DE202007013692U1 - Pferdehufschuh - Google Patents

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    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L5/00Horseshoes made of elastic materials

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Abstract

Pferdehufschuh (2)
mit einem Bodenteil (4), das an einer Oberseite (6) Anlegemittel für die Festlegung an einem Pferdehuf (H) aufweist und
das wenigstens bereichsweise durch ein Elastomerteil gebildet ist, das eine Armierung (10) aufweist, die sich entlang einer U-förmigen Haupterstreckungsachse (12) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) entlang der Haupterstreckungsachse (12) eine Segmentierung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pferdehufschuh zur dauerhaften Anbringung an einem Pferdehuf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Klebeverbindung zur Anbringung des Pferdehufschuhes an einem Pferdehuf. Der Pferdehufschuh weist ein Bodenteil auf, an dessen Oberseite Anlegemittel für die Festlegung des Pferdehufschuhes an einem Pferdehuf vorgesehen sind. Dabei ist das Bodenteil vollständig oder bereichsweise durch ein Elastomerteil gebildet, das eine Armierung zur Erhöhung dessen Festigkeit aufweist. Die Armierung erstreckt sich dabei entlang einer U-förmigen Haupterstreckungsachse.
  • Derartige Pferdehufschuhe können beispielsweise als Alternative zu herkömmlichen Hufeisen oder aber als orthopädisches Hilfsmittel zum Einsatz kommen, da die hohe Elastizität des Elastomers eine schonende Wirkung auf den Pferdehuf hat.
  • Aus der DE 32 23 187 A1 ist ein Hufschuh bekannt, der im Wesentlichen aus einem Bodenteil aus Kunststoff besteht. An diesem Bodenteil ist ein Bodenteil angeformt, an dem sich eine Wand anschließt, die an einen Pferdehuf angepasst ist. In einer Ausführungsform ist die Wand dabei so ausgebildet, dass sie an dem Pferdehuf angeklebt werden kann. Zur Stabilisierung des Bodenteils ist in dieses eine U-förmige Nut eingeformt, in das ein Spezialhufeisen eingesetzt wird. Dabei wird das Spezialhufeisen vor dem Einsetzen in die Nut an den jeweiligen Pferdehuf angepasst.
  • Nachteilig an dem Hufschuh ist, dass dessen Anpassung an den jeweiligen Pferdehuf relativ aufwändig ist. Zudem sorgt das als Armierung wirkende Spezialhufeisen für eine relativ große Gesamtsteifigkeit des Hufschuhes, wodurch die schonend wirkende Elastizität des Kunststoffes größtenteils wieder aufgehoben wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsgemäßen Pferdehufschuh die genannten Nachteile zu vermeiden und eine komfortablere Anbringung zu ermöglichen sowie bei einer Nutzungsdauer, die in etwa einem herkömmlichen Hufbeschlagsintervall entspricht, eine schonende Wirkung zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Pferdehufschuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei bildet die Armierung entlang ihrer Haupterstreckungsachse mehrere Segmente aus. Durch diese segmentierte Ausführungsform der Armierung ist gegenüber der bekannten Stabilisierung des Elastomers mittels eines massiven Hufeisens eine wesentlich höhere Elastizität des Pferdehufschuhes erreichbar. Die Segmentierung kann dabei durch vereinzelt hergestellte Armierungselemente oder aber durch ein zusammenhängendes Armierungselement gebildet sein, das mehrere unterschiedlich zueinander ausgerichtete Abschnitte aufweist. In jedem Fall ist es hierdurch möglich, den Pferdehufschuh rein manuell zu verformen, um ihn an den betreffenden Pferdehuf anpassen beziehungsweise auf den Pferdehuf aufsetzen zu können. Durch das elastische Verhalten des Elastomers kann sich der Pferdehufschuh bei seiner Rückverformung dann selbsttätig an die Form des Pferdehufes anpassen beziehungsweise sich an diesem fest klemmen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Anbringung des Pferdehufschuhes an dem betreffenden Pferdehuf beispielsweise mittels einer Klebung möglich. Zudem kann sich der Pferdehufschuh durch seine hohe Elastizität auch im angebrachten Zustand permanent an die Form des Pferdehufs anpassen. Dadurch kann der Pferdehuf auch während der Bewegung des betreffenden Pferdes, bei der der Huf wiederkehrend verformt wird, in besonders schonender Weise stabilisiert werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die Segmentierung durch separate Teilquerschnitte der Armierung gebildet, die entlang der Haupterstreckungsachse hintereinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird die U-förmige Armierung des Elastomerteils in einer Weise segmentiert, die insbesondere an den Enden der Armierung beziehungsweise an der Rückseite des Pferdehufschuhes eine größere Elastizität erlaubt. Auf diese Weise kann sich der Pferde hufschuh während der wiederkehrenden Belastung des Pferdehufs in der Bewegung des Pferdes besonders gut mit einem Trachtenabschnitt im hinteren Bereich des Pferdehufes mit bewegen, der sich hierbei wiederkehrend aufweiet und wieder zusammen zieht.
  • Hierbei ist es günstig, wenn die Teilquerschnitte durch separate Armierungselemente gebildet sind. Auf diese Weise erhält man eine Armierung mit einer aus einer Vielzahl von separaten Einzelelementen zusammengesetzten Gesamtstruktur, die lediglich entlang bestimmter Richtungen für eine Stabilisierung sorgt während entlang der anderen Richtungen die Elastizität des Elastomerteils nahezu unvermindert erhalten bleibt.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Armierung ein textilartiges Flächengebilde, in Form eines Gewebes, Gewirkes oder Vlieses auf. Hierdurch kann die Armierung bei der Herstellung des Pferdehufschuhes als Einheit gehandhabt werden und entlang ihrer Flächenerstreckung eine besonders hohe Stabilität aufweisen.
  • Vorteilhafterweise ist die Armierung zudem aus Metall gebildet, um bei relativ geringen Materialkosten eine hohe Zugfestigkeit gewährleisten zu können.
  • Ferner ist es günstig, wenn die Armierung durch einen in das Elastomerteil eingebetteten Stahlcord gebildet ist. Hierdurch wird eine besonders gute Verbindung zwischen dem Elastomerteil und der Armierung hergestellt, die die bei Belastung des Pferdehufschuhes auftretenden Scher-, Zug- und Schubspannungen besonders gut auf die Armierung überträgt.
  • Dabei ist es günstig, wenn der Stahlcord eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, wenigstens doppeldrahtigen Litzen aufweist, die beispielsweise miteinander verzwirnt sind, wodurch besonders hohe Festigkeiten erzielt werden können.
  • Ferner ist es günstig, wenn die Anlegemittel eine Anlegewand für das seitliche Anlegen an den Pferdehuf aufweisen, die sich von der Oberseite des Formteils nach oben weg erstreckt. Gleichzeitig erstreckt sich die Armierung dabei quer zur Haupterstreckungsrichtung des Elastomerteils von der Anlegewand bis hin zum Elastomerteil. Auf diese Weise bildet die Oberseite des Elastomerteils mit der Anlegewand eine Art flexible Aufnahme für den Pferdehuf, an der der Pferdehufschuh am Pferdehuf festlegbar ist. Hierdurch wird eine besonders komfortable Auftragung eines Klebstoffes ermöglicht. Durch die sich zwischen der Anlegewand und dem Elastomerteil erstreckende Armierung wird dabei eine besonders stabile Verbindung sowie ein relativ hoher selbsttätiger Anpressdruck der Anlegewand auf den Pferdehuf gewährleistet, was die Herstellung einer Klebeverbindung weiter vereinfacht.
  • Zudem ist es günstig, wenn die Armierung quer zur Haupterstreckung des Elastomerteils ein L-förmiges Profil aufweist, wodurch beim Anbringen des Pferdehufschuhes am Pferdehuf eine besonders hohe selbsttätige Anpresskraft der Anlegewand auf den Pferdehuf erzeugt werden kann. Zudem kann die Armierung mit einem derartigen L-förmigen Profil einerseits in Richtung der Hornröhrchen des Pferdehufes ausgerichtet werden und andererseits einen Tragerand des Pferdehufes umgreifen, wodurch insgesamt ein besserer Schutz des Pferdehufes möglich ist.
  • Vorteilhafterweise weist das L-förmige Profil einen Anlegewinkel w von 30 bis 90° auf, wodurch der Anlegewinkel etwas spitzer ausfällt als ein Winkel, der an einer Hufspitze am Tragerand des Pferdehufs ausgebildet ist. Hierdurch wird die Armierung beim Anbringen des Pferdehufschuhes verformt und die Anlegewand in Folge der besonders hohen Rückstellkräfte der Armierung gegen den Pferdehuf vorgespannt. Der Anlegewinkel w kann dabei entlang der Hauterstreckung einen im Wesentlichen gleichbleibenden Wert aufweisen oder aber variieren. Beispielsweise kann der Anlegewinkel zur anpassung an die natürliche Form des Pferdehufs an dessen Spitze deutlich kleiner sein als an dessen beiden Seiten.
  • Vorteilhafterweise weist die Anlegewand an einer Innenseite einen Textilstreifen zur Aufnahme von Klebstoff auf, um die Aufbringung des Klebstoffes zu vereinfachen und die Qualität der Klebeverbindung zwischen der Anlegewand und dem Pferdehuf zu erhöhen.
  • Ferner ist es günstig, wenn zusätzlich zur Armierung ein Federstahlelement vorgesehen ist, das beispielsweise drahtförmig ausgebildet ist und sich entlang der Haupterstreckungsachse, das heißt beispielsweise benachbart und parallel zu dieser, erstreckt. Durch ein solches Federstahlelement können bei einer Verformung des Pferdehufschuhs an dessen Enden relativ große Rückverfomungskräfte hervorgerufen werden, mittels denen der Pferdehufschuh besonders gut klemmbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Elastomerteil aus Naturkautschuk hergestellt, was eine kostengünstige Herstellung und einfache Entsorgung ermöglicht. Zudem kann ein derartiges Elastomerteil auch einfach nachbearbeitet werden, beispielsweise um die Enden des Pferdehufschuhes zur Anpassung an einen betreffenden Pferdehuf zu kürzen.
  • Zudem ist es günstig, wenn an der Oberseite mehrere beispielsweise rippen- oder noppenförmige Abstandhalter angeformt sind, die einen Zwischenraum zwischen einer Sohle des Pferdehufes und der Oberseite des Elastomerteils erzeugen. Hierdurch kann bei der Herstellung einer Klebeverbindung sichergestellt werden, dass zwischen dem Elastomerteil und dem Pferdehuf ausreichend Klebstoff verbleibt auch wenn dieser Bereich bereits zu einem Zeitpunkt belastet werden sollte, zu dem der Klebstoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
  • Ferner wird die Aufgabe durch eine Klebeverbindung zur Festlegung des Pferdehufschuhes in einer der genannten Ausführungsformen an dem Pferdehuf gelöst. Dabei wird zwischen dem Pferdehufschuh und dem Pferdehuf ein Klebstoff vorgesehen und nach Anbringung des Pferdehufschuhes am Pferdehuf der Klebstoff Pferdehufschuh weg bis wenigstens bis zu einer seitlichen Strahlfurche hin aus gestrichen. Hierdurch wird insbesondere am Trachtenabschnitt eine besonders stabile Klebeverbindung erzielt.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn der Klebstoff durch einen Epoxidharzkleber gebildet ist. Auf diese Weise kann eine besonders stabile und dauerhafte Verbindung des Pferdehufschuhes mit dem Pferdehuf gewährleistet werden.
  • Zudem ist es besonders günstig, wenn der Epoxidharzkleber als schnell härtender 2-Komponentenkleber ausgebildet ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Klebeverbindung vor der ersten Belastung des Pferdehufschuhes bereits ausreichend ausgehärtet ist.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn der Klebstoff eine Dickschichtklebung bildet, die eine Stärke von wenigstens 0,5 bis 3 mm aufweist. Auf diese Weise können Unebenheiten oder Verletzungen am Pferdehuf besonders gut ausgeglichen werden.
  • In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine bereichsweise geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Pferdehufschuh,
  • 2 eine Seitenansicht des Pferdehufschuhes in Richtung II aus 1,
  • 3 einen Schnitt durch den Pferdehufschuh in Ebene III aus 1,
  • 4 eine Rückansicht des Pferdehufschuhes in Richtung IV aus 1 im angebrachten Zustand und
  • 5 eine explodierte Ansicht der Bestandteile eines Rohlings des Pferdehufschuhes nach 1.
  • 1 zeigt einen Pferdehufschuh 2 mit einem vollständig als Elastomerteil ausgebildeten, hufeisenförmigen Bodenteil 4, das beispielsweise aus einem Naturkautschuk mit einer Shore-Härte im Bereich von 65 bis 75 ausgebildet ist. Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass lediglich ein Abschnitt des Bodenteils 4 als Elastomerteil ausgebildet ist. Ferner kann das Bodenteil 4 auch eine geschlossene Form aufweisen. In jedem Fall ragen von einer Oberseite 6 des Bodenteils 4 Anlegemittel in Form einer Anlegewand 8 nach oben ab, die zur Festlegung des Pferdeschuhs 2 durch Verkleben dienen.
  • Die Anlegewand 8 weist dabei eine insgesamt mit 10 bezeichnete Armierung auf, die in das Bodenteil 4 eingebettet ist und sich in ihrer Gesamtstruktur entlang einer U-förmigen Haupterstreckungsachse 12 erstreckt. Die Armierung 10 ist dabei als textilartiges Flächengebilde ausgeformt und setzt sich aus einer Vielzahl von separaten, drahtförmigen Armierungselementen 14 zusammen, die im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse 12 angeordnet und beispielsweise als Stahlcord ausgebildet sind. Hierdurch bildet die Armierung 10 entlang ihrer Haupterstreckungsachse 12 eine Vielzahl hintereinander angeordneter, separater Teilquerschnitte 16 aus.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Armierungselemente 14 im einzelnen L-förmig von der Anlegewand 8 in das Bodenteil 4 hinein. Hierbei wird zumindest an einer von zwei Enden 18 der Armierung 10 abgewandten Spitze 20 des Pferdehufschuhes 2 von den hier angeordneten Armierungselementen 14 ein Anlegewinkel w eingeschlossen, der im Bereich von 30 bis 90° liegt. Wie aus 3 zu entnehmen ist, ist der Anlegewinkel w dadurch in der Regel etwas spitzer ist als ein entsprechender Winkel h an einer Spitze S eines Pferdehufes H, an dem der Pferdehufschuh 2 befestigt werden soll.
  • Zudem kann, wie in 3 durch strichpunktierte Linie dargestellt, zusätzlich zur Armierung 10 ein Federstahlelement 21 vorgesehen werden, das beispielsweise drahtförmig ausgebildet ist und sich in geringem Abstand und im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsachse 12 erstreckt. Durch ein solches U-förmiges Federstahlelement 21 können bei einer Verformung des Pferdehufschuhes 2 an dessen Enden 18 relativ große Rückverfomungskräfte hervorgerufen werden, mittels denen der Pferdehufschuh 2 besonders gut klemmbar ist.
  • Ferner sind an der Oberseite 6 des Bodenteils 4 mehrere rippenförmige Abstandhalter 22 vorgesehen, auf denen eine Sohle B des Pferdehufes H im befestigten Zustand des Pferdehufschuhes 2 aufliegt, wie aus 4 zu entnehmen ist. Die Abstandhalter 22 bewirken hierbei die Ausbildung mehrerer Zwischenräume 24 zwischen der Sohle B und der Oberseite 6. Ferner ist an einer Innenseite 26 der Anlegewand 8 ein Textilstreifen 28 vorgesehen. Im angebrachten Zustand des Pferdehufschuhes 2 liegt die Anlegewand 8 somit unter Zwischenlage dieses Textilstreifens 28 an einer Außenfläche A des Pferdehufes H an.
  • Um den Pferdehufschuh 2 an dem Pferdehuf H anzubringen, wird zunächst ein Klebstoff 30, wie beispielsweise ein als schnell härtender zwei-Komponentenkleber ausgebildeter Epoxidharzkleber, auf die Oberseite 6 des Bodenteils 4 sowie auf die Innenseite 26 der Anlegewand 8 aufgetragen, wobei ein Teil des Klebstoffes 30 von dem Textilstreifen 28 aufgenommen wird.
  • Der Pferdehufschuh 2 wird dann manuell aufgeweitet und auf den Pferdehuf H derart aufgesetzt, dass ein Tragerand R desselben von der Gesamtheit aus Bodenteil 4 und Anlegewand 8 umgriffen wird. Der Anlegewinkel w der Armierungselemente 14 wird hierbei entsprechend dem Winkel h des Pferdehufes H aufgeweitet und die Anlegewand 8 in Folge der dabei entstehenden Rückstellkräfte gegen die Außenfläche A des Pferdehufes H gedrückt.
  • Sobald der Pferdehufschuh 2 richtig am Pferdehuf H positioniert ist, kann sich dieser aufgrund der Rückstellkräfte des als Elastomerteil ausgebildeten Bodenteils 4 selbsttätig am Tragerand R des Pferdehufes H festklemmen.
  • Der Zwischenraum 24 und der Textilstreifen 28 sorgen dabei dafür, das eine geeignete Menge des Klebstoffes 30, insbesondere mit einer Stärke von 0,5 bis 3 mm zwischen dem Pferdehufschuh 2 und dem Pferdehuf H verbleibt, um Unebenheiten auszugleichen und eine stabile Klebeverbindung zu gewährleisten.
  • Anschließend wird der Klebstoff 30 an den Enden 18 derart ausgestrichen, dass er sich jeweils vom Pferdehufschuh 2 bis zu einer Strahlfurche F des Pferdehufes H erstreckt (siehe 4).
  • Zur Herstellung des Pferdehufschuhes 2 wird in einem ersten Schritt die Armierung 10 auf eine Rohlingsform 32 gemäß 5 aufgepresst. Um hierbei die Armierungselemente 14 als Einheit handhaben zu können, sind diese an ihren Enden über Elastomerträgerteile 34 aneinander gehalten. Beim Aufpressen wird die Armierung 10 dann entlang einer Knicklinie 36 hufeisenförmig verformt, wobei gleichzeitig der Anlegewinkel w von 30 bis 90° eingestellt wird. Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass die Armierung 10 entlang der Knicklinie 36 bereits einen Winkel ausbildet (nicht dargestellt), um ein leichteres Anlegen an die Rohlingsform 32 zu ermöglichen.
  • Nach der Formgebung der Armierung 10 wird dann ein Bodenabschnitt 38 der Armierung 10 zwischen wenigstens einer ersten Bodenelastomerlage 40 und einer zweiten Bodenelastomerlage 42 eingebettet, die jeweils entsprechend der Größe der Rohlingsform 32 vorkonfektioniert sind. Hierbei wird zuvor ein Lösungsmittel aufgebracht (nicht dargestellt), das eine gute Verbindung zwischen der Armierung 10 und den Bodenelastomerlagen 40, 42 gewährleistet.
  • Ferner wird ein Wandabschnitt 44 der Armierung zwischen wenigstens einer ersten Wandelastomerlage 46 und einer zweiten Wandelastomerlage 48 eingebettet, die ebenfalls entsprechend der Rohlingsform 32 vorkonfektioniert sind. Die erste Wandelastomerlage 46 ist dabei durch ein gummiertes Gewebe gebildet, das den Textilstreifen 28 ausbildet.
  • Nach Aufbringung aller beispielsweise aus Naturkautschuk hergestellten Elastomerlagen 40, 42, 46, 48 auf die Armierung 10 wird der hierbei entstandene Rohling dann in eine entsprechende Form (nicht dargestellt) geladen und bei einer Temperatur von über 100°C heißgepresst. Hiernach bildet der in die Bodenelastomerlagen 40, 42 eingebettete Bodenabschnitt 38 das Bodenteil 4 und der in die Wandelastomerlagen 46, 48 eingebettete Wandabschnitt 44 die Anlegewand 8 gemäß 1.

Claims (18)

  1. Pferdehufschuh (2) mit einem Bodenteil (4), das an einer Oberseite (6) Anlegemittel für die Festlegung an einem Pferdehuf (H) aufweist und das wenigstens bereichsweise durch ein Elastomerteil gebildet ist, das eine Armierung (10) aufweist, die sich entlang einer U-förmigen Haupterstreckungsachse (12) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) entlang der Haupterstreckungsachse (12) eine Segmentierung aufweist.
  2. Pferdehufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentierung durch hintereinander angeordnete separate Teilquerschnitte (16) der Armierung (10) gebildet ist.
  3. Pferdehufschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilquerschnitte (16) durch separate Armierungselemente (14) gebildet sind.
  4. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) durch ein textilartiges Flächengebilde gebildet ist.
  5. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) aus Metall hergestellt ist.
  6. Pferdehufschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) durch einen in das Elastomerteil eingebetteten Stahlcord gebildet ist.
  7. Pferdehufschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlcord eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, wenigstens doppeldrahtigen Litzen aufweist.
  8. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegemittel eine Anlegewand (8) für das seitliche Anlegen an den Pferdehuf (H) aufweisen, die von der Oberseite (6) des Bodenteils abragt, wobei sich die Armierung (10) quer zur Haupterstreckung (12) des Elastomerteils von der Anlegewand (8) zum Elastomerteil erstreckt.
  9. Pferdehufschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (10) quer zur Haupterstreckung (12) ein L-förmiges Profil aufweist.
  10. Pferdehufschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das L-förmige Profil einen Anlegewinkel (w) von 30 bis 90° aufweist.
  11. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anlegewand (10) ein Textilstreifen (28) vorgesehen ist.
  12. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Armierung (10) ein Federstahlelement (21) vorgesehen ist, dass sich entlang der Haupterstreckungsachse (12) erstreckt.
  13. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerteil aus Naturkautschuk besteht.
  14. Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (6) des Bodenteils (4) mehrere Abstandhalter (22) angeformt sind.
  15. Klebeverbindung zwischen einem Pferdehufschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und einem Pferdehuf, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Pferdehufschuh (2) und dem Pferdehuf (H) ein Klebstoff (30) vorgesehen ist, der vom Pferdehufschuh (2) wenigstens bis zu einer seitlichen Strahlfurche (F) des Pferdehufes (H) ausgestrichen ist.
  16. Klebeverbindung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (30) durch einen Epoxidharzkleber gebildet ist.
  17. Klebeverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Epoxidharzkleber als schnell härtender 2-Komponentenkleber ausgebildet ist.
  18. Klebeverbindung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (30) eine Dickschichtklebung bildet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010002461U1 (de) 2010-02-17 2010-05-06 Buschmann, Erich Pferdehufschuh
CN102811609A (zh) * 2010-02-13 2012-12-05 莫拉里·马希德哈拉 可外张及弯曲的马蹄铁
DE102018110772A1 (de) * 2018-05-04 2019-11-07 Goodsmith GmbH Aufzug für einen Hufbeschlag eines Equiden sowie Hufbeschlag, Verwendung eines Hufbeschlags und Verfahren zum Beschlagen eines Hufs

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