DE2233611B2 - Segelbootkompass - Google Patents

Segelbootkompass

Info

Publication number
DE2233611B2
DE2233611B2 DE19722233611 DE2233611A DE2233611B2 DE 2233611 B2 DE2233611 B2 DE 2233611B2 DE 19722233611 DE19722233611 DE 19722233611 DE 2233611 A DE2233611 A DE 2233611A DE 2233611 B2 DE2233611 B2 DE 2233611B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compass
rose
pointers
wind direction
wind
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722233611
Other languages
English (en)
Other versions
DE2233611A1 (de
DE2233611C3 (de
Inventor
Reijo Espoo; Järvenpää Kauko Helsinki; Honkaranta (Finnland); Shephard, Kevin, Sidney (Australien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Suunto Oy
Original Assignee
Suunto Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Suunto Oy filed Critical Suunto Oy
Publication of DE2233611A1 publication Critical patent/DE2233611A1/de
Publication of DE2233611B2 publication Critical patent/DE2233611B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2233611C3 publication Critical patent/DE2233611C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/20Instruments for performing navigational calculations
    • G01C21/203Specially adapted for sailing ships
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T70/00Maritime or waterways transport

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Neben den üblichen, nur zur Anzeige der Himmelsrichtung dienenden Kompasse sind auch Ausführungsformen entwickelt worden, mit denen auch andere Größen bestimmt werden können. So sind beispielsweite Vorrichtungen bekannt, die zui Korrektur der Deklination herkömmlicher Kompasse dienen können (SW-PS 16 649 und SW-PS 1 55 048).
Bei einem weiteren bekannten Kompaß sind Marken vorgesehen, die zur Anzeige und Korrektur der Deklination dienen sollen (NO-PS 45 554). Diese Marken sind nicht sektorförmig ausgebildet und an der Mittelachse des Kompasses gelagert, so daß keine normale Kompaßrose verwendet werden kann, sondern eine Kompaßrose mit relativ kompliziertem Aufbau «ingesetzt werden muß.
Weiterhin ist ein mit Marken versehener Kompaß bekannt, mit dem angezeigt werden soll, wenn das Schiff von dem vorgeschriebenen Kurs abweicht (DT-PS 578). Zur Bestimmung des optimalen Kurses beim Kreuzen eines Segelbootes läßt sich dieser Kompaß nicht verwenden.
Außerdem ist eine einfache Vorrichtung bekannt, mit der die Gesamtabweichung der Magnetnadel eines Kompasses rasch und leicht bestimmt werden kann (DTPS 2 11 707). Die bei diesem Kompaß vorgesehenen Marken dienen nur zur Bestimmung der Deklination.
Beim Segein, insbesondere beim Wettsegeln, muß das Segelboot während des Kreuzschlags so gesteuert werden, daß sein Steigwinkel auf den beiden Kreuzstrecken jeweils optimal ist Mit anderen Worten muß das Segelboot in bezug auf den Wind in einem solchen Winkel gesteuert werden, daß sich die höchstmögliche Geschwindigkeit in »Fahrtrichtung Ziel« ergibt Dieser
ίο optimale Winkel ändert sich jedoch in Abhängigkeit vom Bootstyp, von der Ausrüstung und von den Segelverhältnissen, insbesondere von den Windverhältnissen. Um den optimalen Kurs beizubehalten, kann ein speziell zu diesem Zweck entwickelter Kompaß
eingesetzt werden, ein sogenannter »Taktik-Kompaß«.
Es ist bekannt, einen Kompaß zu verwenden, bei dem
feststehende Steuermarken, sogenannte Kreuzmarken, beiderseitig zur Kiellinie und im gleichen Winkel zu ihr angebracht sind. Im allgemeinen sind solche stationären
Steuermarken unter einem Winkel von 45° angeordnet. Beim Kreuzen muß dann die Gradzah' des Kompasses, die der Schlagrichtung entspricht, je nach der Kreuzstrecke mit der einen oder der anderen Steuermarke zur Deckung gebracht und so gehalten werden. Weicht der optimale Fahrtwinkel des Segelbootes von dem Winkel ab, in dem die feststehenden Steuermarken angebracht sind, so kann man diese Abweichung auf beiden Kreuzstrecken mittels der Gradzahl des Kompasses berücksichtigen. Diese Kor rektur kann entweder rechnerisch an der Kompaßzahl angebracht oder nach Augenschein vorgenommen werden.
Ein solcher Segelbootkompaß eignet sich jedoch nicht für Segelbedingungen, bei denen sich die geographische Windrichtung ändert. Denn die Windrichtung kann in relai \· kurzer Zeit so umschlagen, daß sich ein starker Einfluli auf die Kreuzschlagrichtung im Verhältnis zur Streckenrichtung und auch auf die gegenseitigen Längenverhältnisse der Kreuzstrecken
ergibt. Man hat nun versucht, diese Änderung der geographischen Windrichtung zu berücksichtigen, indem man einen Windflügel am Mast oder einen anderen Gegenstand beobachtet der sich mit ausreichend hoher Empfindlichkeit auf die jeweilige Windrichtung einstellt.
Die beobachtete Veränderung muß dann mit einer Schätzung bei der Festlegung der Kreuzrichtungen und Kreuzstreckenlängen berücksichtigt werden. Dies ist jedoch ein nicht ganz einfaches und deshalb fehlerbehaftetes Verfahren, das überdies nicht zu genauen Angaben führt.
Eine weitere Möglichkeit ist, das Segelboot in Abhängigkeit von der »Anzeige« des windempfindli chen Gegenstandes im optimalen Winkel zum Wind zu halten und am Kompaß die Änderung der geographi sehen Richtung des Segelbootes abzulesen; aus den so ermittelten Werten kann dann das Längenverhältnis der Kreuzstrecken auf den optimalen Wert abgeändert werden. Dieses Verfahren ist zwar genauer, erfordert jedoch das ständige Ablesen der Kompaßrichtung, die im Gedächtnis behalten werden muß, sowie die Ausführung von Korrekturrechnungen, Regulierung des windempfindlichen Gegenstandes und dergleichen.
Daraus ergibt sich also, daß die Steuermarken am Kompaß keine nennenswerte Unterstützung beim Segeln mit dem Winde leisten und daß man auch bei Anwendung dieser Steuermarken beim Kreuzen nur eine nach Augenmaß geschätzte grobe Kreuzrichtung erhält; zur genauen Bestimmung der Kreuzrichtung
muß man zeitraubende Berechnungen des optimalen Winkels durchführen, wobei unter den beim Segeln vorliegenden Bedingungen leicht Rechenfehler auftreten können.
Schließlich ist noch ein Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen der angegebenen Gattung bekannt, wobei auf einen herkömmlichen Kompaß eine zusätzliche Einrichtung aufgeklemmt wird, der man jeweils einen bestimmten, einem optimalen Kurs entsprechenden Winkelbereich sowie einen Winkelbereich entnehmen kann, der einer ungünstigen Fahrtrichtung entspricht (US-PS 23 03 990). Damit soll beim Kreuzen der kürzeste Weg zu einem Ziel, beispielsweise einer Wendeboje bei einer Regatta, festgelegt werden- Die Einrichtung besteht aus einem halbkreisförmigen Streifen, von dem nach unten Finger vorragen, die um den Rand des ü'ompaßgehäuses geklemmt werden können. Auf diesem Streifen befinden sich unterschiedlich gefärbte Bereiche, die jeweils die oben angegebenen Winkelbereiche kennzeichnen. Diese Einrichtung muß jeweils vor dem Kreuzen an dem Kompaß angebracht und nach dem Kreuzen wieder von ihm abgenommen werden, so daß immer eine umständliche Montage bzw. Demontage durchgeführt werden muß, da diese Einrichtung beim Segeln den Steuerstrich des Kompasses verdeckt. Weiterhin müssen die Befestigungsmittel ständig verbogen werden, so daß sie relativ störanfällig si:sd und leicht brechen können. Ist jedoch der einwandfreie exakt eingestellte Sitz der Einrichtung nicht gewährleistet, so kann sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Außerdem ist die bekannte Einrichtung nur so ausgelegt, daß der kürzeste Weg zu einem Markierungspunkt bestimmt werden kann, während die jeweilige Windrichtung keine wesentliche Rolle spielt.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt darin, daß die auf den jeweiligen Bootstyp einstellbaren Schlagmarken durch Streifen gebildet werden, die ajf dem Umfang des ringförmigen Trägers verschoben werden können. Die beiden Schlagmarken sind mit einem Schlitz versehen, der Schraubenbolzen für die Befestigung der Streifen an der oberen Oberfläche des ringförmigen Trägers aufnimmt. Dabei können die Streifen nur in den Schlitzen auf dem Umfang des ringförmigen Trägers verschoben werden, da die Schraubenbolzen offensichtlich fest an dem Träger angebracht sind, so daß sich nur eine relativ geringe Variationsmöglichkeit ergibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen der angegebenen Gattung zu schaffen, der ohne Anbau einer zusätzlichen Einrichtung sowohl zur üblichen Kursbestimmung als auch zur Bestimmung des in bezug auf die Windrichtung optimalen, in weiten Bereichen vom Bootstyp abhängenden Kreuzkurses verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Marken in der Weise fest am Kompaß angebracht sind, daß sie den üblichen Betrieb nicht behindern, als insbesondere der Steuerstrich immer zu sehen ist. Dadurch entfällt die ständige Montage bzw. Demontage einer zusätzlichen Einrichtung. Weiterhin kann der Winkel, den das mit dem Kompaß ausgerüstete Segelboot noch am Wind segeln kann, jeweils sehr exakt eingestellt werden; da hiervon wiederum der optimale Kreuzkurs abhängt, ergibt sich eine insbesondere für das W,;ttsegeln wichtige Vereinfachung und Erleichterung der Kursbestimmung. Außerdem läßt sich der Kompaß bei wechselnder Windrichtung sofort und ohne Schwierigkeiten den neuen Bedingungen anpassen, so daß in Abhängigkeit von der Windrichtung immer der optimale Kurs eingehalten werden kann. Und schließlich läßv sich auch
ίο der Zentrumswinkel zwischen den beiden Schlagmarken in Abhängigkeit vom Bootstyp in weiten Bereichen variieren, so daß auch bei sehr unterschiedlichen Bootstypen immer der Winkel verwendet werden kann, bei dem das Boot am Wind segelt.
'5 Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen SegelbootkompaQ nach der Erfindung und
ίο Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A durch den Segelbootkompaß nach F i g. 1.
Der in den Figuren dargestellte Segelbootkompaß weist eir mit dem Segelboot drehbares Kompaßgehäuse 17, eine Kompaßrose 2 und eine um ihr Zentrum
--•5 drehbare Rosendose 1 auf, die aus durchsichtigem Material, beispielsweise aus Kunststoff, besteht. Die Rosendose 1 kann sich in einem Führungsring 5 drehen. An der drehbaren Rosendose 1 ist eine Teilung 16 angebracht. Die Kompaßrose 2 trägt eine kreissektorförmige Marke 3, die rot gefärbt ist. Weiterhin ist auf der Kompaßrose ein Nordstrich 4 vorgesehen.
Außerdem weist der Segelbootkompaß zwei als kreissektorförmige Scheiben ausgebildete und als Schlagmarken dienende Zeiger 9 und 11 auf, die durchsichtig und grün gefärbt sind, da Grün die Komplementfarbe zur roten Färbung der kreissektorförmigen Marke 3 an der Kompaßrose ist.
