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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hufschuh mit einer elastischen
Zwischenschicht, die zur lückenlosen
Ausfüllung
des Zwischenraums zwischen einem starren oberen Teil mit einer oberen Oberfläche zur
Anlage an der unteren Seite des Pferdehufes und einem sich mindestens
unter einen Teil des oberen Teils erstreckenden starren unteren
Teil positioniert ist, wobei das obere Teil und das untere Teil
am vorderen Rand des Hufschuhs miteinander in mechanischer Verbindung
stehen, wobei ein Verschlussmittel nahe an mindestens einem der
hinteren Ränder
der Abzweigungen des unteren Teils zur gegenseitigen Verbindung
des unteren Teils und des oberen Teils zur Hinderung einer Trennung
des oberen und unteren Teils vorgesehen ist, indem eine elastische
Verformung der elastischen Zwischenschicht ermöglicht wird.
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Hufschuhe
der Art mit zwei Teilen und einer dazwischen befindlichen elastischen
Zwischenschicht sind heute bekannt. Hufschuhe dieser Art werden
im Wesentlichen als Hufschuhe für
Pferde bei Pferderennen und Shows verwendet, um die Beaufschlagung
zwischen dem Hufschuh und dem Untergrund stoßzudämpfen.
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Zweiteilige
Hufschuhe der gattungsgemäßen Art
umfassen im Allgemeinen eine Hufkontaktplatte, eine Bodenkontaktplatte
und eine zwischen den Platten eingefügte elastische Schicht. Die
Bodenkontaktplatte und, gegebenenfalls, die elastische Schicht sind
mit Löchern
versehen, die ausreichend groß sind,
um den Kopf eines Nagels in diese einbringen zu können, während die
Hufkontaktplatte mit kleineren Löchern
versehen ist, so dass der Nagel an der Hufkontaktplatte oder der
eingefügten
elastischen Schicht anliegt.
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WO99/65298
offenbart einen stoßdämpfenden
Hufschuh der eingangs erwähnten
Art, bei dem eine elastische Zwischenschicht den Zwischenraum zwischen
dem oberen Teil und dem unteren Teil lückenlos ausfüllt, wobei
das untere Teil kürzer
als das obere Teil ist. Die erwähnte
Zwischenschicht ist an den beiden Teilen durch Anhaftung des zur
erwähnten
Zwischenschicht verwendeten elastischen Werkstoffs befestigt. Die
Befestigung des Hufschuhs am Huf mittels herkömmlicher Nägel wird lediglich durch die
Anlage der Nagelköpfe
an der elastischen Zwischenschicht durchgeführt. Die beiden Teile des Hufschuhs
werden durch eine Kombination einer festen mechanischen Verbindung
lediglich vorne am Hufschuh und der Haftungskräfte der elastischen Zwischenschicht
zusammengehalten.
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DK-C-19298
offenbart einen Hufschuh, bei dem unter Verwendung von Bolzen die
hinteren Ränder
des oberen Teils des zweiteiligen Hufschuhs mit den hinteren Rändern des
unteren Teils verbunden sind. Der Bolzen umfasst einen Kopf, der
sich außerhalb
des Hufschuhs erstreckt, indem er als ein Absetzen funktioniert,
wobei der Bolzen ein Gewinde im unteren Teil aufweist. Der Bolzen
gelangt durch eine Noppe aus elastischem Werkstoff zwischen die
beiden Teilen hindurch und in ein Loch im Inneren des oberen Teils
hinein, ohne mit diesem letzteren Teil verbunden zu werden. Da der
Bolzen in keiner mechanischen Verbindung mit dem oberen Teil steht, kann
er sich innerhalb des Lochs im oberen Teil auf- und abwärts frei
bewegen.
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Während die
Konstruktion dieser vorerwähnten
zwei gattungsgemäßen Hufschuhe
als eine stoßdämpfende
Wirkung dienen soll, ist bei den beiden nachteilig, dass das untere
Teil lediglich durch die mechanische Verbindung am vorderen Rand
des Hufschuhs zum oberen Teil befestigt wird, und, bei dem in der
WO99/65298 offenbarten Hufschuh, dass die elastische Zwischenschicht
entlang dem oberen und unteren Teil angehaftet wird. Der vordere
Rand des Hufschuhs ist wegen der Deflexion der beiden Teile einem
Verschleiß ausgesetzt,
was die Zerstörung
des Hufschuhs durch Zerbrechen in Teile zur Folge haben kann.
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Dieses
Zerbrechen ist noch ausgesprochener, wenn eine weiche und somit
komfortablere Zwischenschicht verwendet wird, da je weicher der Werkstoff,
desto höher
die Gefahr, dass die feste mechanische Verbindung am Vorderende
des Hufschuhs Beanspruchungen ausgesetzt wird. Dies erzeugt Materialermüdung in
diesem Teil des Hufschuhs, und schließlich kann das untere Teil
des Hufschuhs abbrechen.
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Das
Vorsehen eines weiteren Mittels zur Zusammenhaltung der beiden Teile
kann problematisch sein. In der DK-19284 und in der US-918094 ist dieses
Problem deutlich. Die US-918094 beschreibt einen Hufschuh, der aus
einem einstückigen
unteren Teil hergestellt ist, das mit abnehmbaren Platten und Gummi
dazwischen nahe den hinteren Enden des Hufschuhs versehen ist. Die
Platten und das Gummi sind durch Laschen und Öffnungen im unteren Teil und
in den Platten festgehalten. Bei einer Ausführungsform sind die Platten
und das Gummi ferner mit einer Schraube mit einem Kopf befestigt,
der durch jede Platte hindurch und in das einzige Teil gelangt, indem
er dort mit einem Gewinde gesichert wird. Hierbei besteht das Problem,
dass während
der Verwendung des Hufschuhs eine starke Möglichkeit besteht, dass, bei
der US-918094, die Köpfe
der Schrauben oder, bei der DK-19284, die Bolzen, den Huf des Pferdes
durchdringen werden. Dies kann wiederum zu Schmerzen für das Pferd
führen.
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Die
US 649,231 offenbart einen
zweiteiligen Hufschuh mit einer elastischen Zwischenschicht und einem
oberen und einem unteren Teil, welche an ihren hinteren Rändern mittels
eines Druckbolzens in fester Verbindung mit dem oberen Teil und
in lösbarer Verbindung
mit dem unteren Teil miteinander verbunden sind.
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Angesichts
der Probleme bei der gattungsgemäßen Art
ist der Zweck der Erfindung, die Integrität eines Hufschuhs der eingangs
erwähnten
Art noch zu verbessern und somit das Unbehagen für das Pferd zu vermeiden.
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Zur
Erfüllung
dieses Zwecks ist gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Hufschuh der eingangs
beschriebenen Art vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Verschlussmittel mit dem oberen Teil lösbar und mit dem unteren Teil
fest verbunden ist, wobei eine obere Oberfläche des Verschlussmittels von
der oberen Oberfläche
des oberen Teils zurückgezogen
ist, um bei Unterbringung des oberen Teils in Angrenzung zum Huf
ein Volumen zwischen den oberen Oberflächen bereitzustellen.
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Neben
der Bereitstellung einer einfachen Konstruktion, die die Herstellung
zu einem wettbewerbsfähigen
Preis zusammen mit einer verbesserten Entmudigung bei der Beaufschlagung
des Untergrunds durch den Pferdehuf ermöglicht, einer stabilen Verbindung
mit dem Untergrund, wenn der Huf vom Boden absetzt, einer zuverlässigen Befestigung des
Hufschuhs am Huf ohne die Gefahr, dass die einzelnen Teile des Hufschuhs
bei der Verwendung auseinander fallen werden, sowie neben dem vorteilhaften
Verschluss der beiden Teile, die somit darin verhindert werden,
auseinander zu fallen, sieht diese Lösung die Vorteile vor, dass,
erstens, das Verschlussmittel bei der Verwendung die elastische
Komprimierung der Zwischenschicht zwischen den beiden Teilen nicht
verhindert, und, zweitens, dass das Verschlussmittel durch die feste
mechanische Verbindung innerhalb des Hufschuhs zuverlässig festgehalten
wird. Desweiteren, durch das Zurückziehen
einer oberen Oberfläche
des Verschlussmittels von einer oberen Oberfläche des oberen Teils, um ein
Volumen zwischen den erwähnten
oberen Oberflächen
bereitzustellen, wird eine gegebene Bewegung des Verschlussmittels,
die aus der Komprimierung der Zwischenschicht resultiert, keine
schmerzhafte oder zerstörende
Eindringung des Verschlussmittels in den Huf verursachen.
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Bei
einer Ausführungsform
erstreckt sich das Verschlussmittel durch ein im oberen Teil ausgebildetes
Loch hindurch. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das Volumen zwischen den oberen Oberflächen des Verschlussmittels
und dem unteren Teil mit elastischem Werkstoff ausgefüllt.
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Dadurch
wird eine "Polsterung" in diesem Volumen
oder Raum gebildet, die somit zwischen dem Kopf des Verschlussmittels
und dem Pferdehufes gebildet ist. Wenn die elastische Zwischenschicht bei
der Verwendung komprimiert wird, und der Kopf gegen die Unterseite
des Hufs entsprechend aufwärts
gedrückt
wird, trägt
diese Ausführungsform
des weiteren dazu bei, dass der Kopf des Verschlussmittels darin
verhindert wird, in den Pferdehuf einzudringen.
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Bei
einer Ausführungsform
gleicht das elastische Werkstoff dem die elastische Zwischenschicht bildenden
Werkstoff.
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Diese
Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass die Bildung der elastischen Schicht
und des Werkstoffs innerhalb des erwähnten Volumens in einem und
demselben Verfahren ermöglicht
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
besteht die elastische Zwischenschicht aus einem geformten, elastischen
Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan.
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Elastische
Kunststoffe und Gummimaterialien weisen gute Arbeitseigenschaften
auf und können durch
Verformen dazu bewirkt werden, an den Oberflächen des oberen und unteren
Teils gut anzuhaften. Polyurethan hat sich besonders als ein gut
geeigneter Werkstoff erwiesen, da es sich in Tests als ein leistungsstarker
elastischer und dauerhafter Werkstoff bewährt hat.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verschlussmittel ein im unteren Teil fest verbundenes niet-
oder schraubenartiges Element, welches einen zur Positionierung
im genannten Loch angepassten, im Wesentlichen gesenkten Kopf aufweist.
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Vorteilig
dabei ist, dass die Herstellungskosten bei der Herstellung des Hufschuhs
durch die Verwendung eines kostengünstigen und einfachen Verschlussmittels
niedrig gehalten werden können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Hufschuhs
vorgesehen, welches das Ausschneiden oder Stanzen des oberen Teils
und des unteren Teils aus einem Blechmaterial, vorzugsweise Stahlblech,
umfasst. Danach ist das obere und untere Teil derart angeordnet,
dass sie sich im Wesentlichen parallel zueinander mit einem dazwischen
befindlichen Zwischenraum erstrecken. Der nächste Schritt ist die Einbettung
elastischen Werkstoffs zur Bildung der erwähnten elastischen Zwischenschicht
direkt in den Zwischenraum zwischen dem oberen Teil und dem unteren
Teil. Danach werden das obere und das untere Teil zur Hinderung einer
Trennung des oberen und des unteren Teils durch die Anordnung eines
Verschlussmittels nahe an mindestens einem der hinteren Ränder der
Abzweigungen des unteren Teils gegenseitig verbunden, indem eine
elastische Verformung der elastischen Zwischenschicht ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß ist dieses
Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Loch im oberen
Teil in einer Position vorgesehen wird, die einer Position nahe den
hinteren Rändern
der Abzweigungen des unteren Teils entspricht; dass das Verschlussmittel
zur Gewährleistung
eines Volumens zwischen den erwähnten
oberen Oberflächen
in diesem Loch mit einer von einer oberen Oberfläche des Verschlussmittels zurückgezogenen
oberen Oberfläche
des Verschlussmit tels angeordnet wird; dass der elastische Werkstoff
zum Ausfüllen
des Volumens eingebettet wird; und dass das Verschlussmittel mit
dem oberen Teil lösbar
und mit dem unteren Teil fest verbunden wird.
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Das
Verfahren umfasst die Anordnung des erwähnten Verschlussmittels mit
einer von einer oberen Oberfläche
des oberen Teils gesonderten oberen Oberfläche des Verschlussmittels,
um ein Volumen zwischen den erwähnten
Oberflächen
vorzusehen, sowie die Einbettung des erwähnten elastischen Werkstoffs
zum Ausfüllen
des erwähnten
Volumens.
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Das
obere Teil und das untere Teil können aus
jeglichem Werkstoff hergestellt sein, der die erforderliche Steifheit
und Tragbarkeit aufweist, typischerweise wird jedoch ein Metall
mit einer guten Tragbarkeit und gute Arbeitseigenschaften, wie beispielsweise
Stahl, gewählt.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische
Darstellung näher erläutert. Hier
zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hufschuhs,
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2 eine
teilweise Schnittdarstellung nach der Linie II-II der 1,
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3 ein
Beispiel eines Kernelementes zur Gewährleistung von Nagellöchern für den Hufschuh,
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4 eine
Draufsicht des Kernelementes der 3,
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5 eine
Schnittdarstellung nach der Linie V-V der 4, und
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6 eine
Schnittdarstellung nach der Linie VI-VI der 1.
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Der
Hufschuh 1 der 1 ist in gewöhnlicher Weise entsprechend
dem Huf des Pferdes mit einem vorderen Abschnitt geformt, der mit
zwei nach hinten gerichteten Abzweigungen zusammenhängend ist. Im
Hufschuh 1 sind Nagellöcher 7 derart
versehen, dass der Hufschuh mittels üblicher Hufschuhnägel 13 zur
Unterseite des Pferdehufes genagelt werden kann. In den nach hinten
gerichteten Abzweigungen des Hufschuhs können Gewindebohrungen 12 im Hufschuh 1 zum
Einschrauben eines Mordax-Stollens vorgesehen sein, um zu ermöglichen,
dass das Pferd auf einem glatten oder losen Untergrund, wie beispiels weise
Eis oder Schnee, oder beim Reiten im rauhen Gelände feststehen kann.
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Wie
es die 2 zeigt, umfasst der Hufschuh 1 ein starres
oberes Teil 2 zur Anlage an der Unterseite des Pferdehufes,
ein starres unteres Teil 3 zur Berührung mit dem Untergrund und
eine aus einem stoßdämpfenden
elastischen Werkstoff zwischen dem oberen Teil 2 und dem
unteren Teil 3 bestehende Zwischenschicht 4. Unter
dem Ausdruck "starr" ist eine Materialeigenschaft
in der Form eines hohen E-Moduls relativ zum stoßdämpfenden Werkstoff in der Zwischenschicht 4 zu
verstehen, welche typischerweise ein verhältnismäßig niedriges E-modul aufweist.
Die stoßdämpfende
Zwischenschicht 4 füllt
den ganzen Zwischenraum zwischen den im Wesentlichen parallelen
oberen und unteren Teilen 2, 3 aus. Die Zwischenschicht 4 umfasst
die Nagellöcher 7 innerhalb
von Langlöchern 7a, 7b im
oberen bzw. unteren Teil 2, 3.
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Das
obere und untere Teil 2, 3 können aus ebenen Stahlblechen
hergestellt sein. In der 2 weisen die erwähnten zwei
Teile im Wesentlichen dieselben Dicken auf, sie können aber
natürlich
auch verschiedene Dicken aufweisen. Das untere Teil 3 ist am
vorderen Abschnitt 6 des Hufschuhs 1 mit einer Zehklemme 9 versehen,
die als Anlage für
den vorderen Rand des Hufs dient und die Form einer mit dem unteren
Teil 3 zusammenhängenden
Verlängerung aufweist,
indem die erwähnte
Verlängerung
vom unteren Teil 3 aufwärts
gebogen wird. Am vorderen Abschnitt 6 ist des weiteren
ein Bereich 10 des unteren Teils unter einem Winkel Θ mit der
Unterseite des unteren Teils 3 aufwärts gebogen, wobei der erwähnte Winkel
im Bereich von 15–20° liegt, um
eine Absatz-Rollfläche
für den
Hufschuh 1 vorzusehen. Es können Löcher an oder auf der schrägen Absatz-Rollfläche 10 zur
Aufnahme von spezial hergestellten, vorzugsweise ausgehärteten Zapfen 14 mit einem
im Wesentlichen flachen Kopf vorgesehen sein, um die Tragbarkeit
zu erhöhen
und dadurch die Verwendung des Hufschuhs 1 auf einem harten
Untergrund, wie z.B. Asphalt, zu ermöglichen. Die Tragbarkeit des
Hufschuhs 1 kann vorteilhaft durch den/die Zapfen 14 erhöht werden,
indem der durch die feste mechanische Verbindung erfahrene Stoß zum Zeitpunkt
der Einwirkung auf die Schicht auf das Vorderende verteilt wird.
Die ausgehärteten
Zapfen 14 werden bevorzugt zum unteren Teil 3 durch
das Vorsehen eines Lochs im unteren Teil und eines Zapfens 14 befestigt,
wobei das Loch und der Zapfen solche Durchmesser aufweisen, dass
der Zapfen in das Loch gedrückt
und lediglich durch Reibung festhalten werden kann. Die Zapfen 14 können auch
ohne Aushärtung
vorgesehen sein; die Zapfen können
dann durch eine Schraubenverbindung, durch Schweißen oder
dergleichen zum unteren Teil befestigt werden.
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Eine
Aussparung 11 ist im oberen Teil 2 am vorderen
Abschnitt 6 vorgesehen, in welcher die aufwärts gebogene
Zehklemme 9 aufgenommen ist. Auf diese Weise kann eine
mechanische Verbindung zwischen dem oberen Teil 2 und dem
unteren Teil 3 vorgesehen sein, und sie kann durch das
Vorsehen von Schweißungen 5 in
quer verlaufender Richtung des Hufschuhs in der Aussparung 11 zu
einer festen mechanischen Verbindung verfestigt werden.
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Die
Verbindung am vorderen Rand des vorderen Abschnitts 6 weist
eine Scharnierfunktion auf, so dass das obere Teil 2 und
das untere Teil 3 an den nach hinten gerichteten Abzweigungen
des Hufschuhs 1 bei elastischer Verformung der Zwischenschicht 4 verhältnismäßig einfach
gegeneinander oder voneinander weg bewegt werden können. Wenn eine
feste mechanische Verbindung, beispielsweise eine Schweißung 5,
am vorderen Abschnitt 6 vorgesehen ist, behindert die feste
Verbindung wegen der Elastizität
des Stahls bei dieser Verbindung nicht die Stoßdämpfung.
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Wie
sich aus der 2 ergibt, sind die nach hinten
gerichteten Abzweigungen des unteren Teils 3 etwas kürzer als
die nach hinten gerichteten Abzweigungen des oberen Teils 2,
so dass die hinteren Ränder
des unteren Teils 3 ein wenig nach vorne im Verhältnis zu
den hinteren Rändern
des oberen Teils 2 positioniert sind. Bei Verlängern der
Zwischenschicht 4 bis zu den hinteren Rändern der nach hinten gerichteten
Abzweigungen des oberen Teils 2 lässt sich mit einer besonders
schonenden Berührung
eine optimale stoßdämpfende
Wirkung im hinteren Teil des Hufschuhs, welches der Teil des Hufschuhs
ist, der den Untergrund zunächst
berührt,
erreichen.
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Wie
es sich aus der 2 ergibt, ist in der Ausführungsform
ein Verschlussmittel A eingeschlossen, welches innerhalb von Löchern im
oberen Teil 2 vorgesehen ist. Die Löcher sind bevorzugt möglichst
nahe an den beiden Rändern 8 der
nach hinten gerichteten Abzweigungen des unteren Teils 3 des
Hufschuhs positioniert, abhängig
von der Art des für
das untere Teil verwendeten Werkstoffs sowie der Breite und der
Dicke des unteren Teils an diesem Ort. Das Verschlussmittel A kann
aber auch weiter in Richtung zum vorderen Abschnitt 6 des
Hufschuhs, d.h. näher
an den Nägeln 13 im
Hufschuh, angeordnet sein.
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Die
auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist mit einem Verschlussmittel
A versehen, welches bevorzugt ein versenktes, nietartiges Element
A1 mit einem im Wesentlichen flachen Kopf A2 ist, und einem Loch
im oberen Teil 2 für
das Verschlussmittel A, wobei das Loch bevorzugt mit einer Abschrägung gebildet
ist, so dass der größte Durchmesser
des Kopfes A2 des nietartigen Elements A1 im Wesentlichen größer ist
als der untere Teil des Lochs. Das andere Ende des Niets A1 ist
mit dem unteren Teil 3 fest verbunden, z.B. durch Schweißen oder
durch Schließen
des Niets. Wie oben erwähnt, könnte das
Verschlussmittel alternativ zum nietartigen Element A1 ein in einer
Gewindebohrung des unteren Teils 3 befestigtes, schraubenartiges
Element umfassen.
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Das
Loch im oberen Teil 2 der 2 zur Aufnahme
des nietartigen Elements A1 ist zusätzlich derart gebildet, dass
ein Volumen oder ein Zwischenraum v zwischen dem Kopf A2 des nietartigen
Elements A1 und sowohl der Ebene der oberen Oberfläche des
oberen Teils 2 des Hufschuhs 1 als auch der abgeschrägten Oberfläche des
Lochs vorgesehen wird. Dieses Volumen ist, vorzugsweise, mit elastischem
Werkstoff gefüllt,
damit ein Polster in diesem Volumen v gebildet wird.
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Die
Nagellöcher 7 sind
in der Zwischenschicht 4 vorgesehen und sind durch Langlöcher 7a im
oberen Teil 2 bzw. durch Langlöcher 7b im unteren Teil 3 zugänglich.
Die Langlöcher 7a, 7b,
wie die 1 und die 2 bezüglich eines
einzigen der Nagellöcher 7 zeigen,
sind bei dieser Ausführungsform
mit einer Größe gebildet,
die drei Nagellöcher 7 in
der Zwischenschicht aufnimmt. Die Langlöcher 7b im unteren Teil 3 weisen
eine Größe auf,
die den Nagelköpfen
erlaubt, zur Anlage an und zur örtlichen elastischen
Komprimierung der stoßdämpfenden Zwischenschicht 4 zu
passieren. Beim Nageln des Hufschuhs 1 in den Huf eines
Pferdes wird ein Nagel 13 bei seinem Einführen die
stoßdämpfende
Schicht 4 elastisch komprimieren. Wenn der Hufschuh 1 anschließend einer
Last ausgesetzt ist, wird es für
das untere Teil 3 möglich
sein, gegen das obere Teil 2 gedrückt zu werden, ohne die Befestigung
des oberen Teils zum Huf zu beeinträchtigen. Dies ist auf die Tatsache
zurückzuführen, dass
die Elastizität
der Zwischenschicht, in welcher die Nägel 13 vorgesehen sind,
im Wesentlichen die Nägel "polstert" und diese im Wesentlichen
durch die Bewegung des unteren Teils 3 nicht beeinflusst
werden.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Hufschuhs 1 werden
das obere Teil 2 und das untere Teil 3 zunächst aus
Blechmaterial, vorzugsweise Stahlblech, gestanzt oder ausgeschnitten,
entweder als zwei gesonderte Teile oder in einem einstückigen, zusammenhängenden
Teil, wobei die erforderlichen Löcher
in den Teilen 2, 3 beispielsweise für die Nägel 13,
das Verschlussmittel A, den Mordax-Stollen usw., vorgesehen werden.
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Durch
ein separates Stanzen der Teile 2, 3 in der in
den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
wird ein Aufbiegen der Absatz-Rollfläche 10 und der
Zehklemme 9 vom unteren Teil 3 vorgenommen. Falls
in diesem Zusammenhang, wie die 1 und 2 zeigen,
eine feste mechanische Verbindung zwischen dem oberen Teil 2 und
dem unteren Teil 3 erwünscht
ist, wird diese Verbindung nachträglich, z.B. bei einem Schweißverfahren,
vorgenommen. Während
dieses Schritts des Verfahrens werden das obere und das untere Teil 2, 3 derart
angeordnet, dass sie sich im Wesentlichen parallel zueinander mit einem
dazwischen befindlichen Zwischenraum erstrecken. Innerhalb des Zwischenraums
wird die Zwischenschicht 4 durch die direkte Einbettung
eines stoßdämpfenden
Werkstoffs, bevorzugt Polyurethan, gebildet.
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Bevorzugt
wird das Verschlussmittel A vor der Einbettung der Zwischenschicht 4 zwischen
dem oberen und unteren Teil 2, 3 angebracht. Dies
ist vorteilhaft, weil dies die Anbringung während der Ein bettung stabilisiert.
Das Verschlussmittel A kann alternativ nach der Durchführung der
Einbettung vorgesehen werden.
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Bei
diesem Formgebungsvorgang werden die Teile 2, 3,
die bevorzugt das Verschlussmittel umfassen, in einem Gießform angeordnet,
welche ausreichenden Platz für
ein gleichzeitiges Gießen
der Verlängerungen
der Zwischenschicht 4 jenseits der hinteren Ränder der
nach hinten gerichteten Abzweigungen des unteren Teils 3 aufweist.
In den Nagellöchern 7 mit
damit verbundener Einsenkung in die Zwischenschicht 4 werden
während
des Gießens entsprechende
Kernelemente 30 verwendet.
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Die 3 bis 5 zeigen
schematische Darstellungen eines Beispiels eines Kernelements 30 zur
Bereitstellung von in diesem Fall drei Nagellöchern 7 mit Einsenkung
in den Hufschuh 1. Vor dem Anfang des Gießens wird
die erforderliche Anzahl von Kernelementen 30 eingesetzt,
so dass sich die untere Oberfläche
des Kernelements in der gleichen Ebene als der Ebene der unteren
Oberflache des unteren Teils 3 befindet. Das Gießen des
elastischen Werkstoffs wird durchgeführt, nachdem alle Kernelemente
eingesetzt worden sind. Löcher 33 können im Kernelement
vorgesehen sein, um das Entfernen des Kernelementes nach dem Gießen zu erleichtern. Nach
dem Entfernen ist es jetzt möglich,
die erforderliche Anzahl von Hufschuhnägeln 13 in somit vorgefertigte
Nagellöcher 7 innerhalb
der Zwischenschicht 4 einzusetzten. Somit, wenn die Unterseite
des Hufschuhs 1 nachträglich
betrachtet wird, wird sich ergeben, dass die Köpfe der drei Nägel 13 vom
elastischen Werkstoff innnerhalb des größeren Langlochs 7b im unteren
Teil 3 ausragen.
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Die 6 ist
eine Schnittdarstellung durch den Hufschuh 1 zwischen zwei
Nägeln 13,
welche das obere und untere Teil 2, 3, die Zwischenschicht 4 und
einen Nagel 13 zeigt. Wie sich aus der Figur ergibt, bildet
die aus dem Kernelement 30 resultierende Einsenkung in
der Zwischenschicht 4 eine durchgehende Höhlung 40 in
der erwähnten
Zwischenschicht 4, indem ein freier Raum zwischen den Nagelköpfen hinterlassen
wird. Bei einer weiteren Ausführungsform
können
die Nagellöcher 7 in
der Zwischenschicht auch mittels eines entsprechenden Kernelementes
gebildet werden, ohne den erwähnten
freien Raum zwischen den Nagelköpfen
zu hinterlassen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das oben erwähnte
Volumen v mit dem gleichen elastischen Werkstoff als der für die Zwischenschicht 4 verwendete
Werkstoff ausgefüllt.
Die beiden Gießvorgänge können bevorzugt in
einem und demselben Verfahren durchgeführt werden, oder sie lassen
sich alternativ gesondert durchführen.