DE19834793A1 - Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt - Google Patents
Navigationsvorrichtung für die SchifffahrtInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung für die Schiffahrt, mit einem eine Kompaßgradeinteilung (14) aufweisenden und auf eine Seekarte auflegbaren Grundkörper (12) und mit einer in ihrer Ebene drehbaren Trägerscheibe (18), welche ein Lineal (28) in radialer Richtung der Kompaßgradeinteilung (14) verschieblich hält. Um die Handhabbarkeit zu vereinfachen, ist die Navigationsvorrichtung so ausgebildet, daß ein äußerer Längsrand (30) des Lineals (28) durch den geometrischen Drehpunkt (32) der Trägerscheibe (18) verläuft und daß die Trägerscheibe (18) und der Grundkörper (12) in einem an den äußeren Längsrand (30) des Lineals (28) angrenzenden zentralen Bereich eine Öffnung (46) aufweisen, so daß der Benutzer durch diese Öffnung (46) hindurch die Schiffsposition mit der Markierung besser anlegen und auf die Seekarte schreiben kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung für die
Schiffahrt, mit einem eine Kompassgradeinteilung aufweisenden
und auf eine Seekarte auflegbaren Grundkörper und mit einer in
ihrer Ebene drehbaren Trägerscheibe, welche ein Lineal in
radialer Richtung der Kompassgradeinteilung verschieblich
hält.
Zum Navigieren für die Schifffahrt, insbesondere für die
Sportschifffahrt ist neben dem seit jeher üblichen Kursdreieck
das besonders für Anfänger geeignete sogenannte Kurslineal
bekannt. Es umfasst einen auf die Seekarte auflegbaren
Grundkörper und ein an einem Längsende im Mittelpunkt der
Kompassrose des Grundkörpers befestigtes und um 360°
schwenkbares Lineal. Zum Absetzen eines Kurses wird das
Kurslineal mit dem Mittelpunkt der Kompassrose an den in der
Seekarte eingezeichneten momentanen Schiffsort gelegt. Durch
Verdrehen des Lineals bis zum Schnittpunkt mit dem gewünschten
Zielort kann dann der Kartenkurs am Schnittpunkt des Lineals
mit der Gradeinteilung der Kompassrose abgelesen werden. Das
Kurslineal hat aber den Nachteil, dass der Schiffsort in der
Mitte durch eine Niete, welche das Lineal in der Mitte drehbar
mit dem Grundkörper verbindet, verdeckt ist. In der Mitte der
Niete befindet sich ein kleines Loch, durch welches der
Schiffsort nur sehr schwierig auf der Karte gefunden und somit
das Kurslineal schwer angelegt werden kann.
Ein weiterer Nachteil des Kurslineals ist dadurch gegeben,
dass die Kurse zwischen 180 und 360° vom Navigator aus gesehen
auf der Unterseite, also an dem ihm zugewandten Längsrand des
Lineals und auch noch links vom Grundkörper in die Seekarte
eingetragen werden müssen.
Da auf Sportschiffen die räumlichen Möglichkeiten zum
Ausbreiten einer Seekarte und zum Navigieren sehr
eingeschränkt sind - oftmals steht nur ein beengter von einer
Seite zugänglicher Navigationstisch zur Verfügung - ist das
Navigieren schwierig, besonders dann, wenn das Kurslineal am
Kartenrand eingesetzt werden muss, weil das lange Lineal nicht
mehr frei gedreht werden kann.
Von der Alençcon Plastic S.A., Alençon, Frankreich ist eine
Navigationsvorrichtung unter dem Handelsnamen Navy Point
bekannt geworden, bei der gegenüber dem Grundkörper zwei in
radialer Richtung bezüglich der Kompassgradeinteilung
verschiebliche Lineale vorgesehen sind. Somit soll unter
beengten Verhältnissen auch im Bereich des Kartenrands
gearbeitet werden können. Die Lineale weisen einen mittigen
Längsschlitz auf, welcher durch den geometrischen Mittelpunkt
einer die Lineale aufnehmenden Trägerscheibe verlaufen.
Außerhalb des Grundkörpers lassen sich Kurslinien durch die
Längsschlitze hindurch auf die Seekarte einzeichnen. Dies
erweist sich jedoch bei der Handhabung als unzweckmäßig und
ungenau, da ein genau auf die Breite des Schlitzes
abgestimmtes Zeichengerät verwendet werden sollte und da
aufgrund der Breite des Schlitzes eine genau definierte
Kurslinie, welche den Schiffsort schneidet, kaum eingezeichnet
werden kann. Der Aufbau der den Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bildenden Navigationsvorrichtung ist mit
ihren zwei verschiebbaren Linealen kompliziert und nicht
zufriedenstellend gelöst, da die Konstruktion bei der
Handhabung leicht auseinanderfällt; außerdem ist der Bereich
des Schiffsorts auf der Seekarte - wie auch bei dem eingangs
diskutierten Kurslineal - nicht mit einem Schreibgerät
zugänglich.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Navigationsvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, dass sie
sich leichter und universeller einsetzen lässt.
Diese Aufgabe wird durch eine Navigationsvorrichtung der
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein äußerer
Längsrand des Lineals durch den geometrischen Drehpunkt der
Trägerscheibe verläuft und dass die Trägerscheibe und der
Grundkörper in einem an den äußeren Längsrand des Kurslineals
angrenzenden zentralen Bereich eine Öffnung aufweisen, so dass
der Benutzer durch diese Öffnung hindurch zugang zur Seekarte
hat.
Dadurch, dass das einzige Lineal so durch die Trägerscheibe
gelagert angeordnet ist, dass es sich mit einem äußeren
Längsrand durch den geometrischen Drehpunkt der Trägerscheibe
hindurch erstreckt, lassen sich einerseits außerhalb des
Grundkörpers Kurslinien am Längsrand des Lineals abzeichnen,
was die Handhabbarkeit vereinfacht und die Genauigkeit der
eingezeichneten Kurslinie erhöht. Andererseits kann durch die
zentrale Öffnung auch innerhalb des Grundkörpers bzw. durch
die Trägerscheibe hindurch im Bereich des Schiffsorts und
entlang der Linealkante Zugriff auf die Seekarte genommen
werden, d. h. es können im Bereich des Schiffsorts
Informationen, wie z. B. Position, Uhrzeit, eingezeichnet
werden, oder es kann von dort ausgehend die Kurslinie
eingezeichnet werden bzw. das Lineal an die zuvor in die
Seekarte eingezeichnete Schiffsposition angelegt werden. In
jedem Fall ist die Einsehbarkeit des Schiffsorts im Vergleich
zu den bekannten Navigationsvorrichtungen verbessert.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn parallel zu
dem durch den geometrischen Drehpunkt der Trägerscheibe
verlaufenden Längsrand ein mit der Trägerscheibe drehfester
Abschnitt vorgesehen ist, welcher eine Markierung des
geometrischen Drehpunkts aufweist, die als Schiffssymbol
dargestellt sein kann. Diese Markierung des geometrischen
Drehpunkts wird beim Navigieren an den Schiffsort angelegt.
Das gegenüber dem Grundkörper bzw. der Trägerscheibe
verschiebliche Lineal könnte in ansich beliebiger Weise durch
die Trägerscheibe oder an der Trägerscheibe gehalten sein. Es
erweist sich indessen als besonders vorteilhaft, insbesondere
für die Stabilität der Vorrichtung, wenn das Lineal durch
einen mit der Trägerscheibe drehfesten Abschnitt, welcher das
Lineal überfangend an der Trägerscheibe befestigt ist,
gehalten ist. Dieser kann auch die Markierung für den
Schiffsort aufweisen.
Es erweist sich bei der praktischen Handhabung der
erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung desweiteren als
vorteilhaft, wenn das Lineal bezüglich der Trägerscheibe
fixierbar ist, so dass beim Eintragen der Kurse das Lineal
nicht verschoben werden kann. Der mit der Trägerscheibe
drehfeste Abschnitt bildet daher vorzugsweise ein Fixiermittel
zum Klemmen des Lineals gegen die Trägerscheibe. Alternativ
hierzu könnten in Längsrichtung mehrere Fixiermittel am Lineal
selbst vorgesehen werden, welche mit der Trägerscheibe oder
mit dem Grundkörper zusammenwirken.
Der mit der Trägerscheibe drehfeste Abschnitt ist in weiterer
Ausbildung des Erfindungsgedankens mittels manuell drehbarer
Schrauben an der Trägerscheibe befestigbar, so dass durch
Anziehen und Lösen der Schrauben eine Klemmung des Lineals
gegen die Trägerscheibe herbeigeführt bzw. die Klemmung gelöst
werden kann.
Es erweist sich desweiteren insbesondere zum Einzeichnen der
Schiffsposition nach Länge und Breite in die Seekarte als
vorteilhaft, wenn die momentane Drehstellung des Lineals
gegenüber dem Grundkörper fixiert werden kann. Auch hierzu
könnten wiederum in Längsrichtung des Lineals mehrere
individuelle Befestigungsmittel, welche mit dem Grundkörper
zusammenwirken, vorgesehen werden. Indessen erweist es sich in
Weiterbildung der Erfindung als besonders vorteilhaft, wenn
eine Verdrehsicherung dadurch erreicht wird, dass der mit der
Trägerscheibe drehfeste Abschnitt die Trägerscheibe nach
radial außen übergreift und dort mit dem Grundkörper drehfest
koppelbar ist. Hierzu kann der die Trägerscheibe nach radial
außen übergreifende Bereich des mit der Trägerscheibe
drehfesten Abschnitts ein reibungserhöhendes Stoppermittel
aufweisen, welches durch Anziehen des Abschnitts gegen die
Trägerscheibe in drehhemmende Anlage gegen den Grundkörper
bringbar ist. Es könnte sich bei dem Stoppermittel
beispielsweise um einen pilzförmigen gummierten Ansatz auf der
Unterseite des nach radial außen übergreifenden Bereichs
handeln.
Das lösbare Fixieren des Lineals wird nach einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung
dadurch gelöst, dass der mit der Trägerscheibe drehfeste
Abschnitt durch erste lösbare Befestigungsmittel an der
Trägerscheibe befestigt ist, und dass diese ersten
Befestigungsmittel zum Unverschiebbarstellen des Lineals
gegenüber der Trägerscheibe dienen. Zusätzlich oder auch
lösgelöst von den vorstehend beschriebenen ersten
Befestigungsmitteln ist der mit der Trägerscheibe drehfeste
Abschnitt in weiterer oder alternativer Ausbildung durch
zweite lösbare Befestigungsmittel an der Trägerscheibe
befestigt, wobei diese zweiten Befestigungsmittel zum
Unverdrehbarstellen der Trägerscheibe gegenüber dem
Grundkörper dienen. Die ersten lösbaren Befestigungsmittel
können so angeordnet werden, dass sie lediglich eine Klemmung
des Lineals gegenüber der drehbaren Scheibe und damit ein
Unverschiebbarstellen des Lineals bewirken. Die zweiten
lösbaren Befestigungsmittel können demgegenüber so angeordnet
werden, dass sie beispielsweise unter Zusammenwirken mit den
vorausgehend beschriebenen Stoppermitteln eine Klemmung des
Lineals bezüglich dem Grundkörper und damit ein
Unverdrehbarstellen der Trägerscheibe (und damit auch des
Lineals) gegenüber dem Grundkörper bewirken.
In besonders bevorzugter Weise ist die Öffnung in der
Trägerscheibe halbkreisscheibenförmig, da hierdurch an den
äußeren Längsrand des Lineals angrenzend ein größtmöglicher
Zugang zu der Seekarte erreicht werden kann.
Nach einem weiteren ansich eigenständigen Erfindungsgedanken
weist die Trägerscheibe eine ausschnittsweise Gradskalierung
auf, die an lotrecht durch den geometrischen Drehpunkt
gehender Stelle der Trägerscheibe beginnend im Uhrzeiger- und
Gegenuhrzeigersinn vorgesehen ist und radiale, visuell
wahrnehmbare Markierungen aufweist, die sich bis zu der
Kompassgradeinteilung auf den Grundkörper erstrecken. Diese
Gradskalierung beginnt mit der Markierung 90° (an lotrechter
Stelle) und erstreckt sich im Uhrzeiger- und
Gegenuhrzeigersinn in beiden Richtungen zunehmend bis
vorzugsweise 180°. Hierdurch ergibt sich eine bei der
Navigation besonders vorteilhafte Verwendbarkeit: Wenn ein
Schiff gegenan, d. h. so nahe wie möglich am Wind, unter
häufigem Wenden aufkreuzt, so muss nach jeder Wende
(Überstaggehen) der neue Kurs einerseits vom Steuermann
gefunden und andererseits vom Navigator aufgezeichnet werden.
Dies geschieht in der Praxis häufig dadurch, dass der
Steuermann einen größeren Wendewinkel fährt und nach
Dichtholen der Vorsegel wiederum so hoch wie möglich an den
Wind geht. Die vorstehend beschriebene Ausbildung der
Kompassgradeinteilung gestattet es nun, den nach dem Wenden
anlegbaren Kurs verhältnismäßig genau vorzubestimmen. In
Abhängigkeit von der momentanen Besegelung ist der Wendewinkel
bzw. derjenige Winkelbereich, welchen das Schiff nicht
anliegen kann, bekannt. Liegt dieser Wendewinkel
beispielsweise bei 110° (dies bedeutet, dass das Schiff
jeweils höchstens 55° zur Windrichtung anliegen kann) so
könnte der Navigator bei einem Kurs von 90° (Ost) vor der
Wende (s. Schwenkstellung des Lineals gemäß Fig. 1) bei 110°
auf der Gradskalierung der Trägerscheibe radial außen den
vermutlich anlegbaren Kurs von 340° nach der Wende ablesen.
Würde das Schiff vor der Wende einen Kurs von 270° (Westen)
fahren, so wäre der zu erwartende Kurs nach der Wende 20°. Die
vorstehend beschriebene Gradeinteilung ermöglicht also eine
sofortige visuelle Wahrnehmung des Wendewinkels, ohne dass
Rechnungen oder langwieriges Ausprobieren erforderlich ist. Da
das Dichtholen der Vorsegel üblicherweise gewisse Zeit in
Anspruch nimmt, kann der Rudergänger unmittelbar nach der
Wende den zu erwartenden Kurs einsteuern.
Die Längengrade auf den Seekarten befinden sich üblicherweise
in einigem Abstand, so dass beim Navigieren das Ausrichten der
Navigationsvorrichtung nach Norden problematisch ist, da
diejenigen Linien, die sich zum Ausrichten auf der
Navigationsvorrichtung befinden, meistens nicht mit den
Längengraden der Seekarte in Deckung gebracht werden können.
Der Navigator ist daher auf sein gutes Augenmaß angewiesen. Um
diesen Nachteil zu beseitigen, besteht ein weiterer ansich
unabhängiger Erfindungsgedanke darin, die
Navigationsvorrichtung so auszubilden, dass der Grundkörper in
einem Grundrahmen verschiebbar ist und der Grundrahmen ein
gerade erstrecktes Positioniermittel aufweist. Dieses gerade
erstreckte Positioniermittel könnte ansich von einem
Seitenrand des Grundrahmens gebildet sein. Demgegenüber
erweist es sich als vorteilhaft, wenn das gerade erstreckte
Positioniermittel von einer visuell wahrnehmbaren, auf den
durchsichtigen Grundrahmen insbesondere aufgedruckten
Markierung gebildet ist. Vorzugsweise sind mehrere parallele
Markierungen vorgesehen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Verschiebbarkeit des Grundkörpers im Grundrahmen
zwischen 1 und 5 cm beträgt. Die Verschiebbarkeit ist
vorzugsweise durch Anschlagsmittel begrenzt.
Nach diesem weiteren Erfindungsgedanken ist die Verwendbarkeit
der Navigationsvorrichtung weiter vereinfacht, indem der
Grundkörper beispielsweise mit der Markierung für den
Schiffsort in Deckung mit dem Schiffsort auf der Seekarte
angeordnet werden kann. Es kann dann der Grundrahmen gegenüber
dem Grundkörper so lange verschoben werden, bis das
Positioniermittel des Grundkörpers in Deckung mit einem
Längengrad auf der Seekarte gebracht werden kann. Auf diese
Weise wird die Genauigkeit der Ausrichtung der
Navigationsvorrichtung gegenüber der Seekarte erheblich
verbessert.
Die Erfindung befasst sich auch mit einem weiteren Aspekt: Die
Kursbeschickungen vom Magnetkompasskurs vom Kurs über Grund
und umgekehrt werden bislang stets rechnerisch mittels selbst
angefertigter Umrechnungstabelle oder einfach auf Notizzetteln
durchgeführt. Bei den Rechenoperationen müssen die jeweils zu
berücksichtigenden Vorzeichen + oder - ermittelt und in
Abhängigkeit von der Richtung der Umrechnung umgekehrt werden,
um den durch den Navigator zu steuernden Magnetkompasskurs
oder den in die Karte einzuzeichnenden Kartenkurs zu
ermitteln.
Diese Kursumwandlungen bergen naturgemäß ein hohes
Fehlerpotential in sich, da der Navigator eine Menge von
Zahlen mit + oder - Vorzeichen versehen und entsprechend bei
der Berechnung berücksichtigen muss.
Der Erfindung liegt daher das weitere Problem zugrunde, die
Kursbeschickung zu vereinfachen. Dies wird nach einem ansich
unabängigen Erfindungsgedanken durch eine
Navigationsvorrichtung gelöst, welche gekennzeichnet ist durch
einen beschreibbaren Informationsträger und eine in einer
ersten Richtung erstreckte bezifferte Gradskalierung und eine
zweite zu der ersten Gradskalierung parallele oder
konzentrische und von dieser beabstandete bezifferte
Gradskalierung, wobei der Informationsträger zwischen den
Gradskalierungen eine den Skalierungen entsprechende
Gradeinteilung aufweist. Die Gradeinteilung des beschreibbaren
Informationsträgers ist vorzugsweise zeilenförmig angelegt.
Wenn die erste Richtung eine sich vom Navigator aus von links
nach rechts aufsteigende Gradskalierung umfasst, so wird
dieser ersten Gradskalierung der Magnetkompasskurs (MpK)
zugeordnet. Der beschreibbare Informationsträger wird so zum
Navigator ausgerichtet, dass sich die zweite Gradskalierung
unterhalb, d. h. näher zum Navigator gewandt, erstreckt. Dieser
zweiten Gradeinteilung wird der Kartenkurs oder Kurs über
Grund (KaK/KüG) zugeordnet. Der Navigator kann nun von oben
nach unten auf dem Informationsträger die Korrekturwerte für
die Ablenkung der Deviationstabelle des Schiffs, für die
Mißweisung sowie für eine Abdrift (Versetzung) durch
Wind/Strom nach links (backbord) oder rechts (steuerbord)
eintragen und gelangt somit grafisch zum Kartenkurs oder Kurs
über Grund auf der ihm zugewandten unteren zweiten
Gradskalierung. Zur Ermittlung des Kurses in umgekehrter
Richtung, also vom KaK/KüG zum MpK, wird der beschreibbare
Informationsträger bzw. die Navigationsvorrichtung so
umgekehrt, dass sich die erste und die zweite Gradskalierung
aufsteigend von rechts nach links erstrecken. Die Einzeichnung
der Korrekturwerte erfolgt stets in der gleichen Richtung und
zwar nach den folgenden Regeln:
Die westliche Ablenkung hat immer das Vorzeichen -
Die östliche Ablenkung hat immer das Vorzeichen +
Die westliche Mißweisung hat immer das Vorzeichen -
Die östliche Mißweisung hat immer das Vorzeichen +
Die Versetzung des Schiffs nach Backbord hat immer das Vorzeichen -
Die Versetzung des Schiffs nach Steuerbord hat immer das Vorzeichen +
Die östliche Ablenkung hat immer das Vorzeichen +
Die westliche Mißweisung hat immer das Vorzeichen -
Die östliche Mißweisung hat immer das Vorzeichen +
Die Versetzung des Schiffs nach Backbord hat immer das Vorzeichen -
Die Versetzung des Schiffs nach Steuerbord hat immer das Vorzeichen +
Hieraus ergibt sich die einfach zu merkende Regel:
Westlich oder Backbord = Vorzeichen -
Östlich oder Steuerbord = Vorzeichen +
Östlich oder Steuerbord = Vorzeichen +
oder wenn man die Kursbeschickungs-Tabelle vor sich liegen
hat:
Westlich oder Backbord = Linie nach links
Östlich oder Steuerbord = Linie nach rechts
Östlich oder Steuerbord = Linie nach rechts
Somit sind Fehler in der Kursumwandlung beinahe
ausgeschlossen.
Die mit dem Filzschreiber auf der Tabelle eingetragenen Linien
können vor jeder neuen Kursbeschickung wieder abgewischt
werden.
Es erweist sich als ganz besonders vorteilhaft, wenn die
Navigationsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass der
beschreibbare Informationsträger von dem mit der Trägerscheibe
drehfesten Abschnitt gebildet ist, welcher das verschiebbare
Lineal überfängt. In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens
ist die erste und die zweite Gradskalierung auf dem Lineal im
Bereich von dessen Längsrändern vorgesehen. Hierdurch kann der
etwa interessierende Bereich bei der Kursbeschickung durch
Verschieben des Lineals in Deckung mit der Gradeinteilung auf
dem beschreibbaren Informationsträger gebracht werden.
Die bezifferte Gradskalierung an jedem Längsrand des Lineals
muss daher den Winkelbereich 0 bis 360°, und darüber hinaus
noch wenigstens 40 bis 50° umfassen, um im Bereich von 0/360°
bis 50° einen Kurs beschicken zu können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Navigationsvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig.
1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen beschreibbaren
Informationsträger, welcher als drehfester Abschnitt
auf der drehbaren Trägerscheibe montierbar ist;
Fig. 4 eine Detailansicht des Lineals der
Navigationsvorrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 5 eine weitere Detailansicht aus Fig. 1.
Die Figuren zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2
bezeichnete Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt,
insbesondere für die Sportschifffahrt. Sie umfasst einen
Grundrahmen 4 mit gerade erstreckten Positioniermitteln 6 in
Form von rasterförmig angelegten zueinander parallelen visuell
wahrnehmbaren Linien 8 und 10, die sich senkrecht zueinander
erstrecken. Innerhalb des Grundrahmens ist ein parallel zu den
Linien 10 verschieblicher Grundkörper 12 vorgesehen, der eine
Kompassgradeinteilung 14 aufweist, und in dem innerhalb der
Kompassgradeinteilung 14 eine kreisscheibenförmige Öffnung 16
ausgebildet ist. In der kreisscheibenförmigen Öffnung 16 ist
eine ringförmige Trägerscheibe 18 vorgesehen, die über
stufenförmige Abschnitte 20 (s. Fig. 2) in dem Grundkörper 12
gehaltert ist.
Die Trägerscheibe 18 weist eine auf ihrer von der auf die
Seekarte auflegbaren Seite 22 gegenüberliegenden Seite 24
liegende Vertiefung 26 auf. Diese Vertiefung 26 lagert ein
Lineal 28. Eine längsverlaufende Schmalseite 27 des Lineals 28
und eine entsprechende Flanke 29 der Ausnehmung 26 sind
abgeschrägt, so dass das Lineal nur in einer Orientierung
eingeschoben werden kann. Das Lineal 28 ist derart außermittig
vorgesehen, dass sein einer äußerer Längsrand 30 durch den
geometrischen Drehpunkt 32 der Trägerscheibe 18 verläuft. Das
Lineal 28 ist in Richtung der Erstreckung des äußeren
Längsrands 30 auf der Trägerscheibe 18 hin- und
herverschiebbar. Um das Lineal 28 in der Vertiefung 26 zu
halten, ist ein mit der Trägerscheibe 18 drehfest verbundener
die Vertiefung 26 abdeckender Abschnitt 34 vorgesehen. Der
Abschnitt 34 ist von der kartenabgewandten Seite 24 der
Trägerscheibe 18 her über zwei mal zwei Rändelmuttern 36,
welche in die Trägerscheibe 18 einschraubbar sind, gehalten.
Die beiden dem äußeren Längsrand 30 zugeordneten Rändelmuttern
36 bilden erste lösbare Befestigungsmittel 38 zum
Unverschiebbarstellen des Lineals 28. Wenn diese ersten
Befestigungsmittel 38 angezogen werden, so drückt der
Abschnitt 34 gegen die Oberseite des Lineals 28, so dass sich
dieses nicht mehr in der Vertiefung 26 verschieben lässt. Die
beiden anderen Rändelmuttern 36 bilden zweite
Befestigungsmittel 40 zum Unverdrehbarstellen der
Trägerscheibe 18 gegenüber dem Grundkörper 12. Hierfür umfasst
der drehfest befestigbare Abschnitt 34 in der Nähe der zweiten
Befestigungsmittel 40 je einen die Trägerscheibe 18 nach
radial außen übergreifenden Bereich 42. Auf der dem
Grundkörper 12 zugewandten Seite dieses Bereichs 42 ist ein
Stoppermittel 44 in Form einer Gummierung (Gummistopper)
vorgesehen. Wenn die zweiten Befestigungsmittel 40 gegen die
Trägerscheibe 18 angezogen werden, kommen die Stoppermittel 44
in reibungserhöhenden Kontakt mit der Oberseite des
Grundkörpers 12, und hierdurch wird die Trägerscheibe 18
gegenüber dem Grundkörper 12 unverdrehbar gestellt.
Die Trägerscheibe 18 weist in einem an den äußeren Längsrand
30 des Lineals 28 angrenzenden zentralen Bereich eine
halbkreisförmige Öffnung 46 auf, durch welche der Navigator
mit einem Schreibgerät Zugang zu der darunterliegenden
Seekarte erhält und dort Einzeichnungen bzw. Notizen auf der
Seekarte, im Bereich des geometrischen Drehpunkts der
Trägerscheibe 18, welche die Schiffsposition darstellt,
vornehmen kann.
Zum Einzeichnen der Schiffsposition nach Länge und Breite in
die Karte wird das Lineal 28 in Ost-West-Richtung (90/270°)
durch Festziehen der Befestigungsmittel 38, 40 fixiert. Das
freie Linealende wird mit seinem äußeren Längsrand 30 am
linken oder rechten Kartenrand bei der gewünschten Breite
angelegt und mit einer Hand festgehalten. Mit der anderen Hand
wird die Grundplatte 12 bzw. der Grundrahmen 10 an den
Längengraden der Seekarte ausgerichtet. Es kann dann in der
Öffnung 46 an der Linealoberkante, d. h. am äußeren Längsrand
30 des Lineals 28 die Breite der Position eingezeichnet
werden. Man kann auch den Grundkörper 12 oder den Grundrahmen
10 am Kartenrand anlegen, so dass die senkrechten Linien des
Grundkörpers 12 des Grundrahmens 10 sich mit dem Kartenrand
decken, und die gewünschte Breite dann an dem freien
Linealteil einzeichnen. Grundkörper 12 bzw. Grundrahmen 10 und
das Lineal 28 können also durch eine Fixierung in 90/270°
zueinander rechtwinklig ausgerichtet werden, und es kann vom
Kartenrand aus die Länge oder Breite in die Mitte der Seekarte
übertragen werden.
Durch die Verschiebbarkeit von Grundrahmen 10 und Grundkörper
12, welcher die Kompassgradeinteilung 14 umfasst, kann eine
exakte Ausrichtung der Navigationsvorrichtung in Nord-Süd-
Richtung erreicht werden, indem die Navigationsvorrichtung mit
dem geometrischen Drehpunkt 32, welcher den Schiffsstandort
bezeichnet, am Schiffsstandort auf der Seekarte positioniert
wird und dann der Grundrahmen 10 so lange verschoben wird, bis
eine der Linien 8 sich mit einem Längengrad der Seekarte
deckt.
Beim Navigieren im Bereich von 180 bis 360° braucht nicht -
beispielsweise wie bei einem herkömmlichen bekannten
Kurslineal - an der dem Navigator zugewandten Unterkante des
Lineals gezeichnet zu werden, sondern die Trägerscheibe 18
wird so gedreht und das Lineal 28 in die entsprechende
Richtung ausgezogen, dass auch im Bereich 180 bis 360° an der
Oberkante, also am äußeren Längsrand 30 des Lineals 28,
welcher durch den geometrischen Drehpunkt 32 verläuft, ein
Schreibgerät angesetzt werden kann. Als besonders vorteilhaft
erweist sich die freie Zugänglichkeit zur Seekarte durch die
Öffnung 46 innerhalb der Navigationsvorrichtung.
Der mit der Trägerscheibe 18 drehfeste Abschnitt 34 dient
zugleich als beschreibbarer Informationsträger 50 und ist
transparent ausgebildet. Durch den Informationsträger 50
hindurch ist am Längsrand 30 wie auch am gegenüberliegenden
Längsrand 52 des Lineals 28 eine in einer ersten Richtung
erstreckte bezifferte Gradskalierung 54 bzw. 56 einsehbar. Im
Bereich zwischen dieser ersten und zweiten Gradskalierung 54,
56 trägt der transparente beschreibbare Informationsträger 50
eine entsprechende Gradeinteilung 58. In diesem Bereich sind
Zeilen mit der Bezeichnung Abl (Ablenkung gemäß
Deviationstabelle), MW (Magnetkompaß-Mißweisung), BW, BS
(Wind/Strom-Versatz) gekennzeichnet.
Der beschreibbare Informationsträger 50 bildet eine
Kursbeschickungstabelle. Soll beispielsweise eine
Kursumwandlung vom MpK zum KaK/KüG gemäß nachfolgenden Werten
vorgenommen werden, so wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst wird das Lineal 28 mit demjenigen Kursbereich, der
beschickt werden soll, im vorliegenden Fall also ca. 10° bis
50° in die Mitte des Grundkörpers 12 geschoben, so dass die
senkrechten Gradlinien des Lineals 28 mit den im gleichen
Abstand auf dem Informationsträger 34 befindlichen senkrechten
Linien in Deckung kommen. Auf der MpK-Linie des
Informationsträgers 50 wird ausgehend von 22° der ersten
Gradskalierung 54 beispielsweise mit einem Filzschreiber eine
senkrechte Linie bis zur Linie Abl eingetragen. Auf der Abl-
Linie wird, um die Ablenkung von 3° zu berücksichtigen, nach
links gezogen und die Linie weiter nach unten bis zur MwK-
Linie verlängert. Im Kreuzungspunkt mit der MwK-Linie ergibt
sich der mißweisende Kurs. Dies bedeutet, dass alle
senkrechten Linien die jeweiligen Kurse bezeichnen und alle
waagerechten Linien die Beschickungen (Abl, MW, BW, BS)
entsprechen. In entsprechender Weise werden die Mißweisung
(MW), der Versetzung durch Wind/Strom (BW, BS) durch
Einzeichnen eines horizontalen Versatzes eingetragen. Die
dabei entstehende Linie ist mit dem Bezugszeichen 61
bezeichnet. Die Beschickung erfolgt immer in Pfeilrichtung 60
von oben nach unten. Bei der Beschickung vom MpK zum KaK/KüG
verläuft die Richtung der ersten und zweiten Gradskalierung
54, 56 von links nach rechts. Zur Beschickung vom KaK/KüG zum
MpK wird die Navigationsvorrichtung umgedreht oder lediglich
die Trägerscheibe 18 um 180° gedreht. Die Beschickung erfolgt
wiederum in Pfeilrichtung 60. Dieses Mal erstreckt sich jedoch
die erste und zweite Gradskalierung 54, 56 aus der Sicht des
Navigators von rechts nach links. Es wurde eingangs bereits
darauf hingewiesen, dass durch die Verwendbarkeit des
beschreibbaren Informationsträgers 50 in der vorstehend
beschriebenen Weise das Fehlerpotential bei der
Kursbeschickung erheblich reduziert ist, da die
Berücksichtigung einer westlichen Ablenkung, Mißweisung oder
Versetzung immer das Vorzeichen - und eine östliche Ablenkung,
Mißweisung oder Versetzung immer das Vorzeichen +, d. h.
Versatz nach links bzw. nach rechts auf dem beschreibbaren
Informationsträger 50 bedeutet. Entsprechendes gilt für
Korrekturen nach Backbord und Steuerbord (- bzw. +). Auf diese
Weise sind Fehler bei der Kursbeschickung weitestgehend
ausgeschlossen. Die mit dem Filzschreiber auf dem
Informationsträger 50 eingetragenen Linien können vor jeder
neuen Kursbeschickung abgewischt werden.
Schließlich ist auf der Trägerscheibe 18 eine weitere
Gradskalierung 62 vorgesehen, die an lotrecht durch den
geometrischen Drehpunkt 32 gehender Stelle 64 mit 90° aufwärts
im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn angeordnet ist. Ist der
Wendewinkel des Schiffs bekannt, so kann - wenn das Lineal 28
entsprechend dem momentanen Kurs ausgerichtet ist (in Fig. 1
z. B. 90°) - sofort der nach der Wende anlegbare Kurs auf der
Kompassgradeinteilung 14 abgelesen werden. Bei einem
Wendewinkel von 110° ist dies beispielsweise ein Kurs von 340°
auf Backbordbug, wenn gerade 90° gesteuert werden, oder 200°
auf dem anderen Bug, also Steuerbordbug. Als Bug bezeichnet
man auf Segelschiffen jeweils die Seite des Schiffes, auf
welche die Segel gesetzt sind (Im Fachjargon geschotet sind),
also in Fahrtrichtung rechts "Steuerbordbug" und in
Fahrtrichtung links "Backbordbug".
Claims (23)
1. Navigationsvorrichtung für die Schiffahrt, mit einem eine
Kompassgradeinteilung (14) aufweisenden und auf eine
Seekarte auflegbaren Grundkörper (12) und mit einer in
ihrer Ebene drehbaren Trägerscheibe (18), welche ein
Lineal (28) in radialer Richtung der
Kompassgradeinteilung (14) verschieblich hält, dadurch
gekennzeichnet, dass ein äußerer Längsrand (30) des
Lineals (28) durch den geometrischen Drehpunkt (32) der
Trägerscheibe (18) verläuft und dass die Trägerscheibe
(18) und der Grundkörper (12) in einem an den äußeren
Längsrand (30) des Lineals (28) angrenzenden zentralen
Bereich eine Öffnung (46) aufweisen, so dass der Benutzer
durch diese Öffnung (46) hindurch Zugang zur Seekarte hat.
2. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass parallel zu dem durch den
geometrischen Drehpunkt (32) der Trägerscheibe (18)
verlaufenden Längsrand (30) ein mit der Trägerscheibe
drehfester Abschnitt (34) vorgesehen ist, welcher eine
Markierung des geometrischen Drehpunkts (32) aufweist.
3. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass ein mit der Trägerscheibe (18)
drehfester Abschnitt (34) das Lineal (28) überfangend an
der Trägerscheibe befestigt ist.
4. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der mit der Trägerscheibe (18)
drehfeste Abschnitt (34) ein Fixiermittel zum Klemmen des
Lineals (28) gegen die Trägerscheibe (18) bildet.
5. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der mit der Trägerscheibe (18)
drehfeste Abschnitt (34) mittels manuell drehbarer
Schrauben (36) an der Trägerscheibe befestigbar ist.
6. Navigationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Trägerscheibe
(18) drehfeste Abschnitt (34) die Trägerscheibe (18) nach
radial außen übergreift und dort mit dem Grundkörper (12)
drehfest koppelbar ist.
7. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der die Trägerscheibe (18) nach
radial außen übergreifende Bereich (42) des mit der
Trägerscheibe drehfesten Abschnitts (34) ein
reibungserhöhendes Stoppermittel (44) aufweist, welches
durch Anziehen des Abschnitts (34) gegen die
Trägerscheibe (18) in drehhemmende Anlage gegen den
Grundkörper (12) bringbar ist.
8. Navigationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Trägerscheibe
(18) drehfeste Abschnitt (34) durch erste lösbare
Befestigungsmittel (38) an der Trägerscheibe (18)
befestigt ist und dass diese ersten Befestigungsmittel
(38) zum Unverschiebbarstellen des Lineals (28) gegenüber
der Trägerscheibe (18) dienen.
9. Navigationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Trägerscheibe
(18) drehfeste Abschnitt (34) durch zweite lösbare
Befestigungsmittel (40) an der Trägerscheibe (18)
befestigt ist und dass diese zweiten Befestigungsmittel
(40) zum Unverdrehbarstellen der Trägerscheibe (18)
gegenüber dem Grundkörper (12) dienen.
10. Navigationsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Öffnung (46) halbkreisscheibenförmig ist.
11. Navigationsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trägerscheibe (18) eine ausschnittsweise Gradskalierung
(62) aufweist, die an lotrecht durch den geometrischen
Drehpunkt (32) gehender Stelle (64) der Trägerscheibe
(18) beginnend im Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn
vorgesehen ist und radiale visuell wahrnehmbare
Markierungen aufweist, die sich bis zu der
Kompassgradeinteilung (14) auf dem Grundkörper (12)
erstrecken.
12. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gradskalierung (62) mit der
Markierung 90 Grad beginnt und im Uhrzeiger- und
Gegenuhrzeigersinn in beiden Richtungen zunehmende
Gradmarkierungen bis vorzugsweise 180 Grad aufweist.
13. Navigationsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Grundkörper (12) in einem Grundrahmen (4) verschiebbar
ist und der Grundrahmen (4) ein gerade erstrecktes
Positioniermittel (6) aufweist.
14. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das gerade erstreckte
Positioniermittel (6) von einer visuell wahrnehmbaren,
auf den durchsichtigen Grundrahmen (4) insbesondere
aufgedruckten Markierung (8, 10) gebildet ist.
15. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verschiebbarkeit zwischen 1 und
5 cm beträgt.
16. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebbarkeit durch
Anschlagsmittel begrenzt ist.
17. Navigationsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Lineal (28) und die Vertiefung (26) derart komplementär
zueinander ausgebildet sind, dass das Lineal (28) nur in
einer Orientierung zu der Trägerscheibe (18) in die
Vertiefung (26) eingesetzt werden kann.
18. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass eine längsverlaufende Schmalseite
(27) des Lineals (28) abgeschrägt ist.
19. Navigationsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
beschreibbaren Informationsträger (50) und eine in einer
ersten Richtung erstreckte bezifferte Gradskalierung (54)
und eine zweite zu der ersten Gradskalierung parallele
oder konzentrische und von dieser beabstandete bezifferte
Gradskalierung (56), wobei der Informationsträger (50)
zwischen den Gradskalierungen (54, 56) eine den
Skalierungen entsprechende Gradeinteilung (58) aufweist.
20. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gradeinteilung (58) des
beschreibbaren Informationsträgers (50) eine
zeilenförmige Anordnung aufweist (jedoch parallel bzw.
konzentrisch zu der ersten und zweiten Gradskalierung).
21. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, dass der beschreibbare Informationsträger
(50) von dem mit der Trägerscheibe (18) drehfesten
Abschnitt (34) gebildet ist.
22. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 19, 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite
Gradskalierung (54, 56) auf dem Lineal (28) im Bereich
der Längsränder (30, 52) vorgesehen ist.
23. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die bezifferte Gradskalierung an
jedem Längsrand (54, 56) des Lineals 0 bis 360 Grad, und
zusätzlich mindestens 50 Grad umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134793 DE19834793A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134793 DE19834793A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834793A1 true DE19834793A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7876146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134793 Withdrawn DE19834793A1 (de) | 1998-08-01 | 1998-08-01 | Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834793A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939563C1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-05-17 | Johannes Waechter | Koordinatenlinealvorrichtung |
DE10247999A1 (de) * | 2002-10-15 | 2004-05-06 | Alber, Walter, Dr. | Navtool |
-
1998
- 1998-08-01 DE DE1998134793 patent/DE19834793A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939563C1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-05-17 | Johannes Waechter | Koordinatenlinealvorrichtung |
DE10247999A1 (de) * | 2002-10-15 | 2004-05-06 | Alber, Walter, Dr. | Navtool |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |