DE1302832C2 - Skistiefel mit beschlagteilen aus stahl, kunststoff o.dgl. - Google Patents

Skistiefel mit beschlagteilen aus stahl, kunststoff o.dgl.

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DE1302832C2 DE1967G0049824 DEG0049824A DE1302832C2 DE 1302832 C2 DE1302832 C2 DE 1302832C2 DE 1967G0049824 DE1967G0049824 DE 1967G0049824 DE G0049824 A DEG0049824 A DE G0049824A DE 1302832 C2 DE1302832 C2 DE 1302832C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistiefel mit einer Sohle aus Gummi, Kunststoff od. dgl., die durch Anspritzen, Anvulkanisieren, Ankleben, Annähen od. dgl. mit dem Schuhobertei! verbunden ist und Beschlagteile aus Stahl, Nichteisenmetall, Kunststoff oder aus sonstigen festen Werkstoffen trägt.
Skistiefel dieser Art, auch solche mit Beschlagteilen für den Angriff von Skibindungsteilen sind in mannigfachen Ausführungen bekannt. Die bisher gemachten Erfahrungen haben gezeigt, daß die Vorteile von modernen Sicherheits-Skibindungen nur dann voll ausgeschöpft werden können, wenn auch die Skistiefel gewisse Bedingungen erfüllen. Diese Bedingungen bestehen in der Hauptsache darin, daß einmal die Stiefelsohle bei den in sie eingehenden Kräften zumindest im Anlagebereich der Bindungsteile keinen, die Auslösewerte gefährlich verändernden Verformungen unterliegt und zum anderen die Beschlagteile keinem vorzeitigen Verschleiß unterworfen werden, der ebenfalls die Auslösewerte ungünstig verändern kann. Gerade diese Bedingungen sind aber bei den bereits erwähnten zahlreichen Vorschlägen nicht erfüllt, denn in bezug auf die Gestaltfesligkeit der Sohlen im Hinblick auf das Zusammenwirken mit einer Skibindung hat man bisher außer in der Wahl verschieden fester Werkstoffe nur unzureichende Maßnahmen ergriffen. Für das Befestigen von Beschlagteilen an Skistiefeln sind in ersier Linie Schraub-, Niet- oder Nagelverbindungen verwendet worden, die schon nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchszeit ihre Wirkung verlieren, so daß sich die Beschlagteile lockern oder ganz abgerissen werden. Da z. B. gelockerte Beschlagteile auch noch einem erhöhten Verschleiß unterliegen, sind sie früher oder spater fehlenden Teilchen gleichzusetzen. Außerdem sei noch erwähnt, daß schon eine leichte Lockerung erhebliche Folgen haben kann, denn beim Nachlassen der Spannung der Beschlagteile gegenüber der Sohle sinkt die sowieso verhältnismäßig geringe Versteifungswirkung auf die Sohle auf den Wert Null ab, wodurch nicht nur die Zerstörung der Sohle herbeigeführt wird, sondern auch die Unfallgefahren schlagartig einsetzen. Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß moderne Sicherheits-Skibindungen ihren Zweck verfehlen, wenn es nicht gelingt, die Skistiefel mit ihren Sohlen einsprechend zu verbessern.
Ausgehend von der Überlegung, daß zur Gewährleistung einer einwandfreien Auslösefunktion der Bindung unter allen beim Skilauf möglichen Bedingungen die Gestaltfestigkeit der Stiefelsohle im Angriffsbereich der Bindung sowie die Beschaffenheit der Angriffs- oder Anlageflächen der Sohle für die Bindungsteile von ausschlaggebender Bedeutung sind und im Hinblick darauf, daß die Sohle möglichst bei allen auftretenden Kräften formgetrcu bleiben soll und die Angriffs- oder Anlageflächen der Sohle möglichst unveränderliche und auch durch Verschleiß nicht beeinfluß-
bare Halterungs- oder Gleilverhältnisse zu gewährlei-Hen haben, üegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Skistiefel, insbesondere im Sohlenbereich so zu gestalten, dall er diesen Anforderungen genügt bzw. die »1s wesentlich erkannten Bedingungen erfüllt. Dabei ist es auch von Bedeutung, daß eine Verformung der Sohle durch vom Schaft her eingeleitete Kräfte weitestgehend vermieden wird. Außerdem ist anzustreben, daß «nil d'T Lösung der gestellten Aufgabe keine ins Gewicht fallenden Mehrkosten in Kauf genommen werden müssen.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe bei einem Skistiefel der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Beschlagteile als Einlagen ausgeführt und im Stiefelspitzen- und/oder Absatzbereich in das Sohlenmaterial eingespritzt oder einvulkanisiert sind und daß Teile der Einlagen Teilstücke der freien Außenfläche der Sohle, mit dieser bündig abschließend, bilden und daß die Einlagen gegebenenfalls eine Zehenkappe und bzw. oder eine Fersenkappe aufweisen, die jeweils in den Schuhoberteil ragt, wobei die an die Außenfläche herangeführten Teile der Einlagen zur Aufnahme oder zum Ansetzen von Teilen einer Sicherheits-Skibindung ausgebildet sind. Durch die Ausbildung der Beschlagteile als Einlagen, also durch das Einbetten der Einlagen in das jeweilige Sohlenmaterial, ergibt sich eine vorzügliche Verbindung, welche den bisherigen Befestigungsarten weitaus überlegen ist, so daß es nicht mehr vorkommen wird, daß sich Beschlagteile lockern und so die Auslösefunktion einer Bindung ungünstig beeinflussen; d. h. durch die erfindungsgemäße Ausführung können nicht nur die Vorteile moderner Bindungen voll ausgeschöpft werden, sondern es ergibt sich auch eine wesentliche Steigerung der Lebensdauer der Sohle und der Beschlagteile, unabhängig davon, ob die Bindungskräfte an der Oberfläche und/oder in der Tiefe der Sohle in die Einlagen eingeleitet weiden. Die feste Verbindung zwischen Sohlenmaterial und Beschlagteilen sowie das bündige Abschließen der Beschlag-Außenflächen mit den entsprechenden Sohlenflächen bietet feiner eine Gewähr dafür, daß die Gleitverhältnissc an den Beschlagteilen auch bei Eisbildung und selbst nach längerem Gebrauch unverändert bleiben, was für die Funktion einer Bindung von große·- Bedeutung ist. Die Bündigkeit hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Benutzer der neuen Skistiefel mit den Bcschlagteilen nicht hängenbleiben kann, was in jedem Fall unangenehm wäre. Die eingespritzten oder einvulkanisierien Beschlagteile führen auch zu einer Anhebung der Gestaltfestigkeit der Sohle. Die Kappenvei Stärkungen sorgen unter anderem dafür, daß die vom Schaft in die Sohle eingehenden Kräfte günstig und gut verteilt in die Sohle einfließen. Schließlich bringt das unmittelbare Einbetten der Beschlagteile in das Sohlenmaterial auch noch wirtschaftliche Einsparungen mit sich, da Nägel, Schrauben u. dgl. nicht mehr erforderlich sind. Zusammengefaßt ist daher festzustellen, daß durch die erfindungsgemäßen Skistiefel — bei tragbaren Kosten — eine vorzügliche Skiführung und ein Höchstmaß an Ticherheit für den Benutzer gegeben sind.
Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß die im .Schuhspitzenbereich und im Absatzbereich vorgesehene Einlagen mit oder ohne Zehen- bzw. Fersenkappe über eine ebenfalls in die Sohle eingespritzte, einvulkanisierte oder sonstwie eingebettete, biegeelastische Längsstütze miteinander verbunden sind. Durch diese Längsstütze wird die Sohle weitechend von Überlastungen und damit vor einem vorzeitigen Verschleiß geschütz!, ganz abgesehen davon, daß diese Stütze die Gestaltfestigkeil der gesamten Sohle so anhebt, daß gewollte Auslösemomente einer Skibindung sehr genau vorprogrammiert werden j können, !{ier sei noch erwähnt, daß das Einbetten von Beschlagen, Einlagen, Stützen od. dgl. in ein Sohlenmalerial bereits zum Stand der Technik gehört (vgl. z. B. deutsche Auslegeschriften 1111 063. 11 45 057, DT-PS 4 05 559 und US-PS 12 36 582) jedoch für andere Zwekke. Bei einem bekannten Vorschlag geht es darum, eine Art Metallklammerbewehrung in einer solchen Form und Größe in ein Sohlenmaterial einzubringen, daß der Verschleiß der Sohle durch Abrieb zwar absinkt, die Flexibilität aber voll erhalten bleibt. Bei der vorliegenden Erfindung ist gerade das Gegenteil angestrebt, ganz abgesehen davon, daß die bekannte Metallklammerbewehrung nicht dafür gedacht ist. um eine Sicherheits-Skibindung ansetzen zu können.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele veranschaulicht, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisiert veranschaulichten Skistiefel mit Sohle und geschnittenen Beschlagteilen im Zusammenwirken mit einer Sicherheits-Skibindung, in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Beschlagteil für einen Skistiefel nach F i g. 1 von rückwärts gesehen und geschnitten.
F 1 g. 3 eine weitere Ausführung eines in die Stiefelsohle eingebetteten Beschlagteiles im senkrechten Längsschnitt, in schematischer Darstellung,
F i g. 4 eine nochmals abgeänderte Bauart eines Beschlagteiies in perspektivischer Darstellung.
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen .Skistiefel, in einer gegenüber F i g. 1 abgeänderten Ausbildung der Beschlagteile,
Fig. b eine gegenüber F i g. 5 abgewandelte Bauart eines Skistiefels,
F i g. 7 eine Oberansicht auf besondere Beschlagteile in einem Skistiefel,
F i g. 8, 9 und 10 Seitenansichten von besonderen Beschlagteilen,
F i g. 11 eine Seitenansicht auf einen Skistiefel mit besonderen Beschlagteilen im Kappen-, (eisen- und Knöchelbereich und
Fig. 12 und 13 weitere Ausführungsformen von als F.inlagen ausgebildeten Bcschlagteilen. von rückwärts gesehen bzw. im Schnitt.
Gemäß F i g. 1 ist ein Skistiefel 1 mit einer Sohle 2 aus Gummi, Kunststoff od. dgl. ausgestattet. In das Malerial der Sohle 2 sind im Stiefclspiizen- und Absatzbereich 3, 4 profilierte Bcschlagteile 5, 6 eingebettet. Diese Beschlagteile sind eingegossen oder einvulkanisiert und sie treten mit Flächen 7, 8 an die Oberfläche des Sohlenmaterials, d. h. sie schließen mit dem Sohlenmaterial bündig ab. Beim Ausführtingsbeispiel wirken die nach außen tretenden Flächen 7, 8 mit Backen 9, 10 einer Sicherheits-Skibindung zusammen, welche den Skistiefel 1 auf dem nicht dargestellten Ski festlegt. Die Backen 9, 10 können aber nach der Erfindung auch mit Teilen in Funktionsverbindung treten, die in der Tiefe der dann besonders gestalteten Einlagen 5, 6 liegen, wie dies noch näher beschrieben wird. Es ist klar zu erkennen, daß die Backen 9, 10 nur mit den Beschlagtcilen 5, 6 aus Metall oder Kunststoff od. dgl. in eine haltende Berührungsverbindung kommen, wodurch eine günstige Verteilung der Kräfte ohne Überlastung der Sohle 2 erfolgt. Außerdem ist eine hohe Funktionssicherheit bezüglich des Auslösevorganges der Bindung erzielt.
Zur Entlastung der Sohle 2 ist zwischen den Bcschlagteilen 5,6 ferner eine biegeelastische Längsstütze It vorgesehen, die insbesondere dann wirksam wird, wenn in der Stiefellängsrichtung wirkende Kräfte zu beherrschen sind, wie sie z. B. bei Verwendung von Bindungsstrammern auftreten.
Es versteht sich, daß die als Einlagen ausgebildeten Beschlagteile 5, 6 an ihren nach außen tretenden Flächen 7, 8 so gestaltet sind, daß die Backen 9, 10 bestimmter Skibindungen einen der Bindungsart entsprechenden Halt finden. Auf jeden Fall tragen die Einlagen 5,6 wesentlich bzw. entscheidend zu einer sicheren Skiführung bei, da selbst hohe Bindungskräfte ohne Gefahr für die Skistiefel und für den Benutzer beherrscht werden bzw. zwischen Skistiefel 1 und Bindung ein Kräftespiel herrscht, das maximale Sicherheitswerle mit sich bringt.
In F i g. 2 ist im Absatzbereich 4 einer Sohle 2 eines Skistiefels 1 ein Beschlaglei! 6 veranschaulicht, der eine obere Einkerbung oder eine kugelige Einbuchtung 11 aufweist, die z. B. dafür geeignet ist, mit einer sogenannten Fersenautomatik zusammenzuwirken. Außerdem ist der Beschlagteil 6 mit Lappen 13 versehen, die mit angestanzten Spitzen 14 oder sonstigen, die Verankerung im Sohlenmaterial verbessernden Verformungen ausgestattet sind.
Die Einlage 6 im Absatzbereich 4 der F i g. 3 weist Querrillen oder Sicken 15 auf, die frei liegen oder mit Sohlenmaterial abgedeckt sein können. Daß diese Sikken 15 eine versteifende Wirkung haben, versteht sich von selbst; es ist aber auch denkbar, daß frei liegende Sicken 15 zusammen mit den sonstigen nach außen tretenden Flächen 8 und Kanten zum Ansetzen eines Bindungsbackens 10 dienen.
F i g. 4 zeigt einen an sich bekannten Beschlagteil 6, der im Sinne der Erfindung verwendbar ist. Er weist in der Abkantung 16 Aussparungen 17 auf, die es ermöglichen — wie ebenfalls bekannt — daß man den Teil 6 in gewissen Grenzen verformen und so einen einzigen Beschlagteil verschiedenen Absatzgrößen, Absatzrundungen od. dgl. anpassen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen dem Beschlagteil 6 für den Absatz gemäß den F i g. 1 bis 4 ähnlichen Teil 5 für den Stiefel-Spitzenbereich 3 vorzusehen.
In F i g. 5 ist ein Skistiefel 1 schematisch dargestellt, der wiederum mit einem vorderen Beschlagteil 5 und einem rückwärtigen Beschlagtcil 6 ausgestattet ist. Diese Beschlagteile 5, 6 weisen verhältnismäßig große innere Verstärkungsplatten 18,19 auf, die einstückig oder zusammengesetzt eine Zehenkappe 20 bzw. eine Fersenkappe 21 tragen. Die Anordnung der Kappen 20, 21 und die Ausbildung der Sohle 2 ist so gewählt, daß die Kappen, innerhalb des Vulkanisationsbereiches oder Einspritzbereiches der Stiefelsohle 2 liegen, d. h. es sind entsprechende Kappenverstärkungen und Fersenverstärkungen 22, 23 vorgesehen. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nicht nur die Zehen- und Fersenkappen 20, 21 einen angespritzen oder anvulkanisierten Bereich aufweisen, sondern wenn auch der Schaft 24 des Skistiefels 1 aus vulkanisierten Teilen besteht. Die Verstärkungsplatten 18. 19 müssen nicht zwingend mit den Kappen 20. 21 fest verbunden sein. d. h. sie können auch beweglich zueinander vorgesehen sein. Denkbar ist es ferner, daß insbesondere die Fersenkappe 21 nach oben schwächer wird und bei einer Ausbildung aus Kunststoff dünn ausläuft und damit eine höhere Elastizität aufweist, so daß die unten verhältnismäßig steife Fersenkappe 21 allmählich in einen frei beweglichen Schaftteil 24 übergehen kann.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 weist wiederum Zehen- bzw. Fersenkappen 20, 21 auf. die nach einem Merkmal der Erfindung zumindest in den Seitenbercichen einzelne Lappen 25, 26 aufweisen, die durch Aussparungen 27, 28 gebildet sind. Daß dadurch eine erhöhte Flexibilität gegeben ist, versteht sich von selbst. Diese kann noch dadurch erhöht werden, daß man Löcher 29 vorsieht, die gleichzeitig zu einer Verbesserung der Verbindung zwischen den Einlagen und den Schaft- und Sohlenteilen beim Spritz- oder Vulkanisationsvorgang beitragen. Die so aufgelockerten Kappen 20, 21 können auf den Platten 18, 19 befestigt oder lose aufgesetzt sein. Alle diese Maßnahmen dienen dazu, daß sich der Skistiefel 1 den Füßen des Benutzers in bestimmten Grenzen anzupassen vermag, ohne dadurch die Skiführung oder die Auslösefunktion der Bindung ungünstig zu beeinflussen.
In F i g. 7 ist eine weitere Ausführung der Einlagen 5.
6 mit Kappen 20, 21 in Oberansicht dargestellt. Durch die Anordnung von Löchern 29 kann wiederum das Haftvermögen zu Schaft- und/oder Sohlenteilen erhöht werden. Außerdem lassen sich durch Veränderung der Krümmungsradien Veränderung in der Elastizität erzielen. Im Spitzenbereich 3 sind zur Sohle senkrecht verlaufende Rillen 30 in dem Beschlagteil 5 zu erkennen, die bei dem Beschlagteil 6 im Absatzbereich 4 durch kugelige Eindrückungen 31 ersetzt sind.
Bei dem Beschlagteil 6 gemäß F i g. 8 handelt es sich um eine Ausführung, die im Absatzbereich 4 in ein sphärisch geformtes Gebilde 32 übergeht, das sich mit der Fersenkappe 21 der F i g. 5 und 6 vergleichen läßt und das z. B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen kann. Es ist auch denkbar, daß der eigentliche Beschlagteil 6 aus Metall besteht und auf beliebige Weise mit dem Kunststoff des Teiles 32 fest verbunden ist.
Bei den Einlagen 5,6 der F i g. 9 und 10 sind nach der Erfindung an den Kappen 20. 21 in deren Seitenbereichen elastische Streifen 33. 34 angelenkt, die im Schuhoberteil eingebettet liegen und welche eine weitere Versteifung des ganzen Stiefels 1 und somit einen Schutz gegen Verletzungen des Fußes bewirken. Hierbei können die einzelnen Teile sowohl aus demselben Material, wie auch aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. So können z. B. die eigentlichen Beschlagteile 5,6 aus rostfreiem Stahl bestehen; die Kappen 20, 21 hingegen können aus glasfaserverstärkten" Kunststoff und die S'reifen 33. 34 aus dünnen Fedcrble chen oder aus Bronzeblechen gefertigt sein.
Der F i g. 11 ist ein Skistiefel 1 zu entnehmen, derer Beschlagteile 5, 6 wieder mit einer Längsstütze 11 ver bunden sind. Diese Längsstütze 11 steht mit den Kap pen 20. 21 in Verbindung, von denen die Zehenkappi 20 die bereits erwähnten elastischen Streifen 34 trägt
SS Die Fersenkappe 21 ist gemäß der Erfindung im Knö chelbereich mit einem fächerartigen Gelenkschützer 3: ausgestattet, der bei 36 an die Fersenkappe 21 ange lenkt ist. Dieser Gelenkschützer 35 gestattet es. de Schaft 24 des Skistiefels 1 auszuschneiden, um auf dies Weise eine erhöhte Beweglichkeit zu erhalten, wob« jedoch die Beweglichkeit nur in Fahrtrichtung, also i Richtung der Abbiegung des Knöchelgelenkes gegebe sein soll.
Die F i g. 12 zeigt eine Einlage 6 mit einem mit Lc
f»S ehern 29 versehenen Lappen 14 und mit einem Dornar satz 37, der als Raste mit Hinterschneidung ausgefühi sein kann. Aus Fig. 13 hingegen ergibt sich ein B< schlagtcil bzw. eine Einlage 6. die nach einem Merkm;
der Erfindung als Hülse 38 ausgeführt ist. die eine Kugel 39 mit Feder 40 aufnimmt Die Kugel 39 wirkt dabei mit einem entsprechenden Elindungsteil 10 zusammen. Die Haltekraft der Kugel 39 läßt sich mit einer Stellschraube 41 verändern. Hier sind bewußt Teile der Bindung in den Sohlenbereich verlegt. Es versteht sich, daß derartige Einlagen sowohl im Spitzen- als auch im Absatzbereich und/oder in Mehrfachanordnung nebeneinander und miteinander verbunden vorgesehen sein
können. Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, daß an Einlagen 5, 6 beliebiger Form Hülsen 38 angesetzt werden, welche die unterschiedlichsten Rastmittel od. dgl. aufnehmen. Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, an den Einlagen 5, 6 in die Tiefe de; Sohlenmaterials ragende Schraubbohrungen vorzusehen, die wiederum Bindungsteile aufzunehmen vermögen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Skistiefel mit einer Sohle aus Gummi.. Kunststoff od. dgl., die durch Anspritzen, Anvulkanisieren, Ankleben, Annähen od. dgl. mit dem Schuhoberteil verbunden ist und Beschlagteile aus Stahl, Nichteisenmetall, Kunststoff oder aus sonstigen festen Werkstoffen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagteile als Einlagen (5,6) ausge- ic führt und im Stiefelspitzen- und/oder Absatzbereich (3 bzw. 4) in das Sohlenmaterial eingespritzt oder einvulkanisiert sind und das Teile (7,8) der Einlagen (5, 6) Teilstücke der freien Außenfläche der Sohle (2), mit dieser bündig abschließend, bilden und daß die Einlagen (5, 6) gegebenenfalls eine Zehenkappe (20) und bzw. oder eine Fersenkappe (21) aufweisen, die jeweils in den Schuhoberteil (24) ragl, wobei die an die Außenfläche herangeführten Teile (7, 8) der Einlagen (5, 6) zur Aufnahme oder zum Ansetzen *o von Teilen einer Sicherheits-Skibindung (9, 10) ausgebildet sind.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stiefelspitzenbereich (3) und im Absatzbereich (4) vorgesehene Einlagen (5, 6) mit oder ohne Zehen- (20) bzw. Fersenkappe (21) über eine ebenfalls in die Sohle (2) eingespritzte, einvulkanisierte oder sonstwie eingebettete biegeelastische Längsstütze (11) miteinander verbunden sind.
3. Skistiefel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegebenenfalls auch in den Schuhoberteil (24) erstreckenden Einlagen (5,6) in an sich bekannter Weise im Bereich der Einspritzung oder Einvulkanisierung in das Sohlen- und Schaftmaterial eine die Haftung an diesem Material vergrößernde Gestaltung, wie Spitzen (14). Taschen, Löcher (29), Wellungen, Streckmetall-Schlitze, Kerben od. dgl. aufweisen.
4. Skistiefel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (5, 6) in an sich bekannter Weise mit versteifenden Sicken (15), Rillen, Abwinkelungen (16), Stegen od. dgl. ausgestattet sind.
5. Skistiefel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (5, 6) als an sich bekannte Beschlagstücke in Bogenform mit winkelförmigem Querschnitt ausgebildet sind, wobei ebenfalls bekannte, die Biegesteifigkeit verringernde Ausnehmungen (17) im waagerechten Schenkel vorgesehen sind (F i g. 4).
6. Skistiefel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den in den Stiefelspitzen- und/oder Absatzbereich (3 bzw. 4) ragenden Zehen- und Fersenkappen (20, 21) der Einlagen (5,6) vom Rand ausgehende Schlitze, Einbuchtungen, Aussparungen (27, 28) od. dgl. vorgesehen sind.
/. Skistiefel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kappen (20, 21) der Einlagen (5, 6) in deren Seitenbereichen elastische Streifen (33, 34) angelcnkt sind, die im Schuhoberteil (24) eingebettet liegen.
8. Skistiefel nach einem oder mehreren der vor- (>5 hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Fersenkappe (21) der Einlage (6) im Bereich des Knöchels (36) ein fächerartiger Gelenk-
schüizer (35) angelenkt ist.
9 Skistiefel nach einem oder mehreren Per vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sohlenmaterial eingebetteten Einlagen (5 6) zur Aufnahme von mit einer Sicherh.eits-Skibi'ndung (9, 10) zusammenwirkenden Teilen (38, 39) Schraubbohrungen, Hülsen (40) od. dgl. aufweisen oder selbst als solche ausgeführt sind.
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