DD296257A5 - Verpackung fuer ein nahrungsmittelprodukt - Google Patents

Abstract

Verpackung zum OEffnen durch Aufreiszen fuer einen Riegel aus einem starren oder halbstarren Nahrungsmittelprodukt, beispielsweise einen Schokoladeriegel oder eine andere Sueszigkeit in Riegelform, mit einem den Riegel umhuellenden Verpackungsmaterial, das eine Kerbe oder einen Schlitz im wesentlichen parallel zu einer Kante des Riegels aufweist, wobei die Kerbe oder der Schlitz vorzugsweise mit einem Haftelement wie einem Aufkleber oder einer Beschichtung bedeckt sind.{Schluesselwoerter; Verpackung; Nahrungsmittelprodukt; Schokoladeriegel; Sueszigkeit; Kerbe, Schlitz; Haftelement; Aufkleber; Beschichtung; Aufreiszen}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine leicht zu öffnende Verpackung, auch Aufreißverpackung genannt, für ein starres oder halbstarres Nahrungsmittelprodukt.

Leicht zu öffnende Verpackungen für Riegel aus Süßigkeiten und Konfektprodukten, wie Schokolade, sind gut bekannt.

Beispiele dafür sind Systeme, die einen Zickzackschnitt an jedem Ende der Verpackung aufweisen, der die Stange umgibt, einzelne Kerben oder Aufreißlaschen an den verschlossenen Enden der Verpackung sowie ein Aufreißstreifen, der in Längsrichtung oder in Querrichtung zur Verpackung angeordnet sein kann.

Wir haben gefunden, daß man dann, wenn man in der Verpackungsfolie im wesentlichen parallel zu und relativ nahe an einem Ende des Riegels eine Kerbe vorsieht, die Verpackungsfolie in der Nähe dieses einen Endes des Riegels abreißen kann, indem man den Hauptteil des Riegels jenseits der Kerbe in einer Hand hält und die Verpackungsfolie mit der anderen Hand abbiegt oder faltet.

Demgemäß wird durch die vorliegende Erfindung eine Verpackung für einen Riegel aus einem steifen oder halbsteifen Nahrungsprodukt mit einem das Nahrungsmittelprodukt umschließenden Verpackungsmaterial geschaffen, bei der das Verpackungsmaterial eine Kerbe im wesentlichen parallel zu einer Kante des Riegels aufweist.

Vorteilhafterweise ist die Kerbe aus hygienischen Gründen oder zur Verhinderung eines zufälligen Aufreißens mit einem Haftelement bedeckt, das an dem Verpackungsmaterial lösbar oder nicht lösbar befestigt ist.

Alternativ dazu kann die Kerbe an ihrer inneren oder äußeren Oberfläche von einer Beschichtung oder einer aufgesprühten Substanz wie einem Harz, einer Heißschmelzmasse oder einem Gel bedeckt sein, die sich beim Erhitzen auf eine Temperatur, die mit dem Umhüllungsmaterial verträglich ist, verflüssigt und die ausreichend haftet, um auf der Kerbe zu bleiben, jedoch so schwach ist, daß sie bricht, wenn das Umhüllungsmaterial durch Aufreißen geöffnet wird. Diese Möglichkeit kann direkt an der Verpackungsmaschine vorgesehen sein oder kann auch von dem Zulieferer direkt nach der Ausbildung der Kerbe verwirklicht werden.

Das Nahrungsmittelprodukt kann beispielsweise ein Schokoladenriegel oder ein gefrorener Riegel sein. Es kann die verschiedensten Formen aufweisen, beispielsweise quadratisch, oval, kreisförmig oder rechteckig sein.

Das Verpackungsmaterial kann aus irgendeinem herkömmlichen Umhüllungsmaterial bestehen, das leicht aufgerissen werden kann, beispielsweise aus Polypropylen, expandiertem Polypropylen, Papier oder einer Verbundfolie. Das Verpackungsmaterial kann kaltgesiegelt sein.

Die Kerbe ist geeigneterweise ein einfacher Schlitz in dem Verpackungsmaterial und kann eine gekrümmte, dreieckige oder Zickzackform aufweisen, ist jedoch vorzugsweise geradlinig.Es ist auch möglich, daß die Kerbe ein kleines Loch in dem Verpackungsmaterial ist, das auf gegenüberliegenden Seiten Schlitze aufweist. Die Länge der Kerbe kann in Abhängigkeit von der Größe oder der Form des Nahrungsmittelprodukts variieren. Obwohl die Kerbe sich über drei Seiten des Riegels erstrecken könnte, d. h. einmal die Breite und zweimal die Höhe umfassen könnte, ist die Länge der Kerbe vorzugsweise geringer als die Breite einer Seite des Riegels parallel zu der Kerbe. Beispielsweise kann die Länge der Kerbe bei einem Miniriegel nur 2 oder 3 mm betragen, oder sie kann bis zu 5cm oder mehr bei einem Riegel von eher herkömmlicher Größe betragen. Aus Kostengründen ist es vorteilhaft, die Kerbe so klein wie möglich zu machen, und bei einem Riegel von herkömmlicher Größe ist eine Kerbenlänge von 2 bis 3cm ausreichend.

Normalerweise ist die Kerbe in Richtung einer Kante des Riegels exzentrisch angeordnet. Die Anordnung der Kerbe auf dem Riegel ist vorzugsweise sehr nahe an einer Kante des Riegels parallel zu ihr, so daß nur eine sehr geringe Länge des Riegels auf einer Seite der Kerbe vorhanden ist. Wenn der Riegel jedoch zwei Nahrungsmittel enthält, beispielsweise zwei Miniriegel, dann könnte die Kerbe auch in der Mitte zwischen diesen Produkten angeordnet sein.

Das Haftelement kann ein Aufkleber mit einem Greifende sein, derteilweise oder vollständig durch Erfassen des Greifendes und Abziehen entfernt werden kann. Alternativ dazu kann das Haftelement auch ein Aufkleber mit einem Spezialkleber mit einer hohen Zugfestigkeit und einer schwachen Scherfestigkeit sein, der auf die Innenoberfläche des Aufklebers aufgebracht ist, z.B. „Post-it" von 3M. In diesem letztgenannten Fall ist es nicht erforderlich, den Aufkleber vor dem Öffnen zu entfernen, und das Öffnen kann in einem Schritt erfolgen. Das Haftelement kann auch ein Aufkleber sein, der aus einem abreißbaren Aluminium hergestellt ist und der auf der Außenoberfläche des Verpackungsmaterials angeordnet ist.

Wenn der Riegel des Nahrungsmittelprodukts eine rechteckige Form aufweist, dann erstreckt sich die Kerbe vorteilhafterweise quer in dem Verpackungsmaterial auf der oberen Längsseite des Riegels in einer Entfernung von einigen wenigen Millimetern von einer kurzen Kante.

Dieses System kann vollständig in die Produktionslinie integriert werden, indem man ein Schneidinstrument und einen Etikettenausgeber in die Maschine integriert, beispielsweise in eine rohrförmige horizontale Verpackungsmaschine oder eine vertikale Verpackungsmaschine. Alternativ dazu kann das Schneiden der Kerbe auch von dem Zulieferer des Verpackungsmaterials durchgeführt werden.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch anhand von Ausführungsformen erläutert. Es zeigen

Fig. 1: einen Schokoladenriegel, der von einer Verpackungsfolie gemäß der vorliegenden Erfindung umhüllt ist;

Fig. 2 bis 5: die verschiedenen Stufen der Öffnung des in Figur 1 gezeigten Riegels, und die

Fig. 6 bis 9: die Formen von verschiedenen Kerben, die Löcher umfassen.

Bezugnehmend auf Figur 1, ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeichneter Schokoladenriegel in ein Verpackungsmaterial eingehüllt, das aus Polypropylen 11 besteht und an jedem Ende 12 kaltgesiegelt ist und in einem Abstand von 0,5cm von der Kante des Riegels eine Kerbe 13 mit einer Länge von 2cm aufweist, die mit einem Aufkleber 14 bedeckt ist. Figur 2 zeigt, wie der Aufkleber 14 zur Freilegung der Kerbe 13 von dem Riegel entfernt wird, und in Figur 3 ist die Kerbe 13 nach der vollständigen Entfernung des Aufklebers gezeigt. Die Verpackung wird zur Freilegung der Schokolade dadurch geöffnet, daß man, wie in Figur 4 gezeigt ist, den verpackten Riegel mit der linken Hand erfaßt und das Verpackungsmaterial 11 mit der rechten Hand rechts von der Kerbe 13 abbiegt oder faltet, wobei die Steifigkeit des Riegels als Hebel verwendet wird, wodurch das Verpackungsmaterial sauber aufreißt und das rechts liegende Ende des Riegels 14 wie in Figur 5 gezeigt freilegt. Gewünschtenfalls ist es möglich, die Verpackung vollständig dadurch zu öffnen, daß man mit der rechten Hand weiter an dem Verpackungsmaterial zieht, wobei der Längsverschluß auf der Grundseite des Riegels in der Art eines Aufreißbandes wirkt. Bezugnehmend auf die Figuren 6 bis 9 umfassen die Kerben längliche Löcher 16,17,18,19 an deren Enden Schlitze 20,21,22 und 23 ausgeführt sind.

Claims (11)

1. Verpackung für einen Riegel aus einem starren oder halbstarren Nahrungsmittelprodukt mit einem ein Nahrungsmittelprodukt umschließenden Verpackungsmaterial, bei der das Verpackungsmaterial eine im wesentlichen parallel zu einer Kante des Riegels angeordnete Kerbe aufweist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe mit einem Haftelement bedeckt ist, das an das Verpackungsmaterial lösbar oder nicht lösbar angefügt sein kann.

3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftelement ein Aufkleber mit einem Greifende ist, der teilweise oder vollständig durch Erfassen des Greifendes und Abziehen entfernbar ist.

4. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftelement ein Aufkleber mit einem Spezialleim mit einer hohen Zugfestigkeit und geringen Scherfestigkeit ist, der auf die Innenoberfläche des Aufklebers aufgebracht ist.

5. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftelement ein Aufkleber ist, der aus einem abreißbaren Aluminium hergestellt ist.

6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe auf ihrer inneren oder äußeren Oberfläche mit einer Beschichtung oder einer aufgesprühten Substanz bedeckt ist, die sich beim Erhitzen auf eine mit dem Umhüllungsmaterial verträgliche Temperatur verflüssigt und die ausreichend haftet, um auf dem Schlitz zu bleiben, die jedoch schwach genug ist, daß sie bricht, wenn das Umhüllungsmaterial durch Aufreißen geöffnet wird.

7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung oder die aufgesprühte Substanz ein Harz, eine Heißschmelzmasse oder ein Gel ist.

8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe ein einfacher Schlitz ist.

9. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe eine geradlinige Form aufweist.

10. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe exzentrisch in Richtung einer Kante des Riegels angeordnet ist.

11. Verpackung nach Anspruch 1, für einen rechteckigen Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kerbe quer zu einer oberen Längsseite des Riegels in einer Entfernung von wenigen Millimetern von einer kurzen Kante erstreckt.