DE2233611B2 - Segelbootkompass - Google Patents
SegelbootkompassInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Segelbootkompaß für die
Kursbestimmung beim Kreuzen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Neben den üblichen, nur zur Anzeige der Himmelsrichtung dienenden Kompasse sind auch Ausführungsformen entwickelt worden, mit denen auch andere
Größen bestimmt werden können. So sind beispielsweite Vorrichtungen bekannt, die zui Korrektur der
Deklination herkömmlicher Kompasse dienen können (SW-PS 16 649 und SW-PS 1 55 048).
Bei einem weiteren bekannten Kompaß sind Marken vorgesehen, die zur Anzeige und Korrektur der
Deklination dienen sollen (NO-PS 45 554). Diese Marken sind nicht sektorförmig ausgebildet und an der
Mittelachse des Kompasses gelagert, so daß keine normale Kompaßrose verwendet werden kann, sondern
eine Kompaßrose mit relativ kompliziertem Aufbau «ingesetzt werden muß.
Weiterhin ist ein mit Marken versehener Kompaß bekannt, mit dem angezeigt werden soll, wenn das Schiff
von dem vorgeschriebenen Kurs abweicht (DT-PS 578). Zur Bestimmung des optimalen Kurses beim
Kreuzen eines Segelbootes läßt sich dieser Kompaß nicht verwenden.
Außerdem ist eine einfache Vorrichtung bekannt, mit der die Gesamtabweichung der Magnetnadel eines
Kompasses rasch und leicht bestimmt werden kann (DTPS 2 11 707). Die bei diesem Kompaß vorgesehenen Marken dienen nur zur Bestimmung der Deklination.
Beim Segein, insbesondere beim Wettsegeln, muß das
Segelboot während des Kreuzschlags so gesteuert werden, daß sein Steigwinkel auf den beiden Kreuzstrecken jeweils optimal ist Mit anderen Worten muß
das Segelboot in bezug auf den Wind in einem solchen Winkel gesteuert werden, daß sich die höchstmögliche
Geschwindigkeit in »Fahrtrichtung Ziel« ergibt Dieser
ίο optimale Winkel ändert sich jedoch in Abhängigkeit
vom Bootstyp, von der Ausrüstung und von den Segelverhältnissen, insbesondere von den Windverhältnissen. Um den optimalen Kurs beizubehalten, kann ein
speziell zu diesem Zweck entwickelter Kompaß
eingesetzt werden, ein sogenannter »Taktik-Kompaß«.
feststehende Steuermarken, sogenannte Kreuzmarken,
beiderseitig zur Kiellinie und im gleichen Winkel zu ihr
angebracht sind. Im allgemeinen sind solche stationären
Steuermarken unter einem Winkel von 45° angeordnet.
Beim Kreuzen muß dann die Gradzah' des Kompasses, die der Schlagrichtung entspricht, je nach der
Kreuzstrecke mit der einen oder der anderen Steuermarke zur Deckung gebracht und so gehalten
werden. Weicht der optimale Fahrtwinkel des Segelbootes von dem Winkel ab, in dem die feststehenden
Steuermarken angebracht sind, so kann man diese Abweichung auf beiden Kreuzstrecken mittels der
Gradzahl des Kompasses berücksichtigen. Diese Kor
rektur kann entweder rechnerisch an der Kompaßzahl
angebracht oder nach Augenschein vorgenommen werden.
Ein solcher Segelbootkompaß eignet sich jedoch nicht für Segelbedingungen, bei denen sich die
geographische Windrichtung ändert. Denn die Windrichtung kann in relai \· kurzer Zeit so umschlagen, daß
sich ein starker Einfluli auf die Kreuzschlagrichtung im Verhältnis zur Streckenrichtung und auch auf die
gegenseitigen Längenverhältnisse der Kreuzstrecken
ergibt. Man hat nun versucht, diese Änderung der geographischen Windrichtung zu berücksichtigen, indem man einen Windflügel am Mast oder einen anderen
Gegenstand beobachtet der sich mit ausreichend hoher Empfindlichkeit auf die jeweilige Windrichtung einstellt.
Die beobachtete Veränderung muß dann mit einer Schätzung bei der Festlegung der Kreuzrichtungen und
Kreuzstreckenlängen berücksichtigt werden. Dies ist jedoch ein nicht ganz einfaches und deshalb fehlerbehaftetes Verfahren, das überdies nicht zu genauen Angaben
führt.
Eine weitere Möglichkeit ist, das Segelboot in Abhängigkeit von der »Anzeige« des windempfindli
chen Gegenstandes im optimalen Winkel zum Wind zu halten und am Kompaß die Änderung der geographi
sehen Richtung des Segelbootes abzulesen; aus den so
ermittelten Werten kann dann das Längenverhältnis der Kreuzstrecken auf den optimalen Wert abgeändert
werden. Dieses Verfahren ist zwar genauer, erfordert jedoch das ständige Ablesen der Kompaßrichtung, die
im Gedächtnis behalten werden muß, sowie die Ausführung von Korrekturrechnungen, Regulierung des
windempfindlichen Gegenstandes und dergleichen.
Daraus ergibt sich also, daß die Steuermarken am Kompaß keine nennenswerte Unterstützung beim
Segeln mit dem Winde leisten und daß man auch bei Anwendung dieser Steuermarken beim Kreuzen nur
eine nach Augenmaß geschätzte grobe Kreuzrichtung erhält; zur genauen Bestimmung der Kreuzrichtung
muß man zeitraubende Berechnungen des optimalen Winkels durchführen, wobei unter den beim Segeln
vorliegenden Bedingungen leicht Rechenfehler auftreten können.
Schließlich ist noch ein Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen der angegebenen
Gattung bekannt, wobei auf einen herkömmlichen Kompaß eine zusätzliche Einrichtung aufgeklemmt
wird, der man jeweils einen bestimmten, einem optimalen Kurs entsprechenden Winkelbereich sowie
einen Winkelbereich entnehmen kann, der einer ungünstigen Fahrtrichtung entspricht (US-PS
23 03 990). Damit soll beim Kreuzen der kürzeste Weg zu einem Ziel, beispielsweise einer Wendeboje bei einer
Regatta, festgelegt werden- Die Einrichtung besteht aus einem halbkreisförmigen Streifen, von dem nach unten
Finger vorragen, die um den Rand des ü'ompaßgehäuses
geklemmt werden können. Auf diesem Streifen befinden sich unterschiedlich gefärbte Bereiche, die
jeweils die oben angegebenen Winkelbereiche kennzeichnen. Diese Einrichtung muß jeweils vor dem
Kreuzen an dem Kompaß angebracht und nach dem Kreuzen wieder von ihm abgenommen werden, so daß
immer eine umständliche Montage bzw. Demontage durchgeführt werden muß, da diese Einrichtung beim
Segeln den Steuerstrich des Kompasses verdeckt. Weiterhin müssen die Befestigungsmittel ständig
verbogen werden, so daß sie relativ störanfällig si:sd und leicht brechen können. Ist jedoch der einwandfreie
exakt eingestellte Sitz der Einrichtung nicht gewährleistet, so kann sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen.
Außerdem ist die bekannte Einrichtung nur so ausgelegt, daß der kürzeste Weg zu einem Markierungspunkt bestimmt werden kann, während die jeweilige
Windrichtung keine wesentliche Rolle spielt.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt darin, daß die auf den jeweiligen Bootstyp einstellbaren Schlagmarken
durch Streifen gebildet werden, die ajf dem Umfang des ringförmigen Trägers verschoben werden können. Die
beiden Schlagmarken sind mit einem Schlitz versehen, der Schraubenbolzen für die Befestigung der Streifen an
der oberen Oberfläche des ringförmigen Trägers aufnimmt. Dabei können die Streifen nur in den
Schlitzen auf dem Umfang des ringförmigen Trägers verschoben werden, da die Schraubenbolzen offensichtlich
fest an dem Träger angebracht sind, so daß sich nur eine relativ geringe Variationsmöglichkeit ergibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim
Kreuzen der angegebenen Gattung zu schaffen, der ohne Anbau einer zusätzlichen Einrichtung sowohl zur
üblichen Kursbestimmung als auch zur Bestimmung des in bezug auf die Windrichtung optimalen, in weiten
Bereichen vom Bootstyp abhängenden Kreuzkurses verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Marken in der Weise fest
am Kompaß angebracht sind, daß sie den üblichen Betrieb nicht behindern, als insbesondere der Steuerstrich
immer zu sehen ist. Dadurch entfällt die ständige Montage bzw. Demontage einer zusätzlichen Einrichtung.
Weiterhin kann der Winkel, den das mit dem Kompaß ausgerüstete Segelboot noch am Wind segeln
kann, jeweils sehr exakt eingestellt werden; da hiervon wiederum der optimale Kreuzkurs abhängt, ergibt sich
eine insbesondere für das W,;ttsegeln wichtige Vereinfachung und Erleichterung der Kursbestimmung.
Außerdem läßt sich der Kompaß bei wechselnder Windrichtung sofort und ohne Schwierigkeiten den
neuen Bedingungen anpassen, so daß in Abhängigkeit von der Windrichtung immer der optimale Kurs
eingehalten werden kann. Und schließlich läßv sich auch
ίο der Zentrumswinkel zwischen den beiden Schlagmarken
in Abhängigkeit vom Bootstyp in weiten Bereichen variieren, so daß auch bei sehr unterschiedlichen
Bootstypen immer der Winkel verwendet werden kann, bei dem das Boot am Wind segelt.
'5 Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen SegelbootkompaQ
nach der Erfindung und
ίο Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A durch den
Segelbootkompaß nach F i g. 1.
Der in den Figuren dargestellte Segelbootkompaß weist eir mit dem Segelboot drehbares Kompaßgehäuse
17, eine Kompaßrose 2 und eine um ihr Zentrum
--•5 drehbare Rosendose 1 auf, die aus durchsichtigem
Material, beispielsweise aus Kunststoff, besteht. Die Rosendose 1 kann sich in einem Führungsring 5 drehen.
An der drehbaren Rosendose 1 ist eine Teilung 16 angebracht. Die Kompaßrose 2 trägt eine kreissektorförmige
Marke 3, die rot gefärbt ist. Weiterhin ist auf der Kompaßrose ein Nordstrich 4 vorgesehen.
Außerdem weist der Segelbootkompaß zwei als kreissektorförmige Scheiben ausgebildete und als
Schlagmarken dienende Zeiger 9 und 11 auf, die durchsichtig und grün gefärbt sind, da Grün die
Komplementfarbe zur roten Färbung der kreissektorförmigen
Marke 3 an der Kompaßrose ist.
Um die Rosendose herum liegen zwei ringförmige, drehbare, einen Träger bildende Stellglieder 6 und 7. Am
oberen Stellglied 6 sind der Zeiger 9 und eine Ablesemarke 10 angebracht. Am unteren Stellglied 7
sind der zweite Zeiger 11 und eine Steigwinkelskala i2
angebracht. Ein mit den Stellgliedern 6 und 7 drehbares Hilfselement 8 ist mit Schrauben 13 und 18 versehen, so
daß die Stellglieder 6 und 7 mil Hilfe der Schraube 13 fest miteinander verbunden werden können. Mit Hilfe
der Schraube 18 können die beiden durch die Schraube 13 miteinander verbundenen Stellglieder 6 und 7 im
Verhältnis zum Kompaßgehäuse 17 unverdrehbar arretiert werden.
Die Kompaßdose trägt zwei Mitwindmarken 19, die verstellbar sein können, sowie eine Hauptsteuermarke
15. Um die Rosendose liegt eine Mitwindmarkenskala 20, die mit den verstellbaren oder stationären
Mitwindmarken 19 alternativ oder parallel als Mitwindskala eingesetzt werden kann. Die Kiellinie wird
durch eine Marke 14 angezeigt, die sich am Kompaßgehäuse befindet.
Dieser Segelbootkompaß hat folgende Funktionsweise: Zur Vorbereitung einer Kreuzfahrt wird das Segelboot in den Wind gelegt. Die Zeiger 9 und 11 werden durch Verdrehen in eine solche Lage gebracht, daß der Zentrumswinkel zwischen ihnen dem optimalen Steigwinkel des Segelbootes beim Kreuzen entspricht.
Dieser Segelbootkompaß hat folgende Funktionsweise: Zur Vorbereitung einer Kreuzfahrt wird das Segelboot in den Wind gelegt. Die Zeiger 9 und 11 werden durch Verdrehen in eine solche Lage gebracht, daß der Zentrumswinkel zwischen ihnen dem optimalen Steigwinkel des Segelbootes beim Kreuzen entspricht.
Dann werden die Zeiger 9 und 11 mit Hilfe der Schraube
13 fest miteinander verbunden. Das so entstehende Zeigerpaar wird in dei Weise um die Rosendose
geschwenkt, daß die kreis,- Atorförmige Marke 3 an der
Kompaßrose in die Mitte des Winkels zwischen den Zeigern 9 und 11 fällt. Anschließend wird das
Zeigerpaar mit Hilfe der Schraube 18 in bezug auf das Kompaßgehäuse unverdrehbar festgestellt.
Beim Kreuzen wird die Fahrtrichtung so ausgewählt, daß bei dem jeweiligen Schlag der zugehörige Zeiger
mit der kreissektorförmigen Marke auf der Kompaßrose zur Deckung kommt. Hält man die Segel in der unter
Berücksichtigung des Windes günstigsten Lage, so ändert sich bei einer Änderung der Windrichtung auch
die Fahrtrichtung des Segelbootes. Dies gibt sich dadurch zu erkennen, daß die kreissektorförmige Marke
der Kompaßrose aus ihrer Lage unter dem Zeiger bzw. der Schlagmarke in eine neue Lage geht, die an der
Rosenteilung abgelesen werden kann. Diese Verschiebung entspricht der Änderung der Windrichtung. Eine
Drehung in den Winkel zwischen den Zeigern zeigt eine Änderung der Windrichtung in günstigerer Richtung für
den betreffenden Schlag an und umgekehrt.
Soll mit dem Wind gesegelt werden, so werden die to
Mitwindmarken, wenn sie verstellt werden können, entsprechend den Streckenrichtungen eingestellt: wird
statt der Mitwindmarken die Mitwindskala eingesetzt, so werden auf dieser Skala die entsprechenden
Ablesewerte festgelegt. Beim Segeln mit dem Wind wird das Segelboot so gesteuert, daß sich der Nordstrich
der Kompaßrose auf die betrefferde Mitwindmarke einstellt; bei Verwendung der Mitwindskala muß sich
die oben erläuterte Mitwindablesung ergeben.
Bei Verwendung einer drehbaren Rosendose werden die Mitwindmarken 19 in bezug auf den Nordstrich in
Abhängigkeit von den zu segelnden Mitwindstrecken eingestellt. Wenn sich das Segelboot in der Streckenrichtung
einer Schlagstrecke befindet, wird die Rosendose so gedreht, daß die Hauptsteuermarke 15 an der
Rosendose mit dem Nordstrich der Kompaßdose zur Deckung kommt.
Es kann auch in folgender Weise vorgegangen werden: Bei beliebiger Richtung des Segelbootes wird
die Rosendose so gedreht daß die Streckenrichtung der Schlagstrecke auf der Außenteilung der Rosendose mit
der Ablesemarke am feststehenden Kompaßgehäuse zur Deckung kommt. Dabei wird unter »Streckenrich
tung« die jeweilige magnetische oder Kompaßrichtunf der Ziele der einzelnen Schlagstreckenabschnitte
verstanden.
Auf Mitwindstrecken wird das Segelboot so ge steuert, daß der Nordstrich der Kompaßrose mit der dei
betreffenden Mitwindstrecke entsprechenden Mitwind marke zur Deckung kommt.
Wird eine Bahn gesegelt, deren Streckenrichtunger eine vorgegebene Beziehung zueinander haben, wie ei
beispielsweise bei einer internationalen oder olympi sehen Bahn der Fall ist, so können statt dei
Mitwindmarken an der Rosendose fest angebrachte, dei Bahn entsprechende Mitwindmarken verwendet wer
den, die sich automatisch richtig einstellen, wenn die obenerwähnte Drehung der Rosendose durchgeführt
wird. Bei den z. Z. verwendeten olympischen Segelstrekken liegt die Kreuzstrecke möglichst genau gegen der
Wind, während die Mitwindstrecken einen Winkel von 45° hierzu bilden; man kann also die Mitwindmarken am
Kompaß mit einer Winkelverschiebung von 135° auf beiden Seiten der Hauptsteuermarke anbringen.
Für eine Bahn mit der Form eines gleichseitigen Dreiecks betragen die Winkel zwischen den Hauptsteuermarken
und den Mitwindmarken 120°.
Selbstverständlich kann der Segelbootkompaß nach der vorliegenden Erfindung nicht nur zum Bahnsegeln
sondern nach entsprechender Modifikation auch zum Langstreckensegeln eingesetzt werden.
Selbstverständlich muß die Farbe der verschiebbarer Zeiger nicht unbedingt die Komplementfarbe zu der dei
Marke an der Kompaßrose sein; wesentlich ist nur, daC die kreissektorförmige Marke an der Kompaßrose sich
deutlich von den als Schlagmarken dienenden Zeigerr unterscheidet. Die Marke an der Kompaßrose kanr
beispielsweise eine solche Musterung oder eine solch« Schwärzung aufweisen, daß sie sich deutlich von der
Zeigern abhebt, wenn sie sich nicht unter ihnen befindet Außerdem muß die Marke an der Kompaßrose nicht be
dem Nordstrich der Kompaßrose liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen mit einem ortsfest am Segelboot
angebrachten, eine Kompaßteilung tragenden Kompaßgehäuse, mit einer drehbar gelagerten kreisrunden Kompaßrose und mit zwei auf dem Kompaßgehäuse mit ringförmigem Träger verschiebbar angebrachten gleichgroßen Zeigern (Schlagmarken),
deren Bogenabstand zueinander in Abhängigkeit vom Bootstyp einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeiger (9, 11) als
kreissektorförmige Scheiben über der Kompaßrose
(1, 2, 15, 16) angeordnet shid und mit ihren
Sektorspitzen bis zum Mittelpunkt der Kompaßrose reichen, daß die beiden Zeiger mit getrennten
ringförmigen Stellgliedern (6, 7) angebracht sind, und daß auf der Kompaßrose (1,2, IS, 16) eine zu der
von einem der Zeiger überdeckten Fläche der Kompaßrose kongruente kreissektorförmige Marke
(3) vorgesehen ist, die wahlweise mit einem der beiden Zeiger zur Deckung bringbar ist
2. Segelbootkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kompaßgehäuse (5,17)
angebrachten Zeiger (9,11) durchsichtig sind.
3. Segelbootkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke (3) auf der
Kompaßrose (1,2,15,16) mit einer zu der Farbe der
Zeiger (9, 11) am Kompaßgehäuse (5, 17) komplementären Farbe gefärbt ist.
4. Segelbootkompaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen der
beiden Zeiger (9, 11) zueinander und die gemeinsame Lage in bezug auf das Kompaßgehäuse (5, 17)
durch Schrauben (13,18) feststellbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI203671 | 1971-07-16 | ||
FI712036A FI52151C (fi) | 1971-07-16 | 1971-07-16 | Kompassilaite purjehdusta varten. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233611A1 DE2233611A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2233611B2 true DE2233611B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2233611C3 DE2233611C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006010333A1 (de) * | 2006-03-07 | 2007-09-27 | Roller, Götz, Dr. | Lawinenkundliches Kompaßgehäuse |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006010333A1 (de) * | 2006-03-07 | 2007-09-27 | Roller, Götz, Dr. | Lawinenkundliches Kompaßgehäuse |
DE102006010333B4 (de) * | 2006-03-07 | 2011-04-07 | Roller, Götz, Dr. | Lawinenkundlicher Kompaß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2233611A1 (de) | 1973-02-08 |
NO141428C (no) | 1980-03-12 |
FI52151C (fi) | 1977-06-10 |
FI52151B (de) | 1977-02-28 |
NO141428B (no) | 1979-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |