DE3000737A1 - Tauchschnorchel - Google Patents
TauchschnorchelInfo
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Description
Tauchschnorchel
Die Erfindung betrifft Schnorchel, wie sie z.B. von Harpunenfischern
verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Einrichtung zur wirksamen Austreibung der Wassersäule, um das Schnorchelatmen wieder aufzunehmen.
Ein erfahrener, freier Taucher, der einen Schnorchel benutzt, hält sein Gesicht zur Unterwasserbeobachtung nach unten, auch
dann, wenn er nach einem kurzen Tauchen zur Oberfläche zurückkehrt« Dabei oder bei anderen Manövern füllt sich sein Schnorchelrohr
mit Wasser, das wieder ausgestoßen werden muß, um das Schnorchelatmen wieder aufnehmen zu können» Beim Ausstoßen des
Wassers wird ein kräftiger Luftstoß erzeugt. Das Wasser bewegt sich dabei ie w. als eine fast feste Masse, bevor es auseinanderbrechen
und in den Luftstrom auslaufen kann0 Die dabei
erforderliche Anstrengung beim Ausatmen ist beträchtlich, kann
jedoch von einem kräftigen Taucher leicht aufgebracht werden.
Allerdings sind nicht alle Personen, die Schnorchel benutzen, dazu in der Lage. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer
einfachen Einrichtung, die die Anstrengung zum Befreien des Schnorchels von Wasser verringerte
Eine mögliche Lösung besteht darin, ein Ventil oder eine Schließvorrichtung
vorzusehen, die sich automatisch schließt, wenn der Taucher unter Wasser ist, so daß zu keiner Zeit Wasser in den
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Schnorchel eindringen kann. Bei derartigen Ventilen fällt
manchmal die Dichtwirkung aus. Außerdem verlangen sie einen "besonderen Widerstand gegen die erforderliche Austreibungsleistung.
Es hat sich herausgestellt, daß es gefährlich ist, sich auf einen derartigen Mechanismus zu verlassen. Solche Vorrichtungen
sind daher nicht empfehlenswert und sind überholt.
Es wurden auch schon Austreibeventile eingesetzt, jedoch mit fraglichem Erfolg. Diese Austreibeventile sind gewöhnlich im
Strömungsweg angeordnet, im allgemeinen am Boden des Schnorchelrohres neben dem Mundstück. Das Austreibeventil gestattet
der Wassersäule in dem Schnorchelrohr, auf den Pegel des umgebenden Wassers abzufallen, das sonst eingeschlossen würde.
Damit wird das Wasservolumen, das ausgestoßen werden muß, verringert, allerdings benötigt das Austreibeventil eine Ausweichstrecke
für die Luft. Die Energie äes Luftstoßes wird bis
zu einem solchen Maße vernichtet, das von der effektiven Größe des Austreibeventiles abhängt. Je kleiner die Größe des
Austreibeventiles ist, um so leichter ist das Austreiben, aber umso mehr Zeit wird benötigt, um beim Auftauchen an die Oberfläche
einen Ausgleich der Wasserpegel herzustellen. Bei ^einer
vernünftigen Ventilgröße wird die zum Reinigen des Systems benötigte luft weitgehend ausgetrieben. Die Luft und das Wasser
im Schnorchelrohr bewegen sich hintereinander, wodurch rückständiges oder nicht ausgetriebenes Wasser zurückbleibt. Einige
Benutzer bezeichnen das Austreibeventil als wertlos, während wieder andere es als hilfreich empfinden. Auf alle Fälle ist
das bekannte Austreibeventil weit davon entfernt, eine zufriedenstellende Lösung darzustellen,.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Austreibeventil
erheblicher Größe zu schaffen, das die Austreibeleistung nicht beeinträchtigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein großes Austreibeventil am Ende einer Abzweigung oder eines Bypass-Kanales vorgesehen, der
mit dem Schnorchelrohr an einer Stelle verbunden ist, die ei-
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nen beträchtlichen Abstand von dem Mundstück hat. Die weit entfernte Anordnung des Austreibeventils verhindert die Vorzeitige
Abgabe von luft, so daß das Wasser wirksam ausgetrieben
wird, bevor zwischen der austreibenden luft und dem ausgetriebenen
Wasser ein in Betracht zu ziehendes Übergleiten stattfinden kann.
Wenn der Taucher wieder von dem Schnorchel Gebrauch macht, nachdem dieser mit Wasser gefüllt worden ist8 erlaubt das erfindungsgemäß
ausgebildete Austreibeventil dem Wasser in dem herausstellenden Ende des Schnorchels, bis zur Höhe des umgebenden
Wassers abzusinken, wodurch die zum Schnorchelatmen auszutreibende Wassermenge auf ein Minimum verringert wird. Durch
die entfernt vorgesehene Anordnung des Austreibeventils wird die Austreibungsleistung wirkungsvoll ausgenutzt.
Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind,, Wenn nicht
anders angegeben ist, sind die Zeichnungen maßstäblich«
Es zeigen:
Figur 1 die Vorderansicht eines Schnorchels gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen Längsschnitt des Schnorchels in dem Augenblick, in dem der Taucher an die Oberfläche zurückkehrt, wobei
der Schnorchel bis zur Höhe der Umgebung mit Wasser gefüllt ist,
Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Darstellung, wobei jedoch der Schnorchel gerade von Wasser befreit wird,
Figur 4 eine vergrößerte Teildarstellung des Schnorchels in einer Ebene entsprechend der linie 4-4 der Figur 2,
Figur 5 die Vorderansicht eines Schnorchels gemäß einer abgeänderten
Ausführungsform der Erfindung,
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Figur 6 die Seitenansicht eines Teils des Schnorchels der Figur 5, wobei ein Teil weggebrochen ist, und
Figur 7 einen Querschnitt in der Ebene 7-7 der Figur 6.
Konstruktive und funktionelle Eigenschaften, die das zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel aufweist, können auch bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel vorhanden sein, wenn sie nicht ersichtlich nicht damit in Einklang stehen oder sie nicht ausdrücklich
ausgeschlossen werden.
Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Schnorchel 10 hat ein Schnorchelrohr 12, das an seinem oberen Ende geöffnet ist, so
daß es in Verbindung mit der Luft über der Wasseroberfläche ist. Mit dem nach oben gebogenen, unteren Ende des Schnorchels
10 ist ein herkömmliches Mundstück 14 verbunden. Das Schnorchelrohr 12 ist so gebogen, daß es der Kopfform des Benutzers angepaßt
ist. Das Schnorchelrohr 12 kann eine D-förmige Querschnittsform haben, ura es gegen das Gesicht des Benutzers hin
zu stabilisieren, wie in der US-PS 3603306 beschrieben ist.
Das Schnorchelrohr 12 wird etwa in der Mitte seiner Länge durch eine Abzweigung oder einen Bypass-Kanal 16 geschnitten, der
sich bis ungefähr zur Höhe des Mundstücks 14 nach unten erstreckt. Eine i. w. kreisrunde Öffnung 18 großer Durchtrittsfläche
stellt in der Nähe des oberen Endes des Bypass-Kanals 16
eine Verbindung zur Seite des Schnorchelrohres 12 her. Ein herkömmliches Rückschlagventil 20 ist mit dem anderen Ende des
Bypass-Kanals 16 verbunden, um . ein Rückströmen von Wasser in den Bypass-Kanal 16 zu verhindern«, Das Ventil 20 hat eine empfindliche
Sperrplatts 21, die zur Öffnung nur einen sehr geringen Druck erfordertο
Wenn ein Taucher an die Oberfläche zurückkehrt, nachdem er getaucht
ist oder ein anderes Manöver ausgeführt hat (vgl. Figur 2), ist das Schnorchelrohr 12 im allgemeinen mit Wasser gefüllt«
Wasser, das sich in dem über die Oberfläche 22 hinausragenden
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Ende des Schnorchelrohres 12 "befindet, übt einen Druck auf das
Rückschlagventil 20 aus, so daß sich dieses öffnet und Wasser abfließen kann, bis das Wasser im Schnorchelrohr 12 dieselbe
Höhe erreicht hat wie die Oberfläche 22. Da die Öffnung 18 verhältnismäßig groß ist und das Rückschlagventil 20 einen geringen
Durchströmwiderstand hat, erfolgt ein Ausgleich.der Wasseroberflächen, bevor eine meßbare Wassermenge angehoben
werden kann, wenn der Schnorchel 10 die Oberfläche 22 durchstößt.
Um das Schnorchelatmen wieder aufzunehmen, während der Taucher mit dem Gesicht nach unten an der Oberfläche schwimmt, wird
durch ein kräftiges Ausatmen luft durch das Schnorchelrohr 12
geblasen. Dabei bewegt sich die Wassersäule nach oben. Bis zu der Zeit, in der der Boden der nach oben steigenden Wassersäule
die Höhe der Bypass-Öffnung 18 erreicht, hat dieser nach oben gerichtete Bewegungsenergie. Ein Teil der Luft zweigt in
den Bypass-Kanal 16 ab, um dadurch das Wasser nach unten zu
drängen, lange bevor die Luft das Wasser vollständig aus dem Bypass-Kanal 16 drängt, ist die Wassersäule in dem Hauptschnorchelrohr
12 über die Spitze des Schnorchels 10 hinaus gehoben worden. Dadurch stellt das Wasser in dem Bypass-Kanal
einen Widerstand dar, der für eine wirksame Ausnutzung des Luftdruckes, der auf die Hauptwassersäule im Schnorchelrohr 12
wirkt, ausreicht. Die Austreibung ist beendet, bevor die Luft das Rückschlagventil 20 erreicht.
Bei normalem Schnorchelatmen ist das Hauptschnorchelrohr 12
i.w. frei von .Wasser, wobei nur eine geringfügige Wasseransammlung
an dem gebogenen Boden des Schnorchels 10 in der Fähe des Mundstückes 14 vorhanden ist. Das Wasser in dem Bypass-Kanal
16 reicht bei normalem Schnorchelatmen bis erheblich unter die Höhe der Öffnung 18.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Schnorchel hat den Vorteil der herkömmlichen, einfach ausgebildeten Schnorchel, in^jiem die
Luftdruckwirkung nicht durch einen Durchfluß durch das Rück-
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schlagventil beeinträchtigt wird. Er hat außerdem den Vorteil
konventioneller Schnorchel mit Austreibeventil, da das Schnorchelrohr rasch und automatisch bis zur Höhe des umgebenden Wassers
entleert wird,,
Der Schnorchel gemäß der Erfindung kann in einem Stück ausgebildet
sein oder aus mehreren Teilen hergestellt werden. Die kompakteste AusführungBform ergibt sich, wenn der Bypass-Kanal
16 i. w. parallel zum unteren Ende des Hauptschnorchelrohres 12 verläuft und mit diesem eine gemeinsame Wand hat. Der
Kanal muß nicht bis zum Boden des Schnorchels reichen, sondern kann etwas kürzer sein. Es sind zahlreiche Richtungen möglich,
in denen sich der Bypass-Kanal erstreckt, wenn er nur mit dem Hauptschnorchelrohr 12 an einer Stelle verbunden ist, die von
dem Mundstück entfernt ist, jedoch unter dem Teil des Schnorchels liegt, der aus dem Wasser herausragt, wenn sich der auftauchende
Benutzer mit dem Gesicht nach unten bewegt. Der Bypasskanal 16 muß eine ausreichend bemessene Länge haben, um den
vorübergehenden Widerstand aufbringen zu können, der notwendig ist, um das Hauptschnorchelrohr 12 von Wasser zu befreien, bevor
die Luft das Rückschlagventil 20 erreicht.
Der in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellte Schnorchel 30 besteht aus zwei Teilen, nämlich aus einem Schnorchelrohr 32 und
aus einem geformten bzw. in einer Form Hergestellten, unteren Körper 34. Der untere Körper 34 hat zwei Seite an Seite liegende Kanäle 36 und 38, die durch
eine Trennwand 40 voneinander getrennt sind. Die Trennwand 40 hat eine freie Oberkante, wodurch die Kanäle 36 und 38 an ihren
oberen Enden miteinander in Verbindung sind. Das Schnorchelrohr 32 ist in- das obere Ende des unteren Körpers 34 hineingeschoben
und steht damit in Verbindung mit den beiden Kanälen 36 und 38.
Das untere Ende des Kanals 38 ist mit einem Mundstück 42 verbunden,
wodurch der Hauptschnorchelkanal gebildet ist, während das untere Ende des anderen Kanals 36 über ein damit verbundenes
Rückschlagventil zur Umgebung hin öffnet, wodurch der
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Zweigkanal gebildet ist. Die beiden Kanäle 36 und 38 sind so ausgerichtet, daß die Außenwände "beider Kanäle in Berührung
mit der Wange des Tauchers kommen, während der Bypass-Kanal des in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Schnorchels 10 unmittelbar
aus dem Hauptschnorchelkanal heraussteht.
Die Punktion des in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Schnorchels ist dieselbe wie die des Schnorchels der Eiguren 1 bis 4. lediglich
die Ausbildung der einzelnen Teile ist abgeändert.
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Claims (2)
- ELISABETH JUNG dr. phil, dipl-chem. JÜRGEN SCHIRDEWAHN dr. αξβ. ,«.at., dipl-phys,. GERHARD S C H M ITT-N I LS O N dr-inq. GERHARD B. HAGEN dr.phil PETER HIRSCH dipling.PATENTANWÄLTEPROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE8000 MÖNCHEN 40, P.O. BOX 4014 68 CLEMENSSTRASSE 30 TELEFON: (089) 34 50 TELEGRAMM/CABLE: INVENT MÖNCHEN TELEX: 5-29 686M 2036 M (Dr.SchN/gu/ba) 10 .Januar 1980Under Sea Industries,Inc,3105 East Harcourt St., Compton, Ca. 90221, V.St.A.IauchschnorchelPriorität: USA 3509 Anmeldetag: 15. Januar 1979AnsprücheSchnorchel mita. einer Einrichtung zur Bildung eines Hauptschnorchelkanals, der am oberen Ende für die Einleitung von Luft offen ist, wenn das obere Ende des Schnorchelkanals über die Wasseroberfläche hinausragt,b. einem Mundstück am Boden des Schnorchelkanals,gekennzeichnet durchc. einen Bypass-Kanal (16) mit einer ersten Öffnung (18), die mit dem Hauptschnorchelkanal (12) an einer Stelle verbunden ist, die wesentlich von dem Mundstück (14) entfernt ist und zwischen diesem und dem oberen Ende des Schnorchelkanals (12) liegt,d. wobei der Bypass-Kanal (16) eine zweite Öffnung hat, die von der ersten Öffnung (18) entfernt ist, unterhalb dieser liegt und selbsttätig überschüssiges, eingeschlossenes Wasser aus dem herausragenden Ende des Schnorchels (10) beim Auftauchen im Anschluß an ein Tauch- oder ähnliches Manöver abläßt,e.. ein Rückschlag-Austreibeventil (20) an der zweiten Öffnung zur Verhinderung von Wassereintritt in den Bypass-Kanal (16) und durch diesen in die Schnorchelleitung (12),f. wobei das Rückschlagventil (20) entfernt von dem Mundstück (14) angeordnet ist derart, daß ein Stoß von Austreibeluft auf das in dem Schnorchelrohr (12) eingeschlossene Wasser einwirkt, um dieses aus dem Schnorchel (10) auszutreiben, bevor luft durch das Rückschlag-Austreibeventil (20) austreten kann.
- 2. Schnorchel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypass-Kanal (16) ie w. parallel zum unteren Ende des Schnorchelrohres (12) verläuft, wobei der Bypass-Kanal (16) von dem Schnorchelkanal (12) durch eine gemeinsame Wand getrennt ist.Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten verlaufende Abschnitt zwischen dsr ersten Öffnung (18) und der zweiten Öffnung einen Widerstand gegen die Luftbewegung in Richtung auf das Austreibeventil (20) ausübt, der für eine wirksame Austreibung ausreichend ist.030030/0723
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHMITT-NILSON, G., DIPL.-ING. DR.-ING. HIRSCH, P. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |