DE202008012227U1 - Hufschutz für Pferde o.dgl. Huftiere - Google Patents

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Abstract

Hufschutz für Pferde oder dergleichen Huftiere, der am Huf (13) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hufschutz einen Kontaktbereich (8) aufweist, der im befestigten Zustand des Hufschutzes den Strahl des Pferdes zumindest beim Auftreten am Boden mindestens teilweise kontaktiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hufschutz für Pferde oder der gleichen Huftiere, der am Huf befestigbar ist.
  • Als Hufschutz werden bei Pferden bisher meist Hufeisen verwendet, die mit Nägeln am Hufbefestigt werden. Diese Technik ist nicht unproblematisch und führt auch vielfach zu Verletzungen des Hufes beim Ersetzen eines Hufeisens.
  • Um diese Probleme zu umgehen, wurde in DE 19 732 269 ein Verbundhufbeschlag beschrieben, der ein am Huf befestigbares, hufeisenförmig ausgebildetes Basis- oder Trägerteil und einen an diesem Basisteil auswechselbar befestigten Laufbelag umfasst, der ebenfalls hufeisenförmig ausgebildet ist. Der Vorteil dieses Verbundhufbeschlages besteht darin, dass der Laufbelag in einfacher Art und Weise ausgewechselt werden kann, ohne dass das Basisteil, welches in der Regel am Huf festgenagelt ist, ausgewechselt werden muss.
  • Ein großer Nachteil sowohl der seit Jahrtausenden bekannten Hufeisen als auch des oben genannten Verbundhufbeschlages besteht darin, dass der Strahl (Hufstrahl) des Pferdes beim Gehen kaum Kontakt zum Boden hat, da der Hufschutz (z. B. Hufeisen) den Strahl vom Boden distanziert. Dies hat drastische Folgen für das Pferd, da der natürliche Hufmechanismus gestört wird. Beim Aufsetzen des unbehandelten (ohne Hufschutz) Hufes auf dem Boden wird der vordere Hornbeinrand nach hinten unten gezogen und die Ballen werden auseinander gedrückt, so dass auch der Strahl Kontakt zum Boden bekommt und dadurch an die in der Lederhaut liegenden Nervenenden Informationen über die Bodenbeschaffenheit weitergeben kann. Zudem wird durch den Bodenkontakt des Strahls ein Pumpeneffekt ausgelöst, der die gute Durchblutung des Hufes gewährleistet und bei hoher Belastung einen entscheidenden Anteil an der Gesamtdurchblutung der Beine hat. Daher wird bei den Hufen auch von den vier zusätzlichen Herzen des Pferdes gesprochen. Durch den Pumpeneffekt wird der Stoffwechsel angeregt, das Herz wird entlastet, die Organe werden verstärkt mit Blut versorgt, wodurch die Gesamtleistung des Pferdes stark verbessert wird. Ist nun der Strahl dauerhaft vom Boden distanziert und somit dauerhaft ohne oder mit nur ungenügender Stimulierung, bleibt der Pumpeneffekt ganz oder mindestens teilweise aus. Dies bewirkt, dass der Stoffwechsel zurückgeht und das Herz den kompletten Kreislauf aufrechterhalten muss. Dies ist für das Pferdeherz auf Dauer eine starke Belastung. Zudem werden die Organe nur noch unzureichend mit Blut und damit mit Nährstoffen versorgt. Ferner führt der unzureichende Pumpeneffekt zu Rückenproblemen und dicken Beinen beim Pferd. Zudem verkümmert das Hornwachstum.
  • Ein weiteres Problem bei einem ungenügenden Pumpeneffekt des Strahls besteht in einer häufig zu beobachtenden Strahlbein- und Hufbeinabsenkung, was zu schwerwiegenden Schädigungen des Bewegungsapparates des Tieres führen kann.
  • Ferner sind bei den Pferden, welche einen herkömmlichen Hufschutz tragen, häufig Fehlgänge zu beobachten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Hufschutz der Eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hufschutz einen Kontaktbereich aufweist, der im befestigten Zustand den Strahl des Pferdes zumindest beim Auftreten am Boden mindestens teilweise kontaktiert.
  • Durch den Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Hufschutzes wird die Distanz zwischen dem Hufstrahl und dem Boden beim Auftreten des Pferdes überbrückt. Der Kontaktbereich dient quasi als Ersatz zum Boden und damit als Auflagefläche für den Strahl. Durch den Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Hufschutzes wird der Pumpeffekt des Strahls voll aktiviert, was die oben genannten Probleme (z. B. mangelnder Stoffwechsel, schwächelnder Kreislauf, Strahlbeinabsenkung), die bei den oben genannten Hufeisen, Verbundhufbeschlagen etc. auftreten, vermeidet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hufschutzes ist der Kontaktbereich beweglich ausgebildet. Die Beweglichkeit des Kontaktbereiches kann beispielsweise durch eine Flexibilität des Kontaktbereichs erreicht werden. Durch die Beweglichkeit des Kontaktbereichs kann sich dieser voll an die anatomischen Gegebenheiten (insbesondere Form des Strahls) anpassen. Dies bewirkt unter anderem einen erhöhten Tragekomfort beim Pferd. Der Kontaktbereich ist vorzugsweise in sämtlichen Richtungen bewegbar. So kann der Kontaktbereich vorzugsweise in sämtlichen Richtungen und um sämtliche Achsen gekippt werden und ist vorzugsweise auch nach oben (Richtung Huf) und unten (Richtung Boden) bewegbar.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hufschutzes weist dieser eine hufeisenförmige Form auf, wobei die beiden Schenkel des Hufeisens über eine mindestens teilweise flexibel und/oder beweglich ausgebildete Brücke miteinander verbunden sind.
  • Bei dieser Ausführungsform wird der klassische Hufschutz in Form eines Hufeisens mit den Vorteilen des erfindungsgemäßen Hufschutzes ideal verbunden. Durch die flexibel bzw. beweglich ausgebildete Brücke zwischen den Schenkeln des Hufeisens werden die oben genannten Vorteile perfekt verwirklicht, bzw. werden die oben genannten Nachteile aus dem Stand der Technik voll überwunden. Die Brücke zwischen den Schenkeln des Hufeisens wirkt auch hier als Auflage für den Hufstrahl beim Gehen des Pferdes. So wird (wie oben beschrieben) der Strahl stimuliert und die Pumpwirkung des Strahls aktiviert. Um den Strahl perfekt zu aktivieren ist die flexibel bzw. beweglich ausgebildete Brücke im Bereich des Strahls (Kontaktbereich) vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Kontaktbereich beim Gehen, insbesondere beim Auftreten des Pferdes den Strahl möglichst ganzflächig kontaktiert. Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass die flexible Brücke im Mittelbereich (Kontaktbereich zum Strahl) verstärkt ausgebildet ist. Auch kann beispielsweise eine Verstärkungsplatte aus Metall oder hartem Kunststoff direkt in die Brücke integriert sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass auf der dem Pferdefuß zugewandten Seite der beweglichen Brücke eine, vorzugsweise länglich, insbesondere mindestens teilweise oval ausgebildete Platte (sogenannter Strahlbeinchip) angeordnet ist. Diese Platte ist vorzugsweise aus Metall, besonders bevorzugt Aluminium, oder Kunststoff (z. B. Polyamid) gefertigt. Die Befestigung der Platte auf der Brücke erfolgt vorzugsweise durch Vernietung oder Verschraubung. Die teilweise ovale Form dieser Platte ist an die Form des Strahls beim Auftreten des Pferdes angepasst. Die Platte ist jedoch an der Spitze des Strahls nicht spitz, sondern abgerundet ausgebildet, um Verletzungen des Pferdes zu vermeiden. Diese Platte dient als Auflagefläche für den Strahl zu dessen Aktivierung. Die Dicke dieser Platte ist an die anatomischen Gegebenheiten anzupassen und am besten so auszuwählen, dass der Hufstrahl beim Auftreten des Pferdes möglichst vollständig kontaktiert wird.
  • Vorzugsweise ist mindestens die flexibel ausgebildete Brücke mindestens teilweise aus einem elastomeren Kunststoff, z. B. Gummi, vorzugsweise mit einer Shore-Härte von ca. 80 bis 100, besonders bevorzugt von ca. 90 gefertigt. Diese mindestens teilweise vorhandene Flexibilität der Brücke bewirkt eine optimale Beweglichkeit des Kontaktbereiches. Insbesondere ist die Brücke an den Außenbereichen (Bereich der Schenkel des Hufeisens) flexibel ausgebildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hufschutzes umfasst dieser ein am Huf befestigbares, vorzugsweise hufeisenförmig ausgebildetes Basis- oder Trägerteil und einen an diesem Basisteil auswechselbar befestigten Laufbelag, wobei der Laufbelag den Kontaktbereich aufweist. In der Regel ist das Basisteil am Huf festgenagelt und der Laufbelag kann beispielsweise mit dem Basisteil verschraubt sein, so dass dieser in einfacher Art und Weise ausgewechselt werden kann, ohne dass Nägel im Huf ausgewechselt werden müssen, wie dies beispielsweise bei einem herkömmlichen Hufeisen der Fall ist. Mit Vorteil ist der Laufbelag ebenfalls hufeisenförmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel des Hufeisens über eine mindestens teilweise flexibel und/oder beweglich ausgebildete Brücke miteinander verbunden sind. Auch in diesem Fall weist die mindestens teilweise flexibel und/oder beweglich ausgebildete Brücke den Kontaktbereich auf.
  • Mit Vorteil ist die mindestens teilweise beweglich und/oder flexibel ausgebildete Brücke in den Außenbereichen (Bereiche der Schenkel des Hufeisens) schmäler ausgebildet als im mittleren Bereich. Dies gewährleistet, insbesondere bei Verwendung eines flexiblen Materials, wie beispielsweise eines elastomeren Kunststoffes, eine Beweglichkeit der gesamten Brücke. Der mittlere Bereich, der deutlich breiter ausgebildet ist (doppelt bis fünfmal breiter so breit wie Randbereiche), dient bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hufschutzes als Auflage für die oben genannte, mindestens teilweise oval ausgebildete Platte, die wiederum als Kontaktbereich für den Hufstrahl dient.
  • Vorzugsweise ist der Laufbelag mit der mindestens teilweise flexibel ausgebildeten Brücke einstückig gefertigt. Dies vereinfacht den Fertigungsprozess des Laufbelages und damit des gesamten Hufschutzes erheblich.
  • In der Regel ist das Basisteil aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt. Der Laufbelag ist in der Regel aus flexiblem Kunststoff, insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff, z. B. Gummi, und/oder aus einem gummi- bzw. hartgummiartigen Material gefertigt. Insbesondere bei Verwendung von Aluminium beim Basisteil und elastomerem Kunststoff beim Laufbelag wird eine nahezu natürliche Verwindbarkeit des Verbundhufbeschlages, insbesondere in der waagrechten vertikalen Hufachse des gesamten Hufes erreicht. Dies gewährleistet eine optimale Fühligkeit im Huf und den nachfolgenden Gelenken. Bei herkömmlichen Metallbeschlägen wird diese Beweglichkeit und Fühligkeit wegen seiner Härte gelähmt oder extrem vermindert.
  • Der hufeisenförmige Abschnitt (nicht die Brücke) kann in besonderen Fällen (z. B. bei Rennpferden) auch aus einem anderen Material, wie beispielsweise einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff, sowie Metall gefertigt sein.
  • Neben dem oben beschriebenen Verbundhufbeschlag aus einem Basisteil und einem Laufbelag kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Hufschutz auch um ein herkömmliches Hufeisen handeln, dessen beiden Schenkel über eine mindestens teilweise flexibel ausgebildete Brücke miteinander verbunden sind. So kann beispielsweise jedes Hufeisen nachgerüstet und an den erfindungsgemäßen Hufschutz angepasst werden, in dem an das Hufeisen eine oben beschriebene flexible und/oder bewegliche Brücke angebracht wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Kit zum Zusammenbauen eines Hufschutzes, umfassend ein hufeisenförmiges Basisteil, einen am Basisteil befestigbaren, hufeisenförmigen Laufbelag, wobei die beiden Schenkel des Laufbelages über eine mindestens teilweise flexibel ausgebildete Brücke miteinander verbunden sind, sowie mindestens eine an der Brücke befestigbare Platte.
  • Um auf die unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten bei unterschiedlichen Pferden reagieren zu können, weist der erfindungsgemäße Kit mehrere Platten unterschiedlicher Dicke auf.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hufschutzes;
  • 2: eine Draufsicht auf die Unterseite (dem Boden zugewandte Seite) des Hufschutzes von 1;
  • 3: eine Rückseitenansicht des Hufschutzes von 1 oder 2 im am Pferdehuf befestigten Zustand.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Hufschutz 1, welcher als Verbundhufbeschlag ausgebildet ist. Der Hufschutz 1 umfasst ein Basisteil 2, welches in diesem Fall aus Aluminium gefertigt ist und am Huf des Pferdes befestigt wird. Des Weiteren umfasst der Hufschutz 1 einen Laufbelag 3, welcher mit dem Basisteil 2 über Schrauben 4 verbunden ist. Der Laufbelag 3 lässt sich in einfacher Art und Weise durch Abschrauben vom Basisteil 2 auswechseln.
  • Sowohl das Basisteil 2 als auch der Laufbelag 3 sind hufeisenförmig ausgebildet, wobei der Laufbelag 3 im montierten Zustand das Basisteil 2 vollständig abdeckt. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Laufbelag 3 eine Breite auf, die größer ist als die Breite des hufeisenartigen Basisteils 2.
  • Der Laufbelag 3 weist eine Brücke 5 auf, die die beiden Schenkel 3a und 3b des Hufeisens miteinander verbindet. Der gesamte Laufbelag 3 (inkl. Hufeisen und Brücke 5) ist einstückig aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt. Dadurch ist der Laufbelag 3 elastisch ausgebildet. Die Außenbereiche 6a, 6b der Brücke 5, welche aus den Schenkeln 3a und 3b des Hufeisens des Laufbelags 3 entspringen, sind deutlich schmäler ausgebildet als der Mittelbereich 7 der Brücke 5. Im vorliegenden Fall ist der Mittelbereich 7 knapp viermal so breit ausgebildet wie die Außenbereiche 6a und 6b der Brücke 5. Dies bewirkt, dass die Brücke 5 insgesamt flexibel und in sämtlichen Richtung bewegbar ist. Der Mittelbereich 7 der Brücke 5 ist an seinen beiden Enden abgerundet ausgebildet und weist eine annähernd ovale Form auf. In diesem Bereich ist die Brücke 5 naturgemäß weniger flexibel ausgebildet als in den schmäleren Außenbereichen 6a und 6b.
  • Der Mittelbereich 7 der Brücke 5 des Laufbelags 3 trägt eine, aus Aluminium gefertigte Strahlkontaktplatte 8 (Strahlbeinchip). Diese Strahlkontaktplatte ist über Nieten 9 am Mittelbereich 7 befestigt. Die Strahlkontaktplatte 8 ist im Wesentlichen an die Form des Hufstrahls angepasst. Allerdings ist die Strahlkontaktplatte 8 an einer Seite 10 abgerundet ausgebildet, um Verletzungen des Pferdes zu vermeiden. An der der abgerundeten Seite entgegengesetzten Seite 11 ist die Strahlkontaktplatte abgeflacht ausgebildet. Dadurch wird verhindert, dass die Strahlkontaktplatte 8 über die Enden der Hufeisenschenkel hinausragt und eventuell vom Pferd herunter getreten wird.
  • Durch die Beweglichkeit und Flexibilität der Brücke 5 ist auch die Strahlkontaktplatte 8 beweglich. Die Strahlkontaktplatte 8 ist prinzipiell nach allen Seiten beweglich. So können Schwenkbewegungen um die Querachse als auch um die Längsachse durchgeführt werden, wobei Schwenkbewegungen um die Querachse besonders gut ausgeführt werden können. Auch können Schwenkbewegungen mehr oder weniger um sämtliche andere Achsen durchgeführt werden. Auch ist eine Auf- und Abbewegung der Strahlkontaktplatte 8 bei Belastung bzw. Entlastung möglich. Durch diese Beweglichkeit der Strahlkontaktplatte 8 kann sich diese beim Gehen des Pferdes perfekt an die anatomischen Gegebenheiten, insbesondere an die Form des Strahls anpassen. Die teilweise ovale und längliche Form der Strahlkontaktplatte 8 ist insbesondere an die Form des zusammengedrückten Strahls beim Auftreten des Pferdes am Boden angepasst. Die starre Strahlkontaktplatte 8 wirkt somit als Aktivator des Pumpmechanismus im Huf des Pferdes. Die Dicke der Strahlkontaktplatte 8 ist so bemessen, dass der Abstand des Laufbelages 3 zum Strahl des Pferdes, welcher durch die Dicke des Basisteils 2 hervorgerufen wird, ausgeglichen wird. Das heißt, dass die Oberseite des Basisteils 2, welcher mit dem Huf verbunden wird, mit der Oberseite der Strahlkontaktplatte 8, die mit dem Strahl in Kontakt gebracht wird, im Wesentlichen auf einer Ebene liegen.
  • Das Basisteil 2 weist ferner durchgehende Nagellöcher 12 zum Durchführen von Nägeln zum Befestigen des Basisteils 2 am Huf des Pferdes auf.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite (Laufbelag) des Hufschutzes 1 von 1. In dieser Darstellung ist lediglich der Laufbelag 3, nicht jedoch das Basisteil 2 zu sehen, da das Basisteil 2 vom Laufbelag 3 vollständig verdeckt ist. Gut zu erkennen ist in dieser Darstellung die Brücke 5, die einstückig aus den Schenkeln 3a und 3b des Hufeisens des Laufbelags 3 entspringt. Die Außenbereiche 6a und 6b sind deutlich schmäler ausgebildet als der Mittelbereich 7, welcher die Strahlkontaktplatte 8 trägt. Wie bereits oben beschrieben, ist durch diese spezielle Ausbildung der Brücke 5 eine besonders gute Beweglichkeit derselben und damit der darauf angebrachten Strahlkontaktplatte möglich.
  • 3 zeigt eine Rückseitenansicht des Hufschutzes 1 von 1 im an einem Pferdehuf 13 befestigten Zustand. Durch die Strahlkontaktplatte 8 wird die Distanz zwischen dem Laufbelag 3 und dem Hufstrahl 14 ausgeglichen, was die oben genannten Vorteile mit sich bringt. Durch die Aktivierung des Pumpeffektes durch die Strahlkontaktplatte wird unter anderem (wie bereits oben beschrieben) die Durchblutung stark gefördert. Dies hat beispielsweise auch sehr positive Auswirkungen bei Pferden mit Arthrose, da durch die gesteigerte Durchblutung dieser Krankheit entgegen gewirkt wird. Arthrose ist nur ein Beispiel von verschiedenen Erkrankungen, die durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Hufschutzes behandelt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19732269 [0003]

Claims (14)

  1. Hufschutz für Pferde oder dergleichen Huftiere, der am Huf (13) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hufschutz einen Kontaktbereich (8) aufweist, der im befestigten Zustand des Hufschutzes den Strahl des Pferdes zumindest beim Auftreten am Boden mindestens teilweise kontaktiert.
  2. Hufschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich beweglich ausgebildet ist.
  3. Hufschutz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine hufeisenförmige Form aufweist, wobei die beiden Schenkel (3a, 3b) des Hufeisens über eine mindestens teilweise flexibel und/oder beweglich ausgebildete Brücke (5) miteinander verbunden sind.
  4. Hufschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Pferdehuf (13) zugewandten Seite der beweglichen Brücke (5) eine, vorzugsweise länglich, insbesondere mindestens teilweise oval ausgebildete Platte (8) angeordnet ist.
  5. Hufschutz nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (8) aus Aluminium oder Polyamid gefertigt ist.
  6. Hufschutz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Brücke (5) mindestens teilweise aus einem elastomeren Kunststoff, z. B. Gummi, vorzugsweise mit einer Shore-Härte von ca. 80 bis 100, besonders bevorzugt von ca. 90, gefertigt ist.
  7. Hufschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein am Huf (13) befestigbares, vorzugsweise hufeisenförmig ausgebildetes Basis- oder Trägerteil (2) und einen an diesem Basisteil (2) auswechselbar befestigten Laufbelag (3) umfasst, wobei der Laufbelag den Kontaktbereich (8) aufweist.
  8. Hufschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufbelag (3) ebenfalls hufeisenförmig ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel (3a, 3b) des Hufeisens über eine mindestens teilweise flexibel ausgebildete Brücke (5) miteinander verbunden sind.
  9. Hufschutz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke an den Außenbereichen (6a, 6b) (Bereich der Schenkel des Hufeisens) schmäler ausgebildet ist als im mittleren Bereich (7).
  10. Hufschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufbelag (3) mit der mindestens teilweise flexibel ausgebildeten Brücke (5) einstückig gefertigt ist.
  11. Hufschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt ist.
  12. Hufschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufbelag (3) aus einem flexiblen Kunststoff, insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff, z. B. Gummi, und/oder aus einem gummi- bzw. hartgummiartigen Material gefertigt ist.
  13. Hufschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein herkömmliches Hufeisen handelt, dessen beiden Schenkel über eine mindestens teilweise flexibel ausgebildete Brücke miteinander verbunden sind.
  14. Kit, zum Zusammenbauen eines Hufschutzes (1), umfassend ein hufeisenförmiges Basisteil (2), einen am Basisteil befestigbaren, hufeisenförmigen Laufbelag (3), wobei die beiden Schenkel (3a, 3b) des Laufbelages über eine mindestens teilweise flexibel ausgebildete Brücke (5) miteinander verbunden sind, sowie mindestens eine an der Brücke (5) befestigbare Platte (8).
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