DE3025773A1 - Verfahren zur entschwefelung eines schwefel enthaltenden brenn- bzw. kraftstoffs - Google Patents
Verfahren zur entschwefelung eines schwefel enthaltenden brenn- bzw. kraftstoffsInfo
- Publication number
- DE3025773A1 DE3025773A1 DE19803025773 DE3025773A DE3025773A1 DE 3025773 A1 DE3025773 A1 DE 3025773A1 DE 19803025773 DE19803025773 DE 19803025773 DE 3025773 A DE3025773 A DE 3025773A DE 3025773 A1 DE3025773 A1 DE 3025773A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- solution
- hydrosulfide
- alkanol
- alkali metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G29/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
- C10G29/06—Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
- C10G29/10—Sulfides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
P 108/8 DE
ROLLAN SWANSON, SANTA MONICA, CALIFORNIEN (V.St.A.)
Verfahren zur Entschwefelung eines Schwefel enthaltenden Brenn- bzw. Kraftstoffes
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf ein Tieftemperaturverfahren
zur Entschwefelung von Schwefel enthaltenden Brenn- bzw. Kraftstoffen und deren Rückständen.
5.7.1980
V/v
V/v
130015/0700
P 108/8 DE -Z-
■ 6-
Die Mineralölindustrie zeigt seit langer Zeit Interesse an der Entfernung von Schwefel und Schwefelverbindungen
von unverarbeiteten und destillierten Mineralölfraktionen
und Rückständen. Bei den meisten Destillaten mit niedrigern Siedepunkt, wie z.B. Benzin, Dieselöl und Öldestillaten
wurden Vorschläge zur Begrenzung des Schwefelgehaltes in dem Fertigprodukt gemacht. Dementsprechend sind schon
Fortschritte bei der Ausarbeitung eines Verfahrens zur Entschwefelung von diesen Destillaten erzielt worden.
Bei den Entschwefelungsverfahren gibt es verschiedene Einordnungen,
sie werden aber als Behandlungs- und Extraktionsverfahren, thermische und katAlytische sowie Hydroentschwefelungsverfahren
bezeichnet. Diese Verfahren zeichnen sich besonders durch die Anwendung hoher Temperaturen
und/oder Drücke aus.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Niedertemperaturverfahren
zur Entschwefelung von Brenn- bzw. Kraftstoffen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
130015/0700
P 108/8 DE - Jfr -· 3025//3
Weitere« vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Entschwefelung von Brenn- bzw. Kraftstoffen, wie
z.B. Rohöl oder seinen Rückständen geschieht bei der Erfindung folgendermaßen:
(1) Natrium- oder vorzugsweise Kaliumhydrosulfid (oder
Gemische von Alkalimetallsulfid oder Alkalimetallhydrosulfid) werden in einer Konzentration von etwa
einem Prozent in einer gesättigten Lösung von niedrigwertigen Alkanolen (C1-C5) hergestellt.
(2) Bei Umgebungstemperaturen und Umgebungsdrücken bis zu kritischen Temperaturen besonders des Alkanols
wird die Alkanollösung des Alkalimetallhydrosulfids in engen Kontakt mit Rohöl oder Rückständen gebracht.
(3) Abhängig von der Verfahrenstemperatur wird das Alkanol
entweder durch Destillation während der Entschwefelung oder durch Hinzufügung von Wasser abgetrennt.
Die Stoffe für das erfindungsgemäße Verfahren sind Alkalimetallhydrosulfide.
Alkalimetallsulfide und Alkalimetallpolysulfide. Die bevorzugten Stoffe sind Kaliumhydrosulfid
und Kaliumsulfide niedrigen Schwefelgehalts. Natrium- und
130015/0700
■ t-
Kaliummonosulfide sind nicht sehr gut in Äthanol löslich« jedoch in Methanol tun so besser löslich. Dieser Nachteil
guter Löslichkeit führt dazu, daß Natrium- oder Kaliurasulfide in Verbindung mit dieser Erfindung weniger geeignet
sind« als die Hydrosulfide dieser Metalle.
