DE667406C - Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern - Google Patents

Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern

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Publication number
DE667406C
DE667406C DEM138425D DEM0138425D DE667406C DE 667406 C DE667406 C DE 667406C DE M138425 D DEM138425 D DE M138425D DE M0138425 D DEM0138425 D DE M0138425D DE 667406 C DE667406 C DE 667406C
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DE
Germany
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drum
arrangement
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scale
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Expired
Application number
DEM138425D
Other languages
English (en)
Inventor
Roland John Kemp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
Original Assignee
Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Marconis Wireless Telegraph Co Ltd filed Critical Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE667406C publication Critical patent/DE667406C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Peilempfänger, die hauptsächlich an Bord von Schiffen Verwendung finden. Dabei wird hauptsächlich das Maximum bzw. das Minimum eines einfallenden Signals durch Drehung einer Empfangsanordnung beobachtet. Bei den bekannten Anordnungen wird im wesentlichen eine drehbare Rahmenantenne verwendet. Bei Anwendung eines Goniometers kann aber auch die Suchspule des Goniometers zur Bestimmung des Maximums bzw. des Minimums drehbar angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung soll aber nicht auf diese Apparaturen beschränkt sein, sondern bezieht sich ganz allgemein auf alle Arten von Peilempfängern.
Eine Hauptschwierigkeit t>ei diesen an Bord von Schiffen verwendeten Peilempfängern besteht darin, daß Fehler auftreten, die als viertelkreisige Fehler bezeichnet werden, das sind Ablesefehler, die-durch den Effekt des Schiffskörpers oder anderer Metallteile, die auf dem Schiff untergebracht sind, hervorgerufen werden. Es ist bisher durch verschiedene Methoden versucht worden, diese und andere. Ablesefehler in einem Peilempfänger zu vermeiden, indem sorgfältig geformte Kurvenscheiben oder andere Korrektionsmittel vorgesehen worden sind, und zwar zwischen dem Handrad, das die Richtungsableseskala trägt und dem rotierenden Glied, das von dem Handrad angetrieben wird. Auf diese Weise ändert sich die relative Lage der Ableseseheibe zu dem Handrad bei einer Umdrehung rund um die Skala, und zwar um die Beträge, die notwendig sind, um die viertelkreisigen und andere Fehler zu kompensieren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine zusätzliche, besondere Skala vorzusehen, die vorher sorgfältig geeicht wurde, um die Beträge
des viertelkreisigen und der anderen Fehler der Anlage in Rechnung zu setzen. Der Nachteil der ersten bekannten Anordnung besteht darin*: daß die Außenlinie der KorrektionskuryenT scheibe in manchen Fällen so spitz verläuft;..<%$& die Kurvenscheibe nur sehr schwierig und'sgiir • teuer hergestellt werden kann. Die Verwendung einer derartig geformten Kurvenscheibe kann dann zu mechanischen Fehlern bei der Einstellung führen. Der Nachteil der zweiten bekannten Anordnung besteht darin, daß der Beobachter unter Umständen den Korrektionsfaktor vergessen oder übersehen kann, so daß auf diese Weise ebenfalls Ablesefehler hervorgerufen werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist in Verbindung mit dem beweglichen Skalenteil des drahtlosen Peilempfängers eine Korrektionskarte öder -kurve vorgesehen, die in Abhängigkeit von den viertelkreisigen und/oder anderen Fehlern der gesamten Anlage vorbereitet worden ist und die gleichzeitig von dem Skaleneinstellglied angetrieben wird. Diese Karte oder Kurve ist nun so angeordnet, daß sie als Anzeiger für die Anzeigeskala dient, so daß eine einwandfreie Ablesung der Peüstellung auf der Peilskala an der Stelle erfolgt, die der darunter befindlichen Karte bzw. Kurve entspricht.
In den beiliegenden Abbildungen ist der Erfindungsgedanke klarer zum Ausdruck gebracht.
Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführung des Erfindungsgedankens in Anwendung auf eine drehbare Rahmenantenne eines drahtlosen Peilempfängers. In diesen Abbildungen stellt Abb. ι eine perspektivische Ansicht dar, während Abb.3 eine Seitenansicht der Abb. 1 zeigt. In Abb. 2 ist die Korrektionskurve abgewickelt dargestellt. ■
In den Abb. 1, 2 und 3 wird die (nicht eingezeichnete) Rahmenantenne ohne irgendein als Kurvenscheibe ausgebildetes Korrektionsglied direkt von einem Handrad B angetrieben, auf dessen Schaft sich eine Skalenscheibe A befindet, deren Umfang in Graden von 0 bis 360° eingeteilt ist. Wie in der Abbildung dargestellt, kann der Schaft vertikal angeordnet sein, während die Skalenscheibe horizontal angeordnet ist. Die Trommel C ist so angeordnet, daß eine Hälfte unmittelbar unter der Ablesescheibe liegt und von ihr bedeckt wird, während der Rest außerhalb der Scheibe sichtbar ist, wenn man vertikal von oben auf die Ablesescheibe A blickt. Auf die Trommel C ist eine Eichkarte bzw. -kurve D aufgetragen, die durch genaue Messung und Beobachtung des viertelkreisigen und anderer Fehler der Anlage aufgezeichnet worden ist. : : Diese Karte oder Kurve ist in Abb. 2 aufgerollt dargestellt und kann entsprechend Abb. 2 auf rechtwinkligem Koordinatenpapier aufgezeichnet werden, das dann um die Trommel herum gewickelt wird. Dieses Papier hat dann Linien, die den Umdrehungsgraden, d. h. also 0 bis 360 °, entsprechen. Diese Gradeinteilung muß natürlich dem Trommelumfang entsprechen, der eben- ;·. falls 360 ° beträgt. Diese Korrektionskurve verläuft rings um den Umfang der Trommel, wenn das Papier auf die Trommel aufgebracht ist. Für irgendeine Stellung der Ableseskala wird ein bestimmter Punkt der Kurve erscheinen, der die Skala an der Stelle schneidet, an der die Kurve D dieser Skala verschwindet. In der Praxis wird dann dieser Punkt als Ableseindex der Skala für die entsprechende Peüstellung ausgenutzt.
Die Abb. 1, 2 und 3 stellen die Anlage in vereinfachter Form dar. Die Abb. 1 und 3 sind lediglich schematisch zu betrachten. So scheint es beispielsweise in der Abb. 3, als ob das auf dem von dem Handrad B angetriebenen Schaft sitzende Zahnrad direkt in die Trommel C eingreift. Das ist in der Praxis natürlich nicht der Fall und in Abb. 3 nur so dargestellt, um zu zeigen, daß die Trommel von dem Schaft mit angetrieben wird. Man wird natürlich irgendwelche mechanischen Antriebsvorrichtuhgen vorsehen. So kann das eingezeichnete Zahnrad beispielsweise ein Rad auf einem weiteren Schaft antreiben, der "ein zweites Zahnrad antreibt. Dieses Zahnrad kann dann auf dem Schaft sitzen, auf dem ebenfalls die Trommel C angebracht ist.
Um die Ableseparallaxe zu vermeiden, sind die Linien auf der Karte nicht gerade Linien parallel zur Trommelachse, sondern sie sind, wie in Abb. 2 gezeigt, kreisförmige Linien, die tangential zu den zur Trommelachse parallelen Linien verlaufen. Sie besitzen denselben Durchmesser wie der Radius der Skala auf 3er Scheibe A. Aus demselben Grunde sind die Enden der Skala auf der Scheibe A so angeordnet, daß sie ein wenig über die Trommelachse hinausragen, so daß sich etwas mehr als die Hälfte der Trommel unter der Scheibe befindet. Wenn nun die Skala rotiert, kommen die zirkulären Gradeinteilungen der Karte nacheinander mit dem Umfang der Ablesescheibe in Deckung. .' In der Praxis wird die KurveD am besten in der Weise aufgenommen, daß ein Blatt Koordinatenpapier auf die Trommel gespannt wird und dann eine Reihe Peilungen für die verschiedenen Lagen der Skala vorgenommen wird. Das Koordinatenpapier muß dann bereits die zirkulären Gradlinien und die Korrektionslinien, die parallel zu dem Umfang der Ablesescheibe liegen, enthalten. Für jede Peüstellung wird dann ein Korrektionspunkt aufgenommen. Anschließend werden sämtliche Punkte durch die Kurve D miteinander verbunden.
Natürlich braucht die Trommel nicht mit derselben Geschwindigkeit wie die Ableseskala angetrieben werden. Beispielsweise kann die Trommel durch ein 2:1 Übersetzungsgetriebe angetrieben werden, so daß sie zweimal so
schnell wie die Skalenscheibe rotiert und infolgedessen Eichkurven trägt, die nur über i8o° geeicht sind. So kann eine Hälfte der Skala (o bis 180°) in einer bestimmten Farbe (beispielsweise rot) und die andere Hälfte (180 bis 360 °) in einer anderen Farbe (beispielsweise grün) eingezeichnet werden, so daß man zwei Eichkurven, die sich durch ihre Farben unterscheiden, auf der Trommel erhält.
_

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    i. Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern, insbesondere unter Verwendung einer einstellbaren Richtantennenanordnung mit auf dem gleichen Schaft sitzender Ablesescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trommel mit aufgezeichneter Korrektionskurve vorgesehen ist, die zwangsläufig von der Antriebsvorrichtung für die Einstellung der Richtantennenanordnung angetrieben wird und unterhalb der Ablesescheibe um eine zum Schaft senkrechte Achse drehbar ist, so daß die augenblickliche relative Stellung der Korrektionskurve zur Ablesescheibe den Peilwert angibt.
    2· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Trommel ein auswechselbares Koordinatenpapier gelegt ist, auf dem die Korrektionskurve aufgezeichnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM138425D 1936-06-25 1937-06-20 Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern Expired DE667406C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1769236A GB477346A (en) 1936-06-25 1936-06-25 Improvements in or relating to radio direction finding apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE667406C true DE667406C (de) 1938-11-10

Family

ID=10099540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM138425D Expired DE667406C (de) 1936-06-25 1937-06-20 Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern

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DE (1) DE667406C (de)
GB (1) GB477346A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757460C (de) * 1938-01-22 1953-06-01 Marconi Wireless Telegraph Co Einrichtung zur Anzeige von um vorgegebene Betraege zu korrigierenden Messgroessen, insbesondere zur Anzeige der funkbeschickten Peilung

Also Published As

Publication number Publication date
GB477346A (en) 1937-12-28

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