DE301793C - - Google Patents

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DE301793C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/56Gauges for measuring angles or tapers, e.g. conical calipers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Richtkreis, also eine Vorrichtung, die zur Ermittlung von Bestimmungsstücken für das sogenannte indirekte Schießen (d. h. für das Schießen nach einem unsichtbaren Ziele) dient, und zwar einen Richtkreis, von dessen drei gegeneinander drehbaren Linealen zwei sich einander in der Drehachse des Zeigers der Winkelanzeigevorrichtung des Richtkreises (die
ίο aus Zeiger und Teilung besteht) schneiden, während das dritte Lineal so mit diesem Zeiger der Winkelanzeigevorrichtung gekuppelt ist, daß sich dieser bei einer Drehung, die die Richtung dieses Lineals gegenüber dem Lagerkörper des Zeigers erfährt, gegenüber diesem Lagerkörper um denselben Winkel dreht wie diese Richtung. Ein solcher Richtkreis ist auf Seite 89 ff. des 51. Jahrganges der Schweizerischen Zeitschrift für Artillerie und Genie
ίο beschrieben. Während jedoch bei diesem bekannten Richtkreis zur Kupplung des dritten Lineals und des Zeigers ein Hebelsystem dient, was für die Gedrungenheit des Baues und die Unempfindlichkeit des Richtkreises gegen äußere Einflüsse nachteilig ist, ist bei dem neuen Richtkreise das dritte Lineal gegen einen Körper unverdrehbar geradegeführt, der auf einem um die Drehachse des Zeigers drehbaren Arm drehbar gelagert ist und der seinefseits mit dem Zeiger gekuppelt ist. Dies ermöglicht, die Kupplung so auszubilden, daß sie, durch Einkapselung gegen äußere Einflüsse geschützt, nicht über den Umfang der Teilung hinausragt. Zweckmäßigerweise wählt man als Kupplung ein Zahnrädergetriebe.
Zur Lösung gewisser Aufgaben ist es vorteilhaft, zwischen den durch die beiden ersten Lineale festgelegten Richtungen noch eine Zwischenrichtung bequem festlegen zu können; dies ist möglich, wenn man noch ein viertes Lineal anordnet, das um die Drehachse der beiden ersten Lineale drehbar ist.
Um gegen die von dem Zeiger der Winkelanzeigevorrichtung gewiesene Richtung Richtungen bequem festlegen zu können, mag man mit dem Zeiger der Winkelanzeigevorrichtung noch eine Hilfswinkelteilung verbinden. Als deren Zeiger kann dann der Teilstrich der Hauptwinkelteilung dienen, der der Stellung ihres Zeigers entspricht, von der aus Hilfswinkel abgetragen werden sollen, sofern man nicht einen besonderen Hilfszeiger anordnen oder ein etwa vorhandenes viertes Lineal als Hilfszeiger dienen lassen will.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Querschnitt und Abb. 2 einen Grundriß. In der Nähe des oberen Randes eines Gehäuses α ist an diesem Gehäuse ein Kreisring b1 befestigt, der mit einer nach Sechzehntelgraden bezifferten (also 5760 Einheiten enthaltenden) Winkelteilung δ2 versehen ist. In einer mittleren Durchbohrung des Gehäuses α sitzt, mit diesem Gehäuse fest verbunden, eine Hülse c. Diese Hülse ist gelagert auf einem Rohransatz d1 einer U-förmigen Führungsschiene d2, in den von unten her ein innen zylindrischer Körper e (geeignet zum Aufstecken auf einen mit gestrichelten Linien gezeichneten Ständerzapfen e°) hineingeschraubt ist. Die Hülse c ist unten geschlitzt und kann mit Hilfe einer Schraube c°
auf dem Rohransatz d1 festgeklemmt werden. Mit der Führungsschiene d2 ist fest verbunden eine Kreisscheibe d3, die an den Rändern eines in der Längsrichtung der Führungsschiene d2 verlaufenden Schlitzes di mit einer zu beiden Seiten eines Durchmessers dieser Kreisscheibe liegenden Längenteilung f1, f2 und mit einem auf dem genannten Durchmesser liegenden Zeiger ausgestattet ist. Auf der Hülse c
to ist gelagert eine Platte g1, auf der, durch einen Deckel g2 gehalten, ein Zahnrad h1 drehbar ist. Dieses Zahnrad greift einerseits ein in ein Zahnrad h2, anderseits ein in ein Zahnrad h3, das dieselbe Zähnezahl hat wie das Zahnrad h2. Das Zahnrad h? ist auf der Hülse c gelagert und mit einem Körper i1 fest verbunden, der ein Bogenstück j trägt. Mit Hilfe einer Schraube i% kann der Körper i1 gegenüber dem Gehäuse α festgeklemmt werden. Das Bogenstück j trägt auf seiner oberen Fläche einen Zeiger und zwei Teilungen k1 und k2, die, nach entgegengesetzten Richtungen laufend, ebenso geteilt sind wie die Teilung δ2; die Teilung k1 ist mit einem Pluszeichen, die Teilung k2 mit einem Minuszeichen versehen. Das Zahnrad h3 ist an einer Welle I1 befestigt, mit der es in der Platte g·1 gelagert ist und die mit einer Schiene I2 fest verbunden ist. Diese Schiene ist in einem Lineal m1 längsverschieblich, das mit einer Längenteilung m2 ausgestattet ist. Das Li: neal m1 ist um einen Schieber m3 drehbar, der, mit einem Doppelzeiger m4 ausgestattet, entlang der Doppelteilung f1, f2 in der Führungsschiene d2 verschieblich ist und durch eine Schraube mh in der Führungsschiene d2 festgeklemmt werden kann. Ein Lineal n1, das mit einer Längenteilung n2 versehen ist, ist mit Hilfe eines Armes n3 auf der Hülse c gelagert und mit Hilfe einer Schraube n* gegenüber dem Gehäuse α festklemmbar. Ein anderes radial stehendes Lineal o1 ist ebenfalls mit einer Längenteilung o2 versehen, mit Hilfe eines Armes o3 auf der Hülse c gelagert und mit Hilfe einer Schraube o4 gegenüber dem Gehäuse α festklemmbar.
Über die Handhabung der neuen Vorrichtung sei folgendes bemerkt. Das für das indirekte Schießen wichtige Dreieck, das von dem Geschütz, dem Ziel und dem Beobachter gebildet wird, ist in der neuen Vorrichtung durch das gestrichelt schraffierte Dreieck ABC verkörpert, das von den Schnittpunkten der (in der gezeichneten Lage mit ihren eingeteilten Kanten miteinander zusammenfallenden) Lineale n1 und o1, dem den Zeiger enthaltenden Durchmesser der Scheibe d3 und der eingeteilten Kante des Lineals m1 gebildet wird. Die Richtung des den Zeiger enthaltenden Durchmessers (also der Dreiecksseite A-C) kann mit Hilfe dieses Zeigers leicht über den zwischen der Scheibe d3 und der Teilung b2 befindlichen Spalt hinweg festgestellt werden; will man diese Richtung besonders genau ablesen, so mag man die eingeteilte Kante des Lineals n1 oder die des Lineals o1 auf den Zeiger einstellen und dann an dieser Linealkante die Teilung 2 ablesen. Die Richtung der Seite B-C ist ebenfalls unmittelbar an der Teilung b2 ablesbar (sobald man eines der Lineale n1 und o1, etwa das Lineal o1, beiseite gedreht hat). Die Richtung der Seite A-B schließlich wird an der Teilung δ2 durch den Zeiger angezeigt, da infolge der Kupplung zwischen diesem Zeiger und dem Lineal m1 der Winkel, den der zu diesem Zeiger gehörende Halbmesser mit dem zu der Nullrichtung der Teilung δ gehörenden Halbmesser bildet, immer gleich ist dem Winkel, den das Lineal m1 mit dem zu der Nullrichtung gehörenden Halbmesser bildet. Ist also z. B. die Aufgabe gestellt, bei bekannter Länge der Seiten A-C und B-C und bekannter Neigung dieser Seiten gegen die gewählte Nullrichtung (etwa die des magnetischen Meridians) die Länge der Seite A-B und die Neigung dieser Seite gegen die Nullrichtung zu ermitteln, so wäre zunächst die Scheibe d3 mit Hilfe der Schraube c° in einer solchen Lage festzuklemmen, daß der Zeiger an der Teilung δ2 die Neigung der Seite A-C gegen die Nullrichtung anzeigt. Dann wäre eines der Lineale n1 und o1 mit Hilfe der zugehörigen Schraube in einer solchen Lage festzuklemmen (z. B. das Lineal n1 mit Hilfe der Schraube n4), daß die mit der Teilung versehene Kante dieses Lineals an der Teilung δ2 die Neigung der Seite B-C gegen die Nullrichtung, anzeigt. Schließlich wäre das Lineal m2 mit Hilfe der Schrauben m5 und i2 in einer solchen Lage festzuklemmen, daß der Poppelzeiger m4 an der Doppelteilung f1, fz die Länge der Seite A-C anzeigt und die eingeteilte Kante des Lineals m1 auf der Teilung n2 des Lineals n1 die Länge der Seite B-C abschneidet. Dann . schneidet die eingeteilte Kante des Lineals n1 auf der Teilung m2 des Lineals m1 die Länge der Seite A-B ab, und der Zeiger zeigt an der Teilung δ2 den Winkel an, unter dem die Seite A-B gegen die Nullrichtung geneigt ist. Das Lineal o1 kann man dann z. B. dazu benutzen, es auf eine zwischen den Seiten A-C und B-C liegende Richtung einzustellen, um an der Teilung o2 abzulesen, in welcher Entfernung von C derjenige Punkt liegt, in dem diese Richtung die Seite A-B schneidet. Die Hilfswinkelteilungen k1 und k2 können dazu benutzt werden, um bei einem Wechsel des Ziels nicht dessen neue Richtung sondern nur die Richtungsänderung zu ermitteln. Hat man nämlich einmal die Richtung der Seite A-B ermittelt, so kann man den Teilstrich
der Teilung b, auf den dabei gerade der Zeiger zeigt, als Zeiger für die Teilungen k1 und A2 benutzen und bei einer Verdrehung des Lineals m1 nunmehr mit Hilfe dieses Teilstrich.es an der Teilung k1 oder der Teilung k2 (je nach dem Sinne der Verdrehung des Lineals m1) ablesen, um wieviel sich die Scheibe d3 verdreht hat; sofern diese Verdrehung im Sinne des Fortschreitens der Teilung b2 erfolgt
ίο ist, kommt die Teilung k1, im andern Falle die Teilung k% zum Zusammenwirken mit dem als Zeiger wirkenden Teilstrich. Fiel bei der ursprünglichen Einstellung des Lineals m1 der Zeiger gerade auf keinen Teilstrich oder will man überhaupt sich keines Teilstriches als Zeiger bedienen, so kann als Hilfszeiger dasjenige der beiden Lineale n1 und o1 dienen, das nicht zur Dreiecksbildung verwendet worden war.
:

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Richtkreis mit drei gegeneinander verdrehbaren Linealen, von denen zwei sich einander in der Drehachse des Zeigers der Winkelanzeigevorrichtung des Richtkreises schneiden, während das dritte so mit diesem Zeiger gekuppelt ist, daß sich dieser bei einer Drehung, welche die Richtung dieses Lineals gegenüber dem Lagerkörper des Zeigers erfährt, gegenüber diesem Lagerkörper um denselben Winkel dreht wie diese Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte lineal gegen einen Körper unverdrehbar geradegeführt ist, der auf einem um die' Drehachse des Zeigers drehbaren Arm drehbar gelagert ist und der mit dem Zeiger gekuppelt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper, gegen den das dritte Lineal geradegeführt ist, mit einem zu der Drehachse dieses Körpers konzentrischen Zahnrade ausgestattet ist, das in ein auf dem drehbaren Arm lose drehbares Zahnrad eingreift, und daß dieses letztere Zahnrad seinerseits in ein an dem Zeiger der Winkelanzeigevorrichtung befestigtes Zahnrad eingreift, das dieselbe Zähnezahl hat wie das zu jenem Körper gehörende Zahnrad.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein viertes Lineal, das um die Drehachse der beiden ersten Lineale drehbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Zeiger der Winkelanzeigevorrichtung gekuppelte Hilfswinkelteilung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedruckt in SEr reichsBrüCkerei.
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