oberteil gezwickt wird, und Fig. 2 bei Verwendung als Sohle, welche gleichzeitig Brandsohle und/oder Fußbett bildet.
Die in der Zeichnung dargestellte Sohle besteht aus zwei Holzteilen 1, 2, die durch einen Zwischenteil 3 miteinander verbunden sind, der aus Polyurethan besteht und der im Ballenbereich angeordnet ist. Auf der Fläche 4 der Sohle ruht die Fußsohle des Benutzers eines mit einer solchen Sohle versehenen Schuhs, die Fläche 5 der Sohle ist der Lauffläche zugewendet und bei der Ausführungsform nach Fig. 1, bei welcher die Sohle als Brandsohle verwendet wird, mit einer nicht dagestellten Zwischensohle und gegebenenfalls einer Laufsohle verbunden, wogegen bei der Ausführungsform nach Fig. 2 diese Fläche 5 direkt die Laufsohle 6 trägt, welche dann vorzugsweise einstückig mit dem Zwischenteil 3 ausgebildet ist.
Der Zwischenteil 3 ist sowohl zu einer im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche verlaufenden Mittelachse 7 als auch zu einer auf dieser Mittelachse senkrecht stehenden, im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufenden Achse
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symmetrisch ausgebildet. Die Breite B in den Randbereichen des Zwischenteiles 3, also in den den Flächen 4 und 5 der Sohle zugewendeten Bereichen, ist größer als die geringste Breite b im dazwischen liegenden Mittelbereich. Wie aus der Zeichnung klar hervorgeht, gehen die beiden Randbereiche abgerundet in den Mittelbereich-und tangential in die Flächen 4, 5 der Sohle über.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform stehen außerdem vom Mittelbereich des Zwischenteiles 5 beidseitig im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ansätze 9 ab, die einstückig mit dem Zwischenteil 3 ausgebildet sind. Die Ansätze 9 sind ballenförmig dargestellt, können jedoch auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
Weiters ist in der Zeichnung eine Sohle dargestellt, welche aus zwei Holzteilen besteht, die durch einen einzigen Zwischenteil miteinander verbunden sind. Es können aber auch im Ballenbereich mehrere Zwischenteile vorgesehen sein, wobei sich dadurch auch die Anzahl der durch die Zwischenteile verbundenen Holzteile erhöht. Die Holzteile zwischen benachbarten Zwischenteilen können hiebei jedoch sehr schmal ausgebildet werden, da ja alle Zwischenteile im Ballenbereich vorgesehen sein müssen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Sohle erfolgt dadurch, daß die Holzteile in eine Form eingelegt werden und » der freibleibende Teil der Form mit einem polyurethanbildenden Material ausgefüllt wird. Das polyurethanbildende Material kann hiebei vor dem Schließen der Form oder nach dem Schließen der Form eingegossen werden. Es ist auch möglich, das polyurethanbildende Material nach dem Schließen der Form in diese einzuspritzen. In jedem Fall werden die Zwischenteile aus Polyurethan sowohl geformt als auch untrennbar mit den Holzteilen verbunden, wobei bei der Ausführungsform nach Fig. 2 gleichzeitig auch die Laufsohle 6 angeformt wird. Nach dem Entfernen der Sohle aus der Form wird die der Fußsohle zugewendete Fläche abgeschliffen, so daß diese Fläche keine störenden Erhebungen und Vertiefungen besitzt.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch noch andere als die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Schuhsohle möglich.
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Claims (14)

3036431 Patentansprüche
1. Sohle aus Holz für Schuhe, bestehend aus vorgeformten HLzteilen, die im Ballenbereich durch biegsame Zwischenteile miteinander verbunden sind* die aus aufgeschäumtem Polyurethan bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile (3) - gemessen in der Sohlenlängsrichtung - in dem der Fußsohle benachbarten Randbereich und in dem der Lauffläche benachbarten Randbereich größer ist als die Breite (b) im dazwischen liegenden Mittelbereich.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Randbereiche des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile (3) abgerundet in den Mittelbereich übergehen.
3. Sohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile (3) tangential in die Sohlenoberfläche (4, 5) übergehen.
4. Sohle nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil bzw. die Zwischenteile (3) zu einer im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche verlaufenden Mittelachse (7) und vorzugsweise auch zu einer auf diese Mittelachse senkrecht stehenden, im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufenden Achse (8) symmetrisch ausgebildet ist.
5. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Mittelbereich des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile (3) beidseitig im wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ansätze (9) abstehen, die einstückig mit dem Zwischenteil (3) ausgebildet sind.
6. Sohle nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (9) an ihren freien Enden Hinterschneidungen aufweisen, beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
7. Sohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (9) abgerundet in den Mittelbereich des Zwischenteiles bzw. der Zwischenteile (3) übergehen.
8. Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei durch im Ballenbereich an-
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geordnete Zvrischenteile (3) miteinander verbundene Holzteile (1, 2) vorgesehen sind.
9· Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenteile (3) - im Schnitt parallel zur Lauffläche - bogenförmig ausgebildet sind.
10. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (6) mit dem Zwischenteil (3) einstückig ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Holzteile in eine Form eingelegt und in den freibleibenden Teil polyurethanbildendes Material eingegeben wird, welches bei geschlossener Form ausschäumen gelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausformen der Sohle zumindest die der Fußsohle zugewendete Fläche und die Seitenflächen der Sohle, vorzugsweise durch Schleifen oder Fräsen, bearbeitet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das polyurethanbildende Material vor dem Schließen der Form in diese eingefüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Holzteile vor dem Einlegen in die Form weniger als 12%, vorzugsweise weniger als 6%, beträgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Holzteile zwischen 0,01 und 596 beträgt.
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