DE3004547A1 - Verfahren zur herstellung von mischduengern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mischduengernInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mischdünger durch Zersetzung des Phosphormineralrohstoffes
mit Hilfe von Ammoniumsulfat und Schwefelsäure.
Die aus der Monographie von A.V. Slack "Phosphoric acid",
1968, M. Dekker New York, M.E. Pozin "Technologia mineralnych solej", M-E. Pozin "Technologia mineralnych udobrieni", Leningrad,
Izd. Chimia 1970, Kopylev "Fosfornaja kislota", Leningrad, Izd. Chimia 1972, bekannten Extraktionsverfahren zur
Herstellung von Phosphorsäure bestehen in der Zersetzung von Phosphorminera]rohstoffen mit Hilfe von Schwefelsäure. Dabei
entsteht eine Lösung der Extraktionsphosphorsaure mit einer Konzentration von 28 bis 30 % (Gewichtsprozent) von P-O1., wobei
zugleich der vorwiegend das Dihydrocalciumsulfat enthaltende Phosphogips kristallisiert. Dieser Niederschlag wird
nach Abfiltrieren und Auswaschen zum Lagern abgeleitet. Die abfiltrierte Extraktionsphosphorsaure wird verdickt, mittels
Ammoniak neutralisiert, und nach dem Einführen von Kaliumsalzen in ein solches Gemisch, nach Granulation und Trocknen ein
Mischdünger NPK gewonnen. Die durch das Verhältnis der Masse von P2 0C i-n dem Produkt zu der in das Verfahren mit dem Phosphormineralrohstoff
eingeführten Masse von Ρ,Ο- bestimmte Phosphatausbeute des Verfahrens ist in hohem Maße von dem Zersetzungsgrad
des Phosphorrohstoffes, also von dem Gehalt an nicht zersetztem Phosphorrohstoff in dem Phosphogips abhängig.
Wenn eine Beschickung des Phosphogipses in den in Reihe mit der Extraktionsanlage der Phosphorsäure verbundenen Anlagen
eingesetzt wird, dann bewirkt in jedem Fall ein Ρ,Ος-Anteil
in dem Phosphogips eine Verschlechterung der Produkteigenschaften und erschwert außerdem den Verlauf des Verfahrens.
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3Q0;4547
Der Gehalt an nicht zersetztem Phosphorrohstoff in dem Niederschlag
hängt hauptsächlich von der Reaktivität der Phosphorrohstoffe und von der Entwicklung der spezifischen Oberfläche
des Niederschlages ab, was wiederum von dessen Zerkleinerungsgrad abhängt. Die entscheidende Mehrheit von hauptsächlich
niederschlagartigen Phosphormineralrohstoffen erfordert eine mechanische Zerkleinerung. Es sind bekannt und werden angewandt
die Verfahren zur Trockenvermahlung von Phosphorrohstoffen in Kugel-, Stab- und Schwingmühlen.
Das Vermählen erfordert einen wesentlichen energetischen Aufwand
(ca. 0,99 J/t P2O1-) un<^ schafft eine Reihe von Hemmnissen,
die den Verlauf der Zersetzung erschweren. Ungleichmäßige Dosierung des eine hohe Klumpenbildungsempfindlichkeit aufweisenden
vermahlenen Rohstoffes ruft eine Reihe von Schwierigkeiten hervor, die in den Störungen in der Zersetzung und
Kristallisation bestehen, weil jegliche Schwankungen in der Konzentration der Ionen SO. und PpO1- das Blockieren der
Oberfläche des Phosphorrohstoffes durch eine Calciumsulfathülle
bewirken können, welche die weitere Zersetzung dieser Körner hemmt. Eine wesentliche Schwierigkeit besteht in dem
auftretenden Staubanfall, was einerseits die Verunreinigung der Umwelt und andererseits wesentliche Verluste an P2 0C zur
Folge hat. Die Verhinderung solcher Effekte ist beim Einsatz eines kostenaufwendigen Systems von pneumatischem Transport
und von Entstaubungseinrichtungen möglich.
