DE3009513C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußsystem, umfassend eine
Deckelendwand mit einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie,
die einen entfernbaren etwa längsovalen Deckelöffnungsbe
reich begrenzt, und eine Öffnungshilfe mit einem Handha
bungsteil für den Finger, die jeweils mittels Niet inner
halb und drehbar außerhalb des Deckelöffnungsbereichs befe
stigt ist.
Ein solches Verschlußsystem ist für Behälter, insbesondere
für Dosen, Kanister o.dgl., bestimmt.
Nach dem Stande der Technik sind viele Verschlußsysteme be
kannt, die insbesondere für die Verwendung bei metallischen
Dosen geeignet sind, wie sie von der Getränkeindustrie ver
wendet werden. Kommerziell erhältliche Verschlußsysteme um
fassen einen "Reißstreifen", ein Druckknopfsystem sowie die
Verwendung eines plattenförmigen Deckelöffnungsbereichs,
der mittels eines Hebels einwärts zum Behälter gedrückt
wird, jedoch an einer oder mehreren Stellen am Dosenende
befestigt bleibt.
Ein Verschlußsystem der eingangs genannten gattungsgemäßen
Art ist aus der US-PS 38 13 000 und der US-PS 37 31 836 be
kannt.
Bei dem Verschlußsystem nach der US-PS 38 13 000 besteht
die Öffnungshilfe aus zwei gesonderten und übereinander an
geordneten Streifenteilen, nämlich aus einem aus Kunststoff
bestehenden, relativ großflächigen Streifenteil und aus ei
nem aus Metall bestehenden und mit einem Zugring als Hand
habungsteil versehenen, relativ kleinflächigen Streifen
teil, wobei beide Streifenteile und der Deckelöffnungsbe
reich durch den einen der beiden Niete miteinander verbun
den sind und der andere der beiden Niete das aus Kunststoff
bestehende Streifenteil in dem Bereich desselben, der sich
unter dem Handhabungsteil befindet, mit der Deckelendwand
verbindet. Abgesehen von dem relativ komplizierten und für
eine Massenproduktion, wie sie bei derartigen Verschlußsy
stemen nur in Frage kommt, verhältnismäßig aufwendigen Auf
baus, besteht bei diesem Verschlußsystem, wenn es bei
spielsweise an einer Dose vorgesehen ist, die Gefahr, daß
Fremdmaterial bei der Öffnung der Dose in dieselbe ein
dringt, da der Deckelöffnungsbereich beim Öffnen der Dose
ein gewisses Stück nach einwärts in das Innere der Dose
hineingedrückt werden muß, bevor er anschließend aus der
entstandenen Öffnung herausgezogen und von dieser Öffnung
weggeschwenkt werden kann. Dieses Hineindrücken des Deckel-
Öffnungsbereichs kommt dadurch zustande, daß das metalli
sche Streifenteil als zweiarmiger Hebel mit Kraftangriff
auf der einen und Lastangriff auf der anderen Seite des He
beldrehpunkts, der von dem Niet am Deckelöffnungsbereich
gebildet wird, konzipiert ist. Durch das Hineindrücken kann
es nicht nur dazu kommen, daß zufällig auf dem Deckelöff
nungsbereich liegendes Fremdmaterial in die Dose gelangt,
sondern das können auch Metallteilchen sein, die beim Wie
derherausziehen des Deckelöffnungsbereichs aus dem Inneren
der Dose durch die Wechselwirkung zwischen dem Rand der
entstandenen Öffnung und dem Rand des herausgelösten
Deckelöffnungsbereichs abgeschert werden. Da in den Dosen
meistens Getränke enthalten sind, ist es höchst uner
wünscht, daß derartige Fremdstoffe, insbesondere Metall
späne o.dgl. beim Öffnen in das Innere der Dosen gelangen
und dadurch vom Benutzer mitgetrunken werden und gesund
heitliche Schäden anrichten.
Bei dem Verschlußsystem nach der US-PS 37 31 836, welches
nicht den Nachteil hat, daß der Deckelöffnungsbereich beim
Öffnen in eine mit diesem Verschlußsystem versehene Dose
erst hineingedrückt und dann herausgezogen werden muß, um
faßt die Öffnungshilfe einen kleineren und größeren Ring
teil, die in einem Ringbereich miteinander verbunden sind,
wobei sich von dieser Verbindung, die zwischen dem Deckel
rand und dem diesem benachbarten Längsende des längsovalen
Deckelöffnungsbereichs angeordnet ist, eine kreisförmige
Zunge nach innen über den Deckelöffnungsbereich erstreckt
und mittels des einen Niets mit diesem verbunden ist. Der
größere Ring, der den kleineren Ring beidseitig von der
Verbindung mit Abstand umgreift, erstreckt sich bis über
die Mitte der Deckelendwand und ist mittels des anderen
Niets etwa in der Mitte der Deckelendwand drehbar an der
selben befestigt, so daß er mit dem abgetrennten Deckelöff
nungsbereich aus dem Bereich der gebildeten Ausgießöffnung
herausgeschwenkt werden kann. Zum Abtrennen des Deckelöff
nungsbereichs ist der kleinere Ringteil so ausgebildet, daß
sich sein dem anderen Niet abgewandtes Ende auf dem Deckel
randbereich abstützt, wenn sein Handhabungsteil, der be
nachbart dem anderen Niet angeordnet ist, hochgezogen wird.
Auf diese Weise wird die Zunge, mit dem daran befestigten
Deckelöffnungsbereich hochgehebelt und die Schwächungs
oder Sollbruchlinie zunächst benachbart dem Deckelrand und
dann fortlaufend um den Umfang des Deckelöffnungsbereichs
herum aufgerissen, ohne daß der Deckelöffnungsbereich an
irgendeiner Stelle in das Innere der Dose hineingedrückt
wird. Dieses Verschlußsystem nach der US-PS 37 31 836 ba
siert jedoch auch auf der Konzeption der Öffnungshilfe als
zweiarmiger Hebel mit Kraftangriff auf der einen und Last
angriff auf der anderen Seite des Hebeldrehpunkts, der aber
im Gegensatz zu dem Verschlußsystem nach der US-PS
38 13 000 nicht von dem Niet am Deckelöffnungsbereich, son
dern von dem Abstützungspunkt des kleineren Ringteils am
Deckelrandteil gebildet wird.
Aufgrund des obigen Gesamtaufbaus hat das Verschlußsystem
nach der US-PS 37 31 836 jedoch die Schwierigkeit, daß es
dann nicht mehr funktioniert, wenn sich der Deckelöffnungs
bereich vom Rand bis etwa zur Mitte der Deckelendwand (oder
darüber hinaus) erstrecken soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, dieses bekannte Ver
schlußsystem so weiterzubilden, daß auch entsprechend rela
tiv groß ausgebildete Deckelöffnungsbereiche aus der
Deckelendwand ausgerissen und verschwenkt werden konnen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die
Verbindungslinie zwischen den beiden Nieten die Mittel
längslinie des Deckelöffnungsbereichs unter einem deutli
chen Winkel schneidet, so daß die Aufreißrichtung nicht in
die Mittellängslinie des Deckelöffnungsbereichs fällt und
wobei somit der Niet, mit dem die streifenförmige Öffnungs
hilfe am Deckelöffnungsbereich befestigt ist, zwischen dem
zweiten Niet und dem Handhabungsteil liegt.
Im Gegensatz zu den Verschlußsystemen nach der US-PS
38 13 000 und der US-PS 37 31 836, bei denen die Öffnungs
hilfe zum Aufreißen der Schwächungs- oder Sollbruchlinie
als zweiarmiger Hebel, mit Kraftangriff auf der einen und
Lastangriff auf der anderen Seite des Drehpunkts konzipiert
ist, bildet in dem erfindungsgemäßen Verschlußsystem die
Öffnungshilfe einen, bezogen auf den Hebeldrehpunkt, einar
migen Hebel mit Kraftangriff außerhalb des Lastangriffs,
wobei die sich bei dieser raumsparenden Konzeption erge
bende Schwierigkeit des Aufreißens der Schwächungs- oder
Sollbruchlinie dadurch überwunden wird, daß die Verbin
dungslinie zwischen dem an der Deckelendwand vorgesehenen
Niet, der den Hebeldrehpunkt bildet oder demselben benach
bart ist, und dem am Deckelöffnungsbereich vorgesehenen
Niet, welcher den Lastangriffspunkt bildet, die Mittel
längslinie des Deckelöffnungsbereichs unter einem deutli
chen Winkel schneidet, so daß sich ein erleichtertes Auf
reißen der Schwächungs- oder Sollbruchlinie ergibt.
Bevorzugt übergreift die streifenförmige Öffnungshilfe den
Deckelöffnungsbereich vollständig. Die Öffnungshilfe hat
eine Hauptachse, die allgemein so definiert werden kann,
daß sie sich von dem Handhabungsteilende zu dem entgegenge
setzten Ende erstreckt, an dem die Öffnungshilfe an der
Deckelendwand befestigt ist und im wesentlichen mit der
Verbindungslinie mit den beiden Nieten übereinstimmt. Die
Richtung der Bewegung oder des Anhebens der Öffnungshilfe
erstreckt sich vom Handhabungsteilende zu dem an der
Deckelendwand befestigten Ende. Entsprechend erstreckt sich
die Mittellängslinie des Deckelöffnungsbereichs von dessen
Befestigung an der Öffnungshilfe, die sich in der Nähe der
Schwächungs- oder Sollbruchlinie befindet und infolgedessen
eine Stelle am Umfang des Deckelöffnungsbereichs ist, zu
einer Stelle, die im wesentlichen "diametral" entgegenge
setzt davon ist. In den bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wird als längsovaler Deckelöffnungsbereich ein
tränen- bzw. tropfenförmiger oder ein angenähert elliptisch
geformter Deckelöffnungsbereich verwendet, der eine Ausga
beöffnung der gleichen Konfiguration ergibt. In jedem Falle
ist die Mittellängslinie die längere axiale Länge des
längsovalen Deckelöffnungsbereichs.
Bevorzugt beträgt der Schnittwinkel der Verbindungslinie
zwischen den beiden Nieten bzw. der Hauptachse der Öff
nungshilfe und der Mittellängslinie des Deckelöffnungsbe
reichs zwischen 5 und 90°, wobei dieser Schnittwinkel be
sonders bevorzugt zwischen 30° und 85° liegt. Jedoch kann
der spezielle Winkel in Abhängigkeit von verschiedenen Pa
rametern eingestellt bzw. vorgesehen werden, die mit dem
speziellen Verschlußsystem verbunden sind.
Im übrigen wird es mit dem aus einem metallischen Material
bestehenden Verschlußsystem nach der Erfindung auch verhin
dert, daß Fremdmaterial in den Behälter eindringt, da der
Deckelöffnungsbereich nicht in den Behälter eintritt. Dar
über hinaus bleibt das Verschlußsystem an der Deckelendwand
befestigt.
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf die Fi
guren der Zeichnung anhand einiger Ausführungsformen näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht von oben auf ein Behälterende und
ein Verschlußsystem gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung in einer geschlossenen
Position;
Fig. 2 eine Aufsicht von oben auf das Verschlußsystem
der Fig. 1 nach dem Öffnen desselben;
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Verschlußsystem der Fig. 1
und 2 von unten;
Fig. 4, 5 und 6 Teilschnittansichten, die die Befesti
gung der streifenförmigen Öffnungshilfe bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 an der
Deckelendwand veranschaulichen;
Fig. 7 eine Teilschnittansicht längs der Linie A-A der
Fig. 1;
Fig. 8 eine Teilschnittansicht längs der Linie B-B der
Fig. 1, wobei die in dieser Teilschnittansicht
sichtbaren Prägungen in Fig. 1 nicht mit einge
zeichnet sind;
Fig. 9 eine Teilschnittansicht längs der Linie C-C der
Fig. 3, wobei in der Teilschnittansicht die
mittlere Prägung des Deckelöffnungsbereichs nicht
mit eingezeichnet ist;
Fig. 10 eine Aufsicht von oben auf die Öffnungshilfe des
Verschlußsystems nach Fig. 1;
Fig. 11 eine Aufsicht von oben auf eine streifenförmige
Öffnungshilfe, die gleichartig wie diejenige der
Fig. 10 ist, jedoch gegenüber dieser eine Ab
wandlung aufweist;
Fig. 12 eine Aufsicht von oben auf eine noch weitere Aus
führungsform eines Verschlußsystems gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 eine Aufsicht auf die streifenförmige Öffnungs
hilfe der Fig. 12;
Fig. 14 eine schematische Ansicht, die die Befestigungs
art der streifenförmigen Öffnungshilfe an dem
Deckelöffnungsbereich veranschaulicht; und
Fig. 15 eine seitliche Schnittansicht der streifenförmi
gen Öffnungshilfe der Fig. 13.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in
denen ein Deckel 210 gezeigt ist, der einen Rand 212 hat,
welcher eine Deckelendwand 214 umgibt, die auf dem Ende ei
ner zylindrischen Dose in konventioneller Weise aufgesetzt
und mit diesem Ende dicht verbunden werden kann. Der Deckel
210 kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt
sein, wie beispielsweise aus Stahl, Aluminium und Legierun
gen derselben.
Innerhalb der Deckelendwand 214 befindet sich ein Deckel
öffnungsbereich 216, der von einer entfernbaren Platte ge
bildet ist, die von einer konventionellen Schwächungs- oder
Sollbruchlinie 218 begrenzt ist, wie beispielsweise von ei
ner Kerblinie; der Deckelöffnungsbereich 216 kann irgend
eine gewünschte Form haben, obwohl eine allgemein ellipti
sche oder ovale Form bevorzugt wird. Die den Deckelöff
nungsbereich 216 bildende Platte ist einstückig mit der
Deckelendwand 214 und aus dem gleichen Material wie diese
ausgebildet, und sie läßt, wenn sie entfernt worden ist,
eine Ausgießöffnung 225 zurück.
In der Nähe der äußeren Oberfläche der Deckelendwand 214
liegt eine streifenförmige Öffnungshilfe 220, die mit ihrem
einen Ende 221 mittels eines Niets 222 an der Deckelendwand
214 befestigt ist. Am anderen Ende ist ein Handhabungsteil
223, der es dem Benutzer ermöglicht, dieses Ende leicht zu
ergreifen. Zwischen dem Handhabungsteil 223, der über dem
Deckelöffnungsbereich 216 liegt, und dem Ende 221 ist ein
Niet 226 vorgesehen, durch den die streifenförmige Öff
nungshilfe 220 an einem Teil des Deckelöffnungsbereichs 216
befestigt ist; der Niet 226 befindet sich in der Nähe der
Schwächungs- oder Sollbruchlinie 218.