Um die Rosendose herum liegen zwei ringförmige, drehbare, einen Träger bildende Stellglieder 6 und 7. Am oberen Stellglied 6 sind der Zeiger 9 und eine Ablesemarke 10 angebracht. Am unteren Stellglied 7 sind der zweite Zeiger 11 und eine Steigwinkelskala i2 angebracht. Ein mit den Stellgliedern 6 und 7 drehbares Hilfselement 8 ist mit Schrauben 13 und 18 versehen, so daß die Stellglieder 6 und 7 mil Hilfe der Schraube 13 fest miteinander verbunden werden können. Mit Hilfe der Schraube 18 können die beiden durch die Schraube 13 miteinander verbundenen Stellglieder 6 und 7 im Verhältnis zum Kompaßgehäuse 17 unverdrehbar arretiert werden.
Die Kompaßdose trägt zwei Mitwindmarken 19, die verstellbar sein können, sowie eine Hauptsteuermarke 15. Um die Rosendose liegt eine Mitwindmarkenskala 20, die mit den verstellbaren oder stationären Mitwindmarken 19 alternativ oder parallel als Mitwindskala eingesetzt werden kann. Die Kiellinie wird durch eine Marke 14 angezeigt, die sich am Kompaßgehäuse befindet.
Dieser Segelbootkompaß hat folgende Funktionsweise: Zur Vorbereitung einer Kreuzfahrt wird das Segelboot in den Wind gelegt. Die Zeiger 9 und 11 werden durch Verdrehen in eine solche Lage gebracht, daß der Zentrumswinkel zwischen ihnen dem optimalen Steigwinkel des Segelbootes beim Kreuzen entspricht.
Dann werden die Zeiger 9 und 11 mit Hilfe der Schraube 13 fest miteinander verbunden. Das so entstehende Zeigerpaar wird in dei Weise um die Rosendose geschwenkt, daß die kreis,- Atorförmige Marke 3 an der
Kompaßrose in die Mitte des Winkels zwischen den Zeigern 9 und 11 fällt. Anschließend wird das Zeigerpaar mit Hilfe der Schraube 18 in bezug auf das Kompaßgehäuse unverdrehbar festgestellt.
Beim Kreuzen wird die Fahrtrichtung so ausgewählt, daß bei dem jeweiligen Schlag der zugehörige Zeiger mit der kreissektorförmigen Marke auf der Kompaßrose zur Deckung kommt. Hält man die Segel in der unter Berücksichtigung des Windes günstigsten Lage, so ändert sich bei einer Änderung der Windrichtung auch die Fahrtrichtung des Segelbootes. Dies gibt sich dadurch zu erkennen, daß die kreissektorförmige Marke der Kompaßrose aus ihrer Lage unter dem Zeiger bzw. der Schlagmarke in eine neue Lage geht, die an der Rosenteilung abgelesen werden kann. Diese Verschiebung entspricht der Änderung der Windrichtung. Eine Drehung in den Winkel zwischen den Zeigern zeigt eine Änderung der Windrichtung in günstigerer Richtung für den betreffenden Schlag an und umgekehrt.
Soll mit dem Wind gesegelt werden, so werden die to Mitwindmarken, wenn sie verstellt werden können, entsprechend den Streckenrichtungen eingestellt: wird statt der Mitwindmarken die Mitwindskala eingesetzt, so werden auf dieser Skala die entsprechenden Ablesewerte festgelegt. Beim Segeln mit dem Wind wird das Segelboot so gesteuert, daß sich der Nordstrich der Kompaßrose auf die betrefferde Mitwindmarke einstellt; bei Verwendung der Mitwindskala muß sich die oben erläuterte Mitwindablesung ergeben.
Bei Verwendung einer drehbaren Rosendose werden die Mitwindmarken 19 in bezug auf den Nordstrich in Abhängigkeit von den zu segelnden Mitwindstrecken eingestellt. Wenn sich das Segelboot in der Streckenrichtung einer Schlagstrecke befindet, wird die Rosendose so gedreht, daß die Hauptsteuermarke 15 an der Rosendose mit dem Nordstrich der Kompaßdose zur Deckung kommt.
Es kann auch in folgender Weise vorgegangen werden: Bei beliebiger Richtung des Segelbootes wird die Rosendose so gedreht daß die Streckenrichtung der Schlagstrecke auf der Außenteilung der Rosendose mit der Ablesemarke am feststehenden Kompaßgehäuse zur Deckung kommt. Dabei wird unter »Streckenrich tung« die jeweilige magnetische oder Kompaßrichtunf der Ziele der einzelnen Schlagstreckenabschnitte verstanden.
Auf Mitwindstrecken wird das Segelboot so ge steuert, daß der Nordstrich der Kompaßrose mit der dei betreffenden Mitwindstrecke entsprechenden Mitwind marke zur Deckung kommt.
Wird eine Bahn gesegelt, deren Streckenrichtunger eine vorgegebene Beziehung zueinander haben, wie ei beispielsweise bei einer internationalen oder olympi sehen Bahn der Fall ist, so können statt dei Mitwindmarken an der Rosendose fest angebrachte, dei Bahn entsprechende Mitwindmarken verwendet wer den, die sich automatisch richtig einstellen, wenn die obenerwähnte Drehung der Rosendose durchgeführt wird. Bei den z. Z. verwendeten olympischen Segelstrekken liegt die Kreuzstrecke möglichst genau gegen der Wind, während die Mitwindstrecken einen Winkel von 45° hierzu bilden; man kann also die Mitwindmarken am Kompaß mit einer Winkelverschiebung von 135° auf beiden Seiten der Hauptsteuermarke anbringen.
Für eine Bahn mit der Form eines gleichseitigen Dreiecks betragen die Winkel zwischen den Hauptsteuermarken und den Mitwindmarken 120°.
Selbstverständlich kann der Segelbootkompaß nach der vorliegenden Erfindung nicht nur zum Bahnsegeln sondern nach entsprechender Modifikation auch zum Langstreckensegeln eingesetzt werden.
Selbstverständlich muß die Farbe der verschiebbarer Zeiger nicht unbedingt die Komplementfarbe zu der dei Marke an der Kompaßrose sein; wesentlich ist nur, daC die kreissektorförmige Marke an der Kompaßrose sich deutlich von den als Schlagmarken dienenden Zeigerr unterscheidet. Die Marke an der Kompaßrose kanr beispielsweise eine solche Musterung oder eine solch« Schwärzung aufweisen, daß sie sich deutlich von der Zeigern abhebt, wenn sie sich nicht unter ihnen befindet Außerdem muß die Marke an der Kompaßrose nicht be dem Nordstrich der Kompaßrose liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Segelbootkompaß für die Kursbestimmung beim Kreuzen mit einem ortsfest am Segelboot angebrachten, eine Kompaßteilung tragenden Kompaßgehäuse, mit einer drehbar gelagerten kreisrunden Kompaßrose und mit zwei auf dem Kompaßgehäuse mit ringförmigem Träger verschiebbar angebrachten gleichgroßen Zeigern (Schlagmarken), deren Bogenabstand zueinander in Abhängigkeit vom Bootstyp einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeiger (9, 11) als kreissektorförmige Scheiben über der Kompaßrose (1, 2, 15, 16) angeordnet shid und mit ihren Sektorspitzen bis zum Mittelpunkt der Kompaßrose reichen, daß die beiden Zeiger mit getrennten ringförmigen Stellgliedern (6, 7) angebracht sind, und daß auf der Kompaßrose (1,2, IS, 16) eine zu der von einem der Zeiger überdeckten Fläche der Kompaßrose kongruente kreissektorförmige Marke (3) vorgesehen ist, die wahlweise mit einem der beiden Zeiger zur Deckung bringbar ist
2. Segelbootkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kompaßgehäuse (5,17) angebrachten Zeiger (9,11) durchsichtig sind.
3. Segelbootkompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke (3) auf der Kompaßrose (1,2,15,16) mit einer zu der Farbe der Zeiger (9, 11) am Kompaßgehäuse (5, 17) komplementären Farbe gefärbt ist.
4. Segelbootkompaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen der beiden Zeiger (9, 11) zueinander und die gemeinsame Lage in bezug auf das Kompaßgehäuse (5, 17) durch Schrauben (13,18) feststellbar sind.
DE19722233611 1971-07-16 1972-07-07 Segelbootkompaß Expired DE2233611C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI203671 1971-07-16
FI712036A FI52151C (fi) 1971-07-16 1971-07-16 Kompassilaite purjehdusta varten.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2233611A1 DE2233611A1 (de) 1973-02-08
DE2233611B2 true DE2233611B2 (de) 1977-04-21
DE2233611C3 DE2233611C3 (de) 1977-12-15

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010333A1 (de) * 2006-03-07 2007-09-27 Roller, Götz, Dr. Lawinenkundliches Kompaßgehäuse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010333A1 (de) * 2006-03-07 2007-09-27 Roller, Götz, Dr. Lawinenkundliches Kompaßgehäuse
DE102006010333B4 (de) * 2006-03-07 2011-04-07 Roller, Götz, Dr. Lawinenkundlicher Kompaß

Also Published As

Publication number Publication date
DE2233611A1 (de) 1973-02-08
NO141428C (no) 1980-03-12
FI52151C (fi) 1977-06-10
FI52151B (de) 1977-02-28
NO141428B (no) 1979-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2520918C2 (de) Vorrichtung zum anziehen einer schraubverbindung
DE2705099A1 (de) Anordnung zur erfassung der winkelstellung eines drehbaren magneten
DE7321508U (de) Regattenkalkulator fuer segelboote
DE2233611C3 (de) Segelbootkompaß
DE2233611B2 (de) Segelbootkompass
DE2011821A1 (de) Navigationsgerät, insbesondere für die Schiffahrt
DE2440519A1 (de) Magnetischer kompass zum segeln
DE592705C (de) Globus
DE2015455B2 (de) Kursumrechnungsgeraet fuer die navigation
DE19834793A1 (de) Navigationsvorrichtung für die Schifffahrt
DE2104664C3 (de) Rechenschieber zur Durchführung von trigonometrischen Rechnungen, insbesondere für Flugnavigationsrechnungen
DE367384C (de) Einrichtung zum Richten von Luftfahrzeugen
DE3401684A1 (de) Schieber zur verarbeitung sich ueberlagernder und/oder gegenseitig beeinflussender groessen
DE211707C (de)
DE301793C (de)
DE732762C (de) Navigationsinstrument
DE435228C (de) Feldmessgeraet mit Zeichenvorrichtung
DE448358C (de) Einrichtung zu gleichzeitiger Doppelablesung von Richtempfaengern nach Graden und Windstrichen
DE380849C (de) Geraet zum Berechnen nautischer, insbesondere trigonometrischer Formeln o. dgl.
DE571074C (de) Messgeraet zur Bestimmung der Richtung und Geschwindigkeit eines sich in einem Fluidum bewegenden Koerpers und der Richtung und Geschwindigkeit dieses Fluidums
DE3931289A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung von polarkoordinaten eines fahrzieles auf strassenkarten
DE667406C (de) Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern
DE349551C (de) Mit einem Zielfernrohr ausgestattete Vorrichtung fuer Luftfahrzeuge
DE270348C (de)
DE1774824A1 (de) Handrechenscheibe fuer die Antennen-Koppelortverfahren-Navigation

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee