DE2202934A1 - Sportschuh - Google Patents

Sportschuh

Info

Publication number
DE2202934A1
DE2202934A1 DE19722202934 DE2202934A DE2202934A1 DE 2202934 A1 DE2202934 A1 DE 2202934A1 DE 19722202934 DE19722202934 DE 19722202934 DE 2202934 A DE2202934 A DE 2202934A DE 2202934 A1 DE2202934 A1 DE 2202934A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sports shoe
shoe according
profile
profile projections
projections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722202934
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Dassler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19722202934 priority Critical patent/DE2202934A1/de
Publication of DE2202934A1 publication Critical patent/DE2202934A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/06Running shoes; Track shoes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Sportschuh Die Erfindung betrifft einen Sportschuh für Lauf- und Sprungwettbewerbe mit einer Laufsohle aus biegeelastischem Kunststoff, die Profilvorsprünge trägt.
  • Mit dem Aufkommen der Kunststoffbahnen haben sich neue Probleme ergeben, die Beinkraft des Läufers sicher und ohne Kraftverlust auf die Bahn zu übertragen. Diesbezüglich unterscheiden sich die Kunststoffbahnen von den bisherigen Aschenbahnen dadurch, daß der Kunststoff dem Eindringen der herkömmlichen Laufdorne nicht nur einen erhöhten Widerstand entbegensetzt, sondern diese nach dem Einbringen so eng umschließt und festhält, daß eine Querbewegung des Schuhes relativ zur Bahn praktisch ausgeschlossen und das Herausziehen der Dorne mit einem merklichen Kraftaufwand verbunden ist. Das nahezu unverrückbare Festhalten der Dorne und damit des Sportschuhes erweist sich für den Sportler insbesondere beim Kurvenlauf als gefährlich, da die hierbei während des Abrollvorganges zu vollziehende Richtungsänderung vom Schuh nicht mitgemacht wird und daher das Fußgelenk zusätzlich beansprucht wird. Das Festhalten der Dorne durch den Kunststoff der Bahn mindert darüberhinaus selbstverständlich die Leistung des Sportlers; Zur Beseitigung dieser Nachteile hat man die Laufdorne der Rennschuhe erheblich verkürzt. Dadurch läßt sich zwar der zum Herausziehen aus der Kunststoffbahn erforderliche Kraftaufwand verringern, jedoch wird bezüglich der Bewegbarkeit des Schuhes parallel zur Bahn nur eine unwesentliche Verbesserung erzielt, solange die Dorne überhaupt eine solche Länge besitzen, daß sie wirkungsvoll in die Bahn eingreifen.
  • Es sind weiterhin Sport schuhe bekannt geworden, deren laufsohle mit einer größeren Anzahl scharfkantiger Profilvorsprünge versehen ist, die sich in die Bahn einschneiden und auf Grund ihrer auch seitlich gerichteten scharfen Kanten eine gewisse Beweglichkeit des Schuhes schaffen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß derartige Profilvorsprünge im Laufe der Zeit die Kunststoffbahnen beschädigen und darüberhinaus keine ausreicnende Festigkeit gegen den beim Lauf auftretenden Verschleiß besitzen, da sie aus dem gleichen Werkstoff wie die Sohle selbst bestehen. Eine HerStellung aus Metall verbietet sich jedoch auf Grund des damit verbundenen größeren Gewichte und der Schwierigkeit bei der Befestigung der Profilvorsprünge.
  • Schließlich sind auch schon Sport schuhe auf Kunststoffbahnen benutzt worden, deren Laufsohle mit einer großen Anzahl von weichen Saugnäpfen versehen ist. Das Wesen dieser Saugnäpfe besteht darin, sich beim Auftreten mit der Sohle auf die Bahn flachzudrücken, dadurch die darin enthaltene Luft herauszupressen und dadurch auf Grund des entstehenden Unterdruckes eine Haltewirkung auf der Bahn zu entfalten..Die bisher verwendeten Saugnäpfe haben sich Jedoch gegen ein Abreißen von der Sohle als sehr empfindlich erwiesen, so daß nach relativ kurzer Benutzungsdauer an den besonders beanspruchten Sohlenbereichen keine Saugnäpfe mehr vorhanden waren.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zu Grunde, einen Sportschuh vorzuschlagen, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden werden, d.h. dessen Sohle auch über längere Benutzungsdauer hinweg eine ausreichende Rutschsicherheit auf Kunststoffbahnen gewährleistet, ohne die Leistungsfähigkeit des Sportlers zu vermindern oder dessen Gelenke auf Grund eines zu weitgehenden seitlichen Festhaltens des Schuhes zu gefährden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilvorsprünge die Form von senkrecht zur Lauffläche stehenden, stirnseitig offenen Hohlzylindern oder Hohlprismen besitzen und aus einem relativ harten Kunststoff, z.B. Nylon, bestehen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß jedes Eindringen der Profilvorsprünge in die Kunststoffbahn nicht nur diese im Laufe der Zeit beschädigt, sondern zwangsläufig zu einer praktisch unverschiebbaren Fixierung des Sportschuhes führt und daher vermieden werden soll. Durch die Anordnung von Hohlzylindern oder. Hohlprismen, die senkrecht zur Laufsohle stehen, wird dagegen beim Aufsetzen die Kunststoffbahn örtlich verformt, so daß sich in das Innere der Hohlzylinder oder Hohlprismen ein Kunststoffstopfen einpreßt, der gleichsam einen Formschluß herstellt. Da sich der stirnseitige Rand der Hohlzylinder oder Hohlprismen nicht oder nur unwesentlich in die Bahn eingräbt, sich vielmehr darauf abstützt, erhält man zusätzlich einen durch den elastischen Kunststoff der Bahn selbst bewirkten Federungseffekt, der der Leichtigkeit des Laufes zugute kommt.
  • Die hohlzylindrischen oder hohlprismatischen Profilvorsprünge dürfen, um die beabsichtigte Funktion zu erfüllen, nicht zu klein sein. Zweckmäßigerweise besitzen sie einen Außendurchmesser von etwa 7 bis 8 mm und einen Innendurchmesser von etwa 3,5 bis 4,5 mm sowie eine Höhe, die etwa dem Zwei- bis Dreifachen der Sohlendicke entspricht. Bei einer Sohlendicke von etwa 1,5 mm, wie sie bei den bekannten Nylonsohlen realisiert wird, empfiehlt sich eine Höhe der Profilvorsprünge von etwa 3 bis 3,5 mm.
  • Der Hohlraum der Profilvorsprünge kann auf deren Länge begrenzt, d.h. fußseitig geschlossen sein, aber auch durch die Laufsohle und gegebenenfalls sogar durch die Brandsohle hindurch verlaufen. Im letzteren Falle erhält man eine wirkeame Belüftung des Schuhinneren, die sich insbeXOadere bei langen Läufe als sehr vorteilhaft erweist.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Hohlraum der Profilvorßprünge mit einem elastischen Einsatz, z.B. aus Gurjft oder Kork, gefüllt ist. Dieser elastische Einsatz verhindert, daß sich im Hohlraum der Profilvorsprünge unelastischer Schmutz ansammelt, der im Laufe der Zeit das Eindrücken des Kunststoffstdpfens beim Aufpressen der Profilkörper auf die Bahn verhindert. Ragt der Einsatz sogar noch geringfügig über die Stirnseite der Profilvorsprünge hinaus, so wird dadurch ein gewisser Selbstreinigungseffekt erzielt, da eingedrungener Schmutz nach der Entspannung des Einsatzes wieder herausgeschoben wird. Selbstverstandlich muß die Elastizität des Einsatzes so gewählt werden, daß die beabsichtigte Funktion nicht beeinträchtigt wird.
  • Der Stirnrand der Profilvorsprünge kann eben sein. Bei dieser Ausführungsform werden scharfe Kanten vermieden, die die Bahn beschädigen könnten. Es ist aber auch möglich, die Stirnseite der Profilvorsprünge tonnenförmig leicht zu wölben, so daß sie eine Krün;raung in Längsrichtung der Sohle erhalten. Dadurch läßt sich in gewisser Weise die Haltekraft in Seitenrichtung gegenüber derjenigen in Längsrichtung erhöhen, was für den Kurvenlauf, wo zeitweilig nur weniger Profilkörper im Eingriff mit der Bahn stehen, von Vorteil ist.
  • In vorteilhafter Weise lassen sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Profilvorsprünge mit den herkömmlichen Laufdornen kombinieren, wobei gegebenenfalls jedoch eine geringere Anzahl von Laufdornen als bisher eingesetzt werden kann. Zweckmäßigerweise übersteigt die Länge der Laufdorne diejenige der Profilvorsprünge'nur geringfügig, so daß letztere das zu tiefe Eindringen der Lauf dorne in die Bahn verhindern. Je nach den Abmessungen der Profilvorsprünge brauchen auf einer Laufsohle nur 15 bis 20 davon vorgesehen zu werden. Zweckmäßigerweise werden sie bei Rennschuhen, die nur eine Vordersohle aus elastischem Kunststoff besitzen, auch nur in deren Bereich angeordnet. Es versteht sich, daß die Profilvorsprünge mit der Laufsohle einstückig hergestellt, z.B. gespritzt sein können; es ist aber auch möglich, sie auswechselbar einzuschrauben der druckknopfartig mit entsprechenden Ansätzen in Löcher der Laufsohle einzusetzen.
  • Die Forderung, daß die Profilvorsprünge aus einen harten Kunststoff bestehen müssen, ist relativ zu verstehen. Sie besagt, daß die Profilvorsprünge in der Lage sein müssen, sich ohne Umzubiegen auf der Kunststoffbahn abzustützen.
  • Dies läUt eich leicht z.B. durch Wahl des sehr häufig verwendeten Sohlenwerkstoffes Nylon realisieren.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie aus weiteren Unteransprüchen.
  • Es zeigen: Fig. 1, la eine Ansicht von unten auf die Vordersohle Je eines erfindungsgemäßen Sportschuhes; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei der tjbersichtlichkeit halber die Schaftteile des Sportschuhes weggelassen sind; Fig. 3 einen Schnitt durch eine modifizierte Ausführungsform eines Profilvorsprunges mit der erfindungsgemäßen Gestaltung und Fig. 4 einen zur Fig. 3 analogen Schnitt durch weitere modifizierte Ausführungsformen von Profilvorsprüngen.
  • Die Darstellung in Fig. 1 zeigt schematisch von unten den vorderen Teil bis zum Gelenk eines Rennschuhes. Dieser Rennschuh trägt in bekannter Weise nur im vorderen Bereich eine aus Nylon bestehende Vordersohle 1, auf der sechs Laufdorne 2 befestigt sind. Zum Zwecke der Druckverteilung besitzt die Laufsohle 1 Vorwölbungen 3, in denen Gewindehülsen zum Einschrauben der Laufdorne 2 eingegossen sind und auf denen sich Bunde der Laufdorne 2 abstützen, Weiterhin sind an die Laufsohle 1 hohlzylindrische Profilvorsprünge 4 unmittelbar angespritzt. Die Profilvorsprünge 4 besitzen in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungebeispiel einen bis zur Fußseite der Laufsohle 1 durchgehenden Hohlraum 5. Wie sich aus Fig. 2 erkennen läßt, beträgt die Höhe der Profilvorsprünge 4 etwa das 2 1/2-fache der Dicke der Sohle 1. Die radiale Breite des Stirnrandes der Profilvorsprünge 4 liegt in der Größenordnung von 2 mm, der Innendurchmesser etwa bei 3,5 bis 4,5 mm.
  • Wie sich aus Fig. 1 weiterhin ergibt, sind die Profilvorsprünge 4 über die Fläche der Sohle 1 so verteilt, daß sich im Bereich des Außenballens eine dichtere Anordnung von' Profilvorsprüngen 4!plus Laufdornen 2 ergibt. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß der Abrollvorgang beim Lauf in der Hauptsache über den Außenballen erfolgt und dort auch der Hauptanteil der Beinkraft auf die Bahn übertragen wird. Aus diesem Grund kann auch daran gedacht werden, die Profilvorsprünge 4 im Außenballenbereich höher zu wählen als in den übrigen Sohlenbereichen.
  • Die Länge der Laufdorne 2 übersteigt die Höhe der Profilvorspriinge 4 nur unwesentlich. Die Profilvorsprünge 4 verhindern dadurch ein. zu starkes Eindringen der Laufdorne 2 in die Bahn.
  • Im Bereich der Sohlenspitze-sind Querrillen 6 vorgesehen, um dort eine durch die Profilyorsprünge 4 bewirkte Versteifung der Sohle wieder zu kompensieren.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Profilvorsprunges 4', dessen Hohlraum nicht bis zur Fußseite der Laufsohle 1' durchgeht, sondern geschlossen ist. In diesen Hohlraum ist ein Einsatz 7 aus einem elastischen Material, z.B. Gummi oder Kork, 80 eingesetzt, daß er um einen kleinen Betrag a über die Stirnseite des Profilvorsprunges 4' übersteht. Der Betrag a entspricht etwa einem halben Millimeter. Auf der geschlossenen Seite des Hohlraumes des Profilvorsprunges 4' erweitert sich dieser zu einem den Einsatz 7 umgebenden Ringraum 8. Lastet bei dieser Ausftthrungsform der Profilvorsprung 4' auf der Kunststoffbahn auf, so wird der Einsatz 7 unter der auftretenden Belastung elaetischverformt und ins Innere des Profilvorsprunges 4' eingedrückt. Da eine .Kompression vieler elastischer Werkstoffe, z.B. Gummi, nicht möglich ist oder sehr große Kräfte erfordern würd, die zu unerwünscht hohen Reaktionskräften führen, ist der Ringraum 8 vorgesehen, damit der sich am Boden des Hohlraumes abstützende Einsatz 7 in. diesen hin verformen kann. Der Kunststoff der Bahn kann sich daher trotz Vorhandensein des Einsatzes 7 in der vorstehend beschriebenen Weise in den Profilvorsprung 4' eindrücken und einen Formschluß damit herstellen. Wird die Belastung wieder aufgehoben, so nimmt der Einsatz 7 wieder seine ursprüngliche Gestalt an und drückt dabei möglicherweise eingedrungenen Schmutz aus dem Profilvorsprung 4' wieder hinaus.
  • Die Fig. 4a zeigt einen in Längsrichtung der Sohle geführten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Profilvorsprunges 4". Dieser ist in Längsrichtung der Sohle tonnenförmig gekrümmt, so daß sein Innenrand in seitlicher Richtung höher als in Längsrichtung ist, Dadurch erhält man eine größere Haltekraft in Seitenrichtung als in Längsrichtung.
  • Die Fig. 4b zeigt einen Profilvorsprung 4''', deuen Hohlraum sich an seinem laufseitigen Ende zur Stirnkante hin konisch erweitert. In dieser konischen Erweiterung sind radial verlaufende Rippen 9 ausgebildet. Auch bei dicker Ausführungsform kann ein Einsatz aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff vorgesehen sein, der jedoch der konischen Form des Hohlraumes nicht angepaßt ist. Hierdurch kann er sich beim Zusammendrücken in diesen verformen. Neben dem bereitserwähnten Gummi oder Kork eignet sich vor allem ein sehr widerstandsfähiger Schaumstoff, der unter der Bezeichnung Vulkollan bekannt ist.
  • Die Fig. 4c zeigt einen Profilvorsprung 4'''', dessen Stirnrand durch senkrechte keilförmige Einschnitte 10 sägezahnförmig gestaltet ist. Auch in diesem Profilvorsprung kann ein Einsatz, z.B. aus Vulkollan, vorgesehen sein. Das Vulkollan kann bei dieser Ausführungsform beim Aufdrücken des Profilvorsprunges auf die Bahn seitlich in die Rippen 10 in einem bestimmten Maße ausweichen. Bei dieser Ausführungsform und auch bei derjenigen gemäß Fig. 4b trägt somit der Einsatz in einem nicht unerheblichen Maße zur Bodenhaftung bei, da sich zwischen seiner sich durch die Verformung verbreiternden Stirnfläche und der Bahn ein relativ hoher Xeibschluß herstellt. Dieser beruht auf dem gewöhnlich sehr hohen Reibungskoeffizienten zwischen weichen Kunststoffen. Hinzu kommt die durch den starken Preßdruck bedingte Setzung des Kunststoffeinsatzes.
  • Obwohl in Fig. 2 die fußseitig mit der Laufsohle 1 verbundene Brandsohle durchgehend. dargestellt ist, ist es möglich, in dieser mit den Hohlräumen 5 der Profilvorsprünge 4 korrespondierende Öffnungen vorzusehen, durch die eine kräftige Belüftung des Schuhinneren erzielbar ist. Die Fig. 1a zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei der anstelle von Hohlzylindern lIohlprismen 4 an der Laufsohle angeordnet sind. Die in Sohlenrandnähe liegenden Profilvorsprünge sind rautenförmig und so angeordnet, daß ihre außen liegenden Seiten der Randschrägung entsorechend geneigt sind. In der mittleren Reihe sind die Profilvorsprünge rechteckig. Der an der Spitze vorgesehene Profilvorsprung hat die Form eines Quadrates.
  • Die Sohle 1 besitzt zusätzlich vom Innen- bzw. Außenrand her laufende Querrillen, die die Längsverformbarkeit begünstigen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Profilvorsprünge ergibt einen Formschluß zwischen diesen und der Kunststoffbahn, ohne diese in der Weise zu beschädigen, wie das bei Dornen oder scharfkantigen, spitzen Profilvorsprüngen der Fall ist. Zugleich jedoch erlaubt dieser Formschluß gegenüber den parallel zur Bahnoberfläche wirkenden Drehkräften des Fußes ein gewisses seitliches Ausweichen, so daß das bisher gefürchtete "Einzementieren" des Schuhes in der Bahn nicht mehr auftritt. Schließlich kommt auf Grund des stirnseitigen Aufliegene der Profilkörper auf der Kunststoffbahn deren Eigenelastizität erheblich stärker als bisher zur Geltung, was die Leichtigkeit des Laufes fördert. Von Bedeutung ist auch, daß die Funktionsfähigkeit der Profilvorsprünge auch nach einem gewissen Verschleiß von deren Stirnränder kaum beeinträchtigt wird, da ein solcher Verschleiß allenfalls zu einer Abrundung der Stirnkanten führen kann, deren Vorhandensein für die Funktion nur von untergeordneter Bedeutung ist.
  • Die Funktion der Profilvorsprünge erlaubt es, auch eine geringere Anzahl davon auf der Sohle vorzusehen, so daß die Sohle nur unwesentlich achwerer wird. Eine Einsparung läßt sich darüberhinaus durch den Wegfall der aus Metall bestehenden Laufdorne und deren Gewindehülsen erzielen.
  • Die erfindungswesentlichen Vorteile sind somit die Vermeidung der Gefäh'rdung für die Fußgeltnke des Sportlers, eine deutlich erkennbare Schonung der Kunststoffbahn sowie die Heranziehung der Bahnelastizität zur Abfederung des Laufes in einem Maße, die bisher nicht möglich war. Durch eine Veränderung der Höhe der Profilvorsprünge lassen sich außerdem in einfacher Weise Effekteerzielen, die bei den bekannten Laufdornen auf Grund deren Eindringens in die Bahn kaum zur Geltung kamen. So ist es z.B. bei Sohlen, die - entgegen den vorstehend geschilderten Ausführungsbeispielen - durchgehend bis zur Ferse hin ausgebildet sind, möglich, die Höhe der Profilvorsprünge an der Ferse größer zu wählen als an der Vordersohle. Dadurch erhält man eine merkliche Entlastung der Achillessehne beim Lauf.
  • Wesentlich für die erfindungsgemäß beabsichtigte Funktion ist, daß der Werkstoff, aus dem die Profilvorsprünge bestehen, relativ hart ist. "Relativ hart" bedeutet im Sinne der Erfindung eine Härte, die über derjenigen des Bahnwerkstoffes liegt. Beispielsweise erfüllt hart eingestelltes Nylon, das für die Vordersohle von herkömmlichen Rennschuhen verwendet wird, diesen Zweck. Auch Metall, z.B. Aluminium, wäre von der Härte her vorzüglich geeignet, jedoch würde seine Verwendung das Gewicht des Rennschuhes erheblich erhöhen, eo daß sich seine Anwendung weniger empfiehlt.

Claims (16)

Patent- (Schut-) Ansprüche
1. Sportschuh.für Lauf- und Sprungwettbewerbe mit einer Laufsohle aus biegeelastischem Kunststoff, die Profilvorsprünge trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilvorsprünge (4, 4', 4") die Form von senkrecht zur Lauffläche stehenden, stirnseitig offenen Hohlzylindern oder Rohlprismen besitzen und aus einem harten Kunststoff, z.B. Nylon, bestehen.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichmet, daß die Höhe der Profilvorsprünge (4, 4', 4") das Zwei- bis Dreifache der Sohlendicke beträgt.
3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilvorsprünge einen Außendurchmesser von etwa 7 bis 8 mm und einen Innendurchmesser von etwa 3,5 bis 4,5 mm aufweisen.
4. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) der Profilvorsprünge (4) bis zur Fußseite der Laufsohle (1) durchgeht.
5. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Profil-Vorsprünge (4') mit einem elastischen Einsatz (7), z.B.
aus Gummi oder Kork, gefüllt ist.
6. Sportschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (7) geringfügig über die Stirnseite des Profilvorsprungs (4s) übersteht.
7. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnrand der Profilvorsprünge (4, 4') eben ist.
8. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens 15 bis 20 Irofilvorsprünge gleichmäßig über die Sohlenfläche verteilt sind.
9. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Profilvorsprüngen (4, 4t, 4'') herkömmliche Laufdorne (2) vorgesehen sind.
10. Sportschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Laufdorne (2) diejenige der Profilvorsprünge (4, 4B, 4'') nur geringfügig übersteigt.
11. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilvorsprünge im Bereich des Außenballens eine größere Höhe ale auf ßer übrigen Sohlenflache aufweisen.
12. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnrand der Profilvorsprünge (4") in Längsrichtung der Laufsohle tonnenförmig gewölbt ist.
13. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum der Profilvorsprünge (4"') am laufseitigen Ende konisch erweitert.
14. Sportschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Erweiterung mit radialen Rippen (9) versehen ist.
15. Sportschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnrand der Profilvorsprünge (4 " ") sägezahnförmig eingekerbt ist.
16. Sportschuh nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilvorsprünge (4''', 4 " ") einen zylindrischen bzw. prismatischen Einsatz enthalten.
DE19722202934 1972-01-21 1972-01-21 Sportschuh Pending DE2202934A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722202934 DE2202934A1 (de) 1972-01-21 1972-01-21 Sportschuh

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722202934 DE2202934A1 (de) 1972-01-21 1972-01-21 Sportschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2202934A1 true DE2202934A1 (de) 1973-07-26

Family

ID=5833685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722202934 Pending DE2202934A1 (de) 1972-01-21 1972-01-21 Sportschuh

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2202934A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2220128A5 (de) * 1973-01-31 1974-09-27 Onitsuka Co Ltd
US4178702A (en) * 1976-12-22 1979-12-18 Bata-Schuh-Aktiengesellschaft Golf-shoe sole
EP0022716A2 (de) * 1979-07-13 1981-01-21 PATRICK S.A. Société dite Sohle für Athletikschuh
DE3009274A1 (de) * 1980-03-11 1981-09-17 Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler Kg, 8522 Herzogenaurach Sportschuh, insbesondere rennschuh
DE2535624C2 (de) * 1975-08-09 1982-09-09 8522 Herzogenaurach Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassler Kg Laufsohle aus Kunststoff für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2220128A5 (de) * 1973-01-31 1974-09-27 Onitsuka Co Ltd
DE2535624C2 (de) * 1975-08-09 1982-09-09 8522 Herzogenaurach Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassler Kg Laufsohle aus Kunststoff für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe
US4178702A (en) * 1976-12-22 1979-12-18 Bata-Schuh-Aktiengesellschaft Golf-shoe sole
EP0022716A2 (de) * 1979-07-13 1981-01-21 PATRICK S.A. Société dite Sohle für Athletikschuh
FR2460636A1 (fr) * 1979-07-13 1981-01-30 Patrick Sa Semelle de chaussure d'athletisme
EP0022716A3 (en) * 1979-07-13 1981-05-06 Patrick S.A. Societe Dite Sole for athletic shoe
DE3009274A1 (de) * 1980-03-11 1981-09-17 Puma-Sportschuhfabriken Rudolf Dassler Kg, 8522 Herzogenaurach Sportschuh, insbesondere rennschuh

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3430845C2 (de)
DE3046811A1 (de) Laufsohle aus kunststoff fuer sportschuhe, insbesondere rennschuhe
WO1982003559A1 (fr) Chaussure de ski de fond adaptee a un dispositif pour son maintien lateral sur le ski
DE2927059A1 (de) Skischuh mit integrierter skibindung
EP2819538B1 (de) Schuhsohle, schuh mit einer solchen schuhsohle und verfahren zur herstellung der schuhsohle
DE2216872A1 (de) Laufsohle aus biegeelastischem kunststoff fuer sportschuhe
DE4023659A1 (de) Langlaufskischuh
DE2751146A1 (de) Sportschuh, insbesondere laufschuh zur verwendung auf harten bahnen
DE3001247A1 (de) Anordnung zum befestigen eines stiefels auf einem ski
DE2904540A1 (de) Sohle fuer sportschuhe, insbesondere fuer schuhe zur verwendung bei langstreckenlaeufen auf harten bahnen
WO1984000498A1 (en) Ski safety binding device
AT395115B (de) Bindung fuer langlaufski
DE2202934A1 (de) Sportschuh
EP0878218B1 (de) Schuhabroll- und -stützelement als Teil einer Skibindung
DE3320559A1 (de) Bindungsanordnung fuer langlaufski oder dgl.
WO2011020798A1 (de) Auftrittspuffer für schuhsohlen
DE2405170A1 (de) Stollen fuer sportschuhe, insbesondere fussballschuhe
DE4121562A1 (de) Betaetigungsvorrichtung zum spannen eines biegsamen stranges
DE2906776C2 (de) Eisstock
DE1302832C2 (de) Skistiefel mit beschlagteilen aus stahl, kunststoff o.dgl.
DE112014003333B4 (de) Montagevorrichtung für eine Skibindung und Skibindung
DE4219152C2 (de) Auftrittsgedämpfter Schuhabsatz
DE2835720A1 (de) Skisicherheitsbindung
AT377446B (de) Bindungsanordnung fuer einen schuh an einem ski
AT319815B (de) Spritzgußform zur Herstellung von Schuhen