Bei der Betätigung des Verschlußsystems wird der Handha
bungsteil 223 ergriffen und hochgezogen oder nach aufwärts
angehoben. Die dabei angewandte Kraft wird durch den Niet
226 auf den Deckelöffnungsbereich 216 übertragen, und auf
grund der Nähe des Niets 226 zur Schwächungs- oder Soll
bruchlinie 218 beginnt die Einleitung eines Risses. Eine
fortgesetzte Anheb-/Zug-Kraft bewirkt, daß die den Deckel
öffnungsbereich 216 bildende Platte längs der Schwächungs
oder Sollbruchlinie 218 abgeschert und vollständig von der
Deckelendwand 214 abgelöst wird. Nachfolgend kann die
streifenförmige Öffnungshilfe 220 mit dem daran befestigten
Deckelöffnungsbereich 216 um den Niet 222 in eine Position
geschwenkt werden, in der die Ausgießöffnung 225 vollstän
dig freigegeben ist, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Infol
gedessen wirkt die streifenförmige Öffnungshilfe 220 als
einarmiger Hebel mit Kraftangriff außerhalb des Lastan
griffs, wobei der Drehpunkt von dem Niet 222 gebildet wird.
Die Niete 222 und 226 sind vorzugsweise integrale Niete,
die gemäß der dem Fachmann geläufigen Art und Weise ausge
bildet sind.
Die streifenförmige Öffnungshilfe 220 ist auf sich so zu
rückgefaltet, daß sie kurz hinter und über dem Niet 222 zu
rückläuft. Der entfernbare Deckelöffnungsbereich 216 ist so
angeordnet, daß seine axiale Länge in Richtung der Haupt
achse (die sich von einem Ende in der Nähe des Niets 226
bis zu einer Stelle, die diametral entgegengesetzt ist, er
streckt) in einem Winkel bezüglich der Reißrichtung der
streifenförmigen Öffnungshilfe 220 verläuft, d.h. bezüglich
der Richtung, die sich von dem Ende, das den Handhabungs
teil 223 hat, zu dem Ende 221 erstreckt. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß, sobald die Einleitung des Reißvor
gangs längs der Schwächungs- oder Sollbruchlinie 218 in der
Nähe des Niets 226 einmal begonnen hat, eine kleinere Kraft
zur Fortsetzung des Reißvorgangs als Aufwärtskraft erfor
derlich ist, die auf den Handhabungsteil 223 der Öffnungs
hilfe 220 ausgeübt wird.
Die streifenförmige Öffnungshilfe 220 ist, wie dargestellt,
ein kontinuierliches ungeteiltes Teil, welches den entfern
baren Deckelöffnungsbereich 216 vollständig bedeckt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine Prägung 242 um die Ausgieß
öffnung 225 herum vorgesehen, damit der unmittelbar um die
Ausgießöffnung 225 herum befindliche Bereich verstärkt
wird; außerdem können, wie Fig. 3 zeigt, Prägungen 232 in
dem entfernbaren Deckelöffnungsbereich 216 vorgesehen sein.
Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Bildung von ge
prägten Nieten. Anfänglich hat ein Deckel 210, der aus ei
nem Rand 212 und einer Deckelendwand 214 besteht, ein Paar
von aufrechtstehenden, darin eingeprägten Kuppenteilen 222′
und 226′. Die streifenförmige Öffnungshilfe 220 hat, wie in
Fig. 5 gezeigt ist, einen zurückgefalteten Teil 234 und
eine Öffnung 250, die so bemessen ist, daß sie den Kuppen
teil 222′ aufnehmen kann. In dem Hauptkörperteil der strei
fenförmigen Öffnungshilfe 220 und oberhalb der Öffnung 250
ist eine etwas größere Öffnung 252 vorgesehen. Außerdem be
findet sich in dem Hauptkörperteil der Öffnungshilfe 220
eine zweite Öffnung 254, die oberhalb des Kuppenteils 226′
angeordnet ist. Der Teil der Öffnungshilfe 220, der die
Öffnung 254 unmittelbar umgibt, ist nach abwärts geprägt
und dadurch gegenüber dem übrigen Hauptkörperteil vertieft,
wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Nachdem die Öffnungshilfe 220 auf dem Deckel 210 so ange
ordnet ist, daß die Öffnungen 250 und 254 die Kuppenteile
222′ und 226′ aufnehmen, werden durch einen nachfolgenden
Vorgang die Kuppenteile 222′ und 226′, wie in Fig. 6 ge
zeigt ist, "zusammengequetscht", so daß fertiggestellte
Niete 222 und 226 ausgebildet werden. Infolgedessen wird
der Kuppenteil 222′ mittels eines geeigneten Werkzeugs, das
durch die Öffnung 252 eingeführt wird, so zusammenge
quetscht, daß er auf dem Teil 234 der Öffnungshilfe 220
sitzt. Der Kuppenteil 226′ wird so zusammengequetscht, daß
er innerhalb des nach abwärts geprägten und damit vertief
ten Teils der Öffnungshilfe 220 um die Öffnung 254 herum
angeordnet ist.
Nach Fig. 11 hat die streifenförmige Öffnungshilfe 320
einen Gelenkbereich, der sich im Vergleich zu dem Gelenkbe
reich der streifenförmigen Öffnungshilfe 220 nach Fig. 10
unter einem Winkel erstreckt. Infolgedessen verläuft die
Umbiegelinie zwischen dem oberen Hauptteil der Öffnungs
hilfe 320 und dem unteren zurückgefalteten Teil unter einem
Winkel (also nicht senkrecht bzw. rechtwinklig) zu der
Hauptachse der Öffnungshilfe 320. Diese Anordnung ermög
licht, wenn sie in Verbindung mit der in Fig. 1 und den
folgenden Figuren gezeigten Konfiguration angewandt wird,
ein leichteres Anheben der Öffnungshilfe während der Ent
fernung des Deckelöffnungsbereichs. Infolgedessen kann sich
die streifenförmige Öffnungshilfe leicht in der Richtung
"bewegen", in der das Reißen und Herausreißen der den
Deckelöffnungsbereich bildenden Platte fortschreitet.
In den Fig. 12 bis 15 ist ein abgewandeltes Verschlußsy
stem veranschaulicht. Wie die Fig. 12 zeigt, hat die Aus
gießöffnung 425, die aufgrund des Entfernens des Deckelöff
nungsbereichs entsteht, eine sich darum herum erstreckende
Prägung 442. Es sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung,
wie in den vorhergehenden Ausführungsformen, so ist, daß
die streifenförmige Öffnungshilfe 420 um den Niet 422 ge
schwenkt werden kann, während sie innerhalb der Grenzen der
Deckelendwand 414 bleibt.
Der Niet 426, durch den die Öffnungshilfe 420 an der den
Deckelöffnungsbereich bildenden entfernbaren Platte befe
stigt ist, ist so ausgebildet, daß er einen leichten Vor
sprung 461 hat. Dieser Vorsprung 461 wird durch eine ge
eignete Prägung, die in Verbindung mit dem oben genannten
Prägungsvorgang durchgeführt wird, ausgebildet, und dient
dazu, eine Relativdrehung der Öffnungshilfe 420 und des
daran befestigten Deckelöffnungsbereichs zu verhindern.
Wie die Fig. 15 zeigt, kann das Verschlußsystem so ausge
bildet sein, daß der Handhabungsteil 423 der Öffnungshilfe
420 leicht nach aufwärts abgeschrägt ist, so daß ein besse
rer Griff mit dem Finger erzielt wird. Darüber hinaus kann
in dem zurückgefalteten Teil 434 eine Biege- oder Prägeli
nie 435 vorgesehen sein, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist.
Diese Biege- oder Prägelinie 435 ermöglicht, wenn die Öff
nungshilfe 420, wie in gestrichelten Linien angedeutet ist,
angehoben wird, eine Biegung um dieselbe herum. Die Biegung
um die Biege- oder Prägelinie 435 herum kann insofern vor
teilhaft sein, als sich ein erhöhter Widerstand gegen eine
Aufwärtsbewegung der Öffnungshilfe ergibt, wodurch ein Bie
gen der Öffnungshilfe um 180° verhindert wird. Nachfolgend
auf eine Schwenk- oder Drehbewegung der Öffnungshilfe und
des daran befestigten Deckelöffnungsbereichs hat die Öff
nungshilfe die Tendenz, in ihre Position zurückzukehren, in
der sie im wesentlichen flach liegt.
Die für die Öffnungshilfe und den Deckelöffnungsbereich zu
wählenden Abmessungen können in Abhängigkeit von den ver
schiedenen betroffenen Parametern, d.h. dem Material, der
Dicke, der Art der Schwächungs- oder Sollbruchlinie etc.,
variieren. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das
für "konventionelle" Dosenabmessungen mit einem Durchmesser
zwischen 57 mm und 64 mm angewandt werden kann, hat die den
Deckelöffnungsbereich bildende entfernbare Platte allgemein
Tränen- oder Tropfenform mit einer Hauptachsenlänge von
zwischen etwa 19 mm und 25 mm, und vorzugsweise von etwa
22 mm, und einer Breite (über dem breitesten Teil) von zwi
schen 14 mm und etwa 19 mm. Die Breite über dem breitesten
Teil liegt allgemein zwischen 6 mm und 13 mm vom nähesten
Ende der Hauptachse. Die Öffnungshilfe ist so bemessen, daß
sie den Deckelöffnungsbereich abdeckt, und in einem Ausfüh
rungsbeispiel, wie es zum Beispiel in den Fig. 1 bis 10
veranschaulicht ist, können die Nieten typischerweise einen
Abstand von ungefähr 13 mm voneinander haben, wobei die
streifenförmige Öffnungshilfe eine Gesamtlänge von etwa
38 mm hat, und der an dem Deckelöffnungsbereich befestigte
Niet einen gleichen Abstand von jedem Ende der Öffnungs
hilfe hat.
Die Öffnungshilfe kann so gestaltet sein, daß sie es in ei
ner selbstbeschränkenden Art Verhindert, daß sie um einen
zu großen Grad angehoben wird. Infolgedessen kann die Öff
nungshilfe im wesentlichen in einer Ebene liegen, wobei um
den Drehpunkt herum eine Schwächungs- oder Sollbruchlinie
angeordnet ist. Die Öffnungshilfe ist ein steifes Teil, und
der Teil der Öffnungshilfe, der sich vom Drehpunkt bis zu
deren Ende erstreckt, beschränkt die Anhebebewegung durch
seinen Eingriff mit der Deckelendwand.
Claims (3)
1. Verschlußsystem, umfassend eine Deckelendwand (214;
414) mit einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie (218), die
einen entfernbaren etwa längsovalen Deckelöffnungsbereich
(216) begrenzt, und eine Öffnungshilfe (220; 320; 420) mit
einem Handhabungsteil (223) für den Finger, die jeweils mittels
Niet (222, 226; 422, 426) innerhalb und drehbar außerhalb
des Deckelöffnungsbereichs (216) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie
zwischen den beiden Nieten (222, 226; 422, 426) die Mittel
längslinie des Decklöffnungsbereichs (216) unter einem deut
lichen Winkel schneidet, so daß die Aufreißrichtung nicht
in die Mittellängslinie des Deckelöffnungsbereichs (216)
fällt und wobei somit der Niet (226, 426), mit dem die
streifenförmige Öffnungshilfe (220; 320; 420) am Deckel
öffnungsbereich (216) befestigt ist, zwischen dem zweiten
Niet (222; 422) und dem Handhabungsteil (223) liegt.
2. Verschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schnittwinkel der Ver
bindungslinie zwischen den beiden Nieten (222, 226; 422,
426) und der Mittellängslinie des Deckelöffnungsbereichs
(216) zwischen 5 und 90 Grad beträgt.
3. Verschlußsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungshilfe (220;
320; 420) auf sich zurückgefaltet ist, so daß sie kurz hin
ter und über dem zweiten Niet (222; 422) zurückläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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