Die Hydrosulfide der Alkalimetalle sind in Alkanol löslich,
besonders in niedrigwertigen Alkanolen, wie z.B. Methanol oder Äthanol. Die Löslichkeit sinkt in höherwertigen Alkanolen
und die Abtrennung höherwertiger Alkanole von Rohöl und dessen Rückständen wird schwieriger. Lösungsmittel
sind Methanol, Äthanol, 1-Propanol und 1-Butanol. Hiervon
werden Äthanol und Methanol bevorzugt.
Die Konzentration des Hydrosulfide oder Kaliums in Methanol liegt zwischen 0,3 g/ml von Methanol bis 0,5 g/ml von
Methanol. In Äthanol beträgt die Konzentration von Kaliumhydrosulfid
annähernd 0,24 g von Kaliumhydrosulfid/ml bezogen
auf die Lösung (d.h. jedes ml der Lösung enthält 0,24 g von KHS).
Das minimale Verhältnis des eingesetzten Alkalimetallhydrosulfide ist relativ zu dem Schwefelgehalt des unverarbeiteten
Mineralöls oder der Rückstände zu sehen, die entschwefelt
werden sollen. Das minimale Verhältnis wird wie folgt
130015/0700
P 108/8 DE - y -
Λ-
ermittelt:
Schwefelmenge in Gramm geteilt durch 64 (Gewicht von 2S) mal das Molekulargewicht von KHS (72) geteilt durch die
Anzahl von Gramm von KHS/ml der Lösung ist gleich Minimalmenge des verwendeten Stoffs. Mit Natriumhydrosulfid wird
der Betrag von Schwefel in Gramm durch 48 geteilt» mit dem Molekulargewicht von NeHS multipliziert und durch die Anzahl
Gramm von NaHS/ml Lösung geteilt ist gleich Minimalmenge der verwendeten alkanolischen NaHS.
Die Reaktion läuft grundsätzlich folgendermaßen ab:
KHS + organisches S (2 S) = 1/2 K3S5 + 1/2 H2S
NaHS + organisches S (1 1/2 S) = 1/2 Na0S. + 1/2 H0S.
Mit Kaliumhydrosulfid will man den Wassergehalt der alkanolischen KHS-Lösung unterhalb demjenigen von KHS 1/2 H-O
halten, damit die KHS nicht in H3S und KOH zerfällt. Ein
teilweiser Zerfall findet statt, wodurch K_S anfällt, da KOH bei diesem Zerfall mit KHS reagiert und K3S + H3O bildet.
Natriumhydrosulfid hat eine geringere Neigung zu zerfallen. Die Anwesenheit von Wasser in dem System setzt
aber das Vermögen des Alkanols herab, in Rohöl oder seine Rückstände einzudringen und den Stoff mit den Schwefelpartikeln
des Rohöls oder dessen Rückstandes zu transportieren.
130015/0700
Die bei dem Verfahren entstehende H3S bildet durch ZerfalJ
des Hydrosulfids und durch Reaktion bei der Bildung von Polysulfid neues Reagenz aus KOH oder NaOH.
Zur Erhöhung des Entschwefelungsvermögens des Reagenz und zur Vermeidung von schwereren Molekülen des Hydrokarbons
sollte man den Entschwefelungsvorgang unter einer Wasserstoffatmosphäre bei atmosphärischem oder etwas darüb
angehobenem Druck durchführen. Der Druck innerhalb des Systems richtet sich nach den eingesetzten Temperaturen.
Wenn Wasser in dem Mineralöl oder dessen Rückständen vorhanden ist oder in dem Reagenz oberhalb demjenigen des
1/2-Hydrats von KHS, dann ist es notwendig, kräftig umzurühren, damit das Mineralöl oder dessen Rückstände entschwefelt
werden können, weil das Alkanol mit dem Reagenz nicht durch das Mineralöl oder dessen Rückstände hindurchdringen
kann.
Die Polysulfide von Kalium sind ausreichend in KOH und KHS hydrolysiert, wodurch sich Kaliumhydrosulfid bildet.
Kaliumhydrosulfid nimmt in wässriger Lösung keinen Schwefel an, und der Schwefel aus Hydrosulfid wird als reiner
Schwefel ausgeschieden, wenn die Lösung unterhalb 12,7°C
130015/0709
P 108/8 DE - /f -
(55°F) in einem geschlossenen System beträgt. Dieser elementare Schwefel wird durch eine Flüssig-Fest-Abscheidung
herausgezogen. Das Wasser wird entfernt, und das feste Kaliumhydrosulfid wird in Alkanol gelöst, um das
Mittel wieder zu gewinnen, das für das Verfahren nötig ist.
Wässrige Lösungen von Kaliumtetrasulfid können zu Kaliumsulfid
und elementaren Schwefel durch Erhitzung der Lösungen unter einer Atmosphäre gewonnen werden, die weder
Sauerstoff noch Kohlenstoffdioxid enthält. Das Wasserstoffsulfid
des Entschwefelungsverfahrens wird dazu verwendet, Kalium- oder Natriumhydrosulfid durch Reaktion
entweder mit Kalium- oder Natriumhydroxid oder deren Sulfide zu bilden.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispxele erläutert:
50 ml einer 11-prozentigen Lösung, die 80 % KHS und 20 %
K-S enthält, in reinem Äthanol. Die Lösung wurde unter Zugabe von 100 ml 3-prozentigem Schwefel enthaltendem Mineralöl
umgerührt, Einwirkung atmosphärischen Druckes während eines Zeitraums von einer Minute bei einer Tempe-
130015/0700
P 108/8 DE - Λ -
ratur von 27,7°C (82°F), Unterbrechung der Rührbewegung und Abkühlung des Gemischs auf 2,7°C (37°C). Das unverarbeitete
Mineralöl bildete sich als schwere Masse am Boden der Alkanollösung. Danach wurde eine Flüssigkeits-Flüssigkeits-Abscheidung
durchgeführt.
3,996 Rohöl wurde mit fast reiner KHS gleicher Menge und Bedingung wie in Beispiel I behandelt, drei Durchgänge
wurden mit den gleichen 50 ml des Reagenz durchgeführt. Der infrarote Schwefelgehaltrückstand des Rohöls betrug
1,6 % bezogen auf die drei Durchgänge.
50 ml des Natriumhydrosulfids als 10-prozentige Alkanollösung wurde mit 3,9 % schwefelhaltigen Rohöls während
der Dauer von einer Minute gemischt. Das Gemisch wurde auf 2,7°C (37°F) abgekühlt. Das abgeschiedene Rohöl hatte
einen Schwefelgehalt von 0,9 %. Dieser Gehalt von 0,9 % war ein Durchschnittswert von drei Entschwefelungsvorgängen
mit der gleichen Natriumhydrosulfid-Alkanol-Lösung.
Kaliumhydrosulfid wurde in Methanol gebracht, und das
130015/0700
P 108/8 DE - B -
■/13-
Methanol und das Wasser des Kaliurahydrosulfids wurde unter reduziertem Druck bei 10 mm Hg entfernt, wobei keine
Wärmezufuhr erfolgte. Der niedrige Druck erlaubte die Entfernung des Wassers zusammen mit dem Methanol in einem
annehmbaren Umfang.
Das Kaliumhydrosulfid wurde als 0,37 g/ml Reagenz in
frischem Methanol dargestellt. 200 g leichten, arabischen Rohöls mit 1,8 % Schwefel oder 3,6 g/200 g wurden mit 12 ml
dieser Lösung behandelt. Die Lösung wurde während eines Zeitraums von fünf Tagen stehen gelassen, eine weitere
identische Lösung wurde während zehn Tagen stehen gelassen, und die endgültige Lösung während dreißig Tagen,
und zwar in mit Glasstöpseln verschlossenen Kolben mit zeitweiser Durchwirbelung. Weder Wärme noch eine Wasserstoffatmosphäre
wurden angewandt.
Nach den vorstehend erwähnten Zeiträumen wurde jede Probe unter Zugabe von 1,5 ml destillierten Wassers gut umgerührt.
Die Proben wurden mit 9.000 U/Min, während eines Zeitraums von zwanzig Minuten zentrifugiert. Das Methanol
wurde vom oberen und vom Bodenbereich der Mischung entfernt. Das Verfahren ("Auswaschen mit Wasser") wurde noch zweimal
wiederholt. Die obere Schicht von Methanol wurde herausgelöst und dann mit einem Papiertuch abgezogen, und die
130015/0700
M-
Bodenschicht des Methanol-Wasser-Reagenzes wurde von dem Zentrifugenrohr durch eine Pipette abgesaugt.
Die Analyse der fünf Tage Probe ergab einen Schwefelgehalt von 1,3 %, die Analyse der zehn Tage Probe brachte
einen Schwefelgehalt von 1,03 %, und die Analyse der dreißig Tage Probe brachte einen Schwefelgehalt von 0,89 9f
Die dreißig Tage Probe wurde erneut behandelt mit wenig Wasser enthaltender KHS und brachte einen Schwefelgehalt
von 0,135 %.
Ein israelischer, gekrackter Rohölrückstand mit 3,4 %
Schwefelgehalt wurde mit einer Ä'thanollösung von KHS mit 0,24 g KHS/ml behandelt. 30 ml dieses Reagenzes wurden
verwendet. Dieser gekrackte Rückstand hat ein spezifisches Gewicht von 1,026.
Der Rückstand wurde in einem separaten Trichter eingefüllt, der durch eine bandgesteuerte Heizeinrichtung erwärmt
wurde und mittels einer obenliegenden Bewegungsvorrichtung bewegt wurde, wobei eine bodenseitige Glashülse eingesetzt
130015/070Ό
P 108/8 DE -XL-
• /5-
worden ist, damit das System relativ frei von atmosphärischem Sauerstoff gehalten werden konnte. Die Mischung
wurde auf 110 C erhitzt, und das Äthanol wurde über eine Ausgleichsröhre des Trichters destilliert und in einem
Kondensationskolben gesammelt. Letzterer hatte einen vertikal ausgerichteten, wassergekühlten Kondensator dessen
Aufgabe es ist, daß das entweichende Äthanol verflüssigt wird und in den Kondensationskolben zurückläuft.
Sobald das Äthanol destilliert war, wurde die Lösung auf unter 1000C abgekühlt, und 6 ml Wasser wurden hinzugegeben.
Während eines Zeitraums von drei Minuten wurde geschüttelt bzw. umgerührt. Diese Bewegung wurde dann gestoppt, und
eine Lösung mit Kaliumhydrosulfid-Polysulfid sammelte sich
in dem Bodenbereich des separaten Trichters. Diese Lösung wurde über den Hahn am Boden des separaten Trichters entfernt.
Der Rohölrückstand wurde dann entfernt, und mit Wasser während einer Dauer von zwei Minuten aufgekocht.
Der Rohölrückstand wurde von dem Wasser dadurch entfernt, daß der kochende Wasserrückstand in ein Filter Nummer 2
gegeben wurde. Das Wasser lief durch das Filterpapier hindurch, der Rückstand wurde zurückgehalten. Er war leichter
geworden und war sogar leichter als Wasser. Es war notwendig, die verwendete Wassermenge zum Auswaschen des Rückstandes
130015/0700
zu messen, damit sichergestellt werden konnte« daß in dem Rückstand kein Wasser mehr vorhanden ist. Die Probe wurde
nach dem letzten Waschvorgang zentrifugiert. Die Probe zeigte 0,79 % Schwefelgehalt.
Ein Exxon 650 + Bodenrückstand mit einem Schwefelgehalt
von 3,2 % wurde wie der israelische Rückstand behandelt. Der entschwefelte Rohölrückstand zeigte einen endgültigen
Schwefelgehalt von 1,3 % (nach nur einem Waschvorgang).
130015/0700
Claims (11)
1. Verfahren zur Entschwefelung eines Schwefel enthaltenden Brenn- bzw. Kraftstoffes, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß der Brenn- bzw. Kraftstoff mit einer Alkanollösung in Verbindung gebracht wird, die
ein Alkalimetallhydrosulfid enthält, und zwar bei Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck bis hinauf zu
der kritischen Temperatur der Alkanollösung, und daß der Brenn- bzw. Kraftstoff von der Alkanollösung getrennt
wird, wobei er einen entsprechend höheren Schwefelgehalt des Alkalimetallpolysulfide aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Volumenverhältnis der Alkanollösung
zu dem Brenn- bzw. Kraftstoff durch die Gramm-Mole des Schwefels bestimmt ist, der in dem
Brenn- bzw. Kraftstoff vorhanden ist, geteilt durch 1,5 Gramm-Mole von Schwefel, wenn Natriumhydrosulfid
das Alkalimetall ist, mal das Molekulargewicht von Natriumhydrosulfid geteilt durch die Anzahl der Gramm
von Natriumhydrosulfid/ml der Alkanollösung.
v/v*1980 130015/0700
P 108/8 DE
3. Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet t daß das Volumenverhältnis der Alkanollösung
zu dem Brenn- bzw. Kraftstoff durch die Gramm-Mole des Schwefels bestimmt wird, der in dem
Brenn- bzw. Kraftstoff vorhanden ist, geteilt durch 2 Gramm-Mole Schwefels, wenn Kaliumhydrosulfid das
Alkalimetall ist, mal das Molekulargewicht von Kaliumhydrosulfid geteilt durch die Anzahl von Grammvon
Kaliumhydrosulfid/ml der AlkanollÖsung.
4. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionszeit zwischen
einer Minute und zwanzig Minuten beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AlkanollÖsung auch ein
Alkalimetallsulfid kleineren Betrages enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration der Alkohollösung
etwa 0,24 Gramm Kaliumhydrosulfid/ml der Lösung beträgt, sofern als Alkohol Äthanol verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration des Alkali-
130015/0700
P 108/8 DE - ψβ -
metallhydrosulfids in der Lösung zwischen einem Prozent
und Sättigung beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß 10 % Wasser zu der abgeschiedenen
Alkanollösung hxnzugegeben wird, sofern der Alkohol eine Temperatur unterhalb der Siedetemperatur aufweist,
wodurch der Alkohol und das Polysulfid von dem Brenn- bzw. Kraftstoff abgeschieden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Wasser in einer Menge von nicht
mehr als der Hälfte der Alkanolmenge hinzugefügt wird, damit das Älkalxmetallpolysulfxd zerfällt und konzentrierte
Lösung in Wasser zur Abscheidung von dem Brenn- bzw. Kraftstoff bildet.
10. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß das Alkalimetall Natrium oder
Kalium ist und die Polysulfide Natriumtetrasulfid oder Kaliumpentasulfid ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß bei dem Verfahren entstehendes
Wasserstoffsulfid durch die wässrige Lösung des
130015/0700
P 108/8 DE -
Λ-
abgeschiedenen Älkalxmetallpolysulfxds unter einem Druck hindurchgeleitet wird, während eine Kühlung
auf nicht weniger als 12,7°C (55°F) erfolgt.
130016/0700
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/080,213 US4248695A (en) | 1979-10-01 | 1979-10-01 | Desulfurizing a fuel with alkanol-alkali metal hydrosulfide solution |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3025773A1 true DE3025773A1 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=22155974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803025773 Withdrawn DE3025773A1 (de) | 1979-10-01 | 1980-07-08 | Verfahren zur entschwefelung eines schwefel enthaltenden brenn- bzw. kraftstoffs |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4248695A (de) |
JP (1) | JPS5650992A (de) |
BE (1) | BE884336A (de) |
BR (1) | BR8006141A (de) |
CA (1) | CA1143687A (de) |
DE (1) | DE3025773A1 (de) |
ES (1) | ES8106927A1 (de) |
FR (1) | FR2473541A1 (de) |
GB (1) | GB2060678B (de) |
GR (1) | GR70038B (de) |
IL (1) | IL60767A (de) |
IT (1) | IT1128565B (de) |
NL (1) | NL8004300A (de) |
NO (1) | NO802544L (de) |
RO (1) | RO81098A (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4366045A (en) * | 1980-01-22 | 1982-12-28 | Rollan Swanson | Process for conversion of coal to gaseous hydrocarbons |
US4606812A (en) * | 1980-04-15 | 1986-08-19 | Chemroll Enterprises, Inc. | Hydrotreating of carbonaceous materials |
US4468316A (en) * | 1983-03-03 | 1984-08-28 | Chemroll Enterprises, Inc. | Hydrogenation of asphaltenes and the like |
FI840787A (fi) * | 1983-03-03 | 1984-09-04 | Rollan Swanson | Klyvning och hydrering av raooljas tungflytande destillationsrester, saosom asfaltener och hartser o.dyl. |
JPS59182381U (ja) * | 1983-05-20 | 1984-12-05 | ダイコク電機株式会社 | パチンコゲ−ム機の集中管理装置 |
US4719000A (en) * | 1984-04-02 | 1988-01-12 | Atlantic Richfield Company | Upgrading petroleum asphaltenes |
JPS61159981U (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-03 | ||
JPH0689338B2 (ja) * | 1990-02-28 | 1994-11-09 | 日揮株式会社 | 液状炭化水素中の水銀除去法 |
FR2688224A1 (fr) * | 1992-02-24 | 1993-09-10 | Shell Int Research | Procede de traitement des gaz de petrole liquefies acides. |
US5525233A (en) * | 1994-12-01 | 1996-06-11 | Exxon Research And Engineering Company | Process for the removal of elemental sulfur from fluids by mixing said fluid with an immiscible solution of alcoholic caustic and an inorganic sulfide or hydrosulfide |
US5951851A (en) * | 1997-10-31 | 1999-09-14 | Poirier; Marc-Andre | Sulfur removal from hydrocarbon fluids by contacting said fluids with hydrololcite-like adsorbent material |
MX358123B (es) | 2011-10-24 | 2018-08-06 | Aditya Birla Nuvo Ltd | Un proceso mejorado para la producción de negro de carbón. |
EP2831182B1 (de) | 2012-03-30 | 2019-04-17 | Aditya Birla Science And Technology Company Limited | Prozess zur herstellung von russ mit reduziertem schwefelgehalt |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1899042A (en) * | 1930-12-10 | 1933-02-28 | Atlantic Refining Co | Hydrocarbon oil refining |
US1940726A (en) * | 1931-01-08 | 1933-12-26 | Universal Oil Prod Co | Treatment of hydrocarbon oils |
US2360537A (en) * | 1943-03-17 | 1944-10-17 | Pure Oil Co | Method of removing mercaptans from hydrocarbon oil |
US2549052A (en) * | 1948-12-23 | 1951-04-17 | Universal Oil Prod Co | Desulfurization of hydrocarbon oils |
US3474028A (en) * | 1967-07-10 | 1969-10-21 | Wintershall Ag | Process for the extraction of sulfur from a mineral oil-sulfur solution |
US4119528A (en) * | 1977-08-01 | 1978-10-10 | Exxon Research & Engineering Co. | Hydroconversion of residua with potassium sulfide |
-
1979
- 1979-10-01 US US06/080,213 patent/US4248695A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-07-03 CA CA000355348A patent/CA1143687A/en not_active Expired
- 1980-07-08 DE DE19803025773 patent/DE3025773A1/de not_active Withdrawn
