DE2555759A1 - Aufreissbehaelter, insbesondere dose aus blech - Google Patents
Aufreissbehaelter, insbesondere dose aus blechInfo
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Description
4907
PATENTANWÄLTE 2555/59
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Continental Can Company, Inc., 633, Third Avenue, New York 17, N.Y. / USA
"Aufreißbehälter, insbesondere Dose aus Blech"
Die Erfindung betrifft einen Aufreißbehälter, insbesondere
Dose aus Blech, mit einem durch Kerblinie begrenzten Aufreißabschnitt
und einer auf diesem flach aufliegenden, als starrer Hebel ausgebildeten Grifflasche, welche an dem Aufreißabschnitt
befestigt ist.
Aufgrund der vielten Verbreitung von Aufreißbehältern dieser
Art sind eine Reihe von Problemen aufgetreten. Ein Problem besteht darin, daß es oft nicht leicht genug möglich ist,
die flach auf dem Deckelblech aufliegende Grifflasche anfänglich anzuheben und dabei den Aufreißabschnitt aufzubrechen,
wozu der größte Kraftaufwand benötigt wird, während das Weiterreißen des einmal aufgebrochenen Aufreißbereiches
mit geringerer Kraft möglich ist. Ein zweites Problem besteht darin, daß bei einer ausreichend weiten Vorschwächung entlang
der Kerblinie ein unerwünschtes Einbrechen der Kerblinie erfolgt, was bei rauher Handhabung der verschlossenen Behälter
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während des Transportes, der Stapelung oder im Haushalt passieren kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme bei einem Aufreißbehälter der eingangs näher bezeichneten Art zu
überwinden, gleichzeitig die beim Aufreißen mit der Grifflasche aufzubringenden Hebelkräfte zu vergrößern sowie die Belastungen
der Grifflasche und des Deckelspiegels während des Aufreißvorganges wesentlich zu verringern, so daß für diese Teile Bleche
von geringerer Dicke verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufreißabschnitt
im Befestigungsbereich der Grifflasche einen unter der Zugspannung beim öffnungsVorgang dehnbaren Bereich aufweist,
mittels dem der Befestigungsbereich verrüekbär oder verlagerbar ist. Hierdurch wird während des öffnungsVorganges eine Vergrößerung
der Hebellänge für die Grifflasche erzielt. Dies beruht darauf, daß die Grifflasche über den dehnbaren Bereich so montiert ist, daß beim Anheben der Grifflasche der Schwenkpunkt in
Richtung auf den Nasenabschnitt und weg vom Fingerringabschnitt verlagert wird, so daß der Benutzer über die Grifflasche eine
größere Hebelkraft bzw. bei kleinerem eigenem Kraftaufwand eine ausreichende Aufbrechkraft auf das Blech ausüben kann.
Aufgrund der neuen Ausführung wird aber weiterhin die Wahrscheinlichkeit
wesentlich verringert, daß bei der Handhabung
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des Behälters die Kerblinie des Aufreißabschnittes in unerwünschter
Weise einbricht. Dies beruht darauf, daß aufgrund der Verlagerung des Befestigungsbereiches der Grifflasche mit
Hilfe des beim Aufreißen dehnbaren Bereiches der zum Aufbrechen dienende Nasenabschnitt der Grifflasche erst im Verlauf der
Öffnungsbewegung über den Startabschnitt der Kerblinie rückt, vor dem Aufbrechen, also in seiner flachen Stellung, jedoch der
Nasenabschnitt in merklichem Abstand von der Kerblinie auf dem Deckelblech zu liegen kommt. Dadurch können auf die Grifflasche
einwirkende Kräfte, soweit sie nicht zum Aufreißvorgang gehören, von der Grifflasche nicht unmittelbar auf die Kerblinie übertragen
werden, so daß die Gefahr des vorzeitigen Einbrechens wesentlich verringert wird. Es ist also ein wesentlicher Vorteil
der neuen Anordnung, daß die Aufbrechkante der Grifflasche in dej? Ruhestellung der Grifflasche in merklichem Abstand von der
Kerblinie zu liegen kommt, ohne daß der AufbrechVorgang dadurch
behindert wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Anordnung besteht
in einer wesentlichen Entlastung von Grifflasche und Deckelblech. Dadurch wird es möglich, Metalle von geringerer Dicke bei der
Herstellung dieser Teile zu verwenden. Insbesondere die Spannung im Deckelblech im Bereich unmittelbar in der Nähe eines Befestigungsnietes
für die Grifflasche wird wesentlich durch die Anbringung des dehnbaren Bereiches verringert. Dieser dehnbare
Bereich gestattet nämlich während des AufbrechVorganges eine
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kontrollierte Verformung des Metalles in diesem Bereich.
Die oben angeführten Vorteile werden bei einer Anordnung erreicht,
welche nur geringfügige Änderungen an dem vorhandenen Werkzeug zur Fertigung solcher Aufreißbehälter erforderlich
macht. Auch gestattet die neue Anordnung eine billige Herstellung der Aufreißbehälter auf dem Wege der Massenfertigung.
Vorteilhafterweise ist der dehnbare Bereich bei Beginn des Aufreißvorganges
unter Verschiebung des Schwenkpunktes der Grifflasche entfaltbar.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn als dehnbarer
Bereich eine ausdehnbare Falte im Befestigungsbereich vorgesehen ist.
Häufig wird die Grifflasche an dem Deckelblech mit Hilfe eines aus dem Deckelblech geformten Nietes befestigt. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn bei einem solchen Niet der dehnbare Bereich so angeordnet ist, daß der Niet gegenüber dem Aufreißabschnitt
während des AufreißVorganges kippbar ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine einzige ausdehnbare
Palte von U-förmigem Querschnitt vorgesehen, die zweckmäßigerweise
in unmittelbarer Nähe von dem und konzentrisch zum.Niet verläuft.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand sehematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Ausschnitt einen Querschnitt durch den Befestigungsbereich einer Grifflasche an einem Deckelspiegel eines
Aufreißbehälters gemäß der Erfindung,
Pig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 die Anordnung nach
dieser Figur während des öffnungsVorganges,
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 einen Aufreißbehälter herkömmlicher Art und
Fig. H in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 den Öffnungsvorgang
beim Aufreißbehälter nach Fig. 3.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Aufreißbehälter gemäß der Erfindung als Metalldose dargestellt, wobei mit dem
Dosenrumpf über eine Doppelfalznaht ein Aufreißdeckel fest und abdichtend verbunden ist.
Der aus Blech bestehende Deckel weist einen Deckelspiegel 1 auf, an dem ein Niet 2 einstückig angeformt ist, der dazu dient, eine
aus Metall bestehende Grifflasche 3 fest und flach aufliegend an dem Deckelspiegel 1 zu befestigen. Eine Kerblinie 4 ist in
dem Deckelspiegel 1 ausgeformt und begrenzt einen Aufreißabschnitt 5·
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Bei den üblichen Aufreißdeckeln gemäß Fig. 3 erfolgt der Öffnungsvorgang,
wie aus einem Vergleich der Fig. 3 und 4 hervorgeht, dadurch, daß die Grifflasche 3 senkrecht angehoben wird,
wobei die Grifflasche um den Niet 1 verschwenkt und eine nach unten gerichtete Kraft über den Nasenabschnitt 3a auf die
darunterliegende Kerblinie 4 ausübt. Dadurch wird der Deckelspiegel 1 entlang der Kerblinie 4 unterhalb des Nasenabschnittes
3a eingebrochen. Eine fortgesetzte weitere Anhebung der Grifflasche 3 führt zu einem kontrollierten Abreißen des Deckelspiegels
1 entlang der Kerblinie 4, wobei der Aufreißabschnitt 5, der durch die Kerblinie 4 bestimmt wird, nach unten und weg
von dem Deckelspiegel 1 gebogen wird. Dadurch wird in dem Deckelspiegel 1 eine öffnung erzeugt.
Der Schwenkpunkt 7 bei dem üblichen Aufreißdeckel liegt auf der Grenzfläche zwischen der Grifflasche 3 und dem Nietkopf 2a.
Wenn der Fingerringabschnitt 3b angehoben wird, wird eine nach oben gerichtete Kraft auf den Niet 2 und auf den Deckelspiegelbereich 1 unmittelbar angrenzend an dem Schwenkpunkt 7 ausgeübt.
Dadurch wird der Deckelspiegel 1 und der Niet 2 beansprucht, so daß hierfür eine Metalldicke von ausreichender Größe und Festigkeit
und Steifigkeit benötigt wird, welche einer Verformung oder einem Einreißen während des ÖffnungsVorganges des Behälters
widersteht. Außerdem wird hierdurch die Länge des Hebelarmes verringert, während die Länge des Lastarmes vergrößert wird mit
der Folge, daß eine maximale Beanspruchung auf die Grifflasche einwirkt.
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Hierdurch wird es erforderlich, auch für die Grifflasche 3 eine ausreichende Metalldicke zu verwenden, welche einer Biegung
während des öffnungsVorganges des Behälters entgegenwirkt.
Außerdem führt diese bekannte Hebelanordnung zu dem Erfordernis einer erheblichen Kraftanstrengung, um die Grifflasche 3 ausreichend
weit anzuheben, um das Einbrechen der Kerblinie 4 zu bewirken,
Bei der neuen und verbesserten Ausführung eines Aufreißbehälters dieser Art gemäß Fig. 1 ist eine dehnbare Falte 6 im Deckelspiegel
1 konzentrisch zu und unmittelbar angrenzend an dem Niet 2 vorgesehen. Die Falte 6 umfaßt zwei im wesentlichen parallele
konzentrische Seitenwände 6a, die von dem Deckelspiegel 1 nach unten oder ins Behälterinnere ragen und durch einen
U-förmigen Abschnitt 6b miteinander verbunden sind. Der Nasenabschnitt
3a der Grifflasche wird dabei in einem vorbestimmten Abstand oberhalb und radial innerhalb der Kerblinie 4 gehalten
und steht in keinem engen Kontakt mit der Kerblinie, wie dies der Fall ist bei einer bekannten Deekelspiegelanordnung.
Wenn der Fingerringabschnitt 3b angehoben wird, entfaltet sich die Falte 6 und streckt sich nach außen, wobei die entfalteten
Seitenwände 6a über die Ebene des Deckelspiegels 1 hinausragen und eine Verschiebung des Schwenkpunktes 7 radial nach außen und
nach oben in Richtung auf die Kerblinie 4 nach Fig. 2 veranlassen. Dadurch wird der Nasenabschnitt 3a in unmittelbaren Kon-
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takt mit der Kerblinie 4 gebracht. Nachdem sich die Palte 6
entfaltet hat, wird der Deckel geöffnet, und zwar in der üblichen Weise, wie sie oben beschrieben worden ist. Jedoch führt
die Verschiebung des Schwenkpunktes zu einer Verstärkung der Länge des Lastarmes, was wiederum zu einer Abnahme in der
Spannungsbelastung der Grifflasche 3 während des Öffnungsvorganges für den Aufreißbehälter führt. Weiterhin wird die Anstrengung
verringert, die erforderlich ist, um den Aufreißbehälter zum Aufbrechen zu bringen.
Die Dehnung der Palte 6 dient außerdem zu einer Spannungsentlastung
des Nietes 2 und des Deckelspiegels 1, in dem eine kontrollierte Verformung des Deckelspiegels ermöglicht wird. Diese
Spannungsverminderung gestattet die Herstellung der Grifflasche
3 und des Deckelspiegels 1 aus einem Material von merklich geringerer
Dicke.
Die verbesserte Ausbildung des Aufreißbehälters führt weiterhin zu einer Verminderung der Möglichkeit, daß bei der Handhabung
des Aufreißbehälters ein vorzeitiges unerwünschtes Aufbrechen der Kerblinie H stattfindet. Bei der üblichen Anordnung nach
Fig. 3 liegt der Nasenabschnitt 3a in unmittelbarer Berührung
mit der Kerblinie 4 derart, daß ein zufälliger Stoß oder Schlag gegen den Nasenabschnitt 3a sehr leicht zu einem unerwünschten
Einbrechen der Kerblinie 4 führen kann. Die verbesserte Ausführungsform
nach Fig. 1 ermöglicht es, daß der Nasenabschnitt
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3a im Abstand oberhalb und radial innerhalb der Kerblinie 4 zu
liegen kommt derart, daß ein zufälliger Schlag oder Stoß gegen den Nasenabschnitt 3s dazu führt, daß dieser nach unten in Berührung
mit dem Deckelspiegel 1 gebracht wird, wobei jedoch die Kerblinie 4 unbeeinflußt bleibt. Auch führt eine solche zufällige
Verlagerung der Grifflasche 3 durch Schlag nicht dazu, daß der nachfolgende gewünschte Öffnungsvorgang des Behälters behindert
wird.
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Claims (7)
1.)Aufreißbehälter, insbesondere Dose aus Blech, mit einem durch
Kerblinie begrenzten Aufreißabschnitt und einer auf diesem flach aufliegenden, als starrer Hebel ausgebildeten Grifflasche,
welche an dem Aufreißabschnitt befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißabschnitt
in seinem Befestigungsbereich der Grifflasche (3) einen unter Zugspannung dehnbaren Bereich (6) aufweist,
mittels dem der Befestigungsbereich (2) verrückbar ist.
2. Aufreißbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dehnbare Bereich bei Beginn des AufreißVorganges unter Verschiebung des Schwenkpunktes
(7) der Grifflasche (3) entfaltbar ist.
3. Aufreißbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Befestigungsbereich eine
ausdehnbare Palte (6) vorgesehen ist.
4. Aufreißbehälter nach Anspruch 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich einen aus dem Material des Aufreißabschnittes geformten und
gegenüber dem Aufreißabschnitt kippbaren Niet (2) aufweist.
5. Aufreißbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
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gekennzeichnet, daß eine einzige ausdehnbare Palte von U-förmigem Querschnitt vorgesehen ist.
6. Aufreißbehälter nach Anspruch 4 oder 5> dadurch
gekennzeichnet, daß die ausdehnbare Falte (6) in unmittelbarer Nähe von und konzentrisch zu dem Niet (2)
verläuft.
7. Aufreißbehälter nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte (6) zwei konzentrische,
vom Deckelspiegel (1) zum Behälterinneren ragende Seitenwände (6a) und einen U-förmigen Verbindungsabschnitt
(6b) aufweist.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THE CONTINENTAL GROUP, INC., 10017 NEW YORK, N.Y., |
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