AT290377B - Behälterdeckel - Google Patents

Behälterdeckel

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AT290377B
AT290377B AT690068A AT690068A AT290377B AT 290377 B AT290377 B AT 290377B AT 690068 A AT690068 A AT 690068A AT 690068 A AT690068 A AT 690068A AT 290377 B AT290377 B AT 290377B
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AT690068A
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Schmalbach Lubeca
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Behälterdeckel 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterdeckel, vorzugsweise lang-ovaler oder rechteckiger
Gestalt, dessen Spiegel einen durch eine oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete, in sich geschlossene Schwächungslinien begrenzten, mit Sicken versehenen Aufreissteil aufweist, in dessen
Startabschnitt eine im wesentlichen starre Aufreisshandhabe befestigt ist, deren Griffteil sich in Aufreissrichtung erstreckt. 



   Derartige Deckel sind bereits seit längerer Zeit bekannt und finden bei Verpackungsbehältern verschiedener Art mit den verschiedensten   Füllgütern   Anwendung. Der Vorteil derartiger Deckel liegt darin, dass die damit ausgestatteten Behälter ohne wesentlichen Kraftaufwand und vor allem ohne besondere öffnungswerkzeuge, wie Schlüssel od. dgl., geöffnet werden können. Dabei ist der zu entfernende Aufreissteil im allgemeinen so gross, dass das Füllgut ohne Schwierigkeiten bzw., wenn es sich um einen   sogenannten"Vollaufreiss"handelt,   also um einen Deckel, dessen Spiegel als ganzer durch ein Aufreissen in Aufreissrichtung so gut wie vollständig entfernt wird, sogar durch Stürzen entnommen werden kann.

   Insbesondere   derartige "Vollaufreissdeckel" haben   jedoch den Nachteil, dass sie beim öffnen eine relativ grosse geschlossene Blechplatine ergeben, die nach Lösen von ihrem entsprechenden Rand ein ziemlich hohes Federungsvermögen aufweist. Diese Federungstendenz tritt vor allem bei Deckeln lang-ovaler oder rechteckiger Form, aber auch bei grossen runden Deckeln auf. Durch das Federungsvermögen schnellt der Deckel nach dem Abtrennvorgang, der mehr oder minder ruckartig erfolgt, wie eine Feder zurück und führt, insbesondere dann, wenn der Behälter flüssiges bzw. pastöses Füllgut enthält, zu einem Verspritzen des am Deckel anhaftenden Gutes. Weiters treten bei derartigen Deckeln durch bestimmte Umstände,   z.

   B.   bei   Überfüllung   des Behälters, überbeanspruchung bei der Handhabung usw., etwa tonnenförmig Auswölbungen nach aussen auf, die die Formsteifigkeit des Deckels erhöhen und damit das eigentliche öffnen des Behälters mittels der Aufreisshandhabe wesentlich erschweren. 



   Erfindungsgemäss werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, dass im Startabschnitt des Aufreissteiles mehrere quer zur Aufreissrichtung verlaufende Sicken und im Endbereich des Aufreissrichtung verlaufende Sicken angeordnet sind. Durch diese einzelnen Sickengruppen wird der Aufreissvorgang so kontrolliert, dass bei vollständigem öffnen des Deckels ein Zurückfedern des Deckelspiegels ausgeschlossen ist. Die im Startabschnitt des Aufreissteiles quer zur Aufreissrichtung angeordneten Sicken erleichtern das Einleiten des Aufreissvorganges, indem sie ein gutes Abrollen des Deckelspiegels bewirken, da sie eine Festigung des Startabschnittes des Aufreissteiles quer zur Aufreissrichtung ergeben, jedoch ein Abrollen in Aufreissrichtung begünstigen.

   Die im Endbereich des Aufreissteiles angeordneten Sicken bewirken dagegen eine Versteifung des Endbereiches des Aufreissteiles in Aufreissrichtung, wodurch der Endbereich mehr oder minder auf einmal bis zum Ende des Aufreissteiles aufgerissen, also der Deckel vollkommen geöffnet wird. Dadurch bleibt der Aufreissteil nur entlang eines schmalen Steges mit dem Deckelrand in Verbindung, welcher Steg leicht durch Hinund Herbiegen des aufgerissenen Deckelteiles gebrochen werden kann. Ausserdem hat der verbleibende Steg keineswegs ein so hohes Federungsvermögen, dass es zu einem Rückschnellen des Deckelteiles und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dadurch zu einem Verspritzen des am Deckel anhaftenden Füllgutes kommen könnte.

   Die Sicken haben also eine Doppelfunktion, nämlich einerseits die bekannte Funktion der Versteifung des Deckels gegen Bombierungen durch   überfüllung   des Behälters, überbeanspruchung beim Transport usw., und anderseits die Funktion, den Aufreissvorgang zu erleichtern und zu kontrollieren. 



   Zwecks besonders guter Einleitung des Aufreissvorganges können die quer zur Aufreissrichtung verlaufenden Sicken ungleich lang sein, wobei die kürzeren Sicken in Aufreissrichtung vor den längeren Sicken liegen. Weiters können im Endbereich des Aufreissteiles vorzugsweise drei, gleichen Abstand zueinander aufweisende, parallel zur Aufreissrichtung verlaufende Sicken vorgesehen sein, von denen die mittlere länger als die übrigen Sicken ist. Dadurch wird auf einfache Weise ein zuverlässiges öffnen bis zum Ende des Aufreissvorganges erreicht. Bei Behälterdeckeln rechteckiger Gestalt können die im Endbereich vorgesehenen, spitzwinkelig zur Aufreissrichtung angeordneten Sicken auf die Ecken des Deckels gerichtet sein. Auf diese Weise werden auch bei solchen Deckeln die genannten Vorteile erreicht. 



   Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.   Fig. 1   zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Deckel. Fig. 2 ist die entsprechende Seitenansicht dazu. 



   Das Ausführungsbeispiel zeigt einen   sogenannten"Hansa"-Deckel-l-lang-ovaler   Gestalt, wie er beispielsweise für Dosen zur Verpackung von Fisch eingesetzt wird. Dieser Deckel wird, wie bekannt, mit dem Behälterrumpf durch Verfalzen verbunden. Der   Spiegel-2-des Deckels-l--   weist einen durch zwei im Abstand voneinander angeordnete, in sich geschlossene Schwächungslinien --3-- begrenzten aufreissteil --4-- auf, an dessen   Startabschnitt --5-- eine   im wesentlichen starre   Aufreisshandhabe-6-mittels Niet-7-befestigt   ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich der Griffteil --8-- der Aufreisshandhabe --6-- in aufreissrichtung --A--, die im vorliegenden Fall in Längserstreckung des Behälters verläuft. 



   Im Startabschnitt --5-- sind quer zur   Aufreissrichtung--A--angeordnete   Sicken   - 9a, 9b--   vorgesehen, deren kürzere in Aufreissrichtung vor den längeren liegt. Generell sind die   Sicken--9a, 9b-- in   unmittelbarer Nähe der   Aufreisshandhabe--6--,   vorliegend im Bereich des Griffteile--8--, angeordnet, wodurch ein leichtes Anfassen der Handhabe --6-- emöglicht ist. 
 EMI2.1 
 von der Unterseite des   Deckels--l--her   einzudrücken. 



   Die Anzahl, Grösse und Anordnung der Sicken hat sich für die vorliegende, in den Zeichnungen dargestellte lang-ovale Deckelgestalt als besonders zweckmässig herausgestellt. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, bei entsprechend andersgestalteten Deckeln bei Bedarf auch mehr Sicken oder solche anderer Längenverhältnisses anzuordnen, sofern die allgemeine   erfindungsgemässe   Regel eingehalten wird. So hat es sich beispielsweise bei den rechteckigen, sogenannten"Dingley"-Deckeln als zweckmässig herausgestellt, die Sicken im Endbereich des Deckels spitzwinkelig verlaufen zu lassen, u. zw. so, dass die Sicken auf die Ecken des Deckels gerichtet sind. 



   Der Grundgedanke der Erfindung hat sich weiterhin auch bei Deckeln runder Gestalt,   u. zw.   insbesondere bei solchen mit grösserem Durchmesser, als vorteilhaft und zweckmässig erwiesen. 



   Zum öffnen des Behälters wird die   Aufreisshandhabe-6-an dem Griffteil-8-ergriffen   und nach oben gezogen. Dadurch drückt das angespritzte   Ende--6a--der Aufreisshandhabe--6--   den   Aufreissteil--4--im   Bereich der Schwächungslinien --3-- ein und bewirkt eine Trennung zwischen dem festen   Deckelspiegel-2-und   dem   Aufreissteil-4-im Startabschnitt-5--.   



  Nachfolgend wird mittels des Griffteiles --8-- der Aufreissteil --4-- in Aufreissrichtung --A-gezogen, wobei sich der Statabschnitt --5-- zufolge der   Sicken--9a, 9b-- bogenförmig   wölbt und das Aufziehen erleichtert. Die bogenförmige Wölbung des   Aufreissteiles-4-hört   im Endbereich   --10-- infolge   der Parallelsicken-lla bis   llc-auf,   und es bildet sich hier ein steifer Bereich. 



  Bei weiterer Bewegung lediglich noch ein schmaler Steg, der durch leichtes Hin-und Herbiegen ohne Federwirkung bricht. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Behälterdeckel, vorzugsweise lang-ovaler oder rechteckiger Gestalt, dessen Spiegel einen durch eine oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete in sich geschlossene Schwächungslinien <Desc/Clms Page number 3> begrenzten, mit Sicken versehenen Aufreissteil aufweist, in dessen Startabschnitt eine im wesentlichen starre Aufreisshandhabe befestigt ist, deren Griffteil sich in Aufreissrichtung erstreckt, EMI3.1 dass die im Endbereich (10) vorgesehenen, spitzwinkelig zur Aufreissrichtung (A) angeordneten Sicken auf die Ecken des Deckels (1) gerichtet sind.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI3.2 <tb> <tb> FR-PS <SEP> 1 <SEP> 403 <SEP> 982 <SEP> OE-PS <SEP> 57 <SEP> 384 <SEP> <tb> FR-PS <SEP> 1 <SEP> 414 <SEP> 660 <SEP> US-PS <SEP> 3 <SEP> 286 <SEP> 874 <tb> FR-PS <SEP> 1446591 <SEP> US-PS <SEP> 3374920 <SEP> <tb> FR-PS <SEP> 1 <SEP> 510 <SEP> 446 <tb>
AT690068A 1968-07-18 1968-07-18 Behälterdeckel AT290377B (de)

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