DE2732391A1 - Sohle fuer schuhe - Google Patents
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Description
7032 Sindelfingen
Aul ta faMbMQ - ««nmr Strafe 32 und *
Johann Ehrlich
Holz-und Kunststoffwaren-Vertriebs-OHG
Imbach (Österreich)
Sohle für Schuhe
Die Erfindung betrifft eine Sohle für Schuhe, bestehend aus zwei vorgeformten Holzteilen, die im Ballenbereich
durch einen biegsamen Zwischenteil miteinander verbunden sind.
Sohlen aus Holz sind bereits bekannt. Derartige Sohlen vermitteln ein angenehmes Gehgefühl, wobei als zusätzlicher
Vorteil hinzukommt, daß das Holz feuchtigkeitsregulierend wirkt, somit bei großer Schweißabgabe diesen aufnimmt, und
die aufgenommene Feuchtigkeit später wieder abgibt. Insbesondere im Ballenbereich wirkt sich jedoch die Steifheit der
aus Holz bestehenden Sohle sehr störend aus, da bei der Ausführung der Schrittbewegung eine Abstützung der Füße lediglich
im Ballenbereich erfolgen soll, was bei einer steifen Sohle aus Holz nicht oder nur erschwert durchführbar ist.
Man hat daher bereits Sohlen vorgeschlagen, die aus zwei vorgeformten Holzteilen bestehen, welche im Ballenbereich
durch einen gewebeverstärkten Gummi miteinander verbun-
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den sind (ÜS-PS 1 964 364). Die Herstellung einer derartigen
Sohle ist jedoch sehr arbeitsaufwendig, wobei dennoch eine einwandfreie Verbindung zwischen dem Zwischenteil aus Gummi
und den beiden Holzteilen nicht sichergestellt ist. Der aus Gummi bestehende Zwischenteil muß nämlich in einer entsprechenden Form gesondert hergestellt werden und anschließend
mit den beiden Holzteilen verbunden werden. Eine Verklebung allein führt hiebei nicht zu der erforderlichen sicheren Verbindung des aus Gummi bestehenden Zwischenteiles mit den beiden Holzteilen, es müssen daher schwalbenschwanzformig ausgebildete Nuten und entsprechend geformte Vorsprünge vorgesehen
werden und außerdem noch Nägel für die Verbindung herangezogen werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine aus zwei Holzteilen und
einem biegsamen Zwischenteil bestehende Sohle zu schaffen, bei welcher der Zwischenteil auf einfache Weise hergestellt
und gleichzeitig bei der Herstellung sicher mit den beiden Holzteilen verbunden wird. Die Erfindung besteht hiebei im
wesentlichen darin, daß der Zwischenteil aus aufgeschäumtem Polyurethan besteht. Bei Verwendung dieses Materials für die
Herstellung des Zwischenteiles ergibt sich ohne zusätzliche Maßnahmen eine sichere Verbindung zwischen dem Holz und dem
Polyurethan, da das Holz mit dem Polyurethan eine chemische Verbindung eingeht. Das Holz enthält OH-Gruppen, die sich
chemisch mit den Isocyanatgruppen untrennbar verbinden. Die
Verbindung erfolgt hiebei gleichzeitig mit der Herstellung des biegsamen Zwischenteiles, so daß diese Herstellung wesentlich wirtschaftlicher und kostengünstiger erfolgen kann,
als bei gesonderter Herstellung des elastischen Zwischenteiles und anschließender Verbindung desselben mit den beiden
Holzteilen durch Verklebung oder auf mechanische Weise mittels Nägeln, Schrauben, Klammern od. dgl. Außerdem weist das
verwendete Polyurethan ein geringeres spezifisches Gewicht als Gummi auf, was gleichfalls eine rationellere Fertigung ermöglicht.
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Die Verbindung des Oberteiles des Schuhs mit der erfindungsgemäßen
Sohle kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Oberteil über die Sohle gezwickt wird. Insbesondere bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Sohle für Sandalen, Ciogs od. dgl. ist es jedoch zweckmäßig, die Verbindung der Sohle
mit dem Oberteil durch Nageln oder Klammern durchzuführen. Um auch dann eine einwandfreie Verbindung des Oberteiles mit der
Sohle und zwar auch im Bereich des Zwischenteiles sicherzustellen, ist erfindungsgemäß im Zwischenteil wenigstens ein
quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufender Einsatz angeordnet, der zumindest bis zu einer seitlichen Begrenzung des Zwischenteiles
reicht und mit dem Oberteil des Schuhs verbindbar ist. Ein solcher Einsatz kann beispielsweise aus einem metallischen
Schwerspannstift bestehen, aber auch aus einem anderen
Material, beispielsweise aus Kunststoff oder aus Holz, gebildet sein. Wesentlich ist, daß der Einsatz einerseits gut im
Zwischenteil aus Polyurethan verankert ist und anderseits eine feste Verbindung des Oberteils mit dem Einsatz ermöglicht
wird, so daß eine sichere Verbindung des Oberteils mit der Sohle auch im Bereich des Zwischenteiles gewährleistet ist.
Es kann im Bereich jeder der beiden seitlichen Begrenzungen des Zwischenteiles ein gesonderter Einsatz angeordnet
sein, der sich nur über einen gewissen Bereich in das Innere des Zwischenteiles erstreckt. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wenigstens ein sich über die ganze Breite des Zwischenteiles erstreckender
Einsatz vorgesehen ist, so daß der Oberteil an den beiden Enden desselben Einsatzes befestigt werden kann. Bei einer solchen
Ausführungsform wird ein seitliches Herausziehen des Einsatzes aus dem Zwischenteil mit Sicherheit verhindert, da dann,
wenn der Einsatz an einem Ende aus dem Zwischenteil herausgezogen wird, das andere Ende in den Zwischenteil eindringen
würde, was durch den daran befestigten Oberteil verhindert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sohle ist der Zwischenteil im Querschnitt in Sohlenlängs-
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richtung im wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet, wobei
die Basis des vorzugsweise gleichseitigen Dreiecks der Trittfläche
der Sohle zugewendet ist. Bei einer derartigen Ausbildung ist der der Fußsohle zugewendete Bereich des Zwischenteiles
schmal, wogegen der der Trittfläche zugewendete Bereich des Zwischenteiles breit ist. Dadurch wird der Vorteil
erreicht, daß mit lediglich einem einzigen sich über die ganze Breite des Zwischenteiles erstreckenden Einsatz für die Verbindung
mit dem Oberteil das Auslangen gefunden werden kann, wenn dieser im schmalen Bereich des Zwischenteiles angeordnet
ist, da die benachbarte Verbindung des Oberteiles bereits mit den festen Holzteilen der Sohle vorgenommen werden
kann. Außerdem werden bei einer derartigen Ausführungsform die Flächen, entlang welcher der Zwischenteil mit den beiden
Holzteilen verbunden ist, vergrößert, so daß die Haftung des Zwischenteiles an den Holzteilen verbessert wird. Weiters ist
bei dieser Ausführungsform dort, wo eine große Dehnbarkeit gefordert wird, nämlich im Bereich der Trittfläche der Sohle,
der Zwischenteil sehr basit, so daß die spezifische Dehnung dieses Zwischenteiles pro cm kMn gehalten werden kann und
der Zwischenteil durch die Dehnung nicht bis zu einer Zerstörung belastet wird.
Zweckmäßig geht die Spitze des Dreieckes in einen Steg über, wobei der Einsatz in diesem Steg vorgesehen ist. Dadurch
wird eine sichere Verankerung des Einsatzes auch bei im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildetem Zwischenteil gewährleistet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sohle in Draufsicht und Fig. 2 stellt
einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1 dar. Die Fig. 3 bis 5 zeigen in vergrößertem Maßstab die Ausbildung des
Zwischenteiles und die Anordnung des Einsatzes im Schnitt entsprechend dem Schnitt der Fig. 2. Fig. 6 zeigt den Vorderteil
einer erfindungsgemäßen Sohle in Draufsicht mit einer anderen Ausführungsform des Einsatzes.
Die erfindungsgemäße Sohle besteht aus einem hölzernen
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Vorderteil i und aus einem hölzernen Hinterteil 2, wobei die
beiden Teile durch einen Zwischenteil 3 aus Polyurethan miteinander verbunden sind. Der Zwischenteil 3 ist hiebei im
Ballenbereich der Sohle angeordnet und weist im Querschnitt in Sohlenlangsrichtung die in den Pig. 2 bis 5 dargestellte,
im wesentlichen dreiecksförmige Form auf. Sie Basis 4 des
Dreieckes geht hiebei sowohl in die Trittfläche 5 des Vorderteiles
1 als auch in die Trittfläche 5 des Hinterteiles 2 über. Die dieser Basis 4 gegenüberliegende Spitze ist zu einem
Steg 6 geformt, der gleichfalls eine stufenlose Verbindung zwischen der der Fußsohle zugewendeten Seite des Vorderteiles
1 und des Hinterteiles 2 bildet. Dadurch werden Spitzenbelastungen bei der Abbiegung des Zwischenteiles vermieden, die
zu einer Beschädigung desselben führen könnten.
In diesem Steg 6 ist ein Einsatz 7 vorgesehen, der quer
zur Sohlenlangsrichtung verläuft und sich bis zu den seitlichen Begrenzungen 8 des Zwischenteiles 3 erstreckt. Dieser
Einsatz 7 dient dazu, den Oberteil des Schuhs auch im Bereich des Zwischenteiles 3 fest mit der Sohle zu verbinden.
Bei Anordnung nach Fig. 3 ist der Einsatz 7 aus einem
Schwerspannstift gebildet, der aus einem in Längsrichtung
aufgeschlitzten metallischen Röhrchen besteht, in dem den Oberteil durchsetzende Stifte, Nägel, Klammern, Schrauben,
insbesondere solche mit selbstschneidendem Gewinde, od. dgl. verankert werden können.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht
der Einsatz aus einem Holzstift, in dem zur Befestigung des Oberteils Nägeln oder Klammern eingeschlagen oder Schrauben
eingeschraubt werden können. Der in Fig. 5 dargestellte Einsatz besteht aus einem mit Öffnungen versehenen Kunststoffzylinder,
wobei in die Offnungen gleichfalls Stifte, Nägel, Klammern, Bolzen od. dgl. zur Befestigung des Oberteils eingesetzt
werden können.
Der in Fig. 6 dargestellte Einsatz 7 ist mit über die seitlichen Begrenzungen 8 des Zwischenteiles 3 hinausragenden
Ansätzen 9 versehen, die den Oberteil des Schuhe durchdringen
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und dann zur Bildung eines Nietkopfes verformt werden können. Auch dadurch wird eine sichere Verbindung des Oberteiles mit
der Sohle im Bereich des Zwischenteiles 3 gewährleistet. Die Ansätze 9 können auch mit einem Schraubengewinde versehen sein,
auf das eine Schraubenmutter aufgeschraubt wird.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Sohle wird so
vorgegangen, daß der Vorderteil 1 und der Hinterteil 2 sowie der Einsatz 7 in eine Form bzw. Halterung eingelegt werden,
welche dann zur Bildung des Zwischenteiles 3 mit Polyurethan ausgespritzt, ausgegossen bzw. ausgeschäumt wird. Das Polyurethan
geht hiebei eine chemische Verbindung mit den OH-Gruppen des Holzes ein, wodurch eine untrennbare Verbindung
zwischen dem Holz und dem Zwischenteil 3 geschaffen wird. Da das Polyurethan beispielsweise gegenüber Gummi ein geringeres
spezifisches Gewicht aufweist, kann mit einem geringen Spritzdruck gearbeitet werden. Dadurch können die Formen leichter
und einfacher ausgebildet werden. Weiters wird bei Verwendung
eines geringeren Spritzdruckes die Gefahr verringert, daß das Polyurethan an den Trennstellen der Form austritt, so daß bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Sohlen auch weniger Ausschuß anfällt.
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Claims (10)
1. Sohle für Schuhe, bestehend aus zwei vorgeformten Holzteilen, die im Ballenbereich durch einen biegsamen Zwischenteil miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenteil (3) aus einem aufgeschäumten Polyurethan besteht.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenteil (3) wenigstens ein quer zur Sohlenlängsrichtung
verlaufender Einsatz (7) angeordnet ist, der zumindest bis zu einer seitlichen Begrenzung (8) des Zwischenteiles (3) reicht
und mit dem Oberteil des Schuhs verbindbar ist.
3. Sohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein sich über die ganze Breite des Zwischenteiles (3) erstreckender Einsatz (7) vorgesehen ist.
4. Sohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (7) an seinen bis zur seitlichen Begrenzung (8)
des Zwischenteiles (3) reichenden Enden mit öffnungen versehen ist, in welche den Oberteil des Schuhs durchsetzende Stifte,
Nägel, Klammern, Bolzen od. dgl. verankerbar sind.
5. Sohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (7) mit von den seitlichen Begrenzungen (8) des
Zwischenteiles (3) vorspringenden Ansätzen (9) versehen ist, welche den Oberteil durchringen.
6. Sohle nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (3) im Querschnitt in Sohlenlängsrichtung im wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet ist, wobei die Basis (4·)
des vorzugsweise gleichseitigen Dreieckes der Trittfläche (5) der Sohle zugewendet ist.
7. Sohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze des Dreieckes in einen Steg (6) übergeht, wobei der Einsatz (7) in diesem Steg (6) vorgesehen ist.
8. Sohle nach Anspruch 6 und 7* dadurch gekennzeichnet, daß die von der Basis (4) ausgehenden Seiten des Dreieckes
über eine Rundung mit dem Steg (6) verbunden sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer Sohle nach Anspruch 1,
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ORIGINAL INSPECTED
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Holzteile in eine der
herzustellenden Sohle entsprechende Form eingelegt werden und daß diese Form nach dem Schließen mit Polyurethan ausgespritzt,
ausgegossen bzw. ausgeschäumt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Form außer den beiden Holzteilen ein quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufender Einsatz eingelegt wird.
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