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Die Erfindung betrifft eine Spritzgussform zur Herstellung von Schuhen aus Kunststoff oder Gummi bzw. von Schuhen mit einer an einem Schaft angeformten, aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Laufsohle, welche Schuhe mit einer Stahlkappe an der Schuhspitze und gegebenenfalls mit einer Stahlsohle versehen sind, wobei die Spritzgussform einen Leisten zur Aufnahme bzw. zur Bildung des Schaftes aufweist und der Leisten und die Stahlkappe mittels einer Arretiervorrichtung formschlüssig lösbar miteinander verbunden sind.
Bei einer früher vorgeschlagenen Ausführungsform einer Spritzgussform (österr. Patentschrift Nr. 298292) ist die Stahlkappe mit der Stahlsohle verbunden und letztere in der Spritzgussform lösbar fixiert. Für Fixierung der Stahlsohle und damit der Stahlkappe in der Spritzgussform ist der Leisten im Fersenbereich mit einem Arretierstift versehen, der in eine Ausnehmung der Stahlsohle eingreift. Dadurch werden Stahlsohle und Stahlkappe fixiert.
Oft besteht aber die Forderung, Schuhe aus Kunststoff oder Gummi herzustellen, die nur mit einer in der Schuhspitze eingearbeiteten Stahlkappe versehen sind.
Bei einer bekannten Ausführungsform nach der Schweizer Patentschrift Nr. 433058 ist die Stahlkappe ohne besondere Arretierung auf die Vorderseite des Leistens aufgesteckt und wird während des Spritzgiessens durch Distanzhalter im gewünschten Abstand zum Leisten bzw. zur Form gehalten. Nachteilig hiebei ist, dass wegen des Fehlens einer Arretiervorrichtung die Gefahr einer unerwünschten Verschiebung der Stahlkappe gegenüber der Spritzgussform bzw. dem Leisten besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spritzgussformen zur Herstellung von Schuhen weiter zu entwickeln und zu verbessern. Insbesondere soll eine exakte, lösbare Fixierung der Stahlkappe in der Spritzgussform zumindest während des Spritzgiessens auch für den Fall ermöglicht werden, dass lediglich eine Stahlkappe ohne Stahlsohle in den Schuh eingeformt wird.
Die Erfindung besteht darin, dass die Arretiervorrichtung aus elastisch verformbaren, einander erfassenden Vorsprüngen und/oder Vertiefungen an der Stahlkappe und/oder am Leisten gebildet ist.
Durch diese Massnahme wird bei einfachstem Aufbau der Spritzgussform eine optimale Halterung der Stahlkappe gewährleistet.
Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der eine Vorsprung in an sich bekannter Weise an einem die Enden eines nach innen weisenden Flansches der Stahlkappe verbindenden Steg und der andere Vorsprung am Boden des Leistens angeordnet ist. Hiebei wird durch die Vorsprünge an dem elastisch verformbaren aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 363. 943 an sich bekannten Steg und am Leistenboden die formschlüssige Verbindung zwischen Leisten und Stahlkappe hergestellt und nach der Formung des Schuhes wieder beseitigt. Zusätzlich können zur Festlegung der gegenseitigen Lage der elastisch verformbaren Vorsprünge und/oder Vertiefungen in der Arretierstellung am Leisten, insbesondere seitlich und an der Oberseite, Anschlagstifte angeordnet sein, an denen sich der freie Rand der Stahlkappe anlegt.
Besonders günstig ist es hiebei, wenn wenigstens der auf der Oberseite des Leistens angeordnete Anschlagstift mit einer Auflagefläche für den Rand der Stahlkappe versehen ist, so dass die Stahlkappe in ihrer Arretierstellung einen Spalt mit dem Leisten bildet.
Die Erfindung soll nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 das Vorderende eines Leistens mit lösbar aufgesetzter Stahlkappe, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 in schematischer Unteransicht.
Die Erfindung befasst sich mit der Herstellung von Sicherheitsschuhwerk. Insbesondere geht es um die
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Schuh erreicht wird. Weiterhin muss die Fixierung der Stahlkappe --25-- in der Form so geartet sein, dass der Leisten aus dem fertigen Schuh mühelos und ohne Nachteil für den Schuh entfernt werden kann.
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Aufsetzen der Stahlkappe --25-- auf die Leistenspitze der Vorsprung--38--hinter dem weiteren Vorsprung--39--einschnappt. Desgleichen erfolgt beim Entleisten des Schuhes die Lösung der formschlüssigen Verbindung durch elastische Verformung des Steges-30-- bzw. der Stahlkappe-25-.
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Zur zusätzlichen Sicherung und Fixierung der Relativlage der Stahlkappe--25--sind weitere Fixiermittel bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, u. zw. einmal vorzugsweise seitlich angeordnete Anschlagstifte --40, 41--, an denen sich der freie Rand der Stahlkappe--25--in Arretierstellung anlegt.
Auf der Oberseite des Leistens--14--ist ein weiterer Anschlagstift --42-- vorgesehen, der eine Doppelfunktion erfüllt. Einmal dient er zur Anlage des zugekehrten freien Randes der Stahlkappe --25-- wie die Anschlagstifte--40 und 41--. Zum andern wird auf diesem Anschlagstift-42-eine Auftagefläche - -43-- für den Rand der Stahlkappe-25--gebildet, so dass die Stahlkappe--25--in der Arretierstellung einen Spalt --44 - mit dem Leisten--14--bildet. Beim Spritzgiessvorgang dringt der Werkstoff in den Spalt --44-- ein, so dass die Stahlkappe in diesem Bereich beiderseits in Kunststoff eingebettet wird.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil sie mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Fixierung der Stahlkappe --25-- während des Spritzgiessens gewährleistet, anderseits aber ein müheloses, fehlerfreies Entleisten des fertigen Schuhes ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spritzgussform zur Herstellung von Schuhen aus Kunststoff oder Gummi bzw. von Schuhen mit einer an einem Schaft angeformten, aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Laufsohle, welche Schuhe mit einer Stahlkappe an der Schuspitze und gegebenenfalls mit einer Stahlsohle versehen sind, wobei die Spritzgussform einen Leisten zur Aufnahme bzw. zur Bildung des Schaftes aufweist und der Leisten und die Stahlkappe mittels
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dass die Arretiervorrichtung aus elastisch verformbaren, einander erfassenden Vorsprüngen (38 bzw. 39) und/oder Vertiefungen an der Stahlkappe (25) und/oder am Leisten (14) gebildet ist.
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