DE3743150A1 - Abstreifmesser fuer eine krempelmaschine - Google Patents
Abstreifmesser fuer eine krempelmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/34—Grids; Dirt knives; Angle blades
Description
Die Erfindung betrifft ein Abstreifmesser für eine Krempelmaschine,
das sich unterhalb einer Kratzenwalze befindet, zur
Staubentfernung sowie zur Öffnung und Lockerung der Fasern.
Ein herkömmliches Abstreifmesser ist im Querschnitt klingenförmig
oder dreieckförmig ausgebildet und in der Nähe einer
Kratzenwalze angeordnet. Es entfernt Verunreinigungen und
kurze Fasern aus einer Fasermasse, die von den Zähnen einer
Kratzenwalze aufgenommen ist, unter Zuhilfenahme eines Luftstromes
an der Umfangsfläche der Kratzenwalze und der Zentrifugalkraft.
In einer Fasermasse eingeschlossene Verunreinigungen sind jedoch
nur schwer auszutrennen, und es fallen auch sogar spinnbare
Fasern, wenn sie in Massenform vorliegen, unter die Kratzenwalze,
oder werden nicht aufgelockert, was zu Schwierigkeiten
bei der nachfolgenden Bearbeitung führt.
Zur Lösung dieses Problems schlagen die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 51-8 283 und die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 61-33 877 (Gebrauchsmusteranmeldungsveröffentlichungs-Nr. 62-14 1332)
ein Abstreifmesser
vor, bei welchem eine Vielzahl von Metalldrähten oder sägezahnförmigen
Klingen parallel zur Rotationsrichtung oder in Axialrichtung
der Kratzenwalze angeordnet sind.
Da jedoch dieses Abstreifmesser die Fasertrennung und das
Lösen der Fasermassen bewirken soll, tritt im besonderen dann,
wenn eine Änderung des Spinnmaterials vorgenommen wird, nämlich
auf Rohbaumwolle oder auf einen anderen Feinheitsgrad, die
Fasertrenn- und Faserlockerungswirkung in manchen Fällen überhöht
auf, so daß spinnbare Fasern beschädigt werden, ein überhöhter
Anteil kurzer Fasern auftritt, Schwierigkeiten bei der
Steuerung der Baumwollabfallmenge (die für die Kardierwirkung
wichtig ist) auf den entsprechenden numerischen Wert sowie
Schwierigkeiten bei dem späteren Spinnverfahren auftreten.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, das Abstreifmesser der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß die zuvor aufgezeigten Mängel behoben
werden, bzw. gar nicht erst entstehen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Kennzeichen angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter
Ausgestaltungen des Abstreifmessers gemäß der Erfindung auf die
Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
Das erfindungsgemäße Abstreifmesser umfaßt ein in vertikaler
Richtung in seiner Position justierbares Zusatzabstreifmesser,
das auf einer Seitenfläche der Abstreifmesserhalterung befestigt
ist, die im wesentlichen einen dreieckförmigen Querschnitt
besitzt und auf der der Kratzenwalze zugewandten Seite
eine Mehrzahl von lösbaren Sägezahnklingen trägt. Mit diesem
Abstreifmesser ist es möglich, auch dann, wenn eine Änderung
des Spinnmaterials oder des Feinheitsgrades vorgenommen wird,
die Abfallbaumwollmenge, die für die Kardierwirkung wichtig ist,
auf den geeigneten numerischen Wert einzustellen. Außerdem ist
das Messer in der Lage, die Fasertrennung und das Faserlösen aus
den Fasermengen wirkungsvoll durchzuführen, während Verunreinigungen
und kurze Fasern, die in der Fasermasse eingeschlossen sind, entfernt
werden können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstreifmessers unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen. Dabei zeigt im
einzelnen:
Fig. 1a) eine perspektivische Vorderansicht eines
Seitenabschnittes des erfindungsgemäßen Abstreifmessers,
Fig. 1b) die entsprechende perspektivische Rückansicht
des in Fig. 1 gezeigten Abstreifmessers,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung des erfindungsgemäßen
Abstreifmessers in schematischer
Darstellung und
Fig. 3 einen das Abstreifmesser zeigenden Ausschnitt aus
der Fig. 2 in größerem Maßstab.
Der Aufbau und die Ausgestaltung des Abstreifmessers gemäß der
Erfindung ergibt sich aus den Fig. 1a) und b) als perspektivische
Darstellung eines Messerteils.
Die Abstreifmesserhalterung 1 ist im Querschnitt im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet. Sie trägt in der Arbeitsoberfläche 2,
die der Kratzenwalze gegenüberliegt, eine Nut 3 in Axialrichtung
der Kratzenwalze. Eine Halterung 4 für die Sägezahnklingen ist
über eine Schraube 5 lösbar in der Nut 3 gehalten.
Die Halterung 4 für die Sägezahnklingen trägt auf ihrer Oberfläche
6, die der Kratzenwalze gegenüberliegt, eine Mehrzahl
von Haltenuten 8 in mehreren Reihen und in axialer Richtung
der Kratzenwalze. Eine Sägezahnklinge 7 ist in jeder der Halterungen
8 befestigt.
Ein Zusatzabstreifmesser 9 ist in vertikaler Richtung justierbar
an der Oberfläche 12 (der Oberfläche auf der Faserzuführseite)
der Messerhalterung 1 mit Hilfe einer Schraube 11 gehalten,
woraus sich die zusammengesetzte Abstreifmesseranordnung 13
ergibt. Das Zusatzabstreifmesser 9 besteht aus einem dünnen
Blech, das entlang seiner Oberkante 14 angeschliffen ist, mit
einem eingeschlossenen Winkel α. Es trägt eine Mehrzahl von
Schlitzen 10 in Vertikalrichtung und ist in dieser Richtung
justierbar innerhalb eines Bereiches, der der Längsdimension
der Schlitze entspricht. Das Zusatzmesser 9 ist in einer solchen
Weise angeordnet, daß die Schneidkante 14 über die Oberkante 15
der Abstreifmesserhalterung 11 hinausragt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind Sägezahnklingen
an der Messerhalterung 1 befestigt über eine Klingenhalterung 4.
Sie können jedoch direkt an der Messerhalterung 1 in axialer
Richtung oder in Rotationsrichtung der Kratzenwalze befestigt
sein.
Die Fig. 2 zeigt die Abstreifmesseranordnung 13 gemäß der Erfindung
in montiertem Zustand schematisch, während die Fig. 3
einen das Messer zeigenden Ausschnitt der Fig. 2 in größerem
Maßstab wiedergibt. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die
Abstreifmesseranordnung 13 in der Nähe der Kratzenwalze 16 und
der Mulde 18 angeordnet, die sich unterhalb der Kratzenwalze 16
befindet.
Die Fasern, die von der Beschickungswalze 19 auf der oberen
Oberfläche einer Tischplatte 17 zugeführt werden, werden von
den Zähnen der Metalldrähte 20 ergriffen, die um die Kratzenwalze
gelegt sind und werden der Abstreifmesseranordnung 13
zugeführt. Große Fasermassen werden von der Kante 14 des Zusatzabstreifmessers
9, das an der Oberfläche 12 an der Seite des
Zuführtisches 17 der Abstreifmesseranordnung 13 angeordnet ist,
kardiert, unter Beihilfe der Luftströmung an der Umfangsfläche
der Metalldrahtwicklungen, die um die Kratzenwalze 16 gelegt
sind, und der Zentrifugalkraft. Somit werden große Fasermassen
in kleine Fasermassen umgesetzt und große Verunreinigungen
und kurze Fasern abgetrennt und entfernt. Die kleinen Fasermassen
werden weiter von den Sägezahnklingen 7 gekämmt, so daß,
während sie getrennt und gelöst werden, kleine Verunreinigungen
und kurze Fasern von den spinnbaren Fasern entfernt werden.
Die Verunreinigungen und kurzen Fasern, die auf die oben beschriebene
Weise entfernt wurden, fallen als Abfall unter die
Kratzenwalze 16, während die spinnbaren Fasern zu einem Zylinder
geführt werden, wo der Spinnstoff gebildet wird.
Auch, wenn das Spinnmaterial und die Feinheit verändert werden,
läßt sich das Abführen der Verunreinigungen und das Lösen der
Fasern am wirkungsvollsten ausführen, indem man den an der Kante
14 des Zusatzmessers 9 eingeschlossenen Winkel α innerhalb eines
Bereiches von 15 bis 30° hält, während man den Abstand C zwischen
dem Ausgang von der Abstreifmesserhalterung 1 und der Mulde 18
unter der Kratzenwalze in einem Bereich von 25 bis 60 mm hält.
Die Ergebnisse eines Vergleichstestes des Abstreifmessers gemäß
der Erfindung und einem herkömmlichen Abstreifmesser werden nachfolgend
aufgeführt.
Fasern:Baumwolle 40's
Produktionsmenge:20 kg/Std.
Umdrehungszahl des
Zylinders:500 upm Umdrehungszahl der
Kammwalze:30 upm Umdrehungszahl der
Kratzenwalze:920 upm
Zylinders:500 upm Umdrehungszahl der
Kammwalze:30 upm Umdrehungszahl der
Kratzenwalze:920 upm
Menge an Kratzenwalzeabfall:
herkömmlich0,9% erfindungsgemäß0,6%
herkömmlich0,9% erfindungsgemäß0,6%
Wie sich aus den obigen Ergebnissen entnehmen läßt, verbessert
sich gemäß der Erfindung die Menge an Kratzenwalzenabfall
(33% Abnahme), und der Wirkungsgrad wird erheblich verbessert.
Darüber hinaus nimmt das Verhältnis von Lint zu Gesamtabfall
um 23% ab, woraus sich eine Verbesserung des Überganges
wirksamer Fasern zum Zylinder ergibt. Das Verhältnis von
Faserstoff zu Gesamtabfall ergibt einen Anstieg von 13%, was
ein akkurates Entfernen von Verunreinigungen und kurzen Fasern
anzeigt.
Da das Abstreifmesser für eine Krempelmaschine gemäß der Erfindung
den zuvor beschriebenen Aufbau besitzt, kann auch,
wenn das Spinnmaterial oder die Feinheit verändert wird, die
Menge an Kratzenwalzenabfall auf den geeigneten numerischen
Wert eingestellt werden, indem man das Ausmaß des Herausragens
der Schneidkante des Zusatzabstreifmessers verändert. Da darüber
hinaus die Fasermassen wirksam getrennt und gelöst werden und
sich außerdem die Verunreinigungen und kurzen Fasern, die in
der Fasermasse eingeschlossen sind, abtrennen lassen, können
eine Verbesserung der Spinnqualität, ein Anstieg der Produktionsmenge,
eine Verbesserung des Wirkungsgrades usw. realisiert
werden.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angeführt
werden, daß sich verschiedene Modifikationen und Abänderungen
hinsichtlich der Ausgestaltung der Abstreifmesseranordnung ausführen
lassen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (3)
1. Abstreifmesser für eine Krempelmaschine, gekennzeichnet
durch ein in vertikaler Richtung in seiner Position justierbares
Zusatzabstreifmesser (9), das auf einer Seitenfläche
(12) der Abstreifmesserhalterung (1) befestigt ist, die einen
im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt besitzt und auf der
der Kratzenwalze (16) zugewandten Seite eine Mehrzahl von Sägezahnklingen
(7) trägt.
2. Abstreifmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzmesser (9) mit Vertikalschlitzen (10) versehen
ist, die von in der Messerhalterung (1) verankerten Halteschrauben
(11) für das Messer (9) durchgriffen sind.
3. Abstreifmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschliffwinkel ( α ) des Zusatzmessers
(9) zwischen 15 und 30° liegt.
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