- 1980-07-16 GB GB8023278A patent/GB2060678B/en not_active Expired
- 1980-07-16 BE BE0/201423A patent/BE884336A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-07-25 NL NL8004300A patent/NL8004300A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-08-06 IL IL60767A patent/IL60767A/xx unknown
- 1980-08-07 ES ES494055A patent/ES8106927A1/es not_active Expired
- 1980-08-21 FR FR8018302A patent/FR2473541A1/fr active Pending
- 1980-08-28 NO NO802544A patent/NO802544L/no unknown
- 1980-09-01 JP JP12098980A patent/JPS5650992A/ja active Pending
- 1980-09-01 RO RO80102068A patent/RO81098A/ro unknown
- 1980-09-19 IT IT49711/80A patent/IT1128565B/it active
- 1980-09-25 BR BR8006141A patent/BR8006141A/pt unknown
- 1980-09-29 GR GR62987A patent/GR70038B/el unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4248695A (en) | 1981-02-03 |
GB2060678B (en) | 1983-06-08 |
CA1143687A (en) | 1983-03-29 |
BR8006141A (pt) | 1981-05-19 |
IT8049711A0 (it) | 1980-09-19 |
GR70038B (de) | 1982-07-26 |
IL60767A0 (en) | 1980-10-26 |
JPS5650992A (en) | 1981-05-08 |
RO81098A (ro) | 1983-06-01 |
GB2060678A (en) | 1981-05-07 |
BE884336A (fr) | 1980-11-17 |
ES494055A0 (es) | 1981-09-01 |
NL8004300A (nl) | 1981-04-03 |
FR2473541A1 (fr) | 1981-07-17 |
RO81098B (ro) | 1983-05-30 |
IL60767A (en) | 1983-11-30 |
IT1128565B (it) | 1986-05-28 |
ES8106927A1 (es) | 1981-09-01 |
NO802544L (no) | 1981-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2326236A1 (de) | Verfahren zum entschwefeln von erdoelen | |
DE3025773A1 (de) | Verfahren zur entschwefelung eines schwefel enthaltenden brenn- bzw. kraftstoffs | |
DE907104C (de) | Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von Erdoelfraktionen | |
DE2326696A1 (de) | Verfahren zum entschwefeln von erdoelen mit alkalimetallen | |
DE1084861B (de) | Verfahren zum Suessen von sauren Kohlenwasserstoffdestillaten | |
DE1212903B (de) | Verfahren zur katalytischen Oxydation von niederwertigen Schwefelverbindungen in Abwaessern | |
DE2436309C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von öl | |
DE1645809C3 (de) | Verfahren zum Raffinieren von Schmieroel | |
DE2915437A1 (de) | Verfahren zum entschwefeln von petroleumrueckstaenden | |
DE69602363T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung eines schwefelwasserstoff enhaltenden gases, welche behandlung eine entfernung von kristallisiertem schwefel durch abkühlung umfasst | |
DE576251C (de) | Reinigung von Schwefel | |
DE69101880T2 (de) | Verfahren zum Entasphaltieren und Entmetallisieren von Rohöl oder ihren Fraktionen. | |
DE958233C (de) | Verfahren zum Entfernen von Merkaptanen aus einem sauren Kohlenwasserstoffdestillat, das hoeher siedet als Benzin | |
DE1067552B (de) | Kombinationsverfahren zum Suessen von Erdoeldestillaten | |
DE912249C (de) | Verfahren zum Entschwefeln saurer oder mercaptanhaltiger Kohlenwasserstoffoele | |
DE637428C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat | |
DE1098128B (de) | Verfahren zum Entschwefeln mercaptanhaltiger Erdoeldestillate | |
DE607986C (de) | Verfahren zur Gewinnung von organischen Disulfiden | |
DE661697C (de) | Verfahren zur Behandlung von Erdoelrueckstaenden mit festen Adsorptionsmitteln | |
CH646453A5 (de) | Verfahren zum veredeln von kohlenstoffhaltigem material. | |
DE629886C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Wasserstoff voellig abgesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE663062C (de) | Verfahren zum Wetterbestaendigmachen stark quellender Braunkohle | |
DE1645726A1 (de) | Entschwefelung von Erdoelfraktionen | |
DE1470611C (de) | Verfahren zum Süßen von leichten Erdöldestillaten | |
DE945533C (de) | Verfahren zur Gerwinnung kristallisierbarer Kohlenwasserstoffe aus Mineraloelfraktionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |