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Die
Erfindung betrifft einen Pferdehufschuh zur dauerhaften Anbringung
an einem Pferdehuf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Klebeverbindung
zur Anbringung des Pferdehufschuhes an einem Pferdehuf. Der Pferdehufschuh
weist ein Bodenteil auf, an dessen Oberseite Anlegemittel für die Festlegung
des Pferdehufschuhes an einem Pferdehuf vorgesehen sind. Dabei ist
das Bodenteil vollständig
oder bereichsweise durch ein Elastomerteil gebildet, das eine Armierung
zur Erhöhung
dessen Festigkeit aufweist. Die Armierung erstreckt sich dabei entlang
einer U-förmigen
Haupterstreckungsachse.
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Derartige
Pferdehufschuhe können
beispielsweise als Alternative zu herkömmlichen Hufeisen oder aber
als orthopädisches
Hilfsmittel zum Einsatz kommen, da die hohe Elastizität des Elastomers eine
schonende Wirkung auf den Pferdehuf hat.
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Aus
der
DE 32 23 187 A1 ist
ein Hufschuh bekannt, der im Wesentlichen aus einem Bodenteil aus
Kunststoff besteht. An diesem Bodenteil ist ein Bodenteil angeformt,
an dem sich eine Wand anschließt,
die an einen Pferdehuf angepasst ist. In einer Ausführungsform
ist die Wand dabei so ausgebildet, dass sie an dem Pferdehuf angeklebt
werden kann. Zur Stabilisierung des Bodenteils ist in dieses eine
U-förmige
Nut eingeformt, in das ein Spezialhufeisen eingesetzt wird. Dabei
wird das Spezialhufeisen vor dem Einsetzen in die Nut an den jeweiligen Pferdehuf
angepasst.
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Nachteilig
an dem Hufschuh ist, dass dessen Anpassung an den jeweiligen Pferdehuf
relativ aufwändig
ist. Zudem sorgt das als Armierung wirkende Spezialhufeisen für eine relativ
große
Gesamtsteifigkeit des Hufschuhes, wodurch die schonend wirkende
Elastizität
des Kunststoffes größtenteils
wieder aufgehoben wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsgemäßen Pferdehufschuh
die genannten Nachteile zu vermeiden und eine komfortablere Anbringung
zu ermöglichen
sowie bei einer Nutzungsdauer, die in etwa einem herkömmlichen
Hufbeschlagsintervall entspricht, eine schonende Wirkung zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Pferdehufschuh mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Dabei
bildet die Armierung entlang ihrer Haupterstreckungsachse mehrere
Segmente aus. Durch diese segmentierte Ausführungsform der Armierung ist
gegenüber
der bekannten Stabilisierung des Elastomers mittels eines massiven
Hufeisens eine wesentlich höhere
Elastizität
des Pferdehufschuhes erreichbar. Die Segmentierung kann dabei durch
vereinzelt hergestellte Armierungselemente oder aber durch ein zusammenhängendes
Armierungselement gebildet sein, das mehrere unterschiedlich zueinander ausgerichtete
Abschnitte aufweist. In jedem Fall ist es hierdurch möglich, den
Pferdehufschuh rein manuell zu verformen, um ihn an den betreffenden
Pferdehuf anpassen beziehungsweise auf den Pferdehuf aufsetzen zu
können.
Durch das elastische Verhalten des Elastomers kann sich der Pferdehufschuh
bei seiner Rückverformung
dann selbsttätig
an die Form des Pferdehufes anpassen beziehungsweise sich an diesem
fest klemmen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Anbringung
des Pferdehufschuhes an dem betreffenden Pferdehuf beispielsweise
mittels einer Klebung möglich.
Zudem kann sich der Pferdehufschuh durch seine hohe Elastizität auch im angebrachten
Zustand permanent an die Form des Pferdehufs anpassen. Dadurch kann
der Pferdehuf auch während
der Bewegung des betreffenden Pferdes, bei der der Huf wiederkehrend
verformt wird, in besonders schonender Weise stabilisiert werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die Segmentierung
durch separate Teilquerschnitte der Armierung gebildet, die entlang der
Haupterstreckungsachse hintereinander angeordnet sind. Auf diese
Weise wird die U-förmige
Armierung des Elastomerteils in einer Weise segmentiert, die insbesondere
an den Enden der Armierung beziehungsweise an der Rückseite
des Pferdehufschuhes eine größere Elastizität erlaubt.
Auf diese Weise kann sich der Pferde hufschuh während der wiederkehrenden Belastung
des Pferdehufs in der Bewegung des Pferdes besonders gut mit einem Trachtenabschnitt
im hinteren Bereich des Pferdehufes mit bewegen, der sich hierbei
wiederkehrend aufweiet und wieder zusammen zieht.
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Hierbei
ist es günstig,
wenn die Teilquerschnitte durch separate Armierungselemente gebildet
sind. Auf diese Weise erhält
man eine Armierung mit einer aus einer Vielzahl von separaten Einzelelementen
zusammengesetzten Gesamtstruktur, die lediglich entlang bestimmter
Richtungen für
eine Stabilisierung sorgt während
entlang der anderen Richtungen die Elastizität des Elastomerteils nahezu
unvermindert erhalten bleibt.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Armierung
ein textilartiges Flächengebilde,
in Form eines Gewebes, Gewirkes oder Vlieses auf. Hierdurch kann
die Armierung bei der Herstellung des Pferdehufschuhes als Einheit gehandhabt
werden und entlang ihrer Flächenerstreckung
eine besonders hohe Stabilität
aufweisen.
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Vorteilhafterweise
ist die Armierung zudem aus Metall gebildet, um bei relativ geringen
Materialkosten eine hohe Zugfestigkeit gewährleisten zu können.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Armierung durch einen in das Elastomerteil eingebetteten
Stahlcord gebildet ist. Hierdurch wird eine besonders gute Verbindung
zwischen dem Elastomerteil und der Armierung hergestellt, die die
bei Belastung des Pferdehufschuhes auftretenden Scher-, Zug- und
Schubspannungen besonders gut auf die Armierung überträgt.
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Dabei
ist es günstig,
wenn der Stahlcord eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten,
wenigstens doppeldrahtigen Litzen aufweist, die beispielsweise miteinander
verzwirnt sind, wodurch besonders hohe Festigkeiten erzielt werden
können.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Anlegemittel eine Anlegewand für das seitliche Anlegen an
den Pferdehuf aufweisen, die sich von der Oberseite des Formteils
nach oben weg erstreckt. Gleichzeitig erstreckt sich die Armierung
dabei quer zur Haupterstreckungsrichtung des Elastomerteils von
der Anlegewand bis hin zum Elastomerteil. Auf diese Weise bildet
die Oberseite des Elastomerteils mit der Anlegewand eine Art flexible
Aufnahme für
den Pferdehuf, an der der Pferdehufschuh am Pferdehuf festlegbar ist.
Hierdurch wird eine besonders komfortable Auftragung eines Klebstoffes
ermöglicht.
Durch die sich zwischen der Anlegewand und dem Elastomerteil erstreckende
Armierung wird dabei eine besonders stabile Verbindung sowie ein
relativ hoher selbsttätiger
Anpressdruck der Anlegewand auf den Pferdehuf gewährleistet,
was die Herstellung einer Klebeverbindung weiter vereinfacht.
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Zudem
ist es günstig,
wenn die Armierung quer zur Haupterstreckung des Elastomerteils
ein L-förmiges
Profil aufweist, wodurch beim Anbringen des Pferdehufschuhes am
Pferdehuf eine besonders hohe selbsttätige Anpresskraft der Anlegewand
auf den Pferdehuf erzeugt werden kann. Zudem kann die Armierung
mit einem derartigen L-förmigen
Profil einerseits in Richtung der Hornröhrchen des Pferdehufes ausgerichtet
werden und andererseits einen Tragerand des Pferdehufes umgreifen,
wodurch insgesamt ein besserer Schutz des Pferdehufes möglich ist.
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Vorteilhafterweise
weist das L-förmige
Profil einen Anlegewinkel w von 30 bis 90° auf, wodurch der Anlegewinkel
etwas spitzer ausfällt
als ein Winkel, der an einer Hufspitze am Tragerand des Pferdehufs
ausgebildet ist. Hierdurch wird die Armierung beim Anbringen des
Pferdehufschuhes verformt und die Anlegewand in Folge der besonders
hohen Rückstellkräfte der
Armierung gegen den Pferdehuf vorgespannt. Der Anlegewinkel w kann
dabei entlang der Hauterstreckung einen im Wesentlichen gleichbleibenden
Wert aufweisen oder aber variieren. Beispielsweise kann der Anlegewinkel
zur anpassung an die natürliche
Form des Pferdehufs an dessen Spitze deutlich kleiner sein als an
dessen beiden Seiten.
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Vorteilhafterweise
weist die Anlegewand an einer Innenseite einen Textilstreifen zur
Aufnahme von Klebstoff auf, um die Aufbringung des Klebstoffes zu
vereinfachen und die Qualität
der Klebeverbindung zwischen der Anlegewand und dem Pferdehuf zu
erhöhen.
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Ferner
ist es günstig,
wenn zusätzlich
zur Armierung ein Federstahlelement vorgesehen ist, das beispielsweise
drahtförmig
ausgebildet ist und sich entlang der Haupterstreckungsachse, das
heißt
beispielsweise benachbart und parallel zu dieser, erstreckt. Durch
ein solches Federstahlelement können bei
einer Verformung des Pferdehufschuhs an dessen Enden relativ große Rückverfomungskräfte hervorgerufen
werden, mittels denen der Pferdehufschuh besonders gut klemmbar
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Elastomerteil aus Naturkautschuk hergestellt, was eine kostengünstige Herstellung
und einfache Entsorgung ermöglicht.
Zudem kann ein derartiges Elastomerteil auch einfach nachbearbeitet
werden, beispielsweise um die Enden des Pferdehufschuhes zur Anpassung
an einen betreffenden Pferdehuf zu kürzen.
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Zudem
ist es günstig,
wenn an der Oberseite mehrere beispielsweise rippen- oder noppenförmige Abstandhalter
angeformt sind, die einen Zwischenraum zwischen einer Sohle des
Pferdehufes und der Oberseite des Elastomerteils erzeugen. Hierdurch kann
bei der Herstellung einer Klebeverbindung sichergestellt werden,
dass zwischen dem Elastomerteil und dem Pferdehuf ausreichend Klebstoff
verbleibt auch wenn dieser Bereich bereits zu einem Zeitpunkt belastet
werden sollte, zu dem der Klebstoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
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Ferner
wird die Aufgabe durch eine Klebeverbindung zur Festlegung des Pferdehufschuhes
in einer der genannten Ausführungsformen
an dem Pferdehuf gelöst.
Dabei wird zwischen dem Pferdehufschuh und dem Pferdehuf ein Klebstoff
vorgesehen und nach Anbringung des Pferdehufschuhes am Pferdehuf
der Klebstoff Pferdehufschuh weg bis wenigstens bis zu einer seitlichen
Strahlfurche hin aus gestrichen. Hierdurch wird insbesondere am Trachtenabschnitt
eine besonders stabile Klebeverbindung erzielt.
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Dabei
ist es von Vorteil, wenn der Klebstoff durch einen Epoxidharzkleber
gebildet ist. Auf diese Weise kann eine besonders stabile und dauerhafte Verbindung
des Pferdehufschuhes mit dem Pferdehuf gewährleistet werden.
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Zudem
ist es besonders günstig,
wenn der Epoxidharzkleber als schnell härtender 2-Komponentenkleber
ausgebildet ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die
Klebeverbindung vor der ersten Belastung des Pferdehufschuhes bereits
ausreichend ausgehärtet
ist.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn der Klebstoff eine Dickschichtklebung bildet,
die eine Stärke
von wenigstens 0,5 bis 3 mm aufweist. Auf diese Weise können Unebenheiten
oder Verletzungen am Pferdehuf besonders gut ausgeglichen werden.
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In
den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
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1 eine
bereichsweise geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Pferdehufschuh,
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2 eine
Seitenansicht des Pferdehufschuhes in Richtung II aus 1,
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3 einen
Schnitt durch den Pferdehufschuh in Ebene III aus 1,
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4 eine
Rückansicht
des Pferdehufschuhes in Richtung IV aus 1 im angebrachten
Zustand und
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5 eine
explodierte Ansicht der Bestandteile eines Rohlings des Pferdehufschuhes
nach 1.
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1 zeigt
einen Pferdehufschuh 2 mit einem vollständig als Elastomerteil ausgebildeten,
hufeisenförmigen
Bodenteil 4, das beispielsweise aus einem Naturkautschuk
mit einer Shore-Härte
im Bereich von 65 bis 75 ausgebildet ist. Alternativ hierzu ist
es auch möglich,
dass lediglich ein Abschnitt des Bodenteils 4 als Elastomerteil
ausgebildet ist. Ferner kann das Bodenteil 4 auch eine
geschlossene Form aufweisen. In jedem Fall ragen von einer Oberseite 6 des
Bodenteils 4 Anlegemittel in Form einer Anlegewand 8 nach
oben ab, die zur Festlegung des Pferdeschuhs 2 durch Verkleben
dienen.
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Die
Anlegewand 8 weist dabei eine insgesamt mit 10 bezeichnete
Armierung auf, die in das Bodenteil 4 eingebettet ist und
sich in ihrer Gesamtstruktur entlang einer U-förmigen Haupterstreckungsachse 12 erstreckt.
Die Armierung 10 ist dabei als textilartiges Flächengebilde
ausgeformt und setzt sich aus einer Vielzahl von separaten, drahtförmigen Armierungselementen 14 zusammen,
die im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse 12 angeordnet
und beispielsweise als Stahlcord ausgebildet sind. Hierdurch bildet
die Armierung 10 entlang ihrer Haupterstreckungsachse 12 eine
Vielzahl hintereinander angeordneter, separater Teilquerschnitte 16 aus.
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Wie
insbesondere aus den 2 und 3 zu entnehmen
ist, erstrecken sich die Armierungselemente 14 im einzelnen
L-förmig
von der Anlegewand 8 in das Bodenteil 4 hinein.
Hierbei wird zumindest an einer von zwei Enden 18 der Armierung 10 abgewandten
Spitze 20 des Pferdehufschuhes 2 von den hier
angeordneten Armierungselementen 14 ein Anlegewinkel w
eingeschlossen, der im Bereich von 30 bis 90° liegt. Wie aus 3 zu
entnehmen ist, ist der Anlegewinkel w dadurch in der Regel etwas
spitzer ist als ein entsprechender Winkel h an einer Spitze S eines
Pferdehufes H, an dem der Pferdehufschuh 2 befestigt werden
soll.
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Zudem
kann, wie in 3 durch strichpunktierte Linie
dargestellt, zusätzlich
zur Armierung 10 ein Federstahlelement 21 vorgesehen
werden, das beispielsweise drahtförmig ausgebildet ist und sich
in geringem Abstand und im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsachse 12 erstreckt.
Durch ein solches U-förmiges
Federstahlelement 21 können
bei einer Verformung des Pferdehufschuhes 2 an dessen Enden 18 relativ
große
Rückverfomungskräfte hervorgerufen
werden, mittels denen der Pferdehufschuh 2 besonders gut
klemmbar ist.
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Ferner
sind an der Oberseite 6 des Bodenteils 4 mehrere
rippenförmige
Abstandhalter 22 vorgesehen, auf denen eine Sohle B des
Pferdehufes H im befestigten Zustand des Pferdehufschuhes 2 aufliegt,
wie aus 4 zu entnehmen ist. Die Abstandhalter 22 bewirken
hierbei die Ausbildung mehrerer Zwischenräume 24 zwischen der
Sohle B und der Oberseite 6. Ferner ist an einer Innenseite 26 der
Anlegewand 8 ein Textilstreifen 28 vorgesehen.
Im angebrachten Zustand des Pferdehufschuhes 2 liegt die
Anlegewand 8 somit unter Zwischenlage dieses Textilstreifens 28 an
einer Außenfläche A des
Pferdehufes H an.
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Um
den Pferdehufschuh 2 an dem Pferdehuf H anzubringen, wird
zunächst
ein Klebstoff 30, wie beispielsweise ein als schnell härtender
zwei-Komponentenkleber
ausgebildeter Epoxidharzkleber, auf die Oberseite 6 des
Bodenteils 4 sowie auf die Innenseite 26 der Anlegewand 8 aufgetragen,
wobei ein Teil des Klebstoffes 30 von dem Textilstreifen 28 aufgenommen
wird.
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Der
Pferdehufschuh 2 wird dann manuell aufgeweitet und auf
den Pferdehuf H derart aufgesetzt, dass ein Tragerand R desselben
von der Gesamtheit aus Bodenteil 4 und Anlegewand 8 umgriffen
wird. Der Anlegewinkel w der Armierungselemente 14 wird
hierbei entsprechend dem Winkel h des Pferdehufes H aufgeweitet
und die Anlegewand 8 in Folge der dabei entstehenden Rückstellkräfte gegen die
Außenfläche A des
Pferdehufes H gedrückt.
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Sobald
der Pferdehufschuh 2 richtig am Pferdehuf H positioniert
ist, kann sich dieser aufgrund der Rückstellkräfte des als Elastomerteil ausgebildeten Bodenteils 4 selbsttätig am Tragerand
R des Pferdehufes H festklemmen.
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Der
Zwischenraum 24 und der Textilstreifen 28 sorgen
dabei dafür,
das eine geeignete Menge des Klebstoffes 30, insbesondere
mit einer Stärke von
0,5 bis 3 mm zwischen dem Pferdehufschuh 2 und dem Pferdehuf
H verbleibt, um Unebenheiten auszugleichen und eine stabile Klebeverbindung
zu gewährleisten.
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Anschließend wird
der Klebstoff 30 an den Enden 18 derart ausgestrichen,
dass er sich jeweils vom Pferdehufschuh 2 bis zu einer
Strahlfurche F des Pferdehufes H erstreckt (siehe 4).
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Zur
Herstellung des Pferdehufschuhes 2 wird in einem ersten
Schritt die Armierung 10 auf eine Rohlingsform 32 gemäß 5 aufgepresst.
Um hierbei die Armierungselemente 14 als Einheit handhaben
zu können,
sind diese an ihren Enden über
Elastomerträgerteile 34 aneinander
gehalten. Beim Aufpressen wird die Armierung 10 dann entlang
einer Knicklinie 36 hufeisenförmig verformt, wobei gleichzeitig
der Anlegewinkel w von 30 bis 90° eingestellt wird.
Alternativ hierzu ist es auch möglich,
dass die Armierung 10 entlang der Knicklinie 36 bereits
einen Winkel ausbildet (nicht dargestellt), um ein leichteres Anlegen
an die Rohlingsform 32 zu ermöglichen.
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Nach
der Formgebung der Armierung 10 wird dann ein Bodenabschnitt 38 der
Armierung 10 zwischen wenigstens einer ersten Bodenelastomerlage 40 und
einer zweiten Bodenelastomerlage 42 eingebettet, die jeweils
entsprechend der Größe der Rohlingsform 32 vorkonfektioniert
sind. Hierbei wird zuvor ein Lösungsmittel
aufgebracht (nicht dargestellt), das eine gute Verbindung zwischen
der Armierung 10 und den Bodenelastomerlagen 40, 42 gewährleistet.
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Ferner
wird ein Wandabschnitt 44 der Armierung zwischen wenigstens
einer ersten Wandelastomerlage 46 und einer zweiten Wandelastomerlage 48 eingebettet,
die ebenfalls entsprechend der Rohlingsform 32 vorkonfektioniert
sind. Die erste Wandelastomerlage 46 ist dabei durch ein
gummiertes Gewebe gebildet, das den Textilstreifen 28 ausbildet.
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Nach
Aufbringung aller beispielsweise aus Naturkautschuk hergestellten
Elastomerlagen 40, 42, 46, 48 auf
die Armierung 10 wird der hierbei entstandene Rohling dann
in eine entsprechende Form (nicht dargestellt) geladen und bei einer
Temperatur von über
100°C heißgepresst.
Hiernach bildet der in die Bodenelastomerlagen 40, 42 eingebettete
Bodenabschnitt 38 das Bodenteil 4 und der in die
Wandelastomerlagen 46, 48 eingebettete Wandabschnitt 44 die
Anlegewand 8 gemäß 1.