DE19755059C2 - Mischquirl für eine Mischeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mischquirl für eine Misch
einrichtung für pulverförmiges oder feinkörniges Mischgut
zum Mischen mit Wasser, insbesondere für eine in einer
Putzmaschine angeordnete Mischeinrichtung.
Im Einsatz befindliche Putzmaschinen mit einer Mischein
richtung, in der pulverförmiges oder feinkörniges Misch
gut mit Wasser vermischt wird, weisen einen trichterför
migen Förderbehälter für das pulverförmige Mischgut, eine
an den Trichterausgang nach unten angeschlossene Mischzo
ne, in die das Wasser eingeleitet wird, und einen Misch
quirl auf, der das durch eine Öffnung in den Förderbehäl
ter eingegebene Mischgut erfaßt und in die Mischzone ver
bringt. Der Mischquirl wiederum steht förderbehältersei
tig mit einem Antriebsmotor und mischzonenseitig mit ei
ner Förderpumpe im Eingriff, die das gemischte Gut in ei
ne Rohrleitung pumpt. Die Förderpumpe ist üblicherweise
eine Schneckenpumpe und dreht sich simultan mit dem
Mischquirl.
Der Mischquirl weist in der Mischzone zwei parallel zu
seiner Drehachse im Abstand angeordnete Mischstäbe auf,
die bis zur Förderpumpe reichen und förderpumpenseitig
durch einen einen Zentrierzapfen aufweisenden und zu
gleich als Mitnahmeelement für die Förderpumpe ausgebil
deten Querstab miteinander verbunden sind, der auch die
Stabilität des Mischquirls sicherstellt. Die Mischstäbe
sind an ihrem oberen Ende im Bereich des Fördertrichter
ausganges mit einem Quersteg miteinander verbunden, an
dem ein durch den Fördertrichter geführter Antriebsstab
fest angeordnet ist, der mit der Antriebswelle des An
triebsmotors im Eingriff steht. Um diesen Antriebsstab
ist eine Mischspirale angeordnet, die mit ihrem förder
pumpenseitigen Ende mit einem der beiden Mischstäbe fest
verbunden ist und sich spiralförmig und nach oben öffnend
in den Fördertrichter erstreckt.
Das in den Fördertrichter eingegebene Mischgut wird von
der sich drehenden Spirale erfaßt und mit deren Unter
stützung nach unten in die Mischzone verbracht und dort
mit Wasser, das durch eine seitliche Rohrleitung einge
führt wird, vermischt. Dabei kann es jedoch in Abhängig
keit vom Mischgut und der eingeleiteten Wassermenge zu
Verklumpungen und in deren Folge zu Verstopfungen kommen,
insbesondere durch eine ungenügende Durchmischung, so daß
der Misch- und der Förderprozeß des gemischten Gutes er
heblich gestört ist.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Mischquirl für
eine Mischeinrichtung
zu schaffen, mit dem die Effektivität des Mischprozes
ses unter weitestgehender Vermeidung von Verklumpungen
erheblich erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Mischquirl mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Dieser Mischquirl für eine Mischeinrichtung weist in be
kannter Weise zwei im wesentlichen parallel zu seiner
Drehachse im Abstand angeordnete Mischstäbe und eine an
diesen angeordnete Förderspirale auf und ist einenends
mit einem Antriebsmotor und anderenends mit einer Förder
pumpe verbunden. Dabei ist die Förderspirale im Bereich
eines sich zur Förderpumpe zu verjüngenden Fördertrich
ters der Mischeinrichtung angeordnet, und es ist unter
halb des Fördertrichters eine Mischzone vorgesehen, in
die eine Rohrleitung zum Einleiten von Wasser mündet. Er
findungsgemäß ist der Mischquirl derart ausgebildet, daß
die an diesem angeordnete Förderspirale förderpumpensei
tig eine das Mischgut erfassende und in Richtung der
Mischzone drückende Druckfläche aufweist und daß im Be
reich der Umlaufbahn der Mischstäbe zwischen diesen we
nigstens ein Hilfs-Mischstab angeordnet ist, der zu dem
in Drehrichtung vor
diesem angeordneten Mischstab einen Winkelabstand von im
wesentlichen 45° bis 135° hat.
Durch diesen zusätzlichen Hilfs-Mischstab, der so ange
ordnet ist, daß die Mischzone im Inneren der Umlaufbahn
der Mischstäbe frei von Bauteilen bleibt, gelingt es, das
Mischgut beschleunigt mit Wasser zu durchmischen und da
bei zu Verklumpungen führende, unbefeuchtete oder wenig
befeuchtete Mischbereiche weitestgehend zu beseitigen.
Damit werden auch Verstopfungen beim Förderprozeß des ge
mischten Gutes vermieden.
Vorteilhaft ist es, wenn zwischen den Mischstäben jeweils
wenigstens ein Hilfs-Mischstab angeordnet ist und wenn
der Winkelabstand der Hilfs-Mischstäbe zu den Mischstäben
etwa 90° beträgt, weil dadurch der Abstand zwischen den
Stäben stets gleich ist und die Wirkung der Hilfs-
Mischstäbe auf die Durchmischung optimiert ist. Sind die
Hilfs-Mischstäbe bzw. ist der Hilfsmischstab hingegen
sehr nahe an einem Mischstab angeordnet, also in einem
Winkelabstand unter 45°, wird die Verbesserung des Misch
prozesses spürbar reduziert.
Der jeweilige Hilfs-Mischstab ist über den gesamten Be
reich der Mischzone ausgebildet und reicht antriebsmotor
seitig bis in den Bereich der Förderspirale hinein, um
auf diese Weise möglichst frühzeitig in den Mischprozeß
eingreifen und über die gesamte Dauer desselben wirken zu
können.
Dabei kann der Hilfs-Mischstab über Abwinklungen am
Grundkörper des Mischquirls gehaltert sein, vorzugsweise
derart, daß er an seinem förderpumpenseitigen Ende ver
mittels einer zur Drehachse gerichteten Abwinklung an ei
nem die Mischstäbe an deren förderpumpenseitigem Ende
verbindenden und einen Zentrierzapfen für die Förderpumpe
aufweisenden Querstab angeordnet ist und an seinem an
triebsmotorseitigen Ende über eine Abwinklung an einem
Mischstab oder einer verbindenden Traverse.
Der jeweilige Hilfs-Mischstab kann gerade und beispiels
weise parallel zu den Mischstäben ausgebildet sein.
Zur weiteren Erhöhung der Effektivität des Mischprozesses
kann er jedoch auch in der durch diesen und die Drehachse
definierten Ebene wellenförmig ausgebildet sein.
Bei Anordnung mehrerer Hilfsmischstäbe können die Wellen
berge eines Hilfs-Mischstabes den Wellentälern eines je
weils anderen Hilfs-Mischstabes gegenüberstehen. Auf die
se Weise werden vorteilhaft zusätzliche Strömungen bei
der Durchmischung des Mischgutes mit Wasser erzeugt, und
die Durchmischung wird intensiviert.
Aus dem gleichen Grunde ist es auch schon vorteilhaft,
einen Hilfs-Mischstab wellenförmig und einen gegenüber
stehenden gerade auszubilden.
Der jeweilige Hilfs-Mischstab kann Rund-, Flach- oder
Vierkantprofil aufweisen. Mehrere Hilfs-Mischstäbe können
auch zu einem Modul verbunden sein, der als Nachrüstbau
einheit in herkömmliche Mischquirle einsetzbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung der Hilfs-Mischstäbe
auch bei einem erheblich kleineren Querschnitt als der
der Mischstäbe gegeben ist, so daß vergleichsweise dünne
Hilfs-Mischstäbe völlig ausreichend sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
schematisch:
Fig. 1: eine Mischeinrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Mischquirl,
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung des Mischquirls,
Fig. 3: einen Schnitt III-III durch den Mischquirl.
In Fig. 1 ist eine Mischeinrichtung mit einem erfindungs
gemäßen Mischquirl 1 für eine Putzmaschine dargestellt.
Der Mischquirl 1 weist zwei parallel zur Drehachse A im
Abstand angeordnete Mischstäbe 2 und in der Mitte zwi
schen diesen im gleichen Abstand zur Drehachse A jeweils
einen Hilfs-Mischstab 2a sowie eine Förderspirale 3 auf.
Am oberen Ende greift der Mischquirl 1 mit einem Flansch
4 in eine mit diesem korrespondierende Ausnehmung der Ab
triebswelle 5 eines Elektromotors 6 ein. Am unteren Ende
sind die Mischstäbe 2 und die Hilfs-Mischstäbe 2a durch
einen einen Zentrierzapfen 7 (Fig. 2) aufweisenden Quer
stab 8 miteinander verbunden, der die Stabilität des
Mischquirls 1 sicherstellt und zugleich als Mitnahmeele
ment für die Förderpumpe 9, eine Schneckenpumpe bekannter
Bauart, also als Antriebselement für diese wirkt. Der
Mischquirl 1 ist so angeordnet, daß sich die Förderspira
le 3 im Bereich eines Fördertrichters 10 und die Misch
stäbe 2 im Bereich ihrer parallelen Anordnung in einer
Mischzone 11 befinden, die sich an den verjüngten Ausgang
des Fördertrichters 10 anschließt und in die eine Rohr
leitung 12 zur Einleitung von Wasser mündet. Die Hilfs-
Mischstäbe 2a haben bei diese Anordnung zu dem in Dreh
richtung jeweils vor diesen angeordnetem Mischstab 2 ei
nen Winkelabstand von 90° und die gleiche Umlaufbahn wie
die Mischstäbe 2.
Der in der Fig. 1 vornliegende Hilfs-Mischstab 2a ist im
wesentlichen nur im Bereich der Mischzone 11 ausgebildet,
während der im Bereich der Mischzone 11 verdeckte Hilfs-
Mischstab 2a antriebsmotorseitig bis in den Fördertrich
ter 10 hineinragt.
Die Hilfs-Mischstäbe 2a sind an ihrem förderpumpenseiti
gen Ende jeweils über eine Abwinklung 2b (Fig. 2), die ra
dial zur Drehachse A gerichtet ist, an dem die Mischstäbe
2 verbindenden Querstab 8 befestigt und als Einheit aus
gebildet. An dem anderen, da antriebsmotorseitigen Ende
sind sie jeweils über eine Abwinklung 2c mit einem Misch
stab 2 fest verbunden. Auf diese Weise ist im Bereich der
Mischzone 11 ein Mischkäfig gebildet.
Die Mischstäbe 2 sind durch die Förderspirale 3 hindurch
bis zur Abtriebswelle 5 geführt. Mit ihrem der Förderpumpe
9 zugewandten Ende ist die Förderspirale 3 an einem der
Mischstäbe 2 angeschweißt und im Abstand von dieser Befe
stigungsstelle durch eine mit beiden Mischstäben 2 verbun
dene Traverse 13 gestützt (Schweißverbindung), die zu etwa
einem Drittel ihrer Gesamtlänge L außerhalb der Mischstäbe
2 angeordnet ist (Fig. 2). Diese Traverse 13 ist in radia
ler Richtung zur Anbindungsstelle an die Förderspirale 3
gegenüber der zur Drehachse A Senkrechten - oder der senk
recht zur Drehachse verlaufenden Ebene - in einem Winkel α
von im wesentlichen 15° ansteigend angeordnet. Die Förder
spirale 3 und die Traverse 13 weisen förderpumpenseitig
jeweils eine Druckfläche 15 bzw. 14 auf, die in Drehrich
tung (durch Pfeil angegeben) jeweils im Winkel β von im
wesentlichen 15° angestellt sind. Die Mischstäbe 2 weisen
drehachsenseitig ebenfalls eine Druckfläche 16 auf, die in
Drehrichtung nach außen in einem Winkel γ von im wesentli
chen 15° ausgestellt ist (Fig. 3). Die Traverse 13 und die
Mischstäbe 2 sind in Drehrichtung vorn mit einer abgerun
deten Schneide S versehen, wie aus den Fig. 1, 2 und 3
ersichtlich ist. Durch den Anstellwinkel β der Förderspi
rale und die damit verbundene Schrägstellung derselben
ergibt sich auch an dieser eine Schneide SF.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen die Ausbildung und Anordnung
der Hilfs-Mischstäbe 2a. Diese sind in der Ebene, die
durch diese selbst und die Drehachse A definiert ist, wel
lenförmig ausgebildet, wobei die Wellenberge des einen
Hilfs-Mischstabes 2a den Wellentälern des jeweils anderen
entgegengerichtet sind.
Beim Betrieb der Mischeinrichtung werden durch die Rohr
leitung 12 Wasser W und durch die Aussparung 17 in dem
Fördertrichter 10 pulverförmiges oder feinkörniges Misch
gut M kontinuierlich eingegeben. Das Mischgut M gelangt
dabei in den Bereich der rotierenden Förderspirale 3, die
dieses mit ihrer Druckfläche 15 erfaßt und zur Mitte und
nach unten, also in Richtung der Mischzone 11 drückt.
Auch die im Abstand vom Ausgang des Fördertrichters 10
angeordnete Traverse 13 wirkt in dieser Weise. Im Bereich
der Mischzone 11 wird das Mischgut M vom Wasser durch
setzt bzw. mit diesem vermischt, wobei die nach außen
ausgestellten Mischstäbe 2 dazu beitragen, daß auch in
diesem Bereich der Mischeinrichtung das Mischgut M zur
Mitte zu gedrückt wird. Die Hilfs-Mischstäbe 2a erzeugen
durch ihre Anordnung und Ausbildung zusätzliche Strömun
gen bei der Durchmischung des Mischgutes mit Wasser, so
daß diese intensiviert wird. Auf diese Weise wird der
Mischvorgang beschleunigt und Verklumpungen im Randbe
reich des Fördertrichters 10 und der Mischzone 11 sowie
auch im Bereich der Traverse 13 werden weitgehend verhin
dert.
Claims (10)
1. Mischquirl für eine Mischeinrichtung mit folgenden
Merkmalen:
- 1. Der Mischquirl weist zwei im wesentlichen parallel zu seiner Drehachse im Abstand angeordnete Mischstäbe und eine an diesen angeordnete Förderspirale auf,
- 2. der Mischquirl ist einenends mit einem Antriebsmotor und andernends mit einer Förderpumpe verbunden,
- 3. die Förderspirale ist im Bereich eines sich zur Förder pumpe zu verjüngenden Fördertrichters angeordnet,
- 4. die Mischeinrichtung weist unterhalb des Fördertrichters eins Mischzone auf, in die eine Rohrleitung zum Einleiten von Wasser mündet,
- 5. die Förderspirale (3) weist förderpumpenseitig eine das Mischgut (M) erfassende und in Richtung der Mischzone (11) drückende Druckfläche (15) auf,
- 6. im Bereich der Umlaufbahn der Mischstäbe (2) ist zwischen diesen wenigstens ein Hilfs-Mischstab (2a) angeordnet, der zu dem in Drehrichtung vor diesem angeordneten Misch stab (2) einen Winkelabstand von im wesentlichen 45° bis 135° aufweist.
2. Mischquirl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Mischstäben (2) jeweils wenigstens ein
Hilfs-Mischstab (2a) angeordnet ist.
3. Mischquirl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelabstand im wesentlichen 900 be
trägt.
4. Mischquirl nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der jeweilige Hilfs-Mischstab (2a) über
den gesamten Bereich der Mischzone (11) ausgebildet ist
und antriebsmotorseitig bis in den Bereich der Förderspi
rale (3) hineinreicht.
5. Mischquirl nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der jeweilige Hilfs-Mischstab (2a) an
seinem förderpumpenseitigen Ende über eine zur Drehachse
(A) gerichtete Abwinklung (2b) an einem die Mischstäbe
(2) an deren förderpumpenseitigen Ende verbindenden und
einen Zentrierzapfen (7) aufweisenden Querstab (8) und an
seinem antriebsmotorseitigen Ende über eine Abwinklung
(2c) mit jeweils einem Mischstab (2) oder einer die
Mischstäbe verbindenden Traverse angeordnet ist.
6. Mischquirl nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Hilfs-Mischstab
(2a) gerade ausgebildet ist.
7. Mischquirl nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Hilfs-Mischstab
(2a) in der durch diesen und die Drehachse (A) definier
ten Ebene wellenförmig ausgebildet ist.
8. Mischquirl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung mehrerer Hilfs-Mischstäbe (2a) die Wel
lenberge eines Hilfs-Mischstabes (2a) den Wellentälern
eines jeweils anderen (2a) gegenüberstehen.
9. Mischquirl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hilfs-Mischstab (2a) in der durch diesen und die
Drehachse (A) definierten Ebene wellenförmig ausgebildet
und der diesem gegenüber angeordnete Hilfs-Mischstab (2a)
gerade ist.
10. Mischquirl nach einem der Ansprüche 2, 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Hilfs-Mischstäbe (2a) eine
Montageeinheit bilden.
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