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Diese
Erfindung betrifft ein Dosenstirnende und insbesondere ein Dosenstirnende,
das zum Öffnen
durch mindestens zwei verschiedene Verfahren angepasst ist.
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Leicht
zu öffnende
Dosenstirnenden, bei denen ein Zugring oder eine Ringlasche zum
Entfernen eines durch eine Kerblinie begrenzten Feldes vorgesehen
ist, sind wohlbekannt. Leicht zu öffnende Stirnenden mit vollständiger Öffnung,
bei denen die Kerblinie die Gesamtheit eines mittleren Feldes benachbart
zur Umfangsnaht umgibt, sind zur Verpackung von Nahrungsmittelprodukten
in üblichem
Gebrauch. Solche Stirnenden öffnen
sich in zwei Schritten: einem anfänglichen "Aufplatzen", wenn die Lasche angehoben und gekippt
wird, um die Einkerbung zu zerbrechen und jegliches Vakuum innerhalb der
Dose aufzuheben, sowie einem "Reiß"-Schritt, wenn die
Lasche von der Dose weg gezogen wird, um das Stirnende abzuziehen
und zu entfernen. Viel Konstruktionsarbeit ist darauf gerichtet
worden, die zum Öffnen
des Dosenstirnendes erforderlichen Kräfte zu verringern, ohne die
Unversehrtheit der Dose zu gefährden
oder die Druckfestigkeit auf ein unannehmbares Maß zu verringern.
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Obwohl
die gegenwärtige
Konstruktion für leicht
zu öffnende
Stirnenden mit vollständiger Öffnung auf
vielerlei Weise optimiert worden ist, zum Beispiel durch die Bereitstellung
von Wülsten
oder durch Kontrolle der Kornorientierung, finden immer noch viele
Leute, dass solche Stirnenden schwierig zu öffnen sind. Selbst wenn der
Zugriff auf den Ring an der Lasche durch eine Fingervertiefung verbessert
wird, können
diejenigen mit schwachen Fingern oder Händen das Anheben der Lasche
immer noch zu schwierig finden. Häufig werden solche Leute die Wahl
treffen, die Dose lieber als am sogenannten "leicht zu öffnenden Stirnende" am entgegensetzten Stirnende,
wo kein Zugring und keine Einkerbung vorhanden ist, unter Verwendung
eines konventionellen Dosenöffners
zu öffnen.
Dies kann natürlich
zu einer Leckage des Inhalts führen,
wenn die Einkerbung am leicht zu öffnenden Stirnende irgendwie
zerbrochen worden ist. In einigen Fällen wird lieber ein Produkt
in einer Dose gekauft, die zwei konventionelle Stirnenden aufweist,
das heißt
wo kein Stirnende ein leicht zu öffnendes
Stirnende ist.
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
1 trachtet danach, eine Lösung
für dieses
Problem bereit zu stellen.
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Die
US-A-5169017 offenbart ein Dosenstirnende gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wobei sie ein Dosenstirnende mit einem entfernbaren Zuglaschenfeld
beschreibt, das auch mit einem konventionellen Dosenöffner geöffnet werden
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie durch Anspruch 1 definiert, wird ein Dosenstirnende bereit
gestellt, umfassend ein Auffalzfeld, eine vom Auffalzfeld herabhängende Wand,
einen Einsenkungswulst und ein mittleres Feld, bei dem das mittlere
Feld eine Umfangseinkerbung und eine Lasche benachbart zur Einkerbung
einschließt,
und das Dosenstirnende weiter zwischen der Wand und dem Einsenkungswulst
einen im Wesentlichen flachen oder ebenen Teil einschließt, so dass
das Dosenstirnende angepasst ist, um es zu öffnen, indem entweder die Lasche
angehoben wird, um die Einkerbung zu zerbrechen und dadurch das
mittlere Feld zu entfernen, oder indem der flache bzw. ebene Teil
mit einem Dosenöffnermesser
in Eingriff gebracht wird und um einen durch den flachen bzw. ebenen
Teil definierten Ring herum durchtrennt wird, um den radial inneren
Teil des Dosenstirnendes, einschließlich des Einsenkungswulstes
und des mittleren Feldes, zu entfernen.
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Die
Erfindung stellt auch eine aus zwei Teilen bestehende Dose gemäß Anspruch
5 bereit, umfassend einen Dosenkörper
mit integralem Boden und dem oben beschriebenen Dosenstirnende,
wie durch Anspruch 1 definiert. Die dualen Öffnungseigenschaften des Dosenstirnendes
der vorliegenden Erfindung sind besonders zur Verwendung mit einem aus
zwei Teilen bestehenden Dosenkörper
sachdienlich, da es nicht möglich
ist, einen konventionellen Dosenöffner
zu verwenden, um den Boden einer aus zwei Teilen bestehenden Dose
zu öffnen,
dem jegliche Naht fehlt, auf welcher der konventionelle Öffner in
Eingriff gebracht wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nun lediglich beispielhaft mit Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein
seitlicher Schnitt eines leicht zu öffnenden Stirnendes mit vollständiger Öffnung aus dem
Stand der Technik ist;
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2 ein
vergrößerter seitlicher
Teilschnitt eines anderen leicht zu öffnenden Stirnendes mit vollständiger Öffnung aus
dem Stand der Technik ist;
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3 ein
seitlicher Schnitt des Stirnendes der vorliegenden Erfindung ist;
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4 die
vergrößerte Ansicht
von IV in 3 ist; und
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5 die
vergrößerte Ansicht
von V in 3 ist.
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Das
leicht zu öffnende
Dosenstirnende 10 aus 1 schließt ein Auffalzfeld 12,
eine Wand 14, die das Auffalzfeld 12 mit einem
Einsenkungswulst 16 verbindet, sowie eine Innenwand 18 des
Einsenkungswulstes ein, die ein mittleres Feld 20 des Dosenstirnendes
abstützt.
Eine Schwächungslinie,
typischerweise in Form einer Einkerbung, erstreckt sich nahe der
Wand 14 um das mittlere Feld 10 herum, um ein
entfernbares Feld festzulegen.
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Bei
dem leicht zu öffnenden
Stirnende aus 1 ist eine Zuglasche 22 an
einem integralen Niet 24 befestigt, der vom Metall des
mittleren Feldes 20 aus erhöht ist. Die Lasche wird angehoben,
um die Kerblinie zu zerbrechen oder "aufplatzen zu lassen" und wird dann zunehmend weiter gezogen,
um das entfernbare Feld zu entfernen, indem der Rest der Kerblinie
zerrissen wird. Die Europäische
Patentanmeldung EP-98921661.9 beschreibt, wie eine selektive Positionierung
der Lasche in Bezug zur Kornorientierung des Metalls des Dosenstirnendes
die Reißkrafterfordernisse
verringert, ohne die zum Zerbrechen der Einkerbung benötigte Aufplatzkraft
ungünstig
zu beeinflussen.
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Eine
Orientierung des Dosenstirnendes während der Herstellung macht
jedoch zusätzliche
Werkzeuge und möglicherweise
zusätzliche
Werkzeugstationen erforderlich. Obwohl das resultierende Dosenstirnende
leichter als konventionelle leicht zu öffnende Stirnenden geöffnet werden
kann, können
die damit verbundenen zusätzlichen
Kapitalkosten einige Hersteller abschrecken.
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Der
vergrößerte Schnitt
aus 2 zeigt den Teil eines Dosenstirnendes, welches
das Auffalzfeld 12, das mittlere Feld 20 und die
Einkerbung 30 einschloss. In diesem Dosenstirnende befindet
sich jedoch kein Einsenkungswulst, und die Wand 14' ist mit dem
mittleren Feld 20 durch eine Doppelfalte 32, 34 verbunden.
Die Einkerbung 30 befindet sich in der unteren Falte 34 statt
auf dem mittleren Feld und wird von der oberen Falte 32 teilweise überdeckt.
Dies bedeutet, dass die Öffnung,
die man beim Öffnen
des Dosenstirnendes erhält,
maximiert wird, weil nicht nur das mittlere Feld 20 sondern
auch der größte Teil
der unteren Falte 34 entfernt wird. Nichtsdestotrotz ist
die Missbrauchsfestigkeit dieses Dosenstirnendes schlecht (d.h.
wenn man die Dose fallen lässt),
da eine Verformung der doppelten Falte direkt durch die Einkerbung übertragen
wird, was einen Bruch der Einkerbung verursacht. Außerdem können während einer
Verarbeitung von Produkt (wie Nahrungsmitteln) innerhalb einer Dose,
die durch das Stirnende aus 2 verschlossen
ist, Druckänderungen
innerhalb der Dose zu einer Drehung der Lasche führen, bis sie sich über der
Naht verhakt und Gefahr läuft, an
Teilen der Retortenvorrichtung hängen
zu bleiben.
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In 1 ist
die Außenwand
des Einsenkungswulstes 16 als Einheit mit der Wand 14 ausgebildet.
Bei dem Dosenstirnende der Erfindung, wie in den 3 bis 5 dargestellt,
sind die Wand 14 und die Außenwand 17 der Einsenkung 16 durch
einen flachen bzw. ebenen "abgestuften" Teil 19 getrennt.
Die Nase 23 der Zuglasche 22 liegt wie in 1 über der
Einkerbung 26 im mittleren Feld 20.
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Im
Gegensatz zu insbesondere der Konstruktion aus dem Stand der Technik
in 2 ergibt die Bereitstellung einer Einsenkung,
d.h. eines mit einem Radius versehenen Teils 16, ein verbessertes Missbrauchs-
und Druckverhalten und vermeidet ein "Lasche-über-Naht"-Hängenbleiben.
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Ein
wichtigster Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das Dosenstirnende aus 3 bis 5 nicht
nur ein besseres Verhalten als die Konstruktion gemäß dem Stand
der Technik aus 2 und eine gleiche Druckfestigkeit
wie die Konstruktion aus 1 ergibt, sondern es dem Verbraucher
auch ein alternatives Öffnungsverfahren
bietet. Obwohl erwartet wird, dass die Mehrzahl der Verbraucher
die Zuglasche benutzen wird, um in konventioneller Weise die Einkerbung
zu zerbrechen und das mittlere Feld 20 zu entfernen, ist
eine Alternative für
diejenigen verfügbar,
die nicht bereit oder nicht imstande sind, die Lasche zu benutzen.
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Speziell
umfasst der "abgestufte
Teil" 19 zwischen
der Wand 14 und der Außenwand 17 der
Einsenkung 16 einen flachen Ring von ungefähr 4 mm Breite
(Differenz zwischen Innen- und Außendurchmesser). Durch Verwendung
eines Dosenöffners
ist der Benutzer in der Lage, das Radmesser des Dosenöffners auf
dem ebenen bzw. flachen Teil in Eingriff zu bringen, und durch zunehmendes
Durchtrennen des abgestuften Teils 19 um die Gesamtheit
des Dosenstirnendes herum ist ein Entfernen des mittleren Feldes
und der Einsenkung 16 möglich.
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Die
Höhe der
Wand 14 (Abstand h in 4) darf
nicht mehr als 4 mm betragen, oder ein Dosenöffner wird nicht in der Lage
sein, mit dem Ring 19 in Eingriff zu treten. Diese Höhe sollte
von 3 mm bis 4 mm, typischerweise etwa 3,5 mm betragen.
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Der
Ring kann bis zu 10 mm betragen, obwohl natürlich die Öffnung eines Stirnendes mit
demselben Gesamtdurchmesser um so kleiner sein wird, je größer der
Ring ist. Außerdem
kann ein Dosenstirnende mit einem Ring von viel mehr als 4 mm ein
unakzeptables Druckverhalten aufweisen. Der Ring sollte mindestens
1 mm breit sein und idealerweise nicht kleiner als 2 mm, um eine
ausreichende Breite des ebenen bzw. flachen Teils zum Eingriff mit
einem Dosenöffner
zu erlauben.
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Der
Anmelder hat gefunden, dass dem Verbraucher mehr Auswahl beim Öffnen geboten
wird, indem für
den Verbraucher eine Kombination von Öffnungsverfahren bereit gestellt
wird. Außerdem
gibt es nicht nur keine negative Auswirkung auf das Verhalten sondern
auch potentielle Verbesserungen beim Missbrauchs- und Druckverhalten.