DE6902390U

DE6902390U - Aufreissvorrichtung fuer behaelterdeckel

Info

Publication number: DE6902390U
Application number: DE6902390U
Authority: DE
Original assignee: Alusuisse Holdings AG
Current assignee: Alcan Holdings Switzerland AG
Priority date: 1968-01-22
Filing date: 1969-01-22
Publication date: 1969-05-23
Also published as: DE1903113A1; GB1219084A; NL6900822A; FR2000549A1; CH467700A

Description

Aufreissvorrichtunpc für Behälterdeckel

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreissvorrichtung für den Deckel eines Behälters, insbesondere einer Konservendose, mit einem vorzugsweise im Zentrum des Deckels mittels eines aus dem Deckel selbst tiefgezogenen Niets am Deckel befestigten Aufreissring und einer vorzugsweise das ganze Deckelfeld umfassenden Randaufreisslinie.

Bei Konservendosen ist es in der Regel erwünscht, beim Oeffnen den ganzen Deckel abnehmen zu können, df.mit der Inhalt der Dose möglichst vollständig und unbeschädigt herausgenommen werden kann. Bisher wurde zu diesem Zweck die Aufreissvorrichtung so gestaltet, dass dem Deckelrand entlang ein Streifen des Deckelmaterials herausgerissen wurde. Besonders bei grös- seren Dosen ist der dabei entstehende lange und dazu noch gebogene Metallstreifen unpraktisch und kann gerade aus die. em Grund Anlass zu Verletzungen geben.

Die vorliegende Erfindung bietet nun eine Lösung, die diesen Nachteil vermeidet. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ringbefestigungsniet und der Randaufreisslinie ein in radialer Richtung verlaufender, aus dem Deckel tiefgezogener, über die Deckelfläche erhöhter Aufreisshebel, dessen

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Längsseiten von je einrr an ihrem dem Deckelzentrum zugewendeten Ende miteinander verbundenen und am randseitigen Ende in einem Abstand von der Randaufreisslinie endenden Aufreisslinie begleitet sind, sowie eine aus dem Deckel tiefgezogene, über die Deckelfläche erhöhte, auf gleicher Achse wie der Aufreisshebel liegende, von diesem durch einen Abstand, der kleiner ist als die Höhe des Aufreisshebels, getrennte, die Randaufreisslinie berührende Eindrücknase angeordnet ist.

Die beiliegende Zeichnung erläutert die Erfindung im Sinne eines Beispiels. Es zeigen

Fig.l einen Längsschnitt durch die Aufreissvorrichtung in der Ausgangslage, nach der Linie B-B von Fig. 4

Fig.2 einen Längsschnitt durch die Aufreissvorrichtung am Ende der ersten Phase des Aufreissens,

Fig.3 einen Längsschnitt durch die Aufreissvorrichtung am Ende der zweiten Phase des Aufreissen,

Fig.4 eine Draufsicht auf die Aufreissvorrichtung

Fig. 5 >_inen Querschnitt durch den Auf reisshebel nach der Linie A-A von Fig.l.

Auf dem Deckel 1, der in bekannter Weise auf den Behälterru:r,pf aui^cbördelt seJ_n kann, ist mittels des aus dem Deckel durch Tief;·.;;^ geformten Niets 2 dor Aufreissiring 3 befestigt. Um den Anriss zu erleichtern kann dieser Ring 3 mit zv/ei beidscJts des Hiüts 2 in dor Richtung dos primären Risses liegenden StüiLsnEHtzon % versehen sein. Boim Anhoben des Rings zu Beginn cjr Aufreissopc.ration spitzen sich diese Ansätsc auf Fläche d· - Oc-eheIs 1 und bilden damit con Drehpunkt für die Hobcltä«

tigkeit des Rings. Vom Befestigungsniet 2 in radialer Richtung gegen den Deckelrand ist der Aufreisshebel 5 angeordnet. Dieser wird gebildet durch eine durch Tiefzug aus dem Deckel geformte Erhebung mit im wesentlichen ebener Oberseite 6 und besonders an dem dem Deckelrand zugewendeten Ende 7 und an den Längsseiten 0 steil abfallenden Seitenwänden. Im Bereich des Uebergangs der Längsseitemvände 8 zur Deckelfläche ist entlang jeder Längsseite eine Aufreisslinie 9 angeordnet. Im Bereich des Niets 2 sind die beiden Aufreisslinien 9 durch vorzugsweise bogenförmige Führung um die vom Aufreisshebel abgewendete Seite des Niets 2 herum miteinander verbunden. In der Richtung auf den Deckelrand enden diese Aufreisslinien 9 in einem von der Materialstärke abhängigen Mindestabstand von der die ganze Deckelfläche oder das zum Entferntwerden bestimmte Deckelfeld umfassenden Randaufreisslinie 10, im wesentlichen auf der Höhe des randseitigen Endes 7 des Aufreisshebels Um ein unbeabsichtigtes V/eiterreissen der Auf reisslinien 9 zur Randaufreisslinie 10 hin zu vermeiden, können die Enden der Auf reisslinien 9 aus der Hauptrichtung abgebogen \verd:n und zwar vorzugsweise von einander weg. Vorzugsweise liegt das ^a randseitige Ende der Auf reisslinien 9 auf der gleichen Höhe ^ wie das randseitige Ende 7 des Auf reisshebels 5. Auf der Fort-Setzung der Längsachse des Aufreisshebels 5 befindet sich die Eindrücknase 11. die ist vom randseitigen Ende 7 des Aufreisshebc-ls 5 getrennt dvreh einen Zwischenraum, dessen Weite in horizontaler Richtung kleiner ist, als die Höhe deo Aufro;iss~ hebels 5. In diesem Zwischenraum verläuft, quer zur Längsachse

des Aufreisshebels die Biegelinie . Die Eindrücknase 11 hat vorzugsweise den Grundriss eines ί ..achen Dreiecks, dessen Basis dem Ende ? des Aufreisshebels 5 zugewendet ist, dessen Basisecken gerundet sind und dessen Spitze 13 die Randaufreisslinie IO berührt. Die Randaufreisslinie 10 umgibt geschlossen entweder das ganze, innerhalb des Behälterrandes gelegene Deckelfeld, wenn der ganze Deckel abgenommen werden soll, oder denjenigen Teil dieses Deckelfeldes, der enfernt worden soll.

Die Oeffnungsoperation geht folgendermassen vor sich: Der Aufreissring 3 wird gefasst und angehoben. Dadurch wird die den Aufreisshebel 5 begleitende Aufreisslinie 9 an ihrer um den Befestigungsniet 2 herumgeführten Partie angerissen und reisst bei fortgesetztem Heben des Aufreissrings 3 und Zi _nen in Richtung gegen den Deckelrand weiter bis zu den randseitigen Enden, sodass der Aufreisshebel 5 nur noch im Bereich der Biegelinie 12 mit dem Deckel zusammenhängt. Zieht man nun am Aufreissring 3 weiter in der Richtung gegen den Deckelrand, so trifft die Oberkante des Endes 7 des Aufreisshebels 5 auf die Eindrücknase 11 (Fig.2). Durch diesen Druck des Aufreisshebels 5 auf die Eindrücknase 11 wird deren dem Deckelrand zugewendeter, die Randaufreisslinie 10 berührender Teil nach unten gedrückt. Er drückt damit auf die Randauf reisslinie 10 und bringt diese zum Einbrechen (Fig.3). Ist dieser Initialein- e\ bruch erfolgt, no wird durch weiteres Anheben des Aufreiss^v rings 3 die ganze Randaufreisslinie 10 aufgerissen und der Deckel oder das daiür vorgesehene Deckelfeld kann abgehoben werden.

Claims

Ansprüche

1. Aufreihvorrichtung für den Deckel eines Behälters, insbesondere einer Konservendose, mit einem vorzugsweise im Zentrum des Deckels, mittels eines aus dem Deckel selbst tiefgezogenen Niets am Deckel befestigten Aufreißrings und einer vor-

igsv/eise das ganze Deckelfeld umfassenden Randaufreißlinie, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Ringbefestigungsniet (2) und der Randaufreißlinie (10) ein in radialer Richtung verlaufender, aus dem Deckel tiefgezogener, über die Deckelfläche erhöhter Aufreißhebel (5), dessen Längsseiten von je einer, an ihrem dem Deckelzentrum zugewendeten Ende miteinander verbundenen und am randseitigen Ende in einem Abstand von der Handaufreißlinie (10) endenden Aufreißlinie (9) begleitet sind, sowie eine aus dem Deckel tiefgezogene über die Deckelfläche erhöhte, auf gleicher Achse wie der Aufreißhebel (5) liegende, von diesem durch einen Abstand, d°r kleiner ist als die Höhe des Aufreißhebels, getrennte, die Randaufreißlinie (10) berührende Eindrücknase (11) angeordnet sine¹.

2. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufreißring (3) beidseits seines Befestigungsniets (2) je einen in der Richtung des Aufreißhebels (5) verlaufenden Stützansatz (4) aufweist.

3. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß der Aufreißhebel (5) im Grundriß die Form eines abgestumpften mit der Basis dem Deckelrand zugewendeten Keils hat.

^t. Aufreißvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Eindrücknase (11) im Grundriß die Forn eines flachen Dreiecks rr.it vorzugsweise gerundeten 3asisecken und der Randaufreißlinie (10) zugewendeter Spitze (13) hat.