Es ist aus der polnischen Patentschrift Nr. 95 654 ein Verfahren zur Zersetzung von Phosphorrohstoff nach dem Dihydratverfahren
bekannt. Bei diesem Verfahren wird der Phosphormineralrohstoff einer kontinuierlichen Zersetzung durch eine Lösung
von Schwefelsäure und der das Phosphation enthaltenden Filtrierwaschwässer, bei Anwesenheit von Ammoniumionen mit
einer Konzentration von 0,2 bis 5,0% (Gewichtsprozente, bezogen auf den Stickstoff) unterzogen. Die Ammoniumionen werden
dem System entweder in Form von Ammoniumsulfat oder von Ammoni-
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umphosphatsalzen, bei Erhaltung des Verhältnisses NrP9Oj. in
der flüssigen Phase der Reäktionspulpe innerhalb der Grenzen von 0,01 bis 0,20 zugegeben.
Eine andere, aus der polnischen Patentschrift Nr- 101 621 bekannte
Lösung besteht in einem Veifahren zur Herstellung der Lösung des Ammoniumphosphates und der Phosphorsäure mit
einer Konzentration von 32 bis 40% (Gewichtsprozente) P2 0S'
also unter Konzentrationsbedingungen, die um 6 bis 10 % P9Oc
die Konzentrationen bei herkömmlichen Dihydratverfahren überschreiten. Dieser Effekt wird durch Einführung der Reaktionspulpe
des Ammoniumions in die flüssige Phase erreicht,
wodurch die Temperatur des Phasenübergangs CaSO4.2H9O
CaSO. .1/2 H9O nach höheren P9O1--Konzentrationen verschoben
wird.
Die bekannten Verfahren bestehen in der Führung der Zersetzung des Phosphorrohstoffes bei Anwesenheit des Ammoniumions
und daher erlauben sie,den Schwefelsäureverbrauch bis auf
30% abzusenken sowie die Filtriereigenschaften des Phosphogipsniederschlages zu verbessern. Ein Nachteil dieser Verfahren
besteht in der Steigerung des Gehaltes an nicht zersetztem Phosphorrohstoff in dem Niederschlag bei Anwendung
von Verweilzeiten der Pulpe in den Reaktionsapparaten der Größenordnung von 3 bis 6 Stunden, also solcher, die bei typischen
Reaktionssystemen in den herkömmlichen Dihydratverfahren
verwendet werden. Aus diesem Grunde ist auch keine größere Ersparnis des Schwefelsäureverbrauches mit Rücksicht
auf den zunehmenden PpO^-Anteil in Form des nicht zersetzten
Rohstoffes möglich.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Mischdüngern, bestehend in der Zersetzung des Phosphormineralrohstoffes
mit Hilfe der Schwefelsäure und des Ammoniumsulfates
.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Phosphormineralrohstoff
einer NaßVermahlung unterzogen wird, wodurch mechanisch
die chemischen Prozesse und die Zersetzung der Apatitstruktur des Rohstoffes angeregt werden. Das gewonnene Gemisch
wird in ein System von Kristallisierapparaten eingeführt, wo eine weitere Zersetzung des Phosphorrohstoffes und
Kristallisation des Phosphogipses erfolgt. Die Reaktionspulpe wird abfiltriert und der Phosphogips, nach Auswaschen im Gegenstromverfahren,
zur Verarbeitung zu Kreide und Ammoniumsulfatlösung geleitet, deren einer Teil zum Gegenstromauswaschen
des Phosphogipses verwendet und das in diesem Prozeß
"* erhaltene Waschwasser in das Herstellungsverfahren des Düngers
eingeführt, und der resteliche Teil der Lösung in einer Menge
von 30 bis 70 % der gesamten Lösung in das Naßvermahlen des
Phosphorrohstoffes eingeführt wird.
Es ist auch möglich, in das System die Ammoniumsulfatlösung einzuführen, die einen Abfall von anderen Arbeitsverfahren,
wie Herstellung von Caprolaktam, Titanweiß bzw. Acrylnitril darstellen.
Die technischen Vorteile der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß die in der Mühle vorkommende
Vorzersetzung das Erzielen eines wesentlich höheren Zersetzungsgrades in dem Extraktionsprozeß ermöglicht. Daher ist der P3O1--Anteil
in nicht zersetzter Form ungefähr 5 mal niedriger als in den bekannten Verfahren und beträgt von 0,05 bis 0,2 %
(Gewichtsprozente) von Po0C' umgerechnet auf die Trockenmasse
des Phosphogipses. Es wird also im Ergebnis des zweistufig geführten Verfahrens eine wesentlich höhere Ausnutzung des in
dem Phosphorrohstoff enthaltenen PpO1- erreicht, sogar wenn
Phosphorrohstoffe mit niedrigerer Reaktivität verwendet wer-
den. Die Einleitung der mechanisch-chemischen Vorzersetzung ermöglicht
eine wesentliche Absenkung des Schwefelsäureverbrau-
'■ ches und die Ausnutzung an deren stelle des bei der Konvertierung
des Phosphogipses mit Ammoniak gewonnenen Ammoniumsul-
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fates und Kohlendioxides, was die Herstellung der Kreide mit vorzüglichen Düngereigenschaften anstelle des abfallbildenden
Phosphogipses ermöglicht. Bei diesem Verfahren erfolgt nicht nur die Regenerierung des Sulfations, sondern außerdem auch
die Wiedergewinnung des in einer nicht gewaschenen, in das Kristallgitter des Calciurnsulfates eingebauten und in einer
auf der Phosphogipsoberfläche adsorbierten Form enthaltenen Po0C - Bei der Umwandlung gehen diese Formen in die flüssige
Phase über, welche eine Ammoniumsulfatlösung bildet, mit welcher Lösung diese zurück zu den Zersetzungsstellen zugeführt
werden. Dieser Effekt; sowie auch die vollkommenere Zersetzung des Rohstoffes ermöglichen die Erzielung einer Verfahrensausbeute
in der Größenordnung von 98 bis 99 %, welche die Ausbeute aller bekannten Dihydratverfahren wesentlich überschreitet.
Die Durchführung der Zersetzung des Phosphorrohstoffes unter Ausnutzung
seiner Aktivierung auf mechanisch-chemischem Wege der Naßvermahlung ermöglicht die Dosierung der einheitlichen Suspension
in die Station, in welcher die Zersetzung des Phosphorrohstoffes zusammen mit der Phosphogipskristallisation erfolgt,
wodurch die Erhaltung einer sbabilen Konzentration des
Sulfations und des P2 0C in der flüssigen Phase der Reaktionspulpe möglich ist, wodurch wiederum die Kristallisation mit
Ausbildung einheitlicher Phosphogipskristalle verläuft, was die Gewinnung des Niederschlages mit niedrigem P^C^-Anteil
in kristallinischer, eingebauter, accludierter und adsorbierter Form ermöglicht. Dieser Niederschlag weist gute Filtriereigenschaften
auf, was die Gewinnung eines gut ausgewaschenen, O,l bis 0,3 % P2°5 in nictl't ausgewaschener Form enthaltenden
Niederschlages ermöglicht. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht die Verkürzung der Vermahlungszeit
um ungefähr 50 % im Vergleich zu dem Trockenvermahlung sverf ahren, und somit eine Erniedrigung des Energieverbrauches
in dieser Verfahrensstufe.
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In einer Variante des Verfahrens zur Herstellung von NPK-Mischdüngern
wird der Phosphormineralrohstoff in einer Lösung von (NH.)„SO. und H„SO. naßvermählen, wobei das Gewichtsverhältnis
des Sulfates zu der Säure von 0,35 bis 1,2 und das Gewichtsverhältnis des Phosphorrohstoffes zu dem
Sulfation von 0,9 bis 1,5 erhalten werden. In die vermahlene Suspension werden anorganische Verbindungen eingeführt, die
den Stickstoff und das Kalium in einer Menge von 80 bis Gew.-%, bezogen auf den Phosphorrohstoff enthalten. Nach
Granulation und Austrocknen wird ein NPK-Mischdünger gewonnen.
Die sich aus der Anwendung dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ergebnenden Vorteile bestehen darin, daß
die Zersetzung der Apatitstruktur des Rohstoffes (Ca5F(PO.)3) ausschließlich in dem mechanisch-chemischen
Vermahlungsprozeß erfolgt. In diesem Verfahren wird ein hoher P20£.-Anteil in einer für die Pflanzen assimilationsfähigen
Form gewonnen, woil ungefähr 97 bis 98 % des P9Oc in
2%-iger Zitronensäure , und im Falle der Zersetzung des Rohstoffes
Florida 68 BPL ungefähr 90,0 bis 91,0 % im Wasser
lösbar sind. Der nach diesem Verfahren erhaltene Dünger kann eine veränderliche Zusammensetzung aufweisen, wobei es
möglich ist, einen · Dünger des Typs 1:1:1 zu gewinnen. Ein Vorteil dieser Verfahren besteht außerdem in der Beseitigung
der Herstellung von Phosphogips und in hohem Ausnutzungsgrad des Phosphorrohstoffes, weil praktisch das gesamte
in das System eingeführte P2 0C in ^βη Dünger übergeht.
Beim Vermählen wird eine um ungefähr 14 bis 20% verminderte Menge des Sulfations im Verhältnis zu der bei der Zersetzung
in dem Extraktionsverfahren anzuwendenden Masse dieses Ions angewandt. Das Verfahren erfordert eine höchstens vereinfachte technologische Straße, es kann also bei niedrigen Investitionskosten
durchgeführt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Herstel-
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lungsbeispiele von Mischdüngern im ein- und zweistufen Verfahren näher erläutert.
In eine Kugelmühle werden 1000 kg/h des Phosphorrohstoffes
Florida 70 SPL, enthaltend 32,0 % (Gewichtsprozente) P2 0C
und 1594 kg/h der Ammoniumsulfatlösung mit einer Konzentration von 38 % (Gewichtsprozente) (NH.)„SO, eingeführt. Das
Vermählen wird kontinuierlich geführt, wobei die Pulpe in der Mühle eine halbe Stunde verweilt und ein Gewichtsverhältnis
des Mahlguts zu "dem Phosphoritrohstoff wie 3,5:1 erhalten wird. Das vermahlene Gemisch wird kontinuierlich in ein
aus 5 Kristallisationsapparaten bestehendes Kaskadensystem eingeführt, in welchem eine Zirkulation der Pulpe und eine
Reaktionswärmeaufnahme beim Einsatz der Kühlung mittels eines adiabatischen Verdampfers erfolgt.
In den ersten Reaktionsapparat dieses Systems wird die ganze
vermahlene Suspension sowie 450 kg/h der 98%-igen H-SO.-Lösung
eingeführt, die vorher mit der vom Phosphogips abfiltrierten Zersetzungslösung mit einer Konzentration von 4,8% N
und 32% Po°c i-n einer Menge von 1220 kg/h vermischt wurde.
In dieser zweiten Zersetzungsstufe verläuft gleichzeitig die Kristallisation des Phosphogipses. In dieser Verfahrensstufe
wurde ein Verhältnis der flüssigen zu der festen Phase gleich 2,6 und die Verweilzeit der Pulpe in dem Reaktionsapparat von 5 Stunden erhalten, wobei ein 99%-iger Zersetzungsgrad
des Phosphorrohstoffes erreicht wird.
Die Phosphogipspulpe wird abfiltriert und das FiItrat zurück
zu der Zersetzungsstufe geführt. Das Auswaschen des Phosphogipses von der Zersetzungslösung wird zweistufig geführt,
wobei zu der I Waschzone 1280 kg der Ammoniumsulfatlösung
mit einer Konzentration von 38 % (Gewichtsprozente) (NH4J2SO4
zugegeben werden, und die aus der Wäsche gewonnene Lösung mit einer Konzentration von 13,7 % P2°5' 9'87 % N und 17,1 %
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SO. in einer Menge von 2287 kg/h mittels gasförmigem Ammoniak
in einer Menge von 33,0 kg NH-Vh neutralisiert, 490 kg/h
des Kaliumchlorides eingeführt, dann granuliert und ausgetrocknet wird, wobei 1660,7 kg/h des Düngers mit 18,9 % P9O1-,
14,0 % N, 18,9 % K2O erhalten werden.
Der Phosphogips wird nach Auswaschen mit Ammoniumsulfatlösung mit 480 kg/h des Wassers ausgewaschen und das in dieser
Zone erhaltene Waschwasser mit 10,5 % P9O- und 14,7 %
(NH.)„SO. in einer Menge von 685,7 kg/h werden zurück zu dem
System von Kristallisationsapparaten geführt. Der derart ausgewaschene Phosphogips, in einer Menge von 2150 kg/h und
bei einer Feuchtigkeit von 21 %, wird zu Kreide durch Einwirkung von 338 kg/h Kohlendioxid und 273 kg/h Ammoniak verarbeitet,
wobei nach Abfiltrieren der Kreide 2870 kg der Ammoniumsulfatlösung mit einer Konzentration von 38 %
(NH.)„SO. erhalten werden.
Ein Teil dieser Lösung wird in einer Menge von 1554 kg/h in die Mühle eingeführt, und der andere Teil in einer Menge von
1276 kg/h zum Auswaschen des Phosphogipsniederschlages in
der I Waschzone genutzt. Nach Abfiltrieren, Auswaschen und Trocknen werden 964 kg/h Kreide gewonnen, enthaltend 81,8 %
CaCO., und 8,3 % (NH.) „SO.. In diesem Beispiel wird ein Ersparnis
von 50 % der Schwefelsäure im Vergleich zu den bekannten Dihydratverfahren erreicht.
In eine Kugelmühle werden 1000 kg/h des Phosphormineralrohstoffes mit 31,01 % (Gewichtsprozente) P2 0S und 45'3 %(Gewichtprozente)
CaO sowie die Reaktionslösung in einer Menge von 1860,9 kg/h mit 573,9 kg Ammoniumsulfat und 426,1 kg
Schwefelsäure, umgerechnet auf 100 % H„SO. eingeführt. Die
Verweilzeit des Gemisches in der Mühle beträgt ungefähr 1 Stunde. Unter diesen Bedingungen entsteht ein Produkt, das
90, 5 % der im Wasser löslichen Form von PpO1- und 98 % der
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in 2%-iger Zitronensäurelösung löslichen Form von P2 0=; ent~
hält, wobei diese Prozente auf die Gesamtmenge von P^O1- in
dem Phosphorrohstoff bezogen sind. Das erhaltene Vermahlungsprodukt wird durch Zugabe von 381,2 kg/h des Harnstoffes mit Stickstoff angereichert und durch Vermischen mit KCl in einer Menge von 476/2 kg/h mit dem Kaliumbestandteil ergänzt. Der erhaltene NPK-Diinger enthäi.t 9,5 % (Gewichtsprozente) des Stickstoffes, 9,78 % (Gewichtsprozente) P2°5 unc^ 9,5 % (Gewichtsprozente) K„0.
dem Phosphorrohstoff bezogen sind. Das erhaltene Vermahlungsprodukt wird durch Zugabe von 381,2 kg/h des Harnstoffes mit Stickstoff angereichert und durch Vermischen mit KCl in einer Menge von 476/2 kg/h mit dem Kaliumbestandteil ergänzt. Der erhaltene NPK-Diinger enthäi.t 9,5 % (Gewichtsprozente) des Stickstoffes, 9,78 % (Gewichtsprozente) P2°5 unc^ 9,5 % (Gewichtsprozente) K„0.
Der Anteil der im Wasser löslichen Form von P2°5 beträgt
8,85 % (Gewichtsprozente) und der in 2 %-iger Zitronensäurelösung löslichen Form - 9,58 % (Gewichtsprozente).
8,85 % (Gewichtsprozente) und der in 2 %-iger Zitronensäurelösung löslichen Form - 9,58 % (Gewichtsprozente).
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern durch Zersetzung des Phosphormineralrohstoffes mit Schwefelsäure und
Ammoniumsulfat, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Phosphormineralrohstoff einem Naßvermahlungsverfahren unterzieht und das erhaltene vermahlene
Gemisch in ein System von Kristallisationsapparaten einführt, in welchen die weitere Zersetzung des Phosphorrohstoffes und
die Kristallisation des Phosphogipses erfolgt, wonach die Reaktionspulpe abfiltriert und der Phosphogips nach Auswaschen
im Gegenstromverfahren zur Verarbeitung zur Kreide und Ammoniumsulfatlösung geleitet wird, deren einer Teil in einer
Menge von 30 bis 70 % zum Gegenstromauswaschen des Phosphogipses
verwendet und das dabei erhaltene Waschwasser in das Herstellungsverfahren
des Düngers eingeführt und der restliche
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Teil der Lösung in die Naßvermahlungsstufe des Phosphorrohstoffes
eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man in die Vermahlungsstufe des Mineralrohstoffes eine Ammoniumsulfatlösung einführt, die einen
Abfall aus anderen Arbeitsverfahren darstellt.
3. Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern durch Zersetzung des Phosphorrohstoffes mit Schwefelsäure und Ammoniumsulfat,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Phosphorrohstoff in einer (NH.)?SO.- und H^SO.-Lösung, bei
Einhaltung eines Gewichtsverhältnisses des Sulfates zu der Säure von 0,35 bis 1,2 und eines Gewichtsverhältnisses des
Phosphorrohstoffes zu dem Sulfation von 0,9 bis 1,5 naßvermahlt,
wonach man dem vermahlenen Gemisch in Form einer Suspension die anorganischen Verbindungen zugibt, welche den
Stickstoff und das Kalium in einer Menge von 8O bis 120 % (Gewichtsprozente, bezogen auf den Phosphorrohstoff) enthalten,
wobei nach Granulation und Trocknen ein NPK-Mischdünger gewonnen wird.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |