DE667406C - Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern - Google Patents
Anordnung zur Kompensation von PeilfehlernInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Peilempfänger, die hauptsächlich an Bord von
Schiffen Verwendung finden. Dabei wird hauptsächlich das Maximum bzw. das Minimum eines
einfallenden Signals durch Drehung einer Empfangsanordnung beobachtet. Bei den bekannten
Anordnungen wird im wesentlichen eine drehbare Rahmenantenne verwendet. Bei Anwendung
eines Goniometers kann aber auch die Suchspule des Goniometers zur Bestimmung des Maximums
bzw. des Minimums drehbar angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung soll aber nicht auf
diese Apparaturen beschränkt sein, sondern bezieht sich ganz allgemein auf alle Arten von
Peilempfängern.
Eine Hauptschwierigkeit t>ei diesen an Bord von Schiffen verwendeten Peilempfängern besteht
darin, daß Fehler auftreten, die als viertelkreisige Fehler bezeichnet werden, das sind
Ablesefehler, die-durch den Effekt des Schiffskörpers
oder anderer Metallteile, die auf dem Schiff untergebracht sind, hervorgerufen werden.
Es ist bisher durch verschiedene Methoden versucht worden, diese und andere. Ablesefehler in
einem Peilempfänger zu vermeiden, indem sorgfältig geformte Kurvenscheiben oder andere
Korrektionsmittel vorgesehen worden sind, und zwar zwischen dem Handrad, das die Richtungsableseskala
trägt und dem rotierenden Glied, das von dem Handrad angetrieben wird. Auf
diese Weise ändert sich die relative Lage der Ableseseheibe zu dem Handrad bei einer Umdrehung
rund um die Skala, und zwar um die Beträge, die notwendig sind, um die viertelkreisigen
und andere Fehler zu kompensieren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine
zusätzliche, besondere Skala vorzusehen, die vorher sorgfältig geeicht wurde, um die Beträge
des viertelkreisigen und der anderen Fehler der Anlage in Rechnung zu setzen. Der Nachteil
der ersten bekannten Anordnung besteht darin*: daß die Außenlinie der KorrektionskuryenT
scheibe in manchen Fällen so spitz verläuft;..<%$&
die Kurvenscheibe nur sehr schwierig und'sgiir
• teuer hergestellt werden kann. Die Verwendung einer derartig geformten Kurvenscheibe kann
dann zu mechanischen Fehlern bei der Einstellung führen. Der Nachteil der zweiten bekannten
Anordnung besteht darin, daß der Beobachter unter Umständen den Korrektionsfaktor vergessen
oder übersehen kann, so daß auf diese Weise ebenfalls Ablesefehler hervorgerufen
werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist in Verbindung mit dem beweglichen Skalenteil
des drahtlosen Peilempfängers eine Korrektionskarte öder -kurve vorgesehen, die in Abhängigkeit
von den viertelkreisigen und/oder anderen Fehlern der gesamten Anlage vorbereitet worden
ist und die gleichzeitig von dem Skaleneinstellglied angetrieben wird. Diese Karte oder Kurve
ist nun so angeordnet, daß sie als Anzeiger für die Anzeigeskala dient, so daß eine einwandfreie
Ablesung der Peüstellung auf der Peilskala an der Stelle erfolgt, die der darunter befindlichen
Karte bzw. Kurve entspricht.
In den beiliegenden Abbildungen ist der Erfindungsgedanke klarer zum Ausdruck gebracht.
Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführung
des Erfindungsgedankens in Anwendung auf eine drehbare Rahmenantenne eines drahtlosen
Peilempfängers. In diesen Abbildungen stellt Abb. ι eine perspektivische Ansicht dar, während
Abb.3 eine Seitenansicht der Abb. 1 zeigt. In Abb. 2 ist die Korrektionskurve abgewickelt
dargestellt. ■
In den Abb. 1, 2 und 3 wird die (nicht eingezeichnete)
Rahmenantenne ohne irgendein als Kurvenscheibe ausgebildetes Korrektionsglied
direkt von einem Handrad B angetrieben, auf dessen Schaft sich eine Skalenscheibe A befindet,
deren Umfang in Graden von 0 bis 360° eingeteilt ist. Wie in der Abbildung dargestellt, kann
der Schaft vertikal angeordnet sein, während die Skalenscheibe horizontal angeordnet ist. Die
Trommel C ist so angeordnet, daß eine Hälfte unmittelbar unter der Ablesescheibe liegt und
von ihr bedeckt wird, während der Rest außerhalb der Scheibe sichtbar ist, wenn man vertikal
von oben auf die Ablesescheibe A blickt. Auf die Trommel C ist eine Eichkarte bzw. -kurve D
aufgetragen, die durch genaue Messung und Beobachtung des viertelkreisigen und anderer
Fehler der Anlage aufgezeichnet worden ist. : : Diese Karte oder Kurve ist in Abb. 2 aufgerollt
dargestellt und kann entsprechend Abb. 2 auf rechtwinkligem Koordinatenpapier aufgezeichnet werden, das dann um die Trommel herum
gewickelt wird. Dieses Papier hat dann Linien, die den Umdrehungsgraden, d. h. also 0 bis 360 °,
entsprechen. Diese Gradeinteilung muß natürlich dem Trommelumfang entsprechen, der eben-
;·. falls 360 ° beträgt. Diese Korrektionskurve verläuft
rings um den Umfang der Trommel, wenn das Papier auf die Trommel aufgebracht ist. Für
irgendeine Stellung der Ableseskala wird ein bestimmter Punkt der Kurve erscheinen, der die
Skala an der Stelle schneidet, an der die Kurve D dieser Skala verschwindet. In der Praxis wird
dann dieser Punkt als Ableseindex der Skala für die entsprechende Peüstellung ausgenutzt.
Die Abb. 1, 2 und 3 stellen die Anlage in vereinfachter
Form dar. Die Abb. 1 und 3 sind lediglich schematisch zu betrachten. So scheint
es beispielsweise in der Abb. 3, als ob das auf dem von dem Handrad B angetriebenen Schaft
sitzende Zahnrad direkt in die Trommel C eingreift. Das ist in der Praxis natürlich nicht der
Fall und in Abb. 3 nur so dargestellt, um zu zeigen, daß die Trommel von dem Schaft mit
angetrieben wird. Man wird natürlich irgendwelche mechanischen Antriebsvorrichtuhgen vorsehen.
So kann das eingezeichnete Zahnrad beispielsweise ein Rad auf einem weiteren Schaft
antreiben, der "ein zweites Zahnrad antreibt. Dieses Zahnrad kann dann auf dem Schaft sitzen,
auf dem ebenfalls die Trommel C angebracht ist.
Um die Ableseparallaxe zu vermeiden, sind die Linien auf der Karte nicht gerade Linien
parallel zur Trommelachse, sondern sie sind, wie in Abb. 2 gezeigt, kreisförmige Linien, die tangential
zu den zur Trommelachse parallelen Linien verlaufen. Sie besitzen denselben Durchmesser
wie der Radius der Skala auf 3er Scheibe A. Aus demselben Grunde sind die Enden der Skala auf
der Scheibe A so angeordnet, daß sie ein wenig über die Trommelachse hinausragen, so daß sich
etwas mehr als die Hälfte der Trommel unter der Scheibe befindet. Wenn nun die Skala rotiert,
kommen die zirkulären Gradeinteilungen der
Karte nacheinander mit dem Umfang der Ablesescheibe in Deckung. .' In der Praxis wird die KurveD am besten in
der Weise aufgenommen, daß ein Blatt Koordinatenpapier auf die Trommel gespannt wird und
dann eine Reihe Peilungen für die verschiedenen Lagen der Skala vorgenommen wird. Das Koordinatenpapier
muß dann bereits die zirkulären Gradlinien und die Korrektionslinien, die parallel
zu dem Umfang der Ablesescheibe liegen, enthalten. Für jede Peüstellung wird dann ein
Korrektionspunkt aufgenommen. Anschließend werden sämtliche Punkte durch die Kurve D
miteinander verbunden.
Natürlich braucht die Trommel nicht mit derselben Geschwindigkeit wie die Ableseskala
angetrieben werden. Beispielsweise kann die Trommel durch ein 2:1 Übersetzungsgetriebe
angetrieben werden, so daß sie zweimal so
schnell wie die Skalenscheibe rotiert und infolgedessen Eichkurven trägt, die nur über i8o° geeicht
sind. So kann eine Hälfte der Skala (o bis 180°) in einer bestimmten Farbe (beispielsweise
rot) und die andere Hälfte (180 bis 360 °) in einer anderen Farbe (beispielsweise grün) eingezeichnet werden, so daß man zwei Eichkurven,
die sich durch ihre Farben unterscheiden, auf der Trommel erhält.
_
Claims (1)
- Patentansprüche;i. Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern, insbesondere unter Verwendung einer einstellbaren Richtantennenanordnung mit auf dem gleichen Schaft sitzender Ablesescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trommel mit aufgezeichneter Korrektionskurve vorgesehen ist, die zwangsläufig von der Antriebsvorrichtung für die Einstellung der Richtantennenanordnung angetrieben wird und unterhalb der Ablesescheibe um eine zum Schaft senkrechte Achse drehbar ist, so daß die augenblickliche relative Stellung der Korrektionskurve zur Ablesescheibe den Peilwert angibt.2· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Trommel ein auswechselbares Koordinatenpapier gelegt ist, auf dem die Korrektionskurve aufgezeichnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1769236A GB477346A (en) | 1936-06-25 | 1936-06-25 | Improvements in or relating to radio direction finding apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE667406C true DE667406C (de) | 1938-11-10 |
Family
ID=10099540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM138425D Expired DE667406C (de) | 1936-06-25 | 1937-06-20 | Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE667406C (de) |
GB (1) | GB477346A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757460C (de) * | 1938-01-22 | 1953-06-01 | Marconi Wireless Telegraph Co | Einrichtung zur Anzeige von um vorgegebene Betraege zu korrigierenden Messgroessen, insbesondere zur Anzeige der funkbeschickten Peilung |
-
1936
- 1936-06-25 GB GB1769236A patent/GB477346A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-06-20 DE DEM138425D patent/DE667406C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB477346A (en) | 1937-12-28 |
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