DE1761867B2 - Aufreissdeckel aus blech, insbesondere fuer konservendosen - Google Patents

Aufreissdeckel aus blech, insbesondere fuer konservendosen

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DE1761867B2 DE19681761867 DE1761867A DE1761867B2 DE 1761867 B2 DE1761867 B2 DE 1761867B2 DE 19681761867 DE19681761867 DE 19681761867 DE 1761867 A DE1761867 A DE 1761867A DE 1761867 B2 DE1761867 B2 DE 1761867B2
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Aufreißdeckel aus Blech, insbesondere für Konservendosen, mit lang-ovalem oder rechteckförmigem Umriß, in dessen Spiegel wenigstens eine in sich geschlossene und im wesentlichen parallel zum und nahe am Deckelrand verlaufende Schwächungslinie einen Aufreißteil begrenzt, der durch Sicken versteift ist und an dessen einem, den Startabschnitt des Aufreißteiles bildenden Ende eine starre Grifflasche — vorzugsweise mittels Niet — befestigt ist.
Es ist ein Aufreißdeckel für Konservendosen bekannt, in dessen Deckelspiegel zwei konzentrische Schwächungslinien einen parallel zum Rand des Deckels verlaufenden Aufreißteil begrenzen, dessen Startabschnitt zur Mitte des Deckelspiegels abgebogen ist (vgl. US-PS 32 21 923). An diesem Startabschnitt ist eine Grifflasche zum anfänglichen Aufbrechen und Abreißen des spiralförmigen Aufreißteiles vorgesehen. Zur Versteifung des spiralförmigen Aufreißteiles ist an diesem eine entlang der Mittellinie des Aufreißteiles verlaufende und zum Rand des Deckels konzentrische Sicke vorgesehen, die an der Übergangsstelle zwischen Startabschnitt und Restteil des Aufreißteils beginnt und mit dem Aufreißteil endet. Durch diese durchlaufende Versteifungssicke wird der spiralförmige Aufreißteil in seiner Längsrichtung versteift, so daß der Aufreiß- und Abreißvorgang beim öffnen des Deckels mit Hilfe der erfaßten Grifflasche besser gesteuert und ein Verspritzen des Behälterinhaltes am Ende des Aufreißvorganges mehr oder weniger verhindert werden können.
Es sind Konservendosen für feste oder flüssige Nahrungsmittel aus Metall bekannt, bei denen ebenfalls im Deckel eine in sich geschlossene, nahe dem Umfangsrand verlaufende Schwächungslinie vorgesehen ist, entlang der der Deckelspiegel von dem Rest des Behälters getrennt werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem Aufreißteil eine vom Rand des Behälters nach außen vorspringende Zunge vorgesehen, in welche ein geschlitzter Schlüssel einfädelbar ist, mit dem zunächst die Zunge und dann der Aufreißteil durch Drehen des Schlüssels aufwickelbar ist. Hierbei rollt der Schlüssel mit seinen Enden auf dem Rand des Behälters ab. Die zum Durchtrennen der Kerblinie oder Schwächungslinie erforderliche Kraft wird durch ein Drehmoment auf den Schlüssel aufgebracht, der während seines Abrollens gleichzeitig das Blech des Aufreißteiles aufwickelt Um bei solchen Dosen zu verhindern, daß während des Aufreißens die Rißlinie sich von der Schwächungslinie löst und der Riß quer über den Deckelspiegel läuft und somit ein ordnungsgemäßes FreiJegen des gesamten Querschnittes des Behälters verhindert, ist es bekannt, daß man benachbart zu der vorgeschwächten Linie eine versteifte Zone vorsieht, die das Aufreißen des Dcckelspiegels entlang der Schwächungslinie durch Abscheren gewährleistet (vgl. DT-GM 19 44 215). Die versteifte Zone kann hierbei bei Dosen jeglicher Umrißfcrm vorgesehen sein, insbesondere auch bei lang-ovalen bzw. rechteckförmigen Dosen. Zur Erreichung des dabei gesteckten Zieles kann die versteifte Zone in Form einer Rippe od. dgl. in sich geschlossen sein und sich vollständig entlang der Schwächungslinie erstrecken. Es ist aber auch möglich, im Startbereich und im Endbereich symmetrisch angeordnete Versteifungszonen vorzusehen, während die dazwischenliegenden Bereiche der Schwächungslinie unvcrsteift bleiben. Hierbei geht man davon aus, daß die Tendenz zum Verlassen der Schwächungslinie beim Aufreißen besonders während des Anfanges des Aufreißens und am Ende des Aufreißvorganges auftritt. Ähnliche Maßnahmen sind zu dem gleichen Zweck bei einer rechteckförmigen Dose bekannt, bei der zum Aufreißen des Deckelbleches ebenfalls ein Schlüssel vorgesehen ist, der auf die über den Deckelrand hinausragende Zunge aufgefädelt wird. Bei diesem bekannten Deckel weist der Deckelspiegel ein zentrales Feld auf, das durch je zwei parallel verlaufende vorgeschwächte Linien begrenzt wird. Das zentrale Feld läuft in Richtung der beiden Schmalseiten des rechteckförmigen Deckels spitz zu. An den spitzen Enden des Mittelfeldes sind jeweils vier längliche Sicken vorgesehen, die quer zur Öffnungsrichtung des Dosendeckels angeordnet sind und eine Verstärkung des mittleren Deckelbereiches bewirken. Durch Drehen des Schlüssels schlitzt dabei der Deckelspiegel zwangsläufig am Rande des Mittelfeldes auf, und zwar in der durch die auf beiden Seiten des Mittelfeldes vorgesehenen jeweils durch zwei Schwächungslinien vorgegebenen Begrenzung. Ein Aufreißen des mittleren Bereiches des Deckels wird dagegen durch die Sicken zuverlässig verhindert (vgl. FR-PS 12 15 451 und DT-GM 17 83 604).
Es ist weiterhin bei lang-ovalen oder hammerkopfförmigen Konservendosen mit Aufreißdeckel bekannt, den Deckelspiegel als Aufreißteil durch eine entlang dem Deckelrand verlaufende in sich geschlossene Schwächungslinie zu begrenzen und am Startabschnitt des Aufreißteiles eine hebeiförmige Grifflasche mittels Niet
zu befestigen. Die Grifflasche erstreckt sich mit dem Hauptteil über den Aufreißteil und weist an dem zur Deckelmitte zugewandten Ende einen Griffabschnitt und auf der entgegengesetzten Seite der Befestigungsstelle eine Nase auf, weiche etwa über einem Abschnitt der Schwächungslinie liegt, so daß beim Anheben des Griffendes die Aufbrechnase der Grifflasche auf die Schwächungslinie gedrückt wird, die an dieser Stelle einbricht, womit der Einreißvorgang eingeleitet wird, der durch Ziehen am Griffende nach oben fortgeführt werden kann. Der als Aufreißteil ausgebildete Deckelspiegel weist einmal in sich geschlossene Schultern auf, die parallel zum Deckelrand verlaufen und einen den Aufreißteil verlaufenden, stufenweise absetzenden mittleren Teil des Deckelspiegels bestimmen. Außerdem verläuft in unmittelb.irer Nähe der Schwächungslinie eine dachförmige Rippe, die unmittelbar beiderseits der Befestigungsstelle der Grifflasche im Deckelblech endet. Anders als bei solchen Dosen, die mit einem Schlüssel durch Aufrollen geöffnet werden, erfolgt das öffnen bei diesen Aufreißdosen durch Zug an der unverlierbar mit dem Aufreißteil verbundenen Grifflasche. Dabei wird der Aufreißteil nicht auf einen Schlüssel aufgerollt, sondern der ganzer. Länge nach abgezogen (vgl. US-PS 32 59 267). Es ist ersichtlich, daß durch den anfänglichen Zug auf den Aufreißteil, der an seinem Startabschnitt bereits durch die Aufbrechnase der Grifflasche aufgebrochen worden ist, auf den ganzen Aufreißteil, der noch mit dem Rand verbunden ist, ein nach oben gerichteter Zug ausgeübt wird, der bestrebt ist, den Deckelspiegel nach außen aufzuwölben in eine Form, die das Aufreißen des Aufreißteiles von dem Behälter behindert. Dieser Aufwölbung wirken die verschiedenen Schultern und dachförmigen Rippen des bekannten Deckels entgegen, welche grundsätzlich parallel zum Rand des Behälters verlaufen und den ganzen Deckelspiegel gleichmäßig versteifen.
Zwar läßt sich durch eine solche Versteifung das tonnenförmige Aufwölben des Deckels, wie dies auch bei Überfüllung des Behälters oder bei Überbeanspruchung während der Handhabung auftreten kann, wesentlich vermindern, jedoch wird dadurch die Formsteifigkeit des Deckels gegenüber der Aufreißkraft in der Zugrichtung der Grifflasche ganz erheblich verstärkt, was gerade das Hochreißen des Startabschnittes erheblich erschwert. Dabei ist zu beachten, daß anfänglich zunächst nur ein schmaler Bereich der Schwächungslinie in der Umgebung der Aufbrechnase der Grifflasche eingerissen ist, so daß auch von der Schwächungslinie her ein noch nennenswerter Widerstand der Aufreißkraft entgegengesetzt wird.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei den bekannten Deckeln dadurch, daß bei seiner gleichmäßigen Versteifung der Aufreißvorgang ohne wesentliche Abbiegung des Aufreißteiles stattfindet, so daß der Aufreißteil am Ende des Aufreißvorganges als in sich relativ steifer, jedoch elastisch federnder Hebel wirksam ist. Da der Abtrennvorgang des aufgerissenen Aufreißteiles vom Behälter mehr oder minder ruckweise erfolgt, ergibt es sich, daß der Deckel dabei im allgemeinen wie eine Feder zurückschnellt. Dies führt, insbesondere bei Behältern mit flüssigem oder pastösem Füllgut dazu, daß beim elastisch federnden Nachgeben beim endgültigen Lösen des Aufreißteiles vom Behälter das am Deckel anhaftende Füllgut verspritzt. Außerdem kann diese federartige Schnellbewegung des Aufreißteiles auch zu Verletzungen führen. Insbesondere jedoch führt diese Tatsache auch zu einer Verunsicherung der Person, die den Behälter öffnen soll.
Nach einem älteren vorveröffentlichten Vorschlag (vgl. DT-OS 19 03 107) hat man bei einem aufreißbaren Deckel für Konservendosen im Aufreißteil über dessen ganze in Aufreißrichtung gesehene Länge im gegenseitigen Abstand angeordnete und parallel zueinander verlaufende Sicken vorgesehen, die jeweils quer zur Aufreißrichtung der Grifflasche verlaufen und mit ihren beiden Enden jeweils zur Schwächungslinie hinweisen.
ίο Durch diese Maßnahme soll verhindert werden, daß der Aufreißteil beim Hochziehen der Grifflasche eine das Abziehen des Deckelteils erschwerende Wölbung erhält. Hierbei ist eine Wölbung gemeint, deren Achse zur Längsrichtung der in Ruhestellung befindlichen Grifflasche und zur Zugrichtung der Grifflasche parallel verlauft. Durch diese gleichmäßig über die ganze Länge des Aufreißteils verteilten Quersicken wird zwar eine so!: he Aufwölbung wirksam verhindert, jedoch das endgültige Abtrennen des Aufreißteils vom Behälter
ίο ebenfalls wesentlich erschwert, da auch bei diesem durch Quersicken versteiften Deckel am Ende des Auireißvorganges ein erhebliches Federungsvermögen gespeichert ist, welches das Abtrennen erschwert und zu der gleichen Nachteilen führt, wie sie oben im Zusammenhang mit anderen Deckeln der in Frage stehenden Art beschrieben worden sind. Außerdem ist auc ι bei diesem Deckel eine gleiche und gleichorientierte Sickenanordnung im Start- und Endabschnitt des Aufreißteils vorgesehen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen lang-ovalen oder reehteckförmigen Deckel der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß bei diesem ebenfalls eine das Aufreißen erschwerende Aufwölbung des Deckels wirksam vermieden wird, jedoch gleichzeitig erreicht wird, daß sich das Deckelblech beim anfänglichen Aufreißen mehr oder weniger in Aufreißrichtung abrollen kann, ohne daß am Ende des Aufreißvorgangs in einem erheblichen Umfange Federungskräfte gespeichert sind, wobei das endgültige Abreißen des Aufreißteiles vom Behälter ohne die Gefahr eines Verspritzens des Behälterinhaltes erleichtert werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäC· dadurch gelöst, daß die Sicken im Start- und Erdabschnitt des Aufreißteiles angeordnet sind, und zwar derart, daß die Sicken im Startabschnitt quer zur Aufreißrichtung der Grifflasche und die Sicken im Endabschnitt parallel oder spitzwinklig zur Aufreißrichtung der Grifflasche orientiert sind.
Durch die im Startabschnitt quer zur Zugrichtung angeordneten Sicken wird ebenfalls die bekannte tonnenförmige Aufwölbung wirksam verhindert. Gleichzeitig wird dem Startabschnitt die Möglichkeit
gegeben, während des einleitenden Öffnungsvorganges in Zugrichtung der Grifflasche abzurollen, wodurch dieser Öffnungsvorgang wesentlich erleichtert und auch das weitere öffnen begünstigt werden. Disser abrollende Biegevorgang des Aufreißteiles beim öffnen wird jedoch zuverlässig unterbrochen, wenn der Aufreißvorgang den Endbereich erreicht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Versteifungssicken im Endbereich grundsätzlich eine andere Orientierung als im Startbereich aufweisen, indem die Sicken parallel oder schräg zur Zugrichtung so angeordnet sind, daß sie den Endbereich gegen das weitere abrollende Abbiegen zuverlässig versteifen. Der Endbereich des Aufreißteiles bildet damit einen mehr oder weniger in Zugrichtung
1 / Dl ÖD/
steifen Bereich, der praktisch ohne nennenswerte Durchbiegung durch Abreißen vom Behälter getrennt wird, und zwar bis auf einen schmalen, in der Längsmittellinie des Deckels liegenden Steg. Dieser Steg bremst automatisch den ansonsten sich gleichmä- s ßig vollziehenden Abreißvorgang und zwingt den Benutzer, den weitgehend gelösten Aufreißteil statt durch weitere Zugwirkung, durch leichtes Hin- und Herbiegen auch im Bereich des schmalen verbleibenden Steges zu durchbrechen, wobei dieser Vorgang ohne jede Rückfederung erfolgt.
Durch die unterschiedliche Anordnung der Sicken im Startabschnitt und im Endbereich des Aufreißteiles wird der Aufreißvorgang wesentlich erleichtert und begünstigt und dennoch gewährleistet, daß das endgültige Lösen des Aufreißteiles vom Behälter ohne Rückfederung des Aufreißteiles und damit ohne die Gefahr eines Verspritzens des Inhaltes möglich wird.
Vorteilhafterweise sind im Startabschnitt wenigstens zwei querverlaufende Sicken vorgesehen, die unmittelbar im Bereich der Grifflasche angeordnet sind. Die durch die Quersicken begünstigte Abrollbewegung des Aufreißteiles kann wirksam durch wenigstens zwei parallel zur Zugrichtung bzw. Aufreißrichtung der Grifflasche verlaufende Sicken gestoppt werden.
Bei einer rechteckförmigen Umrißform des Deckels können die Sicken im Endabschnitt auch zweckmäßigerweise spitzwinklig zur Zugrichtung der Grifflasche angeordnet sein, wobei der spitze Winkel auf die Zugrichtung der Grifflasche so bezogen wird, daß die Sicken auf die beiden im Endabschnitt liegenden Enden des Deckels zu orientiert sind.
In beiden Fällen genügen in der Regel zwei Quersicken bzw. zwei spitzwinklig angeordnete Sicken. 3ei parallel zur Zugrichtung angeordneten Sicken im Endabschnitt können zweckmäßigerweise drei Sicken vorgesehen sein, von denen die mittlere in Fluchtung mit der Längsmittellinie des Deckels angeordnet ist.
Unter Sicken werden Eindrückungen von der Außenoder von der Innenseite des Deckels verstanden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F · g. 1 eine Draufsicht auf den Deckel und
F i g. 2 den Deckel im Längsschnitt
Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel betrifft einen sogenannten »Hansa«-Deckel 1 von lang-ovaler Gestalt Derartige Deckel werden im großen Umfang für Konservendosen zur Aufnahme von Fisch od. dgL verwendet Ein solcher Deckel wird mit dem zugehörigen Dosenrumpf in üblicher Weise mittels einer Doppelfalznaht verbunden.
Im Spiegel 2 des Deckels 1 sind im dargestellten Beispiel zwei in geringem Abs ta'.J voneinander verlaufende, in sich geschlossene Schwächungs- oder Kerblinien 3 vorgesehen, die nahe dem Deckelrand und parallel zu diesem verlaufen. jEine von diesen beiden Schwäcbungsfimen bildet die vorgegebene Aufreißlinie des Deckels, während die andere Schwächungslinie in bekannter Weise lediglich zum Ausgleich der Spannungen im Blech des Deckelspiegels dient, die beim Herstellen der AnfreiBkerblinie entstehen. Der Deckel könnte anch nor imt einer einzigen, in sich geschlossenen AnfreJBkerbönie versehen sein, da die zweite Keii>ßniezimiAnfreffivorgangnicnt beitritt 6$
Die ScbwäcinHigsSnJen 3 umgrenzen einen AufreiB-tefl 4, der prakäscfa den ganzen Qnerschnht der mit dem Pedcet verschlossenen Dose enmimmt Der längEche Aufreißteil 4 weist an einem Ende einen Startabschnitt 5 auf. An diesem ist, z. B. mittels Niet 7, eine aus Blech geformte, in sich starre und daher hebeiförmige Grifflasche 6 mit einem ringförmigen Griffabschnitt 8 befestigt. Auf der dem Griffabschnitt 8 abgewandten Seite des Nietes 7 weist die Grifflasche eine Aufbrechnase 6a auf, die über einem Abschnitt der Schwächungslinie liegt, wie deutlich aus Fig. 1 hervorgeht.
In der beschriebenen Form liegt die Grifflasche 6 auf dem Aufreißteil 5 und erstreckt sich in seiner Längsrichtung in der Längsrichtung des Aufreißteiles 4. Diese Längsrichtung ist durch den Pfeil A in F i g. 1 wiedergegeben.
Wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, weist der Startabschnitt 5 zwei im Bereich der Grifflasche 6 angeordnete, quer zur Längserstreckung A des Aufreißteiles 4 verlaufende Sicken 9a und 9b auf, die im dargestellten Beispiel von außen in den Deckelspiegel eingepreßt sind. Die Sicken könnten aber ebenso gut auch von der Unterseite des Deckels nach außen gepreßt sein. Die beiden querverlaufenden Sicken 9a und 9b weisen unterschiedliche Längen auf, wobei die dem Niet 7 näherliegende Sicke 9a kürzer als die andere Sicke ist.
Im mittleren Bereich weist der Aufreißteil eine durch eine Schulter begrenzte Deckelvertiefung auf, die nicht näher bezeichnet ist. An diese Vertiefung schließt sich auf der der Grifflasche 6 abgewandten Seite der Endabschnitt 10 des Aufreißteiles an. Auch der Endabschnitt 10 weist Versteifungssicken 11a bis lic auf. Diese sind jedoch, bezogen auf die Längserstrekkung A des Deckels und bezogen auf die Umrißform des Deckels, grundsätzlich anders orientiert als die Quersikken im Startabschnitt 5. Im dargestellten Beispiel weist der Endabschnitt 10 drei zur Längserstreckung A parallele Sicken auf, von denen die mittlere und längste 116 auf der Längsmittellinie des Aufreißteiles liegt.
Zwar hat sich die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Anzahl und Orientierung der Sicken im Startabschnitt 5 und der Sicken im Endabschnitt 10 für lang-ovale Deckel der gezeigten Art als besonders günstig erwiesen, es können aber auch eine größere oder kleinere Anzahl von Sicken und im Endabschnitt auch eine vom dargestellten Beispiel abweichende Orientierung der Sicken vorgesehen sein. Wesentlich ist nur, daß die Sicken im Startabschnitt 5 und im Endabschnitt 10 unterschiedlich angeordnet sind, und zwar derart daß die im Startabschnitt querverlaufenden Sicken 9a, 96 eine tonnenförmige Aufwölbung des Startabschnittes unterbinden und gleichzeitig das abrollende Abbiegen des Deckelbleches während des Aufreißens des Startabschnittes unterstützen, während die im Endabschnitt 10 angeordneten Sicken das abrollende Abbiegen zuverlässig unterbinden müssen, derart, daß der Endabschnitt einen in sich starren, versteiften Bereich büdet, der ohne nennenswerte Abbiegimg bis auf einen schmalen Steg im Bereich der Längsmittellinie A abgezogen und ohne Wachfederung durch leichtes Hin- und Herkippen im Stegbereich schließlich endgültig von dem Behälter getrennt werden kann.
Die das abrollende Abbiegen unterbindende Versteifung im Endabschnitt 10 kann, z.B. insbesondere bei rechteckigen Dosen, anch durch zwei Scken erreicht werden, die zur Längserstreckung spitzwinklig verlaufen, und zwar so, daß die Sicken etwa diagonal in Richtung auf die Ecken im Enda&schnia zu orientiert sind.
#678 ί
Zum öffnen des Behälters wird die Grifflasche 6 an ihrem ringförmigen Griffabschnitt 8 erfaßt und aus der Zeichenebene heraus nach oben gekippt. Dabei wird die Aufbrechnase 6a unter Druck auf den Startabschnitt der Schwächungslinie 3 gedrückt, bis diese in das Innere des Behälters einbricht. Nach dem anfänglichen Einbrechen und Abknicken nach innen des vordersten Endes des Startabschnittes 5 wird nachfolgend durch Zugkraft an der Grifflasche 6 in Richtung der Längserstreckung A des Aufreißteiles der Startabschnitt 5 entlang der Schwächungslinie 3 vom Restdeckelteil abgetrennt. Dabei kann sich der Startabschnitt 5 aufgrund der im Bereich der Grifflasche angeordneten Quersicken 9a, 9b in einer Art Abrollvorgang fortlaufend abbiegen, wobei die Rollachse quer zur Zugrichtung verläuft. Dadurch is wird das Abziehen des Startabschnittes 5 wesentlich erleichtert. Durch weitere Zugwirkung wird der Aufreißteil 4 fortlaufend von dem Restdeckel durch Abreißen entlang der Schwächungslinie 3 getrennt, bis der Aufreißvorgang den Endabschnitt 10 erreicht. In diesem wird das abrollende Abbiegen des Aufreißteiles zuverlässig unterbunden, und zwar durch die im Endabschnitt 10 vorgesehene Versteifung durch die abweichend von den Sicken 9a und 9b im Startabschnitt 5 angeordneten und orientierten Versteifungssicken Ha bis lic. Durch diese Versteifung wird der Endabschnitt 10 im wesentlichen ohne Ausbiegen hebelartig nach oben gezogen und dabei vom Restdeckel getrennt. Dieser Vorgang setzt sich ohne Schwierigkeiten fort bis auf einen schmalen Steg im Bereich der Längsmittellinie A des Aufreißteiles. Dieser Steg kann in der Regel durch eine Zugwirkung nicht abgerissen werden. Dadurch wird der Benutzer zwangsläufig dazu gebracht, durch leichtes Hin- und Herkippen des aufgerissenen Teiles den Steg ohne Nachfedern des Aufreißteiles zu durchbrechen. Damit läßt sich der Aufreißteil mühelos und ohne die Gefahr des Verspritzens des Doseninhaltes vollständig von der Dose trennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen «09 S

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Aufreißdeckel aus Blech, insbesondere für Konservendosen, von lang-ovalem oder rechteckförmigem Umriß, in dessen Spiegel wenigsiens eine in sich geschlossene und im wesentlichen parallel zum und nahe am Blechrand verlaufende Schwächungslinie einen Aufreißteil begrenzt, der durch Sicken versteift ist und an dessen einem, den Startabschnitt bildenden Ende eine starre Grifflasche — vorzugsweise mittels Niet — befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, da3 die Sicken im Start- und Endabschnitt (5; 10) des Aufreißdekkels (4) angeordnet sind, und zwar derart, daß die Sicken (9a, 96) im Startabschnitt (5) quer zur Aufreißrichtung (A) der Grifflasche (6) und die Sicken (lla, 116, lic) im Endabschnitt (10) parallel oder spitzwinklig zur Aufreißrichtung der Grifflasche orientiert sind.
2. Aufreißdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Startabschnitt (5) wenigstens zwei querverlaufende Sicken (9a, 96) vorgesehen und unmittelbar im Bereich der Grifflasche (6) angeordnet sind.
3. Aufreißdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Endabschnitt (10) drei parallel zur Aufreißrichtung der Grifflasche (6) verlaufende Sicken (lla, 116, lic) vorgesehen sind, deren mittlere, längere Sicke (116) in Fluchtung mit der Längsmittellinie des Aufreißteiles angeordnet ist.
4. Aufreißdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckförmigem Umriß des Deckels (1) zwei Sicken im Endabschnitt (10) diagonal in Richtung auf die Ecken im Endabschnitt zu orientiert sind.
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