DE2730025A1

DE2730025A1 - Verpackungsfolie

Info

Publication number: DE2730025A1
Application number: DE19772730025
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: ILSEMANN HEINO
Current assignee: ILSEMANN HEINO
Priority date: 1977-07-02
Filing date: 1977-07-02
Publication date: 1979-01-18

Description

Verpackungsfolie
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsfolie, insbesondere aus Kunststoff zur Verpackung von Warengebinden o.dgl,, mit aufgebrachten Reißstreifen.
Derartige Verpackungsfolien dienen insbesondere als Schrumpffolie oder Stretchfolien dazu, mehrere einzelne Packungen, beispielsweise Verkaufspackungen in einem größeren Versand-und Lagerungsgebinde zusammenzuhalten. Bei den bekannten Verpackungsfolien der genannten Art geschieht dies dadurch, daß eine Folie um ein Gebinde herumgelegt und unter Schrumpfung an zusammenstoßenden Enden verschweißt wird, oder zwei Folien unter Schrumpfung zur Verpackung eines Gebindes miteinander verschweißt werden, oder aber auch bei Stretchfolie, diese um das zu verpackende Gebinde gezogen werden und sich zusammenziehen.
Ein wesentlicher Nachteil bei diesen Verpackungsfolien Liegt darin, daß eine solche Folienpackung sehr schwer vom Verkäufer oder Verbraucher zu öffnen ist, da insbesondere die Ränder der Schrumpffolie durch de!> Schrumpfprozeß verdickt sind, so daß ein Aufreißen mittels der Finger nicht nur sehr schwierig ist, sondern gegebenenfalls sogar Schnittverletzungen durch scharfe Folienkanten entstehen können.
Zur Lösung dieses Problems wurit-nmit der Folienbahn laufende Reißstreifen vorgeschlagen. Diese haben den wesentlichen Nachteil, daß sie eine Schrumpfpackung nach Aufreißen lediglich in zwei Schrumpfschläche aufteilen, aber nicht die gesamte Schrumpfhülle vom Verpackungsgut freimachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verpackungsfolien der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern und eine Verpackungsfolie zu schaffen, die leicht derart aufreißbar ist, daß die gesamte Folie vom Verpackungsgut gelöst wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackungsfolie gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reißstreifen unter einem endlichen Winkel zur Ablaufrichtung der Folie fixiert sind.
Die Verpackungsfolie nach der Erfindung hat vor allem den Vorteil, daß z.B. eine mit ihr hergestellte Schrumpfpackung mittels des quer verlaufenden Reißstreifens leicht und bequem so aufgerissen werden kann, daß der das Verpackungsgut zusammenhaltende Schrumpfschlauch sodann vollständig vom Verpackungsgut abgehoben werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Reißstreifen senkrecht zur Ablaufrichtung der Folie fixiert sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß parallel, eng benachbart zu jedem Reißstreifen abständig vom Rand der Folie beginnend kurze Schlitze in die Folie eingeschnitten sind. Hierdurch kann die durch die insbesondere beim Schrumpfen der Packung entstehende Verdickung der Ränder der Folie erhöhte Krafterfordernis heruntergesetzt werden, indem sich die Schlitze beim Schrumpfen zu halbkreisförmigen Löchern aufiten, und der Rand der Folie nur noch einen dünnen Steg bildet. Auch ergibt sich beim Abreißvorgang durch das zuerst vor sich gehende Abreißen des schmalen Steges des Randes der Folie, der beim Aufreißen zuerst gespannt wird, dann zerreißt und dabei zurückschnellt, ein Aufreißschwung, durch den das Einreißen des nachfolgenden durchgängigen Folienteils wesentlich erleichtert wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß insbesondere zur Benutzung der Folie zur gemeinsamen Verpackung mehrerer Gebinde durch Folie und Reißstreifen durchtretende Querschlitze senkrecht zur Richtung des Reißstreifens eingeschnitten sind.
Durch dieses Merkmal ergibt sich die Möglichkeit Mehrfachgebinde in einer Folienpackung zusammenzufassen, ohne daß beim Aufreißen der Verpackungsfolie gleich das gesamte Mehrfachgebinde aus der Folienpackung befreit wird. Vielmehr läßt sich beispielsweise bei einem Zweier-Gebinde ein Gebindeteil durch Aufreißen mittels des Reißstreifens aus der Schrumpfpackung befreien, wahrenc1 der andere Gcbindeteil weiterhin durch die Verpackungsfolie zusammengehalten wird.
Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß die Folie in Ablaufrichtung mit Perforationslöchern versehen ist. Hierdurch kann der bei einem Mehrfachgebinde an einem Teil des Gebindes gelöste Teil der Verpackungsfolie bequem von dein restlichen Teil der Verpackungsfolie, der den anderen Teil des Mehrfachgebindes noch umschließt, abgelöst werden, so daß der weiterhin in der Folienpackung befindliche Teil eines Mehrfachgebindes sauber verpackt bleibt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, insbesondere wenn die parallel zur Abreißfolie eingebrachten Schlitze etwas weiter vom Rand der Folie entfernt sind, daß die Schlitze so lang sind, daß Finger durch die Schlitze hindurchgreifen können. So kann insbesondere auch bei bündigem Abschluß des Abreißstreifens mit dem Rand der Folie, leicht mit einem oder mehreren Fingern durch den Schlitz in der Folie durchgegriffen werden und die Folie aufgerissen werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Teil einer mit Reißstreifen versehenen Verpackungsfolie; Fig. 2 eine mit der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie als Schrumpfpackung verpacktes Doppelgebinde; und Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des mit einem strich-prnktierten Kreises umgebenen Teil der Fig. 2.
Fig. 1 stellt einen Teil einer vorbereiteten, erfindgungsgemaßen Verpackungsfolie 1 aus Kunststoff dar. Auf diesem Abschnitt der Verpackungsfolie 1 sind quer zu ihrer Laufrichtung Reißstreifen 2 aufgebracht, die beispielsweise als Klebestreifen auf der Verpackungsfolie 1 aufgeklebt sind oder aber als Kunststoffstreifen mit der Verpackungsfolie zur Fixierung punktverschweißt oder über die gesamte Berührungslänge gespiegelt sind.
Im Randbereich der Folie 1 ist diese parallel zu den Reißstreifen 2 mit kleinen Schlitzen 3 versehen, die eng benachbart zu dem jeweiligen Reißstreifen angeordnet sind.
Die Schlitze 3 beginnen etwas abständig vom Rand 4 der Folie 1. Sie könnc-n allerdings in einer an deren Ausführungsform direkt am Folienrand beginnen.
In dargestellten Ausführungsbeispiel sid in jedem der beiden Randbereiche parallel zu jedem Reißstreifen 2 auf beiden Seiten jedes Reißstreifens 2 je ein Schlitz 3 angeordnet.
Allerdings liegt es durchaus innerhalb des Erfindungsgedankens, nur in einem Randbereich ein oder zwei Schlitze oder aber in jedem der beiden Randbereiche je einen zum Reißstreifen 2 parallelen Schlitz 3 anzubringen.
Weiter sind die Reißstreifen 2 und die mit ihnen verbundene Folie 1 etwa in der Mitte der Breite der Folie senkrecht zur Länge des Reißstreifens 2 durch einen Querschlitz 6 geschlitzt. Der Querschlitz 6 erstreckt sich in der Folie 1 über die Breite des Reißstreifens 2 hinaus.
Entlang der Verbindungslinie der Querschlitze 6 ist die Folie mit Perforationslöchern 7 versehen. Die Verpackungsfolie 1 wird über ein zu verpackendes Gebinde 9, beispielsweise ein Doppelgebinde, wie z.B. die im dargestellten Ausführungsbeispiel dr Fig. 2 aus zweimal 6 Kaffeepackungen in jeweils einer Kartonschachtel 12 bestehend herumgelegt und beispielsweise bei 9 verschweißt und in üblicher Weise geschrumpft, so daß die in Fig. 2 dargestellte Schrumpfpackung 11 gebildet wird. Allerdings können auch über ein Gebinde zwei Verpackungsfolien jeweils eine von oben und eine von unten gelegt werden und miteinander verschweißt werden, wobei eine Verpackungsfolie keine Querstreifen 2 zu besitzen braucht.
Beim Schrumpfen weiten sich die Schlitze 3 zu etwa halbbogenförmigen Löchern in der Verpackungsfolie 1 auf. Die zu Löchern aufgeweiteten Schlitze 3 vermindern den Aufreißwiderstand am Rande der Verpackungsfolie, die dort durch den SchruMpfprozeß gegebenenfalls verdickt sein kann, so daß das Aufreißen durch die Schlitze 3 erleichtert wird. Bei der dargestellten Schrumpf packung 11 wird beim Aufreißen eines Reißstreifens 2 von einer Seite durch die Querschlitze 6 der Aufreißvorgang an der Grenze der beiden Einzelgebinde des Doppelgebindes abgebrochen, so daß wenn gewünscht nur ein Teil des Doppelgebindes aufgerissen werden muß, wogegen der andere Teil weiterhin durch die Schrumpffolie zusammengehalten wird. Das vollständige Entfernen des Teils der Verpackungsfolie 1, der durch Aufreißen des Reißstreifens 2 bis zum Schlitz 6 gelöst wurde, wird durch die Perforationslöcher 7 erleichtert, so daß der nicht aufgerissene Teil des Doppelgebindes weiterhin in einer sauberen Schrumpfpackug gehalten wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführung sformen wesentlich sein.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Verpackungsfolie, insbesondere aus kunststoff zur Verpackung on Warengebinden o.dgl., mit aufgebrachten Reißstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) unter einem endlichen Winkel zur Ablaufrichtung der Folie (1) fixiert sind.
2. Verpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch oXekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) senkrecht zur Ablaufrichtung der Folie (1) fixiert sind.
3. Verpackungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schrumpffolie benutzt wird.
4. Verpackungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stretchfolie benutzt wird.
5. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) als Klebestreifen auf die Folie (1) geklebt sind.
6. Verpackungsfolie nach einem der Anspr;iche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) mit der Folie (1) durch Heißversiegeln verbunden sind.
7. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) über den Rand (4) der Folie (1) herausrage.
8. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißstreifen (2) bündig mit dem Rand (4) der Folie (1) abschießen.
9. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel, eng benachbart zu jedem Reißstreifen (2) abständig vom Rand (4) der Folie (1) beginnend kurze Schlitze (3) in die Folie eingeschnitten sind.
10. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel, eng benachbart zu jedem Reißstreifen (2) in kurzem Abstand vom Rand (4) der Folie (1) beginnend kurze Schlitze (3) in die Folie geschnitten sind.
11. Verpackungsfolie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) im Abstand von etwa 2 bis 4 mm vom Rand (4) beginnen.
12. Verpackungsfolie nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) etwa 10 mm lang sind.
13. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) so lang sind, daß Finger durch die Schlitze (3) hindurchgreifen können.
14. Verpackungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) direkt am Folienrand beginnen.
15. Verpackungsfolie nach einem der Ansprüche 9 bis 1 4 dadurch gekennzeichnet, dciß die Schlitze (3) an beiden Rindern (4) der Folie (1) vorgesehen sind.
16. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu zwei Reißstreifen (2) Perforationen angebracht sind.
17. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Benutzung der Folie (1) zur gemeinsamen Verpackung mehrerer Gebinde (8) durch Folie (1) und Reißstreifen (2) durchtretende Querschlitze (6) senkrecht zur Richtung des Reißstreifens (2) eingeschnitten sind.
18. Verpackungsfolie nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (6) sich über die Breite des Reißstreifens (2) in dem Reißstreifen (2) benachbarte Bereiche der Folie (1) hinauserstrecken.
19. Verpackunsfolie nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (6) sich etwa 2 flin auf jeder Seite des Reißstreifens (2) über die Breite des Reißstreifens (2) hinauserstrecken.
20. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (1) in Ablaufrichtung mit Perforationslöchern (7) versehen ist.
21. Verpackungsfolie nach Anspruch 20, dadurch qekennzeichnet, daß die Flucht der Perforationslöcher (7) im wesentlichen entlang der Verbindungslinie der Querschlitze (6) verläuft.
22. Verpackungsfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t, daß zusätzliche Reißstreifen zu den quer zur Laufrichtung der Folie (1) verlaufenden Reißstreifen (2) aufgebracht sind.