DE6602983U - Behaelter mit durch schwaechungslinien begrenztem aufreissbarem bereich. - Google Patents
Behaelter mit durch schwaechungslinien begrenztem aufreissbarem bereich.Info
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Description
Behalte--deckel mit einem durch Schwächungslinien
begrenzten aufreißbaren Bereich
Die Neuerung betrifft einen Behälterdeckel, insbesondere Dosendeckel für unter Gasdruck stehende Getränkedosen, mit
einem durch Schwächungslinien begrenzten aufreißbaren Bereich, an dessen durch eine gekrümmt verlaufende Startschwächungslinie
von kleinem Krümmungsradius begrenzten Startabschnitt ein Griffelement mit einem sich vcP Aufreißbereich wag erstreckenden
Griffabschnitt und einem sich auf der Deckelfläche abstützenden
Widerlager befestigt ist.
Leicht aufreißbare Behälter sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bereits bekannt. Hierbei weist der Behälterdekkel einen durch Schwächungslinien, z.B. Kerblinien, begrenzten
aufreißbaren Bereich auf, der einen Startabschnitt aufweist, an dem ein Griffelement befestigt ist. Die Befestigung
des Griffelementes kann mit Hilfe von Nieten, durch Schweißen,
Löten oder in anderer Weise erfolgen. Ss sind bereits Griffelemente bekannt, die elastisch sind, damit die Griffelemente,
die normalerweise flach auf dem Deckelspiegel aufliegen sollen.
zum Gebrauch hoehgebogen werden können, damit der Benutzer die Grifflasche oder das Griffelement sicher erfassen und die erforderliche
Aufbrechkraft aufbringen kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß mit Hilfe des Griffelementes keine Hebelkraft
auf den Startabschnitt ausgeübt werden kann, so daß der Benutzer die gesamte für den Aufbrechvorgang notwendige erhebliche Kraft
direkt aufbringen muß. Es ist aber bereits bekannt, das Griffelement
als starres Element auszubilden und als Hebel zu benutzen. Insbesondere ist bereits ein Behälterdeckel mit einem rhombenförmigen
Aufreißstreifen bekannt, an dessen einer schmalen Spitze das starre Griffelement durch Löten oder Schweißen befestigt
ist. Das starre Griffelement weist dabei einen von dem
Aufreißstreifen abgewendeten ringförmigen Griffabschnitt ab sowie auf der anderen Seite der Befestigungsstelle eine Widerlagerkante
auf, die durch die vordere Kante des im wesentlichen rechteckförmigen Befestigungsabschnittes des Griffelementes gebildet
wird. Diese Widerlagerkante erstreckt sich quer über den Startabschnitt des Aufreißstreifens sowie über die diesen begrenzenden
Schwächungslinien hinweg bis auf das Deckelblech, so
daß der gesamte Startabschnitt vor dem Gebrauch durch den darüberliegenden
Befestigungsabschnitt des Griffelementes abgedeckt und gegen Belastungen von außen geschützt ist, so daß ein vorzeitiges
Aufbrechen nicht stattfinden kann. Der Befestigungsabschnitt
ist dabei durch zusätzliche sich zwischen dem Griffabschnitt und der Wider-lagerkante erstreckende Rippen versteift.
Zum Aufbrechen muß der Griffabschnitt angehoben und um die Wider— lagerkante gekippt werden. Dabei wird der im Abstand von der Widerlagerkante
liegende Befestigungspunkt an der Spitze des Start-
abschnittes angehoben und die den Startabschnitt umgebende Schwächungslinie einer solchen Beanspruchung unterworfen, daß
sie schließlich einreißt, worauf der Aufreißstreifen mit Hilfe des G-riffabschnittes unter wesentlich geringerem Kraftaufwand
vos Behälterdeckel abgesogen oder abgerissen werden kann* Die
Praxis zeigt, daS bei dieser bekannten Anordnung im Bereich der Widerlagerkante eine Beanspruchung der unter der Kante liegenden
Bereiche der Schwächungslinien erfolgt, die vergleichbar ist, mit den Beanspruchungen der Spitze des Startabschnittes im Bereich
der Befestigungsstelle des Griffelementes. Dadurch zeigt sich im verstärktem Maße die Gefahr, daß die Schwächungslinie unmittelbar
unterhalb der Widerlagerkante zuerst, oder zumindest vorzeitig einreißt. Abgesehen davon, daß dadurch der Doseninhalt unkontrollierbar
verspritzen kann, wird dadurch vor allem auch das ordnungsgemäße Ein- und Abreißen des Aufreißbereiches erheblich
erschwert. Insbesondere wird bei vorzeitigem Einreißen der Schwächungslinien unterhalb der Widerlagerkante die Gefahr heraufbeschworen,
daß nachträglich der Startabschnitt nicht mehr ordnungsgemäß abgerissen werden kann, so daß ein Offnen ohne zusätzliches
Werkzeug nicht mehr möglich ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Behälterdeckel der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß einerseits
die Vorteile der Hebelwirkung voll ausgenutzt werden können ohne daß dabei die Gefahr entstehen kann, daß die Schwächungslinie
an einer anderen Stelle als der Spitze des Startabschnittes vorzeitig einreißen kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffelement
an dem dem Griffabschnitt abgewandten Ende zwei beiderseits der Befestigungsstelle vorspringende, mit dem Griffabschnitt
starr verbundene armförmige Schenkel aufweist, deren freie Enden die Widerlager bilden· und deren gegenseitiger Abstand
größer als die Breite des Startabschnittes des Aufreißstreifens ist, derart, daß die Widerlager beiderseits des Aufreißstreifens
im Abstand von den Schwächungslinien auf dem Deckelblech abstützbar sind.
Dadurch, daß zwei im Abstand voneinanderliegende Widerlager vorgesehen
sind, die außerhalb des Aufreißbereiches und im Abstand von den benachbarten Abschnitten der Startschwächungslinie liegen,
kann sich beim anfänglichen Aufbrechen der zwischen den beiden Widerlagern liegende Deckelbereich mit den Kerblinien und
ί dem StärtäDschüitt das AufreiSStreifens frei nach oben aufwn"lbeji;
so daß die Beanspruchungen gleichmäßig auf das Deckelblech verteilt
werden und von den Schwächungslinien freigehalten werden, wobei sich die vom Benutzer über das Griffelement aufgebrachte
Kraft im wesentlichen im vollen Umfange in dem eng begrenzten Bereich der Befestigungsstelle konzentriert und an dieser Stelle
zum leichten Aufbrechen des Startabschnittes des Aufreißstreifens führt. Damit wird der weitere Vorteil erzielt, daß unter sonst
gleichen Verhältnissen die aufzuwendende Kraft bei der neuen Anordnung
wesentlich kleiner als in dem beschriebenen bekannten JPaIl ist. Die Konzentration der Aufreißkräfte wird noch weiter
dadurch unterstützt, daß bei der neuen Anordnung die freie Auf— völbbarkeit des Aufreißbereiches zwischen den Widerlagerstellen
dazu führ-fc, daß sich, d^e äußersie stask gebogene Spitze des
Startabschnittes um die Begrensungskante des Cfriffe lenient es an
der Befestigungsstelle aufrollen kann, während sich im "bekannten Falle der Startabschnitt beim Öffnen umdie Widerlagerkante
mehr oder weniger scharfkantig abbiegt. Das Hebelverhältnis ist also bei der neuen Anordnung wesentlich günstiger als im bekannten
lalle.
Vorteilhafterweise besteht die W-förmige Begrenzungskante des Griffelementes aus einem steifen Drahtabschnitt, dessen äußere
Drahtschenkel in den Griffabschnitt übergehen. Das Drahtmaterial
kann dabei im Bereich der Befestigungsstelle abgeflacht sein und die Abflachung kann den stark gekrümmten Bereich der Startschwächungslinie
in an sich bekannter Weise überdecken, so daß äußere Beanspruchungen nicht zu einem vorzeitigen Einreißen des Startabschnittes
führen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Pig.1 ist eine perspektivische Draufsicht auf das obere Ende
eines Behälters mit einem Deckel, der gemäß der Lehre nach der Neuerung ausgebildet ist.
Fig.2 ist eine Draufsicht auf die Dose gemäß Fig.1 und zeigt besondere
Einzelheiten der zum leichten Öffnen dienenden Elemente.
Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht des Griffelementes oder
Griff ringes, der an dem aureißbaren Bereich befestjgjar ist.
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Pig.4 ist eine vergrößerte Draufsicht auf einen Dosendeckel und f
zeigt diesen Deckel bevor das Griffelement an diesem befestigt }
wird.
Fig.5 ist ein vergrößerter Querschnitt entlang der Schnittlinie
5-5 der Fig.4 und zeigt die besondere Querschnittsgestalt des
Behälterteils im Bereich des aufreißbaren Abschnittes.
Behälterteils im Bereich des aufreißbaren Abschnittes.
Fig.6 ist ein Längsschnitt im vergrößerten Maßstabe entlang der
Schnittlinie 6-6 der Fig.4 und zeigt die Unterschiede der Tiefe,
der den Aufreißstreifen begrenzenden Kerblinien im Bereich des
Startabschnittes des aufreißbaren Bereiches.
Figr7 ist ein vergrößerter Teilschnitt entlang der Schnittlinie
7-7 der Fig.4 und zeigt die besondere Ausbildung des Deckels im Bereich der Verlängerung des aufreißbaren Abschnittes.
Fig.8 ist ein Querschnitt entlang der Linie 8-8 der Fig.4 und
zeigt die Querschnittsgestalt des Bereiches, der in Fig.7 dargestellt ist.
zeigt die Querschnittsgestalt des Bereiches, der in Fig.7 dargestellt ist.
Fig.9 ist eine Draufsicht auf einen Deckel und zeigt den ersten
Schritt bei der Herstellung eines leicht aufreißbaren Bereiches
Fig.10 ist eine Draufsicht, ähnlich wie Fig.9 und zeigt eine
zweite Stufe bei der Herstellung eines leicht aufreißbaren Bereiches im Dosendeckel, insbesondere bei der Herstellung der
Schwächungslinie.
zweite Stufe bei der Herstellung eines leicht aufreißbaren Bereiches im Dosendeckel, insbesondere bei der Herstellung der
Schwächungslinie.
Pig.11 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Schnittlinie
,1-11 der Fig.2 und zeigt besondere Einzelheiten der zum Öffnen
dienenden Mittel.
Fig.12 ist ein Querschnitt ähnlich dem der Jig.11 und zeigt das
Griffelement in einer angehobenen Stellung, in der das Aufreißen
des Startabschnittes beginnt.
Pig.13 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie 13-13 der Fig.12
und zeigt das Griffelement von vorne in der Stellung gemäß Fig.12.
Fig.14 ist ein Schnitt ähnlich dem der Fig.11 und zeigt das
Griffelement in einer völlig aufrechten Stellung, in der das Aufreißen des Startabschnittes vollendet ist.
Fig.15 zeigt einen Ausschnitt des Deckels in Draufsicht mit geschnittenem
Griffelement und zeigt die Einzelheiten nach Beendigung des Aufreißens des Startabschnittes.
Fig.16 ist ein weiterer senkrechter Schnitt ähnlich dem der
Fig.11 und zeigt das Griffelement in einer Stellung, in der es
mit dem Aufreißstreifen nahezu vollständig von dem Dosendeckel abgerissen ist.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung allgemein auch auf Deckel für jede beliebige Art von Behälter angewendet werden kann, um das leichte
Aufreißen auszunützen. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird die Erfindung anhand einer Getränkedose, z.B. einer Bierdose
nachfolgend beschrieben.
In Fig. 1 ist eine übliche Bierdose dargestellt, die mit der
Bezugsziffer 20 bezeichnet ist. Die Bierdose 20 umfaßt einen Dosenrumpf 21 üblicher Art. Der Dosenrumpf 21 ist an seinem
oberen Ende mit Hilfe eines Deckels 22 verschlossen. Dieser ist mit Ausnahme der zum leichten öffnen dienenden Mittel von
üblicher Ausbildung und an dem Dosenrumpf 21 mit einer üblichen Doppelfalznaht 23 befestigt.
Der Dosendeckel 22 ist, wie am besten aus Fig. 11 hervorgeht, unmittelbar in der Nähe der Doppelfalznaht 23 mit einer nach
innen und unten gerichteten schockdämpfenden Sicke 24 versehen, welche den Deckelspiegel 25 des Deckels 22 umgibt. Diese Sicke
24 dient dazu, unerwünschte Beanspruchungen von dem Deckelspiegel 25 fernzuhalten, wenn beispielsweise die Dose 20 umfällt
und auf die Doppelfalznaht 23 so auf trifft, daß diese ausbiegt.
Um die Abgabe des Inhalts aus der Dose 20 zu erleichtern, ist der Deckelspiegel 25 mit einem entfernbaren Aufreißstreifen
26 versehen, welcher, wenn er entfernt ist, eine kombinierte Ausgieß- und Belüftungsöffnung in dem Dosendeckel
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22 bestimmt. Es ist zu bemerken, daß der Aufreißstreifen 26 im wesentlichen eine Umrißgestalt entsprechend eines Tropfens aufweist,
und daß seine Spitze, bzw. sein innenliegendes Ende uarch einen sehr kleinen Krümmungsradius begrenzt ibt, während
das außenliegende Ende durch eine Krümmungslinie 28 von großem Radius begrenzt \vird. Die Kurve 27 erstreckt sich über einen
Winkel, der nur Avenig kleiner als 180° ist, während sich die Kurve 28 über einon Winkel von mehr als 180° erstreckt. Der Aufreißstreifen
26 wird unmittelbar an den Kurven 27 und 28 durch zwei gerade Linien 29 begrenzt, die sich zu den Kurven 27 und
tangential erstrecken. Es ist zu bemerken, daß die Kurve 28 von größerem Radius sich nahe der Dämpfungssicke 24 erstreckt,
um das Ausgießen der Flüssigkeit durch die Öffnung zu erleichtern, die sich ergibt, wenn der Aufreißstreifen 26 entfernt
worden ist. Auf der anderen Seite liegt die Kurve von geringem Radius ein. wenig außerhalb der Mitte des Dosendeckels 25.
Gemäß der Erfindung läßt sich der Aufreißstreifen 26 dadurch
entfernen, daß der Deckelspiegel 25 zunächst entlang der Kurve 27 von geringem Radius aufgerissen wird, worauf der Aufreißstreifen
26 in Richtung auf die Kurve 28 von größerem Radius und entlang dieser weiter aufgerissen wird. Um das Aufreißen
des Streifens 26 zu erleichtern, sind die Kurven 27 und 28 und die geraden Linien 29 in Form von Kerblinien ausgebildet.
Es ist leicht einzusehen, daß, da die Umrißlinie des Aufreißstreifens 26 keine scharfen Ecken umfaßt, der Aufreißstreifen
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26 nach dem anfänglichen Einreißen des Decfcelspiegels 25 leicht
von diesem Spiegel durch Anwendung eines gleichmäßigen Zuges entfernt werden kann.
Die besondere Umrißgestalt des Aufreißstreifens 26 hat weitere
Vorteile zur Folge. Obwohl theoretisch das Einbrechen des Materials dann, wenn eine Kraft auf einen Bereich ausgeübt wird,
der durch eine gekrümmte Schwächungslinie begrenzt ist, an ι
einem Punkt der gekrümmten Schwächungslinie beginnt, ist der |
Krümmungsradius der Schwächungslinie von großer Bedeutung in 1
Bezug auf die Kraft oder den Druck, die erforderlich ist, um |
das anfängliche Einreißen zu bewerkstelligen. Dies beruht da- f
rauf, daß das Metall die Tendenz besitzt, auszubiegen, so daß die Kraft mehr flächenmäßig als auf einen Punkt konzentriert
wirkt. Es wurde gefunden, daß durch Anwendung eines Radius | an der Startlinie des Aufreißstreifens von sehr ecerinerer Größe 1
die Aufreißkraft, die erforderlich wird, stark vermindert wird.
Es wurde gefunden, daß ein Radius von etwa 1,6 mm für die Kurve 27 von kleinem Radius in der Praxis von großem Vorteil ist, |
obwohl ein Radius von 0,8 mm u. cL ein Radius von 2,4 mm eben- |
falls anwendbar sind. Es ist leicht einzusehen, daß auch größe- I
re Radien verwendet werden können, daß aber bei einer Vergrößerung
des Radius der Kurve 27 auch die zum Aufbrechen notwendige Kraft wesentlich ansteigt.
Die Tatsache, daß die Kurve 28 von größerem Radius Teil eines Kreisbogens ist und sich über einen Winkel von wenigstens 180°
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erstreckt, führt zu Vorteilen. Auf den ersten Blick mag es nicht offensichtlich sein, daß die besondere Gestalt der Ausgießöffnung
kritisch ist. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß ein austretender Flüssigkeitsstrom dazu neigt, einen
kreisförmigen Querschnitt anzunehmen, und daß dann, wenn Flüssigkeit
über eine relativ flache Oberfläche hinwegfließt, ein Schleier entsteht, der der Strömung entgegenwirkt. Wenn die
Dose 20 eine Bierdose ist, ist es wünschenswert, entweder aus der Dose direkt zu trinken, oder den Inhalt in einen Behälter
von relativ kleiner Öffnung zu gießen, z.B. in ein Glas. Dies führt dazu, daß ein geschlossener Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter
20 wünschenswerter ist als die übliche, eine vorhang- oder schleierbildende Strömung, wie sie bei den üblichen,
leicht aufreißbaren Dosen auftritt.
Die Bildung eines Aufreißstreifens 26 umfaßt weitere vorteilhafte Merkmale. Wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, ist
der Deckelspiegel 25 vollständig entlang der Kurve 28 von größerem Radius und entlang dem größeren Teil der geraden Schwächungslinien
29 nach innen in Form einer Sicke eingesenkt. Aus der Fig. ist ersichtlich, daß der Deckelspiegel entlang dieser
Abschnitte im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist. Man kann daher davon ausgehen, daß der Deckelspiegel 25 eine nach innen
und nach oben gerichtete V-förmige Sicke 30 aufweist, die sich entlang des gekrümmten Abschnittes 28 und des größten Teils
der geraden Abschnitte 29 der Schwächungslinie erstreckt. Der
Hauptzweck dieser Sicke 30 liegt darin, den Dosendeckel 25 entlang
des Hauptteils des Aufreißstreifens nach innen abzuschrägen,
so daß dann, wenn der Aufreißstreifen 26 von dem Deckelspiögel
25 entfernt ist ^ die dabei entstehende rauhe Kante des
Metalls, welche die Öffnung in dem Deckelspiegel 25 begrenzt, nach innen abgesenkt ist, so daß eine zufällige Berührung mit
dieser Kante beim Trinken aus der Dose 20 vermieden wird. Weiterhin führt die Ausbildung einer V-förmigen Sicke 30 noch zu
anderen unvorhersehbaren und sehr wünschenswerten Ergebnissen. Während die V-förmige Sicke 30 relativ flach ausgebildet ist,
wie dies aus Fig. 5 deutlich hervorgeht, verstärkt sie den Deckelspiegel 25 in unerwartet hohem Maße, so daß ein unerwünschtes
Ausbiegen des Deckelspiegels 25 und ein dabei zufälliges Einreißen des Aufreißstreifens 26 vermieden werden.
Aus Fig» 4 und 6 wird deutlich., daß die verschiedenen Schwä—
chungslinien, welche den Aufreißstreifen 26 begrenzen, im wesentlichen in Form einer Kerblinie vorliegen, entlang der Startschwächungslinie,
d.h. entlang der Kurve 27 von geringem Radius und angrenzend an die Bereiche der geradlinigen Schwächungslinie
29 ist die Schwächungslinie tiefer als entlang der übrigen Teile der Schwächungslinie. Der Zweck dieser unterschiedlichen
Kerbtiefe, durch die eine tiefere Schwächungslinie öl und eine flachere Schwächungslinie 32 geschaffen werden, liegt darin,
das leichte einreißen des Deckelspiegels entlang der Startlinie
27 zu ermöglichen und sicherzustellen, daß das anfängliche wei-
66029
tere Aufreißen des Streifens entlang der geraden Linien 29 erleichtert
wird. Durch Verwendung von Kerblinien verschiedener Tiefen, ist die Ausbildung des Dosendeckels 22 nicht auf Aluminium
oder andere relativ weiche Metalle beschränkt. Die Erfindung kann vieiraehr auch auf billigere und festere Materialien,
z.B. auf Stahlblech angewendet werden. Tatsächlich hat die Anwendung unterschiedlicher Kerbtiefe die Verwendung von hartem,
relativ dünnem Stahlblech ermöglicht, welches erst kürzlich für die Dosenherstellung verwendbar geworden ist und mit dem
es bisher nicht möglich war, Behälter mit leicht aufreißbaren Bereichen herzustellen.
Obwohl der Behälter 25 entlang der tiefen Kerblinie 31 zu einem erheblichen Maße eingekerbt ist, ist doch der Bereich des Aufreißstreifens
26, der durch die tiefe Kerblinie 31 begrenzt wird, nur von relativ schmaler Fläche, so daß eine Kraft, beispielsweise
durch den Innendruck im Behälter 20, der gegen diese schmale Fläche des Aufreißstreifens 26 wirkt, nicht dazu
ausreicht, den Deckelspiegel 25 unter normalen Bedingungen im unerwünschten Maße aufzureißen. Andererseits ist der Deckelspiegel
25 gegen einen Stoß oder einen Schlag von außen auf den Bereich des Aufreißstreifens 26, der durch die tiefe Kerblinie
begrenzt wird, in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise geschützt. Wie schon mehrfach erwähnt, kann der Teil des Aufreißstreifens
26, der durch die tiefe Kerblinie 31 begrenzt wird, als Startabschnitt oder Startende des Aufreißstreifens 26
bezeichnet werden.
6029
Aus Fig. 9 geh* hervor, daß man bei der Herstellung des Dosendeckels
22 die relativ tiefere Kerblinie 31 in einem Herstellungsvorgang und die flachere Kerblinia 32 in einem anderen
Verfahrensschritt herstellen kann.
Wenn der Dosendeckel 20 aus relativ festem und hartem Metall hergestellt ist, z.B. aus einem gewalzten gehärteten Stahl, ist
nicht nur sehr große Genauigkeit beim Kerben erforderlich, sondern es müssen auch Schritte unternommen werden, um sicherzustellen,
daß keine unnötige Beanspruchung des Metalls auftritt, was zu einem vorzeitigen Einreißen oder Brechen führen würde.
Entsprechend können die verschieden tiefen Kerblinien auch in einem einzigen oder in aufeinanderfolgenden Stufen hergestellt
werden, um den Widerstand gegenüber der Kraft, die erforderlich
ist, das anfängliche Offnen zu bewirken, besser steuern zu können. Dies hängt von der Art des verwendeten Metalles ab.
Nach der Herstellung der Kerblinien, welche den Aufreißstreifen 26 begrenzen, wird die Sicke 30, welche den Aufreißstreifen
26 teilweise umgibt, in dem Deckelspiegel hergestellt. Dieses Eindrücken der Sicke wird zwiachen zwei Formelementen vorgenommen,
wobei weitere Formvorgänge im Deckelspiegel 25 vorgenommen werden können, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
Um das Entfernen des Aufreißstreifens 26 zu erleichtern^ ist
ein Griffelement 33 in Form eines Ringes vorgesehen. Das Griff-
ele ent 33 ist aus Draht hergestellt und in Fig. 3 wiedergegeben.
Das Griffelement 33 umfaßt einen schleifenformigen Abschnitt
34 mit einem halbelyptischen rückwärtigen Bereich 35 und zwei aufeinander zulaufenden Schenkeln 36. Die Schenkel 36
enden in einem allgemein W-förmigen vorderen Abschnitt 37. Der W-fÖrmige vordere Abschnitt umfaßt zwei relativ kurze Schenkel
38, die zueinander parallel oder gegeneinander geringfügig divergieren können und die mit den Schenkeln 36 durch gekrümmte
Zwischenabschnitte 39 verbunden sind. Die entgegengesetzten Enden der Schenkel 38 enden in relativ scharf gekrümmte Abschnitte
40, die allgemein als Nocken od.dgl. bezeichnet werden
können. Die Nocken 40 sind im gegenseitigen Abstand angeordnet und durch einen allgemein in Form eines umgedrehton U-geformten
Abschnittes miteinander verbunden, welcher zwei kurze Schenkel 41 umfaßt, die wiederum durch einen eingebuchteten Abschnitt
42 verbunden sind. Der eingezogene Abschnitt 42 ist abgeflacht, so daß er eine größere Fläche zu einem nachfolgend
noch zu beschreibenden Zweck aufweist.
Das Griffelement 33 ist an dem Aufreißstreifen 26 so befestigt,
daß er gegenüber diesem eine Fortsetzung bildet. Wenn das Griffelement 33 gegenüber dem Aufreißstreifen 26 ordnungsgemäß angeordnet
ist, ist die Mitte des eingebuchteten Abschnittes 42 geringfügig in Richtung auf das breite linde des Aufreißstreifens
26 gegenüber der Mitte des Krümmungsradius der Kurve 27 von geringem Radius versetzt. Der abgeflachte, eingezogene Abschnitt
IJ
- 16 -
42 ist an dem Startabschnitt des Aufreißstreifens 26 in dieser
Lage befestigt. Es ist ersichtlich, daß die Art und Weise, in der der eingezogene Abschnitt an dem Aufreißstreifen bzw. dessen
Startabschnitt befestigt ist, nicht Teil der Erfindung ist. ujt
kann durch Punktschweißen oder in anderer Weise durch Schweißen befestigt werden.
Aus Fig. 2 insbesondere wird ersichtlich, daß der abgeflachte eingezogene Bereich 42 im wesentlichen den Startabschnitt des
Aufreißstreifens 26 überdeckt, insbesondere die Kurve 27 von
kleinem Radius, welche den Startabschnitt bestimmt. Die Schenkel 41 setzen sich über den Aufreißstreifen hinweg und springen
nach außen beiderseits des Aufreißstreifens vor, so daß die Nokken
40 definitiv in einer den Deckelspiegel 25 überlagernden Stellung sind, in der sie sich im Abstand von dem Aufreißstreifen
26 auf beiden Seiten von diesen Streifen befinden. Wie ersichtlich liegen auch die Schenkel 38 auf dem Spiegel 25 außerhalb
des Aufreißstreifens 26 auf. Auf diese Weise dient der im wesentlichen W-förmig ausgebildete Abschnitt 37 des Griff elements
33 dazu, den Startabschnitt des Aufreißstreifens 26 gegen nach
innen gerichtete Ausbiegungen abzustützen, welche durch Stöße oder Schläge auf den Deckel ausgelöst sein können. Dadurch wird
ein zufälliges Einreißen des Deckelspiegels entlang der tieferen Kerblinie 31 verhindert. Diese kombinierte Unterstützung des
Startendes und der Schutz der tieferen Kerblinie 31 entlang der
Kurve 27 machen die Anwendung einer tieferen Kerblinie im üekkelspiegel
25 vom praktischen Standpunkt aus erst möglich.
Fig 11 macht deutlich, daß ein Teil des schleif enförmi f;en
Griffabschnittes 34, welcher von dem Aufreißstreifen 26 abgewendet
ist, nach oben geringfügig abgesetzt ist, so daß dieses Ende im Abstand von dem zugehörigen Bereich des Deckelspiegels
25 liegt. Dies gestattet ein leichteres Einführen des Fingers unter dem scnleifenformigen Abschnitt 34, um eine nach oben
gerichtete Kraft auf das Griffelement ausüben zu können.
Um das sichere Ergreifen des rückwärtigen Abschnittes 35 des Griffelementes 34 weiterhin zu erleichtern, ist der Deckelspiegel
25 weiterhin mit einer Ausnehmung 43 versehen, die in den Fig. 4, 7 und S am besten zu erkennen ist. Die Vertiefung oder
Ausnehmung 43 befindet sich vorzugsweise in Fluchtung mit dem rückwärtigen Abschnitt 35 des Griffelementes. Wie aus Fig. 8
deutlich wird, weist die Ausnehmung 43 quer zur Achse des Aufreißstreifens 26 eine Bodenwand 44 und zwei nach unten geneigte
Flansche 45 auf. Entlang einer Schnittlinie, welche sich entlang der Längsachse des Aufreißstreifens 26 erstreckt, wird
die Vertiefung, wie in Fig. 7 deutlich wird, entlang der inneren Seite durch einen nach unten geneigten, schräg verlaufenden
Flansch 47 ähnlich den Flanschen 45 begrenzt, wobei jedoch an der äußeren Grenze die Vertiefung durch eine schmale auf-
983
rechtstehende Rippe 48 begrenzt ist. Die Rippe 48 trennt die Ausnehmung 43 von der Dämpfungssicke 24 und verhindert ein Ausbiegen
des Deckelspiegels 25 entlang einer Linie durch die Längsachse des Aufreißstreifens 26. Weiterhin ist ersichtlich,
daß die Flansche 45 und 47 zusammen mit dem abgesetzten Bodenteil 44 den Deckelspiegel 25 gegen Ausbiegen wesentlich versteifen.
Die Ausnehmung 43 erfüllt damit eine doppelte Funktion, indem sie einen ausreichenden Abstand zum Einführen eines
Fingers unter den rückwärtigen Abschnitt 35 des Griffelementes
schafft und gleichzeitig den Deckelspiegel 25 gegen ungewünschte Biegebeanspruchungen schützt. Die Verstärkung, welche durch
die Vertiefung 43 erreicht wird, liefert zusammen mit der Verstärkung, welche durch die V-förmige Sicke 30 gebildet wird,
eine extrem steife Deckelkonstruktion.
Die Vertiefung 43 kann zusammen mit der V-förmigen Sicke 30 geformt werden.
Die Vorteile der Form des Griffelementes 33 und des Aufreißstreifens
26 sind wesentlich größer als dies auf den ersten Blick erscheinen könnte. Die üblichen leicht zu öffnenden Dosen,
die zur Zeit in Verwendung sind und die einen Ziehlappen verwenden, der an dem Aufreißstreifen mit Hilfe eines Nietkopfes
befestigt ist, erfordern annähernd einen Druck von 12 bis 15 lbs., um das Anheben des Ziehlapnens in eine Stellung zu ermöglichen,
in der das Einreißen des Deckelspiegels an der Start—
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schwächungslinie des Aufreißstreifens eintritt. Weiterhin wird
das anfängliche Einreißen des Deckelspiegels aufgrund der Tatsache,
daß eine so große Öffnungskraft aufgewendet werden muß, die möglicherweise noch durch die Kraft auf den Aufreißstreifen
verstärkt wird, die durch die kombinierten Gase in der Dose ausgeübt wird, falls es sich um ein unter Druck verpacktes
Produkt handelt, nicht auf einen sehr schmalen Bereich des Deckelspiegels begrenzt, sondern das Aufreißen erfolgt
dann um den Niet herum und bis in die geraden Abschnitte des Aufreißstreifens hinein. Dieses rasche Öffnen der Dose ist
aus zwei Gründen unerwünscht. Zunächst verhindert das rasche Bilden einer großen Öffnung im Deckelspiegei ein langsames entlüften
der Gase aus der Dose, so daß ein plötzliches Ausfließen eines großen Anteils der Gase und damit der Flüssigkeit in
vielen Fällen auftritt. Weiterhin setzt sich dieses Aufreißen oftmals aufgrund der Tatsache, daß sich das anfängliche Öffnen
über das einfache Einreißen des üeckelspiegels hinaus erstreckt und schon teilweise ein Aufreißvorgang wird in Bezug auf die
Entfernung des Aufreißstreifens, was durch den auf den Aufreißstreifen
durch die komprimierten Gase in der Dose ausgeübten Druck unterstützt wird, in unkontrollierter Weise fort
mit dem Ergebnis, daß der ganze Aufreißstreifen, und der zugehörige Ziehlappen von der Dose in unerwünschter Weise "weggeblasen"
wird.
Aufgrund der Ausbildung und Anordnung des Griffelementes 33
und des Aufreißstreifens 26 wird das Startende des Aufreißstrei-
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fens nach dem anfänglichen Einreißen des Deckelspiegels 25 entlang
der Kurve 27 von sehr kleinem Radius nach oben gefaltet, wenn das Griffelement 33 nach oben zur Bildung einer kleinen Belüftungsöffnung
49 geschwenkt wird, wie dies deutlich die Fig. 14 und 15 zeigen. Dies ist auf besondere Zuordnung des Griffelementes
33 und des Startabschnittes des Aufreißstreifens 26 zurückzuführen. Die Belüftungsöffnung 49 wird erzeugt, bevor
irgendeine Aufreißkraft, welche das weitere Aufreißen des Streifens
26 vom Deckelspiegel 25 hervorrufen würde, ausgeübt wird. Die Belüftungsöffnung 49 wird vollständig hergestellt, solange
die Nocken 40 des Griffelementes 33 auf dem Deckelspiegel 25
in einer solchen Weise aufliegen, daß ein zufälliges Abreißen des Aufreißstreifens 26 lediglich die Bildung einer Belüftungsöffnung 49 verhindert wird. Wenn das Griffelement 33 über die
anfängliche Äufreißstellung gemäß Fig. 12 in eine völlig wirksame Stellung gemäß Fig. 14 bewegt wird, was nach dem anfänglichen
Aufreißen sehr schnell erfolgen kann, wird mit dem Grixfelement keinerlei Aufreißkraft auf den Aufreißstreifen ausgeübt.
Die Reihenfolge der Öffnungsvorgänge der Dose 20 sind am deutlichsten
aus der Reihenfolge der Fig. 12 bis 16 zu erkennen. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn das Griffelement 33 anfänglich
angehoben wird, der Spiegel 25 entlang demjenigen Abschnitt der tieferen Kerblinie 31 einreißt, welcher der Kurve 27 von
geringerem Radius folgt. Dies geschieht, wenn das Griffelement
33 bis zu einem Winkel von annähernd 45 angehoben wird. Vor
Q
O
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dem Augenblick, in dem das Einreißen erfolgt, wird aufgrund
der heueiwi rkung des Griff eleraentes 33 auf das Startende des
Aufreißstreifens 2ü mit hilfe der Schenkel 41 und des eingezogenen
Bereiches 42 eine Kraft nach oben ausgeübt, und zwar aufgrund der Kippbewegung, welche diese Abschnitte mit den übrigen
feilen des Griffelementes 33 um die aufsitzenden Nocken 40
ausführen. Diese nach oben gerichtete Kraft, welche an dem
Startabschnitt des Aufreißstreifens 26 wirkt, führt zu einem
' Aufwölben des Startabschnittes des Aufreißstreifens. Dieses
Aufwölben ist möglich aufgrund des Zwischenraumes zwischen dem
Nocken 40, wie dies deutlich Fig. 13 zeigt. Als Folge hiervon
übt das Griffelement 33 eine nach oben gerichtete Kraft nur auf dem Startabschnitt des Aufreißstreifens aus, während keinerlei
nach unten gerichtete Kraft gegen den Aufreißstreifen einwirkt, wie dies der Fall ist, wenn sich das Griffelement vollstandig
entlang des Aufreißstreifens und in Berührung mit diesem erstreckt. Die Schaffung eines genügend freien Raumes für
das Aufwölben des Aufreißstreifens vermindert wesentlich die
Kraft die erforderlich ist, das anfängliche einreißen des Dekkelspiegels
25 zu bewirken und auf diese Weise ist nur eine Kraft von weniger als 2 lbs. ausreichend.
Nach dem anfänglichen Einreißen des Deckelspiegels 25 gemäß Fig· 12 wird die Schwenkbewegung des Griffelementes 33 so weit
fortgesetzt, bis das Griffelement eine aufrechte Stellung aufweist
und die Belüftungsöffnung 49 vollständig gebildet ist.
Während dieses Schwenkvorganges des GriTfeiementes 33 ist die
vom Finger ausgeübte Kraft, insbesondere des Vorderfingers in
Richtung auf die Person, welche die Dose öffnet, gerichtet. Dies führt dazu, daß die Belüftungsöffnung sich von der Bedienungsperson
wegöffnet und jegliche Flüssigkeit, die doch ausgeschleudert werden sollte, durch die Öffnung 49 in Richtung
von der Person weggeschleudert wird. iNachdem sich das Griffelement
in der aufrechten Stellung befindet, ist es nur noch notwendig, die Dose dadurch zu öffnen, daß die Bedienungsperson i
den Finger durch den Schlaufenabschnitt 34 des Griffelementes ]
führt und einen fortgesetzten Zug auf das Griffelement in Rich- j
tung auf die Person selbst ausübt. Dies führt zum Aufreißen des Deckelspiegels 25 entlang der geraden Abschnitte 29 der [
t Schwächungslinie in einer glatten und sanften Weise und mit f
einem Minimum an erforderlicher Kraft. In Bezug auf die erforder
liehe Kraft wird darauf hingewiesen, daß die tiefere Kerblinie 31 über die Stellung, in der sich das Griffelement in
seiner aufrechten Lage gemäß Fig. 14 befindet, hinauserstreckt, so daß das anfängliche Aufreißen durch Ziehen an dem Griffelement
entlang einer relativ geschwächten Linie des Deckelspiegels 25 erfolgt.
Es ist leicht ersichtlich, daß das Aufreißen des Streifens 26 vom Deckelspiegel 25 sich fortsetzt, da, wie Fig. 13 zeigt, die
gerasden Linien 29 sanft in die relativ wenig gekrümmte Kurve 28 übergehen, üis findet also keine momentane Verstärkung der
notwendigen Kraft zum Aufreißen des Streifens 26 statt, so daß das vollständige Abreißen kontinuierlich und gleichmäßig erfolgen
kann.
In Bezug auf das Griffelement 33 ist darauf hinzmveisen, daß
es wirtschaftlich aus leicht erhältlichem Stahldraht hergestellt werden kann und daß aufgrund seiner besonderen Gestaltung insbesondere
des W-för-Hiigen Abschnittes 37 und der Beziehung dieses
Abschnittes zu den Schenkeln 36 ein ausreichender Widerstand gegenüber Durchbiegen des Drahtes des Griffelementes 33
besteht. Es wurde gefunden, daß in der Praxis die Abmessungen oder die Querschnittsbemessungen des Drahtes im wesentlichen
nicht durch den Widerstand gegen ein Durchbiegen, als dadurch bestimmt werden, daß das Griffelement bequem durch die Bedienungsperson
ergriffen werden kann. Probleme bezüglich des Durchbiegens des Griffelementes 33 oder alle Möglichkeiten eines
unerwünschten Abgleitens des Fingers liegen nicht vor. Auch kann sich die Bedienungsperson an dem Griffelement nicht schneiden.
Ansprüche
6602923
Claims (6)
1. Behälterdeckel, insbesondere Dosendeckel für unter Gasdruck stehende Getränkedosen, mit einem durch Schwächungslinien begrenzten
aufreißbaren Bereich, an dessen durch eine gekrümmt verlaufende Startschwächungslinie von kleinem Krümmungsradius
begrenzten Startabschnitt ein Griffelement mit einem sich vom Aufreißbereich wegerstreckenden Griffabschnitt und einem sich
auf der Deckelfläche abstützenden Widerlager befestigt ist, dadurch ge kennzeichnet , daß das Griffelement (33)
an dem dem Griffabschnitt (35) abgewandten Ende zwei beiderseits
der Befestigungsstelle (42) vorspringende, mit dem Griffabschnitt
starr verbundene armförmige Schenkel aufweist, deren freien Enden (40) die Widerlager bilden, 'und deren gegenseitiger
Abstand größer als die Breite des Startabschnittes des Aufreißstreifens (26) ist, derart daß die Widerlager beiderseits
des Aufreißstreifens im Abstand von den Schwächungslinien (31) auf dem Deckelblech abstützbar sind.
2. Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Widerlager (40) und die Befestigungsstelle (42) jeweils an den Spitzen einer etwa W-förmigen Stirnkante
des Griffelementes vorgesehen sind.
3· Behälterdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die W-förmige Begrenzungskante
des Griffelementes (33) aus einem steifen Drahtabschnitt gebogen
ist, dessen äußere Drahtschenkel (38) in den Griffabschnitt
übergehen.
4« Behälterdeckel nach Anspruch 3» dadurch, gekennzeichnet , daß das Drahtmaterial im Bereich der die
Befestigungssteile (42) oildende Spitze abgeflacht ist und die
Abflachung den stark gekrümmten Bereich der Startschwächungslinie (31) überdeckt.
5. Behälterdeckel räch Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Verbindungsschenkel (41) des G-riffelementes
zwischen Befestigungsstelle (42) und Widerlager (40)
vor Beginn des Aufreißvorgangs auf der Startschwächungslinie (31) sowie außerhalb dieser auf der Deckelfläche aufliegen.
6. Behälterdeckel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Startschwächungslinie (27) einen Krümmungsradius von etwa 0,8 bis 2,5 mm aufweist.
7· Behälterdeckel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwächungslinien am Grunde einer im
Querschnitt V-förmigen Sicke (30) verläuft, die im Abstand von den Enden der Startschwächungslinie (27) im Deckelblech ausläuft.
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zu den ütoaiien Protean gcl'.tieff. Dsüischas Patentamt, Gsbrauafcsmusterstella
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