CH673781A5 - - Google Patents
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- CH673781A5 CH673781A5 CH3110/87A CH311087A CH673781A5 CH 673781 A5 CH673781 A5 CH 673781A5 CH 3110/87 A CH3110/87 A CH 3110/87A CH 311087 A CH311087 A CH 311087A CH 673781 A5 CH673781 A5 CH 673781A5
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen und/ oder Trocknen, insbesondere Vakuumtrocknen von schüttfähigen Stoffen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind verschiedene Einrichtungen zum Mischen bzw. Trocknen von schüttfähigen Stoffen bekannt, die einen oben mit einer Einfüllöffnung, unten mit einer Ablassöffnung versehen, sich nach unten verengenden Behälter aufweisen. Im Inneren des Behälters ist ein Rührwerk angeordnet, welches über eine durch den Deckel des Behälters hinausgeführte Welle mit einem äusseren Antriebsorgan verbunden ist.
Bei diesen bekannten Einrichtungen besteht der gemeinsame Nachteil, dass zum Stoffwechsel, d. h. bei einer Umstellung von einem Stoff auf einen anderen, der Behälter durch langwierige, gegebenenfalls mehrere Tage dauernde Arbeit gereinigt werden muss, was einen bedeutenden Produktionsausfall mit sich bringt. Das Einsetzen von solchen Einrichtungen ist daher in Betrieben, wo vielerlei Stoffe behandelt werden und die Qualität oder Gattung der zu behandelnden Stoffe verhältnismässig oft geändert wird, unvorteilhaft. Es ist unumgänglich, entweder gesonderte Einrichtungen für jeden einzelnen Stoff zu verwenden,
oder man muss die Unannehmlichkeiten ertragen, die mit einer oft wiederholten Reinigung verbunden sind.
Es ist ferner die sogenannte Plattentrocknung bekannt, welche aber eine primitive und umständliche Methode ist, obwohl dadurch der Stoffwechsel prinzipiell gelöst werden kann. In manchen Fällen kann diese Methode überhaupt nicht angewendet werden, daz. B. die anwesende Luft auf den zu trocknenden Stoff nachteilig einwirkt oder die Trocknungszeit zu lang wird.
Zweck der Erfindung ist, die oben angeführten Nachteile zu 5 beheben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher das Umstellen auf einen neuen Stoff in einigen Minuten, ohne langwierige Reinigung und ohne Produktionsausfall bei jedem schüttfähigen Stoff realisierbar ist. 10 Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass falls der Behälter vom Antriebsorgan getrennt vorgesehen bzw. lösbar dem Antriebsorgan sowie einer das Antriebsorgan und den Behälter tragenden Hebevorrichtung angeschlossen ist, so kann der mit Rührwerk versehene Behälter einfach ausgewechselt werden, so dass für jede Stoffart ein gesonderter Behälter 15 benutzt werdenkann. Solche Behälter sind bewegbar, z. B. mit Rädern versehen, und können von der Hebevorrichtung, d. h. vom ortsfesten Teil der Einrichtung, unabhängig behandelt (aufgefüllt, weggestellt, repariert) werden. Auf diese Weise können einer einzigen ortsfesten Einrichtung eine Reihe von 20 bewegbaren Behältern zugeordnet werden, wodurch die diese einzige Einrichtung praktisch vollkommen ausgenutzt werden kann.
Aufgrund dieser Erkenntnis wird die gestellte Aufgabe durch 25 eine Einrichtung zum Mischen, insbesondere Vakuumtrocknen von schüttfähigen Stoffen gelöst, die die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 enthält.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Deckel des Behälters abnehmbar ausgeführt, das Rührwerk mit dem Deckel zusammengebaut und das Tragelement, das den Behälter der Haltevorrichtung der Hebevorrichtung anschliesst, am Deckel angeordnet.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Tragelement aus je zwei Traglaschen und die Haltevorrichtung aus zwei Konsolen bestehen, welche zwischen die Traglaschen greifen, wobei die Teile miteinander fluchtende, je ein bolzenartiges Element eines Sperrbügels aufnehmende Öffnungen besitzen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Sperrbügel in Befestigungsstellung oberhalb der 40 Einfüllöffnung und in gelöster Stellung oberhalb der hinausgeführten Welle des Rührwerkes angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, aufgrund der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
43 Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung in Seitenansicht, während der Inbetriebsetzung;
Fig. 2 die Seitenansicht der Einrichtung gemäss Fig. 1, in Betrieb;
Fig. 3 die Seitenansicht der Einrichtung bei dem Entleeren; 50 Fig. 4 die Seitenansicht der Einrichtung bei dem Reinigen, und
Fig. 5 einen Teil des Behälters der Einrichtung in perspektivischer Darstellung.
Die Einrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einem Behälter 10 ss und einer Hebevorrichtung 20. DerBehälterweist einen sich nach unten konisch verengenden Becher 12 und einen tiefgewölbten Deckel 14 auf. Der Becher 12 hat unten eine flache Bodenplatte, die auf einem palettenartig ausgestalteten und mit Rädern 16 versehenen Rahmen 18 montiert ist. 60 Der Becher 12 des Behälters 10 ist üblicherweise doppelwan-dig ausgeführt und im Zwischenraum kann - wie in Fig. 2 schematisch dargestellt-zwecks Heizung des Behälters 10 Heisswasser zirkulieren. Der Deckel 14ist mit einem Absaugstutzen 30 versehen, der einer nicht dargestellten Vakuumpumpe 65 angeschlossen und mit einem ebenfalls nicht dargestellten Staubfilter zusammengebaut werden kann. Im Inneren des Behälters 10 ist ein Rührorgan 32, z. B. ein Spiralband-Rührorgan, konzentrisch angeordnet, dessen Welle 34 durch den Deckel 14 hindurch
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gedichtet und gelagert herausgeführt ist. Am Boden des Behäl- bindungen gelöst und der Behälter 10 durch Aufwärtsbewegung ters 10 ist eine nicht dargestellte, mit Schieber versehene Ablass- der Tragvorrichtung 28 so hoch gehoben, dass ein den getrockne-
öffnung, während am Decke] 14 eine Einfüllöffnung 46 (siehe ten Stoff aufnehmendes Gefäss 48 daruntergestellt werden kann.
Fig. 5) vorgesehen ist. Der Behälter 10 kann z.B. aus säurefe- Demnach wird die Ablassöffnung geöffnet, das Antriebsorgan 24
stem Stahl hergestellt werden. 5 wieder angelassen und mittels des Rührorgans 32 das Entleeren
Die Hebevorrichtung 20 besteht aus einem ortsfesten Gestell durchgeführt.
22, einem darauf angeordneten Antriebsorgan 24, ferner einer Nach beendigter Entleerung wird die Ablassöffnung
Hydraulikeinheit 26 und einer am Gestell 22 geführten, auf- und geschlossen, das Gefäss 48 abgeführt und nach Senken der abwärts beweglichen Tragvorrichtung 28. Tragvorrichtung 28 der Behälter 10 auf den Boden gestellt. Nun
Die Hebevorrichtung 20 ist dem entsprechenden Teil der 10 wird das Kardangelenk 44 und der Sperrbügel 42 gelöst, der leere bekannten Gabelstapler ähnlich ausgeführt, jedoch mit der Behälter 10 entfernt, damit ein nächster Behälter abgestellt
Abweichung, dass sie nicht elektrisch, sondern hydraulisch werden kann.
betrieben, und nicht mobil, sondern ortsfest aufgestellt ist. Das Der Deckel 14 ist zweckmässigerweise durch Schraubenver-
Anheben des Behälters wird durch nicht dargestellte, die Trag- bindung lösbar auf dem Becher 12 angeordnet, so dass er zwecks
Vorrichtung bewegende hydraulische Arbeitszylinder durchge- 15 Reinigung oder Reparierung abnehmbar ist. Nach Lösen der führt. Verbindung zwischen Deckel 14 und Becher 12 kann der Deckel
Die Tragvorrichtung 28 weist eine Haltevorrichtung 36 mit 14 Und auch das damit verbundene Rührorgan 32 durch Entfer-
Konsolen 36a auf, die sich oberhalb des gestellten Behälters 10 nen der nicht dargestellten Verbindungsschrauben, mittels der befindenundmittelsjeeines,durchkorrespondierendeBohrun- TT , . .. . . . , t1. , ... . . .
gen geführten, bolzenartigen Elementes 38eines Sperrbügels 42 Kebevornchtung^
mit je einem Tragelement 40 des Deckels 14 verbunden werden 20 8eh°ben we?n- Dabeiwd das Kardangelenk 44^der«34 können (Fie 5) Jedes Tragelement 40 besteht aus zwei Traela- mcht angeschlossen. Bei Reinigungsarbeiten wird der Halteschen 40a block 50 der Tragvorrichtung 28 (der den Rahmen 18 des Bechers
S Die Welle 34 des Rührorgans 32 ist durch eine flexible lösbare ]2. beidseitig abstützt) entfernt, damit das Anheben des Deckels
Verbindung-zweckmässigerweise durch ein Kardangelenk 44- 25 rac ®=e n e wir dem Antriebsorgan 24 angeschlossen. Für einen Stoff wird immer derselbe etikettierte Behälter
Die nicht dargestellten Anschlussstutzen der Vakuumversor- benutzt, um derart einem Vermischen der verschiedenen Stoffe gung und der Heisswasserheizung werden zweckmässigerweise vorzubeugen. Eine einzige Hebevorrichtung 20 kann mit einer auf dem Gestell 22 angeordnet, so dass eine Verbindung mit dem beliebigen Anzahl von Behältern 10 verwendet werden. Behälter 10 durch mit Schnellkupplungen versehenen Schläuche 30 Nachdem der Sperrbügel 42 nur in einer vorbestimmten einfach hergestellt werden kann. Stellung eingeführt bzw. gelöst werden kann, muss zuerst das
Die beschriebene Einrichtung funktioniert wie folgt: Kardangelenk 44 von den Konsolen der Haltevorrichtungen 36
Der Behälter 10 wird an einer Stelle, wo der schüttfähige Stoff abgenommen werden. Anschliessend wird der Behälter 10 vom erhältlich ist, durch die Einfüllöffnung 46 mit dem zu behandeln- Sperrbügel 42 gelöst. Falls der Sperrbügel 42 nicht eingeführt ist, den (im vorliegenden Fall zu trocknenden, feuchten, schüttfähi- 35 kann der Behälter 10 nicht angehoben werden.
gen) Stoff aufgefüllt und mi ttelsder Räder 16 oder mittels des Die erfindungsgemässe Einrichtung kann selbstverständlich unter den Rahmen 18 eingeführten Huborgans emes Gabelstap- mit den erforderlichen Sicherheitsvorrichtungen (Endschalter, lers zur Hebevorrichtung 20 gefordert. Die Tragvorrichtung 28 elektrischeundmechanische Sperren, Ventile usw.) versehen wird in eine Lage gebracht, wo die Bohrungskonsolen 36a der werden, die aber nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören Haltevomchtung 36 mit den Bohrungen der Tragelemente 40 4Q undAd tation derSelben dem Fachmann naheliegendist, wes-fluchten (Fig. 5). Die bolzenartigen Elemente 38 des Sperrbugeis haIb sie j^er nicht erörtert werden.
42 werden danach m der Pfeilrichtung a in die fluchtenden
Bohrungen eingeführt. Anschliessend wird die Einfüllöfftiung 46 Die erfindungsgemässe Lösung beseitigt die mit dem Vermi-durch Drehen des Sperrbügels 42 um 90° in Richtung des Pfeiles b sehen von Stoffen verbundenen Probleme, und den durch die gesperrt, wobei gleichzeitig die Welle 34 freigegeben und mittels sonst erforderlichen Reinigungsarbeiten verursachten Produk-des Kardangelenks 44 dem Antriebsorgan 24 angeschlossen wird.45 tionsausfall. Zur Bewegung der Stoffe bzw. des Behälters werden Nach Anschliessen der Vakuum- und Heisswasserverbindungen keine gesonderte Fördereinrichtungen benötigt. Die erfindungs-wird das Antriebsorgan 24 angelassen und das Vakuumtrocknen gemässe Einrichtung kann auf einem normalen, nicht erhöhten auf übliche Weise durchgeführt (Fig. 2). Niveau, angelegt werden. Zum Erreichen der zum Entleeren
Nach Ablauf der vorgeschriebenen Trocknungszeit wird das erforderlichen Höhe wird der Behälter durch die Einrichtung Antriebsorgan 24 abgestellt, die Vakuum-und Heisswasserver- 50 selbst angehoben.
M
1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Mischen und/oder Trocknen von schüttfähigen Stoffen, die einen oben mit einer Einfüllöffnung, unten mit einer Abfüllöffnung versehen, sich nach unten verengenden Behälter, ferner ein im Innern des Behälters angeordnetes Rührwerk aufweist, welches über eine, durch den Deckel des Behälters hinausgeführte Welle mit einem äusseren Antriebsorgan in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit einer Haltevorrichtung (36) versehene, ortsfeste, beim Entleeren und Reinigen betätigbare Hebevorrichtung (20) aufweist und das Antriebsorgan (24) auf der Hebevorrichtung (20) angeordnet und über eine lösbare Verbindung mit der hinausgeführten Welle (34). des Rührwerks (32) verbunden ist und der Behälter (10) bewegbar ausgebildet ist und ein an die Haltevorrichtung (36) der Hebevorrichtung (20) anschliessbares Tragelement (40) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) mit Rädern (16) versehen ist.
3. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung ein Kardangelenk (44) umfasst.
4. Einrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (14) des Behälters (10) abnehmbar ausgeführt, das Rührwerk (32) mit dem Deckel (14) zusammengebaut und das Tragelement (40), welches den Behälter (10) der Haltevorrichtung (36) der Hebevorrichtung (20) anschliesst, am Deckel (10) angeordnet ist.
5. Einrichtvmgnach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (40) aus je zwei Traglaschen (40a) besteht, und die Haltevorrichtung (36) zwei Konsolen (36a) aufweist, welche zwischen die Traglaschen (40a) greifen, wobei die Teile miteinander fluchtende, je ein bolzenartiges Element (38) eines Sperrbügels (42) aufnehmende Bohrung besitzen.
6. Einrichtungnach Anspruch5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbügel (42) in Befestigungsstellung oberhalb der Einfüllöfftiung (46) und in gelöster Stellung oberhalb der hinausgeführten Welle (34) des Rührwerkes (32) angeordnet ist.
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PL | Patent ceased |