DE3013592C2 - Vorrichtung zum Mischen, Fördern und Spritzen von Putzmörtel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art befindet sich der, mit einem Antriebsmotor versehene, Luftverdichter unter dem Vorratsbehälter (vgl. DE-OS 24 07 657). Die bekannte Vorrichtung ist insgesamt relativ kompakt aufgebaut, so daß fie leicht transportiert und auch bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gewicht und den Aufwand einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art unter Beibehaltung eines kompakten Aufbaues und möglichst geringer Bauhöhe zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Verwendung eines Rotationsverdichters, der bekanntlich sehr flach ausgebildet sein kann, wird die Gesamthöhe der Vorrichtung nur geringfügig erhöht. Die für den Kühlluftventilator ohnehin benötigte Haube braucht nur ein wenig nach oben vergrößert zu werden.

Auf der anderen Seite werden wesentliche Vorteile erzielt. Es entfallen neben dem Aufwand des bisher gesonderten Antriebsmotors des Luftverdichters die mit der Anordnung des Luftverdichters einschließlich eines gesonderten Antriebsmotors im Naßbereich der Vorrichtung verbundenen Schwierigkeiten, insbesondere das Verschmutzen und Verkrusten der Motorkühlrippen mit Mörtel, das die Kühlung des Motors beeinträchtigt; der Antriebsmotor für den Mischer und die Pumpe liegt darüber im Trockenbereich und ist außerdem für Sauberhaltung, Wartung usw. leicht zugänglich, was übrigens nun auch für den Luftverdichter gilt. An dem frei gewordenen Platz können andere Einrichtungen platzsparend und zugleich wartungs-

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65 freundlich untergebracht werden, z. B. die Wasserarmaturen oder ein Werkzeugkasten. Durchaus vorteilhaft ist schließlich, daß der Luftverdichter durch seine Abhängigkeit vom Antriebsmotor der Mischkamme·- und der Pumpe allein nicht mehr funtionsfähig ist: Die bisherige vollständige Einheit war auch anderwärts brauchbar und ein beliebtes Diebstahlsobjekt

Die Koppelung des Luftverdichters mit dem Mischer und der Mörtelpumpe hat im übrigen zur Folge, daß beim Süllstand der letzteren die Geräuschbelästigung durch den weiterlaufenden Luftverdichter wegfällt, dessen Verschleiß vermindert wird und kein besonderer Elektroanschluß einschließlich Sicherungen, Kabel, Kupplungen usw. für ihn erforderlich ist; darüber hinaus läßt sich nun der richtige elektrische Anschluß, d. h. die richtige Drehrichtung der Mörtelpumpe ganz einfach, sicher und schnell an der Richtung des Luftstroms überprüfen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rotationsverdichter an dem Gehäuse des Motors befestigt, vorzugsweise mit Schrauben, denen Abstandhalter zugeordnet sind.

Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in einer Stirnansicht,
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in einer Seitenansicht,

F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der anderen Seitenansicht,

F i g. 4 die Vorrichtung in der Draufsicht,
Fig. 5 einen oberen Abschnitt der Vorrichtung in größerer Darstellung in Ansicht, wobei eine diesen Abschnitt überdeckende Haube aufgeschnitten ist und Fig.6 die Draufsicht auf den in Fig.5 gezeigten Abschnitt, wobei die Haube und ein Teil eines Rotationsverdichters abgenommen ist.

Auf einem mittels arretierbarer Rollen 1 verfahrbaren Maschinengestell 2 ist neben einem Vorratsbehälter 3 eine Misch- und Pumpeinheit 4 angeordnet.

Die Misch- und Pumpeinheit 4 besteht aus einem Mischer 5, der mit einem durch ein Gehäuse 7 ergänzten Fülltrichter 8 versehen ist, einer unten an den Mischer 5 angesetzten Pumpe 9, die als Exzenter-Schneckenpumpe ausgebildet ist, und einem oben auf den Deckel 18 des Gehäuses 7 aufgesetzten Motor 10 mit einem Getriebe 11. Die in dem Vorratsbehälter 3 befindlichen Trockenbestandteile des Mörtels werden in an sich bekannter Weise durch ein von einem Motor 13 angetriebenes Taschenrad 12 in den Fülltrichter 8 gefördert. Der mit Handgriffen 17 versehene Deckel 18 ist um eine Achse 16 schwenkbar und wird in der Schließstellung durch einen Verschluß 19 am Gehäuse 7 gehalten. An der Oberseite des Vorratsbehälters 3 befindet sich ein Rost 20 mit einer Zahnleiste 12 zum Auflegen und Aufreißen der Materialsäcke. Auf der einen Seite des Mischers 5 ist ein Werkzeugkasten 22 und auf der anderen Seite sind Wasserarmaturen 23 und Schalteinrichtungen 24 vorgesehen.

Über dem Motor 10 ist ein Rotationsverdichter 25 angebracht. Er ist in den bisher betrachteten F i g. 1 bis 4 durch eine Haube 26 verdeckt, in Fig. 5 und 6 aber in größerer Darstellung im einzelnen gezeigt.

Der Rotationsverdichter 25 weist ein zylindrisches Gehäuse auf, das aus einer Bodenplatte 27, einer mit Kühlrippen 28 besetzten Seitenwandung 29 und einer Deckplatte 30 (in Fig.6 abgeschraubt) besteht. Das Gehäuse des Rotationsverdichters 25 ist über ein Trägerkreuz 31, rohrförmige Abstandhalter 32 und

diese durchsetzende Schrauben 33 an dem Gehäuse des Motors 10 abgestützt und befestigt Der mit Schieberflügdn 34 versehene Rotor 35 des Verdichters 25 ist mit der Motorwelle durch eine, in der Zeichnung nur strichpunktiert angedeutete, Zwischenwelle 3S verbunden, auf der ein Kühlluftventilator mit acht Ventilatorblättern 37 angeordnet ist. Der Luftverdichter 25 saugt Umgebungsluft durch ein Filter 38 an und drückt die verdichtete Luft durch eine Leitung 39, die zu einem Anschluß 40 für eine Preßluftleitung (F i g. 1) führt

Die Umgefcungsluft wird durch einen an der Oberseite der Haube 26 vorgesehenen Lufteintritt 41 angesaugt. Der nicht durch den Verdichter 25 strömende Teil dieser Luft wird als Kühlluft für den Motor 10 von den Ventilatorblättern 37 zwischen den Kühlrippen des Motorgehäuses nach unten ausgeblasen.

Wie üblich, wird eine Spritzdüse über eine Druckluftleitung an den Anschluß 14 und eine Mörtelleitung an den Anschluß 15 angeschlossen.

Um bei der beschriebenen Vorrichtung die bisher übliche Abschaltung der Mörtelbereitung und -förderung durch Druckerhöhung in der Luftleitung von der Spritzdüse her beibehalten zu können, muß man in dieser das bisher nur den Querschnitt der Luftleitung verengende Abschaltventil durch ein dichtschließendes

ίο Ventil ersetzen und auch sonst das Luftleitungssystem, d. h. insbesondere die Anschlüsse, dicht halten. Das erweist sich in befriedigendem Maße als möglich; der erhöhte Abschaltdruck hält sich länger als eine halbe Stunde, dann läuft die Maschine nur einmal ganz kurz an und baut den Abschaltdruck sofort wieder auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Mischen der Trockenbestandteile eines Putzmörtels mit Wasser sowie zum anschließenden Fördern und Spritzen des Putzmörtels, die mit einem Luftverdichter mit zugeordneter Druckluftleitung und Spritzdüse versehen ist und einen Vorratsbehälter mit einem Taschenrad od. dgl. aufweist, das die Trockenbestandteile einer seitlich neben dem Vorratsbehälter befindlichen Misch- und Pumpeinheit zuführt, wobei diese Einheit aus einem Mischer, einer axial darunter angeordneten Pumpe und einem axial über dem Mischer angeordneten Motor mit Kühlluftventilator zum Antreiben des Mischers, und der Pumpe besteht, von der eine Mörtelleitung zur Spritzdüse führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverdichter axial über dem Motor (10) für den Mischer ^5) und die Pumpe (9) angeordnet ist und von diesem angetrieben wird, daß der Luftverdichter als Rotationsverdichter (25) ausgebildet ist und daß der Kühliuftventilator und der Rotationsverdichter (25) unter einer gemeinsamen Haube (26) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsverdichter (25) an dem Gehäuse des Motors (10) befestigt ist, vorzugsweise mit Schrauben (33), denen Abstandhalter (32) zugeordnet sind.