DE316313C - - Google Patents

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DE316313C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die nachstehend beschriebene Vorrichtung bezweckt, bei verdeckt stehenden Batterien mit in beliebiger Läge zur Batterie befindlicher Beobachtung die Richtelemente, Entfernung und Seite, für die Batterie von der Beobachtung aus festlegen zu können. Ähnlich, wie die bisher bekannten Vorrichtungen zur Erreichung des gleichen Zweckes stellt der Apparat das durch die Endpunkte Batterie—Beobachtung—Ziel gebildete Dreieck in einem bestimmten verkleinerten Maßstabe dar. ·
Die bekannten Ausführungen haben gewöhnlich zwei Hebel, deren einer die Sehlinie (Richtlinie Beobachtung—Ziel), deren anderer die Schußlinie (Richtlinie Geschütz—Ziel) darstellt. Beide Hebel sind drehbar angeordnet, ersterer- um den die Beobachtung, letzterer um den das Geschütz darstellenden Punkt, und ihre Kanten sind Radien zu diesen Drehpunkten. An den Kanten sind die Entfernungen von den Drehpunkten als Maßstäbe aufgetragen. Jeder Hebel'hat ferner eine Skala mit Winkeleinteilung, so daß in jeder Stellung des Hebels die Abweichung von einer bestimmten, am Apparate festgelegten Grundrichtung abgelesen werden kann. Die Drehpunkte der beiden Hebel sind gegeneinander verstellbar, entsprechend der Entfernung
zwischen Geschütz und Beobachtung, und diese Entfernung ist gleichfalls auf einer Skala ablesbar.
Nach den von der Beobachtung aus vorgenommenen Messungen wird das Dreieck Geschütz—Beobachtung—Ziel eingestellt, und der Apparat zeigt alsdann Entfernung und Seite des Geschützes für das betreffende Ziel an oder läßt wenigstens die Größen ermitteln. Um den Apparat bei allen eintretenden Fällen gebrauchen zu können, muß derselbe nachstehende Eigenschaften besitzen:
1. Die Größe des einzustellenden Winkels Geschütz-—Beobachtung—Ziel darf beliebig, also von ο bis 3600 sein.
2. Der Apparat muß eine Verlegung des Feuers von einer beliebigen auf eine beliebige andere Richtung gestatten.
3. Es muß möglich sein, mit dem Apparat ein Ziel zu beschießen, das beliebig dicht an Beobachtung oder Feuerstellung liegt.
4. Die Entfernung Geschütz—Beobachter muß am Apparat beliebig- zwischen Null und dem Maximalmaß einstellbar sein.
Diese -vier Eigenschaften ließen sich bisher bei keinem Apparate vereinigen, weil die zum Verstellen der Drehpunkte der beiden Hebel voneinander, zum Festklemmen der ,Hebel, zum Ablesen der Seitenrichtung usw. erforderlichen Konstruktionsteile zum' Erreichen der einen oder mehrerer der angeführten Eigenschaften im Wege waren. Mit anderen Worten: die Ebenen,, in denen die beiden Richtlinien sich bewegen, wurden innerhalb des Meßbereiches von Konstruktionsteilen : durchdrungen, der Zwischenraum zwischen diesen war nicht frei. . Es wurde dadurch entweder die freie Bewegung der Hebel um ihren Drehpunkt gestört, oder die Kanten der Hebel mußten innerhalb gewisser Grenzen um den... Drehpunkt herum auseinandergekröpft wer-
den, so daß innerhalb dieser Grenzen eine Ablesung nicht möglich war.
Die nachstehend näher beschriebene Vorrichtung" trägt die beiden Richtungslinien als eingeritzte Radien auf je einer runden Scheibe, deren obere durchsichtig ist, welche so dicht aufeinanderliegen, daß das gleiche Bild entsteht, als wenn eine durchsichtige Zeichnung auf eine andere gelegt wird. Beide
ίο Scheiben sind um ihren Mittelpunkt gelagert, und zwar so, daß sich innerhalb des Meßbereiches kein Konstruktionsteil zwischen den Ebenen beider Scheiben befindet. Die Verbindung ■ der beiden Lager geschieht außerhalb des Meßbereiches, und beide Lager sind nach der Außenseite zu an dieser Verbindung befestigt. Zum Einstellen der Abstände zwischen den Mittelpunkten beider Scheiben dient ein in den Verbindungsrahmen eingebauter Gleitschlitten.
Durch diese Anordnung werden außer den oben angeführten vier Eigenschaften noch folgende Vorteile erreicht:
5. Es ist auch möglich, da nicht nur die beiden Richtungslinien, sondern ihre Drehflächen in gegenseitige Beziehung zueinander gebracht werden, die Scheiben zwecks artilleristischer Ermittlungen und Schätzungen mit Systemen von Radien und Kreisen zu versehen.
6. Die Herstellungskosten des Apparates stellen sich im Verhältnis zu den bisher bekannten Vorrichtungen äußerst niedrig.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in' der Zeichnung in Fig. 1 im Schnitt und in Fig. 2 in Aufsicht dargestellt.
Der Mittelpunkt i einer durchsichtigen, drehbaren Scheibe α stellt die Beobachtungsstelle dar und trägt die Linie Beobachtung— Ziel i-l als Radius eingezeichnet. Eine Einteilung am Rande m, welche auf einen Pfeil η einspielt, zeigt die jeweilige Seitenrichtung dieser Sehlinie i-l an. Eine zweite Scheibe b, deren Mittelpunkt h die Geschützstellung bedeutet, liegt unter der Scheibe α und trägt gleichfalls eine radiale Linie h-o, welche die Linie Batterie—Ziel (Schußlinie) bedeutet. Diese- Scheibe b ist in dem verschiebbaren Schlitten c des Rahmens f gelagert, durch welchen es ermöglicht wird, den Abstand zwischen den Drehpunkten der beiden Scheiben zwischen Null mit einem Maximum zu verändern. Eine Ablesung dieses Abstandes, welcher die Entfernung zwischen Beobachtung und Geschütz darstellt, ermöglicht die auf dem Rahmen f befindliche Skala g. Die Seitenrichtung der Schußlinie auf Scheibe b ist mittels Skala p bei Marke q ablesbar. Auf den beiden Visierlinien der Scheiben α und b eingetragene Teilungen r und 5 gestatten ein Ablesen der Länge der Richtlinien von ihren Drehpunkten aus . bis zum. gemeinsamen Schnittpunkt t. , Um den Mittelpunkt der Scheibe b ist' eine verstellbare Skala d gelagert, \velche in beliebiger Verdrehung mit der Scheibe b gekuppelt werden kann. Eine weitere Klemme k gestattet, die Skala d mit dem Schlitten c zu verkuppeln.
Die Lagerung beider Scheiben α und b im Rahmen f ist so vorgenommen, daß keinerlei Konstruktionsteiie sich zwischen den Oberflächen der beiden Scheiben befinden, auch wenn das Maximum des Abstandes zwischen den Mittelpunkten beider eingestellt. ist, wodurch die völlige, in der Einleitung ausgeführte Bewegungsfreiheit beider Scheiben erzielt wird. Durch diese Lagerung läßt sich ferner erreichen, daß die beiden Scheiben einander auf ihrer ganzen Berührungsfläche so nahe gebracht werden, als ob eine durchsichtige Zeichnung über eine andere gelegt wird. Die hierdurch erzielten Vorteile sind in der Einleitung bereits auseinandergesetzt.
Der Gebrauch des Apparates ist aus . der Einleitung ersichtlich, es ist jedoch noch hinzuzufügen, daß die Hilfsskala d den Zweck hat, die Seitenrichtung für ein bestimmtes Ziel als Differenz von der Nullrichtung des Geschützes abzulesen, welch letztere Nullrichtung im allgemeinen nicht mit der des Apparates übereinstimmen kann. Eine gleiche Hilfsskala wäre bei Bedarf auch bei der oberen Scheibe α denkbar. Zwecks artilleristischer Betrachtungen können nach Bedarf beide Scheiben, außer mit den beiden Richtlinien und den zugehörigen Längenmaßstäben, mit Systemen von Radien und Kreisen versehen werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Festlegen der Richtelemente bei verdeckt stehenden Batterien, bei welcher das Dreieck Geschütz— Beobachtung—Ziel in verkleinertem Maßstabe dargestellt ■ wird, was dadurch ge- 105, schient, daß die Seiten Geschütz—Ziel und Beobachtung—Ziel als drehbare Hebel Oder ähnliche Konstruktionsteile ausgebildet sind, während die dritte Seite Geschütz— Beobachtung durch den veränderlichen Abstand der Drehpunkte dieser Hebel dargestellt wird, wobei die Größen der Seiten und eines oder mehrerer Winkel an hierfür vorgesehenen Längen- oder Winkelteilungen abgelesen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtlinien auf zwei Scheiben (a, b) aufgetragen sind, von denen die oben liegende durchsichtig ist, welche möglichst dicht übereinanderliegen, wodurch nicht nur die Übersichtlichkeit und Genauigkeit des Bildes gewinnt, sondern auch die Möglichkeit gegeben ist, die.
    Richtlinien mit ihren Maßstäben beliebig durch Systeme von Kreisen und Radien zu vervollständigen.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Scheiben mit HiHsskalen versehen werden, welche den gleichen Drehpunkt haben als die zugehörigen Scheiben, zwecks Festlegung je einer beliebigen Nullrichtung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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