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Die
Erfindung betrifft einen Hufschutz für Pferde und dergleichen
Huftiere mit einem am Huf befestigbaren Basis- oder Trägerteil
und einem an diesem Basisteil auswechselbar befestigten Laufbelag.
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Derartige
Hufschutzvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So
beschreibt
DE 197
32 269 C2 einen Hufschutz für Pferde, der am Pferdefuß über
eine wenigstens zwei Elemente aufweisende Klettbandverbindung befestigt
ist, mit einem zusätzlichen, an der Huffläche
befestigten weiteren Hufschutz, der zwischen dem Pferdehuf und einem
die Lauffläche bildenden äußeren Hufschutz
angeordnet ist, wobei die Klettbandverbindung eine zwischen dem
zusätzlichen Hufschutz und dem äußeren
Hufschutz angeordnete Zwischenlage bildet. Ein derartiger Hufschutz,
bei dem der Laufbelag mittels einer Klettverbindung an einem Trägerteil
fixiert ist, hat sich als nachteilhaft im täglichen Einsatz
erwiesen, da die Klettverbindung den Belastungen, insbesondere den
auftretenden Scherkräften nicht gewachsen ist. Es hat sich
gezeigt, dass die Klettverbindung zu instabil ist und es wurde häufig
beobachtet, dass sich der Laufbelag beim Laufen des Pferdes vom
Trägerteil löst oder zumindest die Position ändert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hufschutz
zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Standes
der Technik überwindet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hufschutz
für Pferde und dergleichen Huftiere mit einem am Huf befestigbaren
Basis- oder Trägerteil und einem an diesem Basisteil auswechselbar befestigten
Laufbelag gelöst, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass
der Laufbelag insbesondere durch Kleben und/oder Verschrauben mit
in Gewindebohrungen des Basisteils eingreifenden Schrauben und/oder
Klammern und/oder Vernieten am Basisteil auswechselbar befestigt
ist.
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Durch
die Befestigung des Laufbelags mittels Kleben und/oder Verschrauben
und/oder Klammern und/oder Vernieten am Basisteil wird eine stabile
Verbindung zwischen dem Laufbelag und dem Basisteil geschaffen,
so dass ein Verschieben des Laufbelages während dem Gehen
bzw. Laufen des Pferdes kaum mehr möglich ist.
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Vorzugsweise
sind mindestens das Basisteil und vorzugsweise auch der Laufbelag
hufeisenförmig ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform
wird der klassische Hufschutz in Form eines Hufeisens mit den Vorteilen
eines Verbundhufbeschlages verbunden.
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Mit
Vorteil ist das Basisteil, welches insbesondere mittels Nägeln
am Huf befestigt ist, aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt.
Mit Vorteil ist der Laufbelag aus einem flexiblen Kunststoff, insbesondere
aus einem elastomeren Kunststoff, zum Beispiel Gummi und/oder aus
einem gummi- bzw. hartgummiartigen Material gefertigt. Insbesondere
bei Verwendung von Aluminium beim Basisteil und elastomerem Kunststoff
beim Laufbelag wird eine nahezu natürliche Verwindbarkeit
des Verbundhufbeschlages, insbesondere der waagerechten vertikalen Huf achse
des gesamten Hufes erreicht. Dies gewährleistet eine optimale
Fühligkeit im Huf und den nachfolgenden Gelenken. Bei herkömmlichen
Metallbeschlägen wird diese Beweglichkeit und Fühligkeit wegen
deren Härte gelähmt oder extrem verhindert.
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Lediglich
in besondere Ausnahmefällen (z. B. bei Rennpferden) kann
der Laufbelag auch aus einem anderen Material, wie beispielsweise
einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff sowie Metall
gefertigt sein.
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Der
Laufbelag ist vorzugsweise profiliert und/oder mit Spikes und/oder
Stollen versehen. Dies gewährleistet eine gute Bodenhaftung
auf unterschiedlichsten Bodenbelägen. Da der Laufbelag
mit dem Basisteil auswechselbar verbunden ist, kann der Laufbelag
an die unterschiedlichsten Bodengegebenheiten angepasst werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hufschutzes weist dieser mindestens ein (vorzugsweise zwei) im befestigten
Zustand des Hufschutzes mit einem Abstützbereich mindestens
teilweise am Huf aufliegendes Abstützelement auf, wobei
mindestens der Abstützbereich, vorzugsweise das komplette
Abstützelement zum Auffangen von Aufschlagstößen
beim Auffußen des Hufes in der Bewegung federnd ausgebildet
ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind ebenfalls Abstützelemente bei
herkömmlichen Hufeisen bekannt. Diese Abstützelemente
aus dem Stand der Technik sind Stahlkappen, die in der Regel einstückig mit
dem Hufeisen verbunden sind. Diese Stahlkappen sind in der Regel
vor dem Beschlagen im Wesentlichen senkrecht am Hufeisen angeordnet.
Nachdem das Hufeisen am Pferdehuf befestigt ist, werden die Stahlkappen
mittels eines Hammers an den Huf geschlagen, so dass diese am Huf
anliegen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Stahlkappen sind nicht
federnd ausgebildet. Dies bewirkt oft Quetschungen an der Hufwand
bzw. der Lamellenschicht und der Lederhaut des Hufes. Durch die
federnden Eigenschaften des Abstützelements werden derartige
Quetschungen vermieden, was einen enormen Vorteil für das
Pferd darstellt.
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In
der Regel ist das Abstützelement aus Federstahl, vorzugsweise
aus Edelfederbandstahl gefertigt.
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Vorzugsweise
ist das Abstützelement als U-Profil ausgebildet. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform des Abstützelements
weist dieses einen Bodenabschnitt, einen an einem Ende des Bodenabschnitts
angeordneten, mindestens teilweise den Abstützbereich bildenden
Abstützschenkel, sowie einen, dem Abstützschenkel
gegenüberliegend angeordneten Halteschenkel auf, wobei
der Bodenabschnitt vorzugsweise zwischen dem Basisteil und dem Laufbelag
angeordnet ist. Durch diese Form ist das Abstützelement
als flexible Klammer ausgebildet.
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Mit
Vorteil sind die beiden Schenkel des Abstützelements mindestens
teilweise auf einander zulaufend ausgebildet, wobei vorzugsweise
der Abstützschenkel den Halteschenkel überragt.
Durch diese Form des Abstützelements werden dessen Klammereigenschaften
noch verbessert.
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Vorzugsweise
schließt der den Abstützbereich bildende Abschnitt
des Abstützschenkels mit dem Bodenabschnitt einen Winkel α von
ca. 60 bis 80 Grad, vorzugsweise von ca. 70 Grad ein. Durch diese Form
des Abstützelements lässt sich dieses besonders
gut an den Huf anpassen. Durch die abgewinkelte Form legt sich der
federelastische Abstützschenkel (Abstützbereich)
am Huf an.
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Mit
Vorteil schließt der Halteschenkel mit dem Bodenabschnitt
einen spitzen Winkel β von vorzugsweise ca. 60 bis 89 Grad,
besonders bevorzugt von ca. 75 bis 85 Grad ein. Durch diese abgewinkelte Form
des Halteschenkels werden Vorteile beim Befestigen des erfindungsgemäßen
Hufschutzes am Huf erreicht. So wird beim Beschlagen des Pferdes
in der Regel so vorgegangen, dass zunächst das Basisteil
am Huf mittels Nägeln befestigt, anschließend das
Abstützelement (in der Regel zwei) an die dafür vorgesehene
Stelle am Basisteil geklammert und schließlich der Laufbelag
mittels einer Schraube, welche sich durch den Laufbelag, eine Aussparung im
Bodenabschnitt des Abstützelements sowie eine Gewindebohrung
im Basisteil erstreckt, befestigt wird.
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Durch
die abgewinkelte Ausbildung des Halteschenkels wird die Klammereigenschaft
des Abstützelements nochmals verbessert, so dass das Abstützelement
ohne Hilfsmittel, wie beispielsweise Schrauben, am Basisteil festgeklammert
werden kann. Dadurch ist es möglich, zunächst
das Abstützelement am Basisteil festzuklammern und anschließend
den Laufbelag z. B. mittels Schrauben am Basisteil zu fixieren,
ohne das Abstützelement ständig festhalten zu
müssen. Vorzugsweise weist der Abstützschenkel
des Abstützelements einen mit dem Bodenabschnitt verbundenen
und mit diesem einen im Wesentlichen rechten Winkel einschließenden
Basisbereich auf, an den sich der Abstützbereich anschließt.
Durch diesen, mit dem Bodenabschnitt einen rechten Winkel bildenden
Basisbereich wird ein Anschlag für das Basisteil geschaffen,
was die gesamte Vorrichtung stabilisiert.
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Mit
Vorteil ist der Abstützbereich des Abstützelements
nach oben hin abgerundet, vorzugsweise parabelförmig ausgebildet.
Dies vermeidet Verletzungen am Huf, insbesondere der Hufwand des
Pferdes.
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Vorzugsweise
ist der Bodenbereich des Abstützelements als gleichschenkliges
Trapez ausgebildet, wobei der Abstützschenkel an der längeren
der beiden parallelen Seiten des Bodenbereichs angeordnet ist. Diese
Form des Bodenbereichs hat Vorteile beim Zusammensetzen des erfindungsgemäßen Hufschutzes.
Insbesondere kommt diese Form des Bodenbereichs einer hufeisenförmigen
Ausbildung des Basisteils entgegen.
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Wie
bereits oben erwähnt, weist das Abstützelement,
insbesondere der Bodenbereich des Abstützbereichs, eine
Aussparung zum Durchführen eines Befestigungsmittels (z.
B. Schraube) auf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hufschutzes ist im am Huf befestigten Zustand des Hufschutzes der
Bodenbereich des Abstützelements zwischen dem Basisteil
und dem Laufbelag angeordnet und mit diesen Elementen lösbar,
vorzugsweise mittels einer Schraube verbunden, wobei der Halteschenkel
am Basisteil mindestens teilweise anliegt und der Abstützbereich
des Abstützschenkels mindestens teilweise am Huf anliegt.
Diese Anordnung der einzelnen Elemente gewährt eine besonders
hohe Stabilität des erfindungsgemäßen
Hufschutzes sowie einen optimalen Tragekomfort beim Pferd.
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Mit
Vorteil ist das komplette Abstützelement einstückig
ausgebildet. Dies hat insbesondere Vorteile bei der Fertigung des
Abstützelements. In der Regel wird das Abstützelement
aus einem Blech aus Federstahl gebogen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hufschutzes weist dieser mindestens ein Fixierelement mit einer Bodenplatte
und zwei, an parallelen Seiten der Bodenplatte angeordneten Basisteilhalteschenkel,
sowie mit einem, neben einem der Basisteilhalteschenkel angeordneten
und in entgegen gesetzter Richtung laufenden Laufbelagabstützschenkel
auf. Bei einer hufeisenförmigen Form des erfindungsgemäßen Hufschutzes
ist vorzugsweise an jedem Schenkel des Hufeisens mindestens ein
Fixierelement angeordnet. Diese Fixierelemente gewährleisten
eine seitliche Stabilität für den am Basisteil
montierten Laufbelag. Durch das Fixierelement werden beim Laufen oder
Gehen des Pferdes entstehende Scherkräfte zwischen Laufbelag
und Basisteil aufgenommen. Ähnlich wie das oben beschriebene
Abstützelement ist auch das Fixierelement federnd ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Fixierelement aus Federstahl, vorzugsweise
aus Federedelstahlblech gefertigt.
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Vorzugsweise
schließt einer der beiden Basisteilhalteschenkel mit der
Bodenplatte einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel von
ca. 85 bis 89 Grad ein. Diese abgewinkelte Form, insbesondere in
Verbindung mit den federelastischen Eigenschaften, tragen zu einer
stark vereinfach ten Montage bei. Zudem bewirkt die abgewinkelte
Form eines der beiden Basisteilhalteschenkel eine erhöhte
Klammerwirkung. Im montierten Zustand ist der federelastische und
abgewinkelte Basisteilhalteschenkel vorgespannt und kann so besonders
günstig auftretende Scherkräfte abfedern.
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Vorzugsweise
ist die Bodenplatte als gleichschenkliges Trapez ausgebildet, wobei
der Laufbelagabstützschenkel und der daneben angeordnete Basisteilhalteschenkel
an der längeren der beiden parallelen Seiten der Bodenplatte
angeordnet sind. Auch diese Ausbildung des Fixierelements ist an
die bevorzugte Hufeisenform des erfindungsgemäßen Hufschutzes
angepasst.
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Mit
Vorteil ist der an der Schmalseite der Bodenplatte angeordnete Basisteilhalteschenkel schmaler
ausgebildet als die Schmalseite der Bodenplatte selbst, so dass
die Kanten der Schmalseite beidseitig über den Basisteilhalteschenkel
hinausragen. Dadurch entstehen Nasen, die durch die Ecken der Bodenplatte
gebildet werden. Durch diese Ausbildung des Fixierteils kann dieses
besonders vorteilhaft an die gebogene Hufeisenform des Basisteils
angepasst werden.
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Vorzugsweise
weist das Basisteil Ausfräsungen zur Aufnahme des Abstützschenkels
des Abstützelements und/oder eines der Basisteilhalteschenkel des
Fixierelements auf. Durch diese Ausfräsungen kann das Basisteil
besonders vorteilhaft zwischen die Abstützelemente bzw.
Fixierelemente geklammert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Kit zum Zusammensetzen
eines Hufschutzes, umfassend
- a) ein Basisteil
zum Befestigen des Hufschutzes am Huf;
- b) einen am Basisteil lösbar befestigbaren Laufbelag
sowie
- c) mindestens ein (vorzugsweise zwei) im befestigten Zustand
des Hufschutzes mit einem Abstützbereich mindestens teilweise
am Huf aufliegenden Abstützelement, wobei mindestens der Abstützbereich,
vorzugsweise das komplette Abstützelement zum Auffangen
von Aufschlagstößen beim Auffußen des
Hufes in der Bewegung federnd ausgebildet ist,
und/oder
- d) mindestens ein (vorzugsweise zwei) Fixierelement/e mit einer
Bodenplatte und zwei, an parallelen Seiten der Bodenplatte angeordneten
Basisteilhalteschenkel sowie einem, neben einem der Basisteilhalteschenkel
angeordneten und in entgegen gesetzter Richtung laufenden Laufbelagabstützschenkel.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder in
Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Hufschutzes;
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2a)–2c):
verschiedene Darstellungen eines erfindungsgemäßen
Abstützelements;
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3a), 3b):
zwei unterschiedliche Darstellungen eines erfindungsgemäßen
Fixierelements
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4:
der Hufschutz aus 1 in am Huf befestigten Zustand.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Hufschutz 1,
welcher als Verbundhufbeschlag ausgebildet ist. Der Hufschutz 1 umfasst
ein Basisteil 2, welches in diesem Fall aus Aluminium gefertigt
und am Huf des Pferdes mittels Nägeln befestigt wird. Des Weiteren
umfasst der Hufschutz 1 einen Laufbelag 3, welcher
mit dem Basisteil 2 über Schrauben 4 verbunden
ist. Der Laufbelag 3 lässt sich in einfacher Art und
Weise durch Abschrauben vom Basisteil 2 auswechseln.
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Sowohl
das Basisteil 2 als auch der Laufbelag 3 sind
hufeisenförmig ausgebildet, wobei der Laufbelag 3 im
montierten Zustand das Basisteil 2 vollständig
abdeckt. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der
Laufbelag 3 eine Breite auf, die größer
ist als die Breite des hufeisenartigen Basisteils 2. Der
Laufbelag 3 ist einstückig aus einem elastomeren
Kunststoff gefertigt. Dadurch ist der Laufbelag 3 elastisch
ausgebildet. Durch die Ausbildung des Basisteils 2 aus
Aluminium und dem Laufbelag 3 aus einem flexiblen Kunststoff
wird eine nahezu natürliche Verwindbarkeit des Verbundhufbeschlages,
insbesondere in der waagerechten vertikalen Hufachse des gesamten
Hufes erreicht. Dies gewährleistet eine optimale Fühligkeit
im Huf und den nachfolgenden Gelenken.
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Zum
Befestigen des Basisteils 2 am Huf sind Aussparungen 5 zum
Durchführen von Nägeln im Basisteil 2 vorgesehen.
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Der
Laufbelag 3 weist an seiner Unterseite ein Profil 6 auf,
um einen guten Bodenkontakt, beispielsweise auf tiefem Boden zu
erreichen.
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Der
Hufschutz 1 weist ferner zwei Abstützelemente 7 auf.
Die Abstützelemente 7 werden zwischen dem Basisteil 2 und
dem Laufbelag 3 gehalten und sind mit diesen Teilen über
durchgehende Schrauben 4a verschraubt. Es ist also vorgesehen, dass
das Basisteil 2 sowie der Laufbelag 3 Aussparungen
aufweisen, die übereinander (fluchtend) angeordnet sind.
Auch die Abstützelemente 7 müssen an
ihrer, hier nicht dargestellten, Bodenplatte eine Aussparung aufweisen,
um eine Schraube durch die Aussparungen im Basisteil, im Laufbelag
sowie im Abstützelement durchführen zu können.
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Die
Abstützelemente 7 sind aus Edelfederbandstahl
gefertigt und wirken als flexible Klammern. Die Abstützelemente 7 weisen
je einen Abstützschenkel 8 sowie einen Halteschenkel 9 auf.
Der Halteschenkel 9 dient in erster Linie zum Halten des
Basisteils 2. Die Abstützschenkel 8 liegen
mit ihrem Abstützbereich 10 im befestigten Zustand
am Huf des Pferdes an. Die beiden Schenkel 8 und 9 des
Abstützelements 7 sind aufeinander zulaufend ausgebildet, wobei
der Abstützschenkel 8 den Halteschenkel 9 überragt.
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Der
Hufschutz 1 weist ferner zwei Fixierelemente 11 auf.
Die Fixierelemente sind aus einem federelastischen Flachmaterial,
wie beispielsweise Federedelstahlblech gefertigt. Die Fixierelemente 11 weisen
zwei Basisteilhalteschenkel 12a, 12b sowie einen,
neben dem Basisteilhalteschenkel 12a angeordneten und in
entgegen gesetzter Richtung laufenden Laufbelagabstützschenkel 13 auf.
Die Fixierelemente 11 sind so angeordnet, dass sie mit
einem von den Schenkeln 12a und 12b und von einem
diese Schenkel verbindenden Bodenabschnitt 14 (Bodenplatte,
hier nicht zu erkennen) gebildeten U-Profil das Basisteil 2 an
seiner dem Huf abgewandten Unterseite klemmend so übergreifen,
dass die beiden Schenkel 12a und 12b an den Außenseiten 15a und 15b mit Federkraft
anliegen, und zwar der Schenkel 12a an der äußeren
Seite 15a und der Schenkel 12b an der inneren
Seite 15b.
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Im
montierten Zustand am Huf liegt der jeweilige Schenkel 13 an
der Außenseite 16 des Laufbelags 3 an,
so dass hierdurch über jedes, mit den Schenkeln 12a und 12b am
Basisteil 4 gehaltenes Fixierelement 11 eine seitliche
Abstützung des Laufbelags 3 erreicht ist, die
ein Ausweichen des Laufbelags 3 nach außen verhindert.
Die Fixierelemente 11 werden in geeigneter Weise zwischen
dem Basisteil 2 und dem Laufbelag 3 gesichert,
und zwar durch Verschrauben mittels den Schrauben 4b. Für
das Verschrauben ist im Bodenabschnitt ein Lang loch 27 vorgesehen,
und zwar für den Durchtritt einer nicht dargestellten,
den Laufbelag 3 sichernden und in eine Gewindebohrung eingreifenden
Schraube.
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Um
einen besseren Sitz der Fixierelemente 11 sowie der Abstützelemente 7 zu
erreichen, sind im Basisteil 2 Ausfräsungen 17 im
Bereich der genannten Elemente vorgesehen.
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2a zeigt
das Abstützelement 7 in einer Seitenansicht, wobei
das Abstützelement 7 das Basisteil 2 des
Hufschutzes 1 umklammert. Das Abstützelement 7 ist
einstückig gefertigt und weist einen Bodenabschnitt 18,
einen aus dem Bodenabschnitt 18 hervorgehenden Halteschenkel 9 sowie
einen Abstützschenkel 8, welcher ebenfalls aus
dem Bodenabschnitt 18 hervorgeht, auf. Der Bodenabschnitt 18 ist
im befestigten Zustand zwischen dem Basisteil 2 und dem
Laufbelag 3 angeordnet und mit diesen durch die Schraube 4a verschraubt.
Der Abstützschenkel 8 entspringt zunächst
in einem rechten Winkel aus dem Bodenabschnitt 18 und bildet
einen Basisbereich 19, welcher am Basisteil 2 anliegen
kann. An den Basisteil 7 schließt sich der Abstützbereich 10 des
Abstützschenkels 8 an. Der Abstützbereich 20 des
Abstützschenkels 8 schließt mit dem Bodenabschnitt 18 einen
Winkel α von ca. 70 Grad ein. Der Halteschenkel 9 schließt
mit dem Bodenabschnitt 18 einen Winkel β von ca.
80 Grad ein. Durch diese abgewinkelte Ausbildung der Schenkel 8 und 9 wird zum
einen eine hervorragende Klammerfunktion, zum anderen ein erhöhter
Tragekomfort erreicht. Im Bodenabschnitt 18 ist eine Aussparung 21 vorgesehen,
die direkt unterhalb einer Aussparung 22 im Basisteil 2 angeordnet
ist. Diese beiden Aussparungen liegen direkt überhalb einer
Aussparung 28 im Laufbelag 3 zum Durchführen
der Schraube 4a durch alle drei Elemente, um diese miteinander
zu verschrauben.
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2b zeigt
eine Draufsicht auf den Abstützschenkel 8 des
Abstützelements 7. Der Abstützbereich 10 des
Abstützschenkels 7 ist parabelförmig ausgebildet.
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2c zeigt
die Bodenplatte 18 (Bodenabschnitt) des Abstützelements 7.
Der Bodenabschnitt 18 ist als gleichschenkeliges Trapez
ausgebildet, wobei der Abstützschenkel 8 an der
längeren der beiden parallelen Seiten des Bodenbereichs 18 angeordnet ist.
Wie bereits oben ausgeführt, weist der Bodenabschnitt 18 eine
Aussparung 21 zum Durchführen einer Schraube auf.
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3a zeigt
das Fixierelement 11 aus 1, und zwar
eine Draufsicht auf den Bodenabschnitt 14. Der Bodenabschnitt 14 ist
als gleichschenkeliges Trapez ausgebildet, wobei der Laufbelagabstützschenkel 13 und
der daneben angeordnete Basisteilhalteschenkel 12a an der
längeren der beiden parallelen Seiten des Bodenabschnitts 14 angeordnet
sind. Der an der Schmalseite 23 des Bodenabschnitts 14 angeordnete
Basisteilhalteschenkel 12b ist breiter als der gegenüberliegende
Basisteilhalteschenkel 12a, jedoch schmaler als die Schmalseite 23 des
Bodenabschnitts 14, so dass die Kanten 24 der
Schmalseite 23 beidseitig über den Basisteilhalteschenkel 12b hinausragen
und Nasen bilden. Dies ist beim Befestigen des Fixierelements 11 am
Basisteil 2 von großem Vorteil, da das Fixierelement 11 an die
Hufeisenform des Basisteils 2 perfekt angepasst werden
kann.
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3b zeigt
eine Seitenansicht des Fixierelements 11. Der Basisteilhalteschenkel 12b schließt mit
dem Bodenabschnitt 14 einen Winkel von ca. 87 Grad ein.
Dies ist vorteilhaft bei der Montage des Fixierelements 11 am
Basisteil 2, da das Fixierelement 11 vor dem Festschrauben
am Basisteil 2 festgeklammert werden kann.
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4 zeigt
den Hufschutz 1 im befestigten Zustand an einem Pferdehuf 25.
Gut zu erkennen ist der Basisteilhalteschenkel 12a sowie
der Laufbelagabstützschenkel 13 des Fixierelements 11.
Ebenfalls gut zu erkennen ist der Abstützschenkel 8 des
Abstützelements 7 mit seinem Basisbereich 19 und
seinem Abstützbereich 10, welcher am Pferdehuf 25 federnd
anliegt. Der Laufbelag 3, das Basisteil 2 sowie das
Ab stützelement 7 sind über die Schraube 26 miteinander
lösbar verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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