DE8706688U1

DE8706688U1 - Vorrichtung für die Kalibrierung von Schlauchfolienblasen

Info

Publication number: DE8706688U1
Application number: DE8706688U
Authority: DE
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1987-05-09
Filing date: 1987-05-09
Publication date: 1987-07-02
Also published as: IT8820037A0; FR2614829A1; GB2204526A; GB2204526B; GB8809604D0; US4815957A; FR2614829B1; IT1216663B

Description

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Andrejewski, Honke & Partner/ Patentanwälte in Essen

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung für die Kalibrierung von Schlauchfolienblasen im Zuge der Herstellung von Folien aus thermoplastischer!! Kunststoff — mit

zumindest zwei Irisblenden-Kalibriereinrichtungen und einer Segmentkalibriereinrichtung,

wobei die Irisblenden-Kalibriereinrichtungen mit Abstand voneinander angeordnet sind und eine Vielzahl von Irisblendenlamellen aufweisen, die mit einem Stellring verstellbar sind, welcher Stellring in einem Irisblendengehäüse gelagert ist, und wobei die Segmentkalibriereinfichtung bogenförmige Segmente aufweist, die sich polygonzugartig ergänzen, an Tragelemente angeschlossen sowie mit Hilfe eines Stellhebelsystems einstellbar sind. Die Irisblendenlamellen sind zumeist sichelförmig eingerichtet. Solche Irisblenden-Kalibriereinrichtungen sind handelsübliche Kalibrieraggregate, die nach dem Irisblendenprinzip (vgl. Meyers enzyklopädisches Lexikon 1972, Band 4, Seite 334) arbeiten. Die Kanten der Irisblendenlamellen, die zumeist sichelförmig gestaltet sind, ergänzen sich zu einer Kurve, die einen Kreis approximiert. Die Approximation ist um so genauer, je größer die Anzahl der Irisblendenlamellen ist, - und hängt im übrigen von der Blendenöffnung ab. Die Blendenöffnung von Irisblenden-Kalibriereinrichtungen kann von Hand oder mittels Stellmotor eingestellt werden.

Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung sind die Irisblenden-Kalibriereinrichtungen einerseits, die Segmentkalibriereinrichtung andererseits voneinander unabhängige Aggregate unterschiedlicher Zweckbestimmung: Je nach dem Kunststoff, aus dem

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die Folien hergestellt werden, muß mit den Irisblenden-Kalibriereinrichtungen oder mit der Segmentkalibriereinrichtung gearbeitet werden. Die Segmentkälibriereinrichtüng ist zumeist unterhalb der Ilrisblenden-Kalibriereinrichtungen angeordnet. Sie arbeitet mit Stellhebelsystemen, die ihrerseits als Scherenhebel ausgeführt sind. Dieses Stellhebelsystem ist an einen eigenen Antrieb angeschlossen (DE 31 17 780).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung in bezug auf die Ausbildung und die Betätigung der Segmentkalibriereinrichtung zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Segmentkalibriereinrichtung zwischen den beiden Irisblenden-Kalibriereinrichtungen angeordnet ist, an deren Irisblendengehäuse die Tragelemente befestigt sind, und daß das Stellhebelsystem an die Irisblendenlamellen ankuppelbar und von den Irisblendenlamellen betätigbar ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung dazu so getroffen, daß das Stellhebelsystem Mitnahmestifte aufweist, die an den Vorderkanten der Irisblendenlamellen anliegen und bei einer Verkleinerung der Irisblendenöffnung von den Irisblendenlamellen mitnehmbar sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist das Stellhebelsystem zumindest eine Rückstellfeder für die Rückstellbewegung auf, die mit dem Irisblendengehäuse verbunden ist.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfüllen die Irisblenden-Kalibriereinrichtungen eine doppelte Funktion. Die eine Funktion ist die ihrer eigentümlichen und bekannten Kalibrierfunktion. Diese bleibt im

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Rahmen der Erfindung unverändert erhalten. Die andere Funktion ist die von Tragvorrichtungen und Stelltrieben für die Segmentkalibriereinriohtung. Die Segmentkalibriereinrichtung kann aus diesem Grunde sehr einfach gestaltet werden. Das gilt insbesondere für das Stellhebelsystem. Insoweit ist eine Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellhebelsystem eine Mehrzahl von einerseits mit den einzelnen bogenförmigen Segmenten und andererseits mit deir> Irisblendengehäuse über Gelenke verbundenen Schwenkhebeln aufweist, die um eine zur Irisblendenachse orthogonale Achse verschwenkbar sind, und daß die bogenförmigen Segmente der einzelnen Schwenkhebel in bezug auf die Segmente der benachbarten Schwenkhebel überkreuzbar angeordnet sind. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, wie bereits betont, das Stellhebelsystem an die Irisblendenlamellen ankuppelbar. Es ist folglich auch ausrückbar, wenn die Segmentkalibriereinrichtung außer Betrieb genommen werden soll. Im einfachsten Fall sind dazu die schon erwähnten Mitnahmestifte ein- und ausrückbar. Die bogenförmigen Segmente tragen zweckmäßigerweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen, bestehende Rollen.

Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Höhe, d. h. in bezug auf den Abstand von dem vorgeschalteten Blaskopf einer entsprechenden Extruder anlage, stationär oder verstellbar eingerichtet werden kann. Man kann im übrigen auch in der Ebene eine sogenannte X/Y-Versteliung durchführen, d. h. die Achse der Vorrichtung in besonderer Weise auf die verlängerte Achse des Blaskopfes bzw. der Folienblase einrichten. Im Rahmen der Erfindung liegt es fernerhin, die Vorrichtung insgesamt, z. B. durch eine

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mechanische Verbindung auf dem entsprechend angetriebenen Blaskopf,
um ihre Achse rotierend oder reversierend rotierend anzuordnen, wobei sowohl die Irisblenden-Kalibriereinrichtungen als auch die Segmentkalibriereinrichtung rotieren. Es versteht sich, daß man die Anordnung auch so treffen kann, daß die erste oder die zweite Irisblenden-Kalibriereinrichtung, zusätzlich zu den bogenförmigen Segmenten der Segmentkalibriereinrichtung, ihre Kalibrierfunktion erfüllen kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, ausschnittsweise,

Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A,

Fig. 3 in gegenüber den Figuren 1 und 2 vergrößertem Maßstab eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung B, ausschnittsweise und

Fig. 4 im Maßstab der Fig. 3 den Schnitt C-C durch den Gegenstand nach Fig. 1.

in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für die Kalibrierung von Schlauchfolienblasen im Zuge der Herstellung von Folien aus

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thermoplastischem Kunststoff bestimmt. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören zwei Irisblenden-Kalibriereinrichtungen 1 und eine Segmentkalibriereinrichtung 2. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Irisblenden-Kalibriereinrichtungen 1 mit Abstand voneinander angeordnet sind. Sie weisen eine Vielzahl von in Fig. .1 angedeuteten sichelförmigen Irisblendenlamelleri 3 auf, die mit einem Stellring verstellbar sind. Der Stellring wurde nicht gezeichnet. Er ist mit dem Stellhebel 5 verstellbar und er befindet sich in den Irisblendengehäusen 4. Die Segmentkalibriereinrichtung 2 besitzt ihrerseits bogenförmige Segmente 6, die sich polygonzugartig ergänzen. In der Fig. 2 sind insoweit zwei mögliche Stellungen dieser Segmente 6, eine äußere und eine innere, angedeutet. Die Segmentkalibriereinrichtung 2 ist an Tragelemente 7 angeschlossen und mit Hilfe eines Stellhebelsystems 8 einstellbar.

Insbesondere aus den Fig. 2 und 4 entnimmt man, daß die Segmentkalibriereinrichtung 2 zwischen den beiden Irisblenden-Kalibriereini richtungen 1 angeordnet ist, deren Irisblendengehäuse 4 die Tragelemente 7 tragen. Die Anordnung ist fernerhin so getroffen, daß das ! Stellhebelsystem 8 an die Irisblendenlamellen 3 ankuppelbar und von den Irisblendenlamellen 3 betätigbar ist. Aus einer vergleichenden !Betrachtung der Fig. 1 und 4 entnimmt man, daß das Stellhebelsystem 8 Mitnahmestifte 9 aufweist, die an den Vorderkanten der Irisblendenlamellen 3 anliegen und bei einer Verkleinerung der Irisblendenöffnung von den Irisblendenlamellen 3 mitnehmbar sind. Nicht gezeichnete Rückstellfedern bewirken die Rückstellung, wenn die Irisblendenöffnung vergrößert wird. Zur Rückstellung trägt im Betrieb aber auch der innere Druck der Schlauchfolienblase bei. Die Rück- ! stellfedern sind einerseits mit dem Stellhebelsystem 8 und andererseits den Irisblendengehäuso 4 verbunden, Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 Und 3 entnimmt man, daß das Stellhebelsystem

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

8 eine Mehrzahl von einerseits mit den einzelnen bogenförmigen Segmenten 6 und andererseits mit den Irisblendengehäusen 4 über Gelenke 10 verbundene Schwenkhebel 8 aufweist, die um eine zur Irisblendenachse orthogonale Achse schwenkbar sind, wobei die bogenförmigen Segmente 6 der einzelnen Schwenkhebel 8 in Richtung auf die Segmente 6 der benachbarten Schwenkhebel überkreuzbar angeordnet sind. Dazu wird auf die Stellung der Segmente verwiesen, die in Fig. 1 die gleichsam innere Stellung ausmacht. Die Mitnehmerstifte

9 sind ein- und ausrückbar. Sie können dazu wie in Fig. 4 durch einen Pfeil angedeutet, angehoben werden. Strichpunktiert ist die angehobene Stellung eingezeichnet. Die Segmente 6 tragen Rollen 11 aus Kunststoff, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen.

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Claims

Andrejewski, Honke & Partner

Patentanwälte

knwalfsakte: 66 367/Fe-

Gebrauchsmuster anmeldung

Reifenhs'i&er GmbH 5 Co. Maschinenfabrik

Spicher Str&ße 5210 Troisdorf 15

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur

Dr.-Ing. Manfred Honke

Diplom-Ph ysiker

Dr. Karl Gerhard Masch

4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Poirf. 100254

1. April 1987

Vorrichtung für die Kalibrierung von
Schlauchfolienblasen

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung für die Kalibrierung von Schlauchfolienblasen im Zuge der Herstellung von Folien aus thermoplastischem Kunststoff, - mit

zumindest zwei Irisblenden-Kalibriereinrichtungen und einer Segmentkalibrierung,

wobei die Irisblenden-Kalibriereinrichtüng mit Abstand voneinander angeordnet sind und eine Vielzahl von Irisblendenlamellen aufweisen,

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

die mit einem Stellring verstellbar sind, welcher Stellring in einem Irisblendengehäuse gelagert ist, und wobei die Segmentkalibriereinrichtung bogenförmige Segmente aufweist, die sich polygonzugartig ergänzen, an Tragelemente angeschlossen sowie mit Hilfe eines Stellhebelsystems einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentkalibriereinrichtung (".) zwischen den beiden Irisblenden-K.alibriereinrichtungen (1) angeordnet ist, an deren Irisblendengehäuse (4) die Tragelemente (7) befestigt sind, und daß das Stellhebelsystem (8) an die Irisblendenlamellen (3) ankuppelbar sowie von den Irisblendenlamellen (3) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellhebelsystem (8) Mitnahmestifte (9) aufweist, die an den Vorderkanten der Irisblendenlamellen (3) von zumindest einer Irisblenden-Kalibriereinrichtung (1) anliegen sowie bei einer Verkleinerung der Irisblendenöffnung von den Irisblendenlamellen (3) mitnehmbar sind, und daß das Stellhebelsystem (81 zumindest eine Rückstellfeder für

die Rückstellbewegung aufweist, die mit dem Irisblendengehäuse (4) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellhebelsystem (8) eine Mehrzahl von einerseits mit den einzelnen bogenförmigen Segmenten (6) und andererseits mit dem Irisblendengehäuse (4) über Gelenke (10) verbundenen Schwenkhebeln (8) aufweist, die um eine zur Irisblend'inachse orthogonale Achse schwenkbar sind, und daß tiie bogenförmigen Segmente (6) der eirzelnen Schwenkhebel (8) in bezug auf die Segmente (6) der benachbarten Schwenkhebel überkreuzbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmestifte (9) ein- und ausrückbar sind.

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Andrejewski, Honke & Partner/ Patentanwälte in Essen

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,- dadUrdh gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Segmente (6) Rollen (11) aus Kunststoff, insbesondere aus Polytetraflüoräthylen, aufweisen *