DE3034036A1 - Schmutzausscheider mit vliesstrichplatte - Google Patents

Description

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Schmutzausscheider mit Vliesstrichplatte

Die Erfindung betrifft einen Schmutzausscheider für Karden und Krempel, der unmittelbar vor dem Abnahmezylinder angeordnet ist und eine Messerklinge aufweist, die gegen die Drehrichtung des Hauptzylinders weisend mit einstellbarem Abstand von diesem und mit einem ümfangsabstand von einer vor der Messerklinge liegenden,in geringem radialen Abstand von dem Hauptzylinder verlaufenden Platte angeordnet ist, sowie ferner eine in Drehrichtung des Hauptzylinders an die Messerklinge anschließende Fußfläche sowie eine den Spalt zwischen der Platte und der Messerklinge überbrückende Absaugkammer aufweist.

Ein derartiger Schmutzausscheider dient dazu, die nach dem Kardieren oder Krempeln noch in den Fasern verbliebenen Schmutzteilchen zu entfernen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Verlauf der die Karde oder Krempel verlassenden Fasern anscheinend durch einen derartigen Schmutzausscheider gestört wird, da die Parallelität der Fasern nicht so ausgedehnt ist wie bei Verarbeitung von Fasern auf einer Karde oder Krempel, die keinen derartigen Schmutzausscheider enthält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmutzausscheider der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die die Maschine verlassenden Fasern einen höheren Grad an Parallelität haben.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die an die Messerklinge anschließende Fußfläche mit einem Sägezahndrahtbeschlag bedeckt.ist. Ein derartiger Sägezahndrahtbeschlag, im folgenden auch Vliesstrichplatte genannt, trägt wesentlich dazu bei, daß das Faserband die Karde oder Krempel mit praktisch parallelen Fasern verläßt. Dadurch wird letzten Endes die Garnqualität verbessert.

ORIGINAL INSPECTED

Vorzugsweise ist der Abstand des Sägezahndrahtbeschlages von dem Hauptzylinder einstellbar. Dadurch läßt sich die optimale Wirkung der Vliesstrichplatte einstellen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Sägezahndrahtbeschlag aus parallel nebeneinanderliegenden Sägezahndrahtabschnitten mit annähernd symmetrischer Zahnform gebildet.

Der günstigste Abstand des Sägezahndrahtbeschlages von dem Hauptzylinder beträgt etwa 0,25 mm.

Eine wartungsfreundliche Konstruktion ergibt sich, wenn der Sägezahndrahtbeschlag eine auswechselbare Baueinheit bildet.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Karde mit einem Schmutzausscheider;

Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des Schmutzausscheiders von Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Karde 1 umfaßt einen Rahmen 2, auf dem die sonstigen Bauteile der Maschine befestigt oder gelagert sind. Der Eingang der Karde ist durch eine Speisevorrichtung gebildet, die mehrere nicht näher bezeichnete Walzen umfaßt. An die Speisevorrichtung schließt mit geringem Abstand ein Hauptzylinder 4 an, der über einen oberen Bereich seiner Umfangsflache mit einer Deckelplatte 5 abgedeckt ist, die mit einem Kardierbeschlag 6 versehen ist, der in geringem Abstand von dem Beschlag 7 des Hauptzylinders liegt.

In einem ümfangsabstand von dem hinteren Ende 8 der Deckelplatte 5 befindet sich eine Abnahmewalze 9, die mit einem Beschlag 10 versehen ist und das Faservlies von dem Haupt- ₍

zylinder übernimmt. Das Faservlies wird mittels eines Abzugswalzenpaares 11 als Faserband von der Abnehmerwalze 9 abge- J nommen und verläßt damit die Karde.

In dem freien ümfangsbereich zwischen dem hinteren Ende 8 der '■

Deckelplatte 5 und der Abnehmerwalze 9 ist ein Schmutzaus- ί

scheider 12 angeordnet, dessen Aufbau in Figur 2 im einzelnen [

zu erkennen ist. '

j Eine Platte 13 ist in parallelem Abstand zu dem Beschlag 7 des Hauptzylinders 4 angeordnet. Der Abstand ist mittels einer Stellschraube 14 einstellbar und beträgt im allgemeinen 0,25 bis 1 mm.

In Drehrichtung des Hauptzylinders gesehen hinter der Platte 13 befindet sich eine an dem Rahmen 2 der Karde befestigter Profilkörper 15, der sich über die ganze Breite der Karde erstreckt. Dieser Profilkörper ist entgegen der Drehrichtung vorne liegenden Fläche angeschrägt und trägt dort eine Messerklinge 16, deren Abstand von dem Beschlag des Hauptzylinders einstellbar ist.

Auf die Fußfläche 17 des Profilkörpers 15 ist eine Vliesstrichplatte 18 aufgeschraubt, die aus einer Anzahl parallel zueinander liegender Sägezahndrahtabschnitte 19 gebildet ist, die auf einer dünnen, leicht gewölbten Grundplatte 10 befestigt sind. Die ' ' derart gebildete Baueinheit einer Vliesstrichplatte ist leicht auswechselbar, da die über die Sägezahndrahtabschnitte 19 etwa überstehende Grundplatte 20 mittels Schrauben 21 und 22 an dem Profilkörper 15 befestigt ist.

Das Gehäuseteil 23 ist Bestandteil des Profilkörpers. Der kreiszylindrische Hohlraum 24 dient als Absaugkammer und ist an eine. Unterdruckquelle angeschlossen..

An das freiliegende Ende des Gehäuseteils 23 ist ein Abdeckblech 25 angeschraubt, das bis an die Deckelstripplatte 13 reicht und zusammen mit der Messerklinge 16 einen Absaugkanal 26 begrenzt, der an den Spalt 27 zwischen der Platte 13 und der Messerklinge 16 angrenzt.

Die Messerklinge 16, das Abdeckblech 25 und die aus den Sägezahndrahtabschnitten 19 und Grundplatte 20 gebildete'Vliesstrichplatte, sind sämtlich am Profilkörper befestigt, so daß der Schmutzabscheider eine einzige Baugruppe bildet, die leicht auswechselbar ist. Der Abstand dieser Baugruppe·und damit auch der Abstand der Vliesstrichplatte von dem Hauptzylinder ist mittels Schrauben 28 einstellbar. Die Platte 13 wird als Funktionsteil mit einbezogen.

Ein derartiger Schmutzausscheider stört die Parallellage der Fasern nicht und läßt sich nachträglich an bestehende Karden und Krempel anbringen, ohne daß größere Umbauten erforderlich sind.

Die vorteilhafte Wirkung i°t unabhängig von der Art und Bauweise der Karde oder Krempel, an der der Schmutzausscheider verwendet wird.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, Sägezahndrahtabschnitte mit unterschiedlichen Zahnformen und Zahngrößen in Anpassung an die zu verarbeitenden Fasern zu verwenden.

Claims (5)

50-28 '10.9.1980 Patentansprüche

1. Schmutzausscheider für Karden und Krempel, der unmittelbar vor dem Abnahmezylinder angeordnet ist und eine Messerklinge aufweist, die mit einstellbarem Abstand gegen■die Drehrichtung des Hauptzylinders weisend von diesem und mit einem Umfangs-₍ abstand von einer vor der Messerklinge liegenden, in geringem radialen Abstand von dem Hauptzylinder verlaufenden Platte angeordnet ist, sowie ferner eine in Drehrichtung des Hauptzylinders an die Messerklinge anschließende Fußfläche sowie eine den Spalt zwischen der Platte und der Messerklinge überdeckende Absaugkammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußfläche (20) mit einem Sägezahndrahtbeschlag (19) bedeckt ist.

2. Schmutzausscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Sägezahndrahtbesehlages (19) von dem Hauptzylinder (4 ) einstellbar ist.

3. Schmutzausscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahndraht aus parallel nebeneinanderliegenden Sägezahndrahtabschnitten mit symmetrischer Zahnform gebildet ist,

4. Schmutzausscheider nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Sägezahndrahtbesehlages (19) von dem Hauptzylinder etwa 0,25 mm beträgt.

5. Schmutzausscheider nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahndrahtbeschlag eine auswechselbare Baueinheit